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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Ebend. :D

Zudem müsste man ja fast ein Autist sein, wenn man alle Trainings und Ausfahrten im Solo bestritte. Dass in der Gruppe der Schnitt wieder nach oben marschiert - auch wenn man kaum etwas dafür tun muss - kommt dann noch mit hinzu.

:lol: ....:wink2:ich bin "autist" ....fahr immer allein. dieses jahr bin ich erst 1x in einer gruppe (6leute) gefahren. heute hatte ich oasch gegenwind und 25er schnitt in 4h GA1 (vorsicht!!!! ist nicht ausgeschrieben :D)....
 

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Ich bin erst sehr kurz dabei und am Anfang dachte ich, je schneller ich fahre, desto besser. So kammen sehr schnell Durchschnittgeschwindigkeiten von 32-34km/h zu stande. Ich war allerdings meistens zimlich fertig danach. Seit dem ich das Buch von Friel habe versuche ich es ein bisschen mehr mit Köpfchen anzugehen und meine Geschwindigkeit liegt jetzt bei einem Puls von 130-140 für GA1 (Anerobenschwelle bei einem Puls von ca.159) bei ca.26-27km/h. Ich kann aber mittlerweile eine Geschwindigkeit von 30-32km/h sehr entspant halten. Demnächst steht ein 17km Zeitfahren an (als Test für die anerobeschwelle an), bin schon sehr gespannt auf die Werte. Wie schon oft hier geschrieben, wird bei den Leuten, die überlegt trainieren die Durchschnitsgeschwindigkeit alleine von ihrem Trainingsplan und Watt-Leistung an der Schwelle abhängen. Denke ich mir.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

:lol: ....:wink2:ich bin "autist" ....fahr immer allein. dieses jahr bin ich erst 1x in einer gruppe (6leute) gefahren. heute hatte ich oasch gegenwind und 25er schnitt in 4h GA1 (vorsicht!!!! ist nicht ausgeschrieben :D)....
Respekt! Ich kann mich alleine immer sehr schlecht motivieren.

Heute waren knappe 190 km dran, auch mit recht viel Wind, aber im wunderschön herbstlich gefärbten oberen Muldental - nett mit ein Paar Hügeln gewürzt (1900 Hm im ach-so-flachen Mitteldeutschland ;) ).
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

ich auch - bin dieses Jahr noch nicht einmal mit mehr als einer Person, nämlich mir gefahren. Nen Jahresschnitt von ca. 26 km/h (senkt sich momentan, hab´ irgendwie dauernd Gegenwind :()

:eek:bist du auch ein mädchen? wenn ja dann will mit mädls keiner fahren....:eek: (aber gross reden):D:D:D
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

:eek:bist du auch ein mädchen? wenn ja dann will mit mädls keiner fahren....:eek: (aber gross reden):D:D:D

nee, ein echter Mann ;), aber ich fahre zu unmöglichen Uhrzeiten... 4.45 Uhr gehts los, bin in keinem Verein und meine Freunde haben irgendwie keine Lust am Wochenende 150km Rad zu fahren...

Edit: wieso will denn keiner mit Dir fahren, Dein Pic ist doch ganz nett und so verkehrt kann ja keiner sein... ;)
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

nee, ein echter Mann ;), aber ich fahre zu unmöglichen Uhrzeiten... 4.45 Uhr gehts los, bin in keinem Verein und meine Freunde haben irgendwie keine Lust am Wochenende 150km Rad zu fahren...

ok MANN :D steht ja nirgends....:) gggg....du hast die falschen freunde :lol: aber 4.45uhr ist eh ok! ich bin schon in einem aber die sind alle zu weit weg (15km :lol:) und ich fahr immer spontan....die anderen müssen das immer planen...
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Hallo Soylentgreen,

zunächst mal muß man sagen, daß die Geschwindigkeit, vor allem die Durchschnittsgeschwindigkeit, keine besonders gute Steuerungsgröße für das Training ist. Völlig unabhängig von der Diskussion über Angeberei, fehlenden Realismus usw., die hier läuft.

Es kommt darauf an, welche Reize man mit dem Training setzt. Reize entstehen durch Mangelzustände: Wer nicht 5 Std. eine Leistung aufrechterhalten kann, sollte das ab und an versuchen und oft über 3 Std. fahren, weil der Mangel an Ausdauer dann den Reiz auslöst, der die Enzyme des Fettstoffwechsels besser "nachwachsen" läßt, den Körper an einen ökonomischen Stoffwechsel gewöhnt, die nervalen Vorgänge verbessert usw.

Wer seine Leistung dauerhaft erhöhen will, muß andere Reize setzen: Das System der Laktatverwertung muß "feinabgestimmt" werden, die Glykogenreserven müssen langfrstig ansteigen usw. Das erfordert andere Reize. Da spielt dann auch die Geschwindigkeit eine Rolle. Man fährt Intervalle, längere intensive Abschnitte, Probezeitfahren usw.

Weitere Leistungssteigerungen und vor allem Spezialisierungen erfordern wieder andere Reize.

Reize werden vor allem durch Regeneration wirksam. Das gilt auch innerhalb einer Trainingseinheit. Im Vergleich zum GA-Training wird die Durchschnittsgeschwindigkeit also gerade bei intensiveren Trainingsformen eher sinken als steigen. Vor allem aber nimmt ihre Aussagekraft ab - sie geht gegen Null. Aussagekraft besitzen vor allem die erbrachten Leistungen in Watt und damit bedingt die auf einzelnen Abschnitten gefahrenen Geschwindigkeiten.

Radrennfahrer, gute Amateure oder Profis oder "alte Hasen", die sich damit auskennen und wissen, wie man seine Leistung steigert, wissen das und fallen selten durch besonders hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten auf - im Gegensatz zu den "Trainingsweltmeistern".

Gruß

k.

Sorry für die späte Reaktion, aber danke für die Antwort !

Das die Durchschnittsgeschwindigkeit keine große Aussagekraft im Vergleich mit z. B. anderen Forums-Usern hat, ist wohl zweifelsohne richtig.
Dennoch ist sie für einen selbst ein, m. E. nach, probates Mittel unter gleichbleibenden Bedingungen ( Topografie, HF ) Trainingsfortschritte zu erkennen.
Bei mir ist die Durchschnittsg. anfänglich stetig und rasant gestiegen, um nun bei den üblichen Trainingsrunden annähernd zu stagnieren.
Für mich der Beweis, das ohne strukturiertes Training keine nennenswerte Verbesserung erfolgt. Steht ja so auch überall geschrieben, und doch ist es ganz schön den Beweis selber zu erradeln.

Die erste Saison bin ich einfach nach Gefühl und Spass gefahren und weiß nun, dass ich dem Rennrad treu bleibe. Werde in Zukunft versuchen die notwendigen Reize und Regenerationen einzubauen.

Kleiner Nachsatz zum Titel des Thread: Es ist äußerst Schade, dass in Deutschland jeder Versuch Leistungsdaten zum Vergleich zu stellen immer in einen negativen Kontext a la - wer hat den längsten - gestellt werden.
Gerade für Anfänger wie mich ist ein Leistungsvergleich zur Standortbestimmung sehr hilfreich.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Kleiner Nachsatz zum Titel des Thread: Es ist äußerst Schade, dass in Deutschland jeder Versuch Leistungsdaten zum Vergleich zu stellen immer in einen negativen Kontext a la - wer hat den längsten - gestellt werden.
Gerade für Anfänger wie mich ist ein Leistungsvergleich zur Standortbestimmung sehr hilfreich.
So ist es wohl - wobei es ja eigentlich "RENNrad-Forum" heisst und Rennen Veranstaltungen mit dem Ziel eines Leistungsvergleichs sind. Ist also schon paradox, wenn man sich des Rennradfahrens oder gar des Radrennfahrens befleissigt, gleichzeitig aber Leistungsvergleiche verbal verteufelt.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

... Dennoch ist sie für einen selbst ein, m. E. nach, probates Mittel unter gleichbleibenden Bedingungen (Topografie, HF) Trainingsfortschritte zu erkennen.
Das habe ich - zumindest willentlich - auch garnicht in Frage gestellt. Ich zitiere mal aus meinem Trainingstagebuch:
"ok; tf-orient., haupts. 53/18; ca. 30 min 35km/h (~185W), 5 min 37km/h (~220W), ansonsten flott (bis Käfert. 30,5 Schnitt) (leicht windig)"
Die wird aufgefallen sein, daß die Auswertung in Bezug auf die Geschwindigkeit differenzierter ist, als nur eine Durchschnittsgeschw., ich aber die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit durchaus wahrgenommen habe. Ich habe mich aber anschließend nicht unter den Druck gesetzt, mit dem Schnitt über 30 zu bleiben, am Ende (d.h. nach den ca. 15 km von Käfertal bis nach Hause) lag der Schnitt schon nur noch bei 28,2 - ich habe also auf diesem "Ausfahr-Streckenabschnitt" nicht mal einen Schnitt von 21 km/h gehabt.

Wenn ich nun dagegen "Hobbyisten", "Anfänger", "ambitionierte Jedermänner" unterwegs beim Training beobachte, stelle ich überwiegend ein anderes Verhalten fest: Da wird in jeder Minute, in jeder Sekunde darauf geachtet, daß der Schnitt ja nicht "in den Keller geht". Und genau darum geht es: Man muß die Geschwindigkeiten - wenn schon - differenziert auswerten und der Gesamtschnitt spielt eine untergeordnete Rolle. Natürlich habe ich gedacht, als ich es schrieb: "Oh, da warst du aber flott unterwegs, ich glaube, die Form kommt." Letzteres hätte ich aber auch so gewußt.
Bei mir ist die Durchschnittsg. anfänglich stetig und rasant gestiegen, um nun bei den üblichen Trainingsrunden annähernd zu stagnieren.
Für mich der Beweis, das ohne strukturiertes Training keine nennenswerte Verbesserung erfolgt.
Genau das ist der Punkt, wo du auf Abwege gerätst. Es wird sich immer nach einiger Zeit Training, wenn man gerade damit angefangen hat, eine Stagnation einstellen.
Da liegt genau der Knackpunkt unserer ganzen Diskussion:
Die Diskussion über Durchschnitte treibt Leute wie dich m.E. zu falschen Schlußfolgerungen und falschem Training, wenn nicht von Leuten wie Hansi, mir u.a. "gebremst" wird: Statt - m.E. falsche - Schlußfolgerungen aus der Stagnation zu ziehen, hättest du zu dem Zeitpunkt besser einen Leistungstest gemacht (s. Tread über iANS usw.). Ein späterer Test (da wir alle nicht Onassis sind, reicht dafür ein Test auf einer Referenz-Bergstrecke, die fährt man unmittelbar nach dem Leistungstest und kann die Werte ohne Probleme als Indikator für spätere Leistungsveränderungen nehmen) hätte dann gezeigt, ob deine Leistung wirklich stagniert.

Natürlich macht es immer Sinn, auch zu frühen Zeitpunkten im Saisonaufbau, intensivere Trainingsformen einzustreuen, aber bitte mit Maß!
Die erste Saison bin ich einfach nach Gefühl und Spass gefahren und weiß nun, dass ich dem Rennrad treu bleibe. Werde in Zukunft versuchen die notwendigen Reize und Regenerationen einzubauen.
Was die Reize angeht, stehe ich dir gerne mit Rat(d) und Tat zur Verfügung - beruhigend, daß du in einem Atemzug die Regeneration nennst.
Kleiner Nachsatz zum Titel des Thread: Es ist äußerst Schade, dass in Deutschland jeder Versuch Leistungsdaten zum Vergleich zu stellen immer in einen negativen Kontext a la - wer hat den längsten - gestellt werden.
Da kann ich dir nun leider wieder überhaupt nicht zustimmen: Es geht nicht um die Ablehnung von Leistungsvergleichen, das wäre ja geradezu absurd, denn, wenn man unsinnige Abgrenzungen zwischen "Profis" und "Hobbyisten" mal wegläßt, ist das Leistungssport, sondern es geht darum, wo der richtige Ort für den Vergleich ist. Der Leistungsvergleich findet im Wettbewerb statt und zu zwecken der Überprüfung des Trainings in Leistungstests, nicht durch Abgleich von "Schnitten". Und davon, daß das Motiv bei mind. der Hälfte der Schreiber letztlich der Schw...längenvergleich ist, davon bringst du mich nicht ab. Nicht bei dir, aber bei vielen anderen ist das so, Punkt.

Kurz: "Trainingsweltmeister" werden selten tatsächlich Weltmeister.
Gerade für Anfänger wie mich ist ein Leistungsvergleich zur Standortbestimmung sehr hilfreich.
Wie gesagt: An der richtigen Stelle und am richtigen Ort. Letztlich gilt: Im Rennen zeigt es sich, wer was drauf hat, alles andere ist Gewäsch (muß man jetzt nicht ganz ernst nehmen...).

Besten Gruß und weiter viel Erfolg

k.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Ich vermute mal, daß 85% der Poster hier überhaupt keine Wettkämpfe fahren, und erst recht sich nicht auf einen solchen ernsthaft vorbereiten. Deshalb geht die Idee "Vergleichstest im Wettkampf" natürlich ein wenig an der Sache vorbei.


Gerd

Edit: Durchschnittsgeschwindigkeit ist IMO trotzdem sinnvoll, weil man z.B. seine eigene Verbesserung sieht (wenn man dieselbe Strecke z.B. im Frühjahr und im Herbst fährt).
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Ich vermute mal, daß 85% der Poster hier überhaupt keine Wettkämpfe fahren, und erst recht sich nicht auf einen solchen ernsthaft vorbereiten. Deshalb geht die Idee "Vergleichstest im Wettkampf" natürlich ein wenig an der Sache vorbei. ...
Tja, lieber Gerd, und genau da kommen wir der Sache näher, vielleicht sogar ganz, ganz nahe...

Wer nämlich selbst Radrennen fährt, muß sich nicht auf Trainingsfahrten profilieren und im Stile eines Trainingsweltmeisters die "Truppe auseinanderfahren" (die womöglich aus jungen, "hungrigen" Jugend- und Junionenfahrern besteht, die man sowieso alle 5 min. zu vernünftigem, d.h. gemäßigten Trainingstempo ermahnen muß) und sich auch nicht im Internet mit seinen km/h oder km-Leistungen (nach dem Motto '"heute hab ich's mir mal gegeben: lockere 180 mit 2000 hm rund um den Hausberg...") protzen.

Das ist die einfache Wahrheit.

Leute, fahrt Radrennen oder wenigstens Jedermann- oder Hobby-Rennen, dann braucht Ihr keine "Streicheleinheiten" aus Foren!

(Möchte man sprechen...)

Gruß

k.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Wer nämlich selbst Radrennen fährt, muß sich nicht auf Trainingsfahrten profilieren und im Stile eines Trainingsweltmeisters die "Truppe auseinanderfahren" (die womöglich aus jungen, "hungrigen" Jugend- und Junionenfahrern besteht, die man sowieso alle 5 min. zu vernünftigem, d.h. gemäßigten Trainingstempo ermahnen muß) und sich auch nicht im Internet mit seinen km/h oder km-Leistungen (nach dem Motto '"heute hab ich's mir mal gegeben: lockere 180 mit 2000 hm rund um den Hausberg...") protzen.

Hier verwechselst Du "Trainingsfahrt" mit "Ausfahrt". Eine Ausfahrt sollte kollegial und konstruktiv gefahren werden, etwaige Leistungunterschiede werden durch Rücksichtnahme in der Fahrweise ausgeglichen.

Hinter einer Trainingsfahrt aber kann und sollte ein Trainingsziel stecken. Dass man nicht ausschliesslich GA1 lullern soll, hast Du ja mittlerweile selbst erkannt. Also wird es auch mal schnell werden dürfen und müssen - nicht notwendigerweise im Durchschnitt, sondern durch schein-kompetitive Situation. Die Gruppe dabei dennoch zusammenzuhalten, geht bekanntlich auf vielfältige Weise, mal durch Warten am Ende einer Steigung, mal durch Verabreden eines Ausreiss-Einhol-Fahrtenspiels, und auch Treffpunktvereinbarungen können sehr gut funktionieren. Hat man eine große und stark besetzte Gruppe beieinander, dann kann auch per Zweierreihe und entsprechenden Führungsschlägen ein Intervalltraining betrieben werden, bei dem die "aktive Pause" im Windschatten bei Tempo 38 abläuft.

Leute, fahrt Radrennen oder wenigstens Jedermann- oder Hobby-Rennen, dann braucht Ihr keine "Streicheleinheiten" aus Foren!
Als ich eine "ambitionierte Trainingsgruppe" hatte, brauchte ich keine Rennen zur Positionsbestimmung und zur Freude am Wetteifern. Der Jahres(!)schnitt lag bei mir damals wegen dieser Gruppentrainingsfahrten bei über 35 km/h. Am neuen Wohnort gibt es eine solche Gruppe nur eingeschränkt, also fahre ich jetzt Rennen. Beides ist aus meiner Sicht legitim und richtig.

Manche Fahrer suchen auch eher die RTF-Szene auf und fahren dort die ausgeschilderte Strecke (missbräuchlich) als "RennTrainingsFahrt". Auch das finde ich akzeptabel, zumal manche dieser RTFs bewusst in die Vorsaison terminiert von genau den Vereinen organisiert werden, deren Hauptprotagonisten dann auch die "scharfe Phase" in der "Spitzengruppe" einleiten.

Es gibt also viele Flavours und ich sehr keinen Grund, einen davon zu verteufeln. Ebenso sehe ich keinen Grund, diejenigen zu kritisieren, die sich *nicht* an solcher Kompetition beteiligen wollen. Jedem also sein Plaisierchen. Wer am Ende wirklich schneller ist, ist vielleicht gar nicht soo wichtig, oder es wird dann im Rennen entschieden. Ich für meinen Teil mag es aber sehr gerne, wenn ich mit Leuten fahren kann, die sich auch in Trainingsfahrten mal "die Kante geben". Das motiviert und trainiert ungemein gut, zumal man von den Mitfahrern auch mal bei den eigenen Schwächen erwischt und an die Grenzen gebracht wird. Dann lobt man den Trainingspartner und verschafft ihm den Genuss, gerade eine starke Leistung geboten zu haben. Man glaubt es vielleicht kaum, aber das schafft Freundschaften!
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Hallo kamikaze_dasOriginal,

mein Schlußsatz war definitiv nicht an dich gerichtet !
Spiegelt nur meine Erfahrung aus über 20 Jahren Motorsport wieder und ist wohl auch unter den RENN ?? radfahrern weit verbreitet.

Wenn ich nun dagegen "Hobbyisten", "Anfänger", "ambitionierte Jedermänner" unterwegs beim Training beobachte, stelle ich überwiegend ein anderes Verhalten fest: Da wird in jeder Minute, in jeder Sekunde darauf geachtet, daß der Schnitt ja nicht "in den Keller geht".

Darin finde ich mich leider exakt getroffen. Bin aber lernfähig und habe auch bereits verstanden, das dieses Verhalten blödsinnig ist.
Wenn man überwiegend und gewollt alleine unterwegs ist, bleibt erstmal nur der Gesamt-Schnitt als Vergleichswert.
Mit der entsprechenden Aufzeichnung ist natürlich eine Differenzierung möglich und sinnvoll.

Zur Einschätzung der eigenen Leistung habe ich in diesem, meinem ersten Jahr, an drei Jedermannrennen teilgenommen.
Berge zur Anwendung der bekannten Verfahren gibt´s hier nicht.
Leistungsdiagnostik steht auf der to-do-Liste.
Leistungsmesser am Rad hätte ich sehr, sehr gerne. Nicht weil ich als Anfänger und Amateur das "brauche", sondern weil ich es gerne hätte !

Vielen Dank an alle die sich angesprochen fühlen für die sachlichen Beiträge und immer her mit der konstruktiven Kritik !
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Ich vermute mal, daß 85% der Poster hier überhaupt keine Wettkämpfe fahren, und erst recht sich nicht auf einen solchen ernsthaft vorbereiten. Deshalb geht die Idee "Vergleichstest im Wettkampf" natürlich ein wenig an der Sache vorbei.


Gerd

Edit: Durchschnittsgeschwindigkeit ist IMO trotzdem sinnvoll, weil man z.B. seine eigene Verbesserung sieht (wenn man dieselbe Strecke z.B. im Frühjahr und im Herbst fährt).

wenn man keine wettkämpfe bestreitet, wozu soll dann ein vergleichen dienen? oder glaubst du, dass es irgendjemanden interessiert, was irgendwer im training "reisst"? wenn doch, dann wird er fragen....:rolleyes:

diejenigen, die hier ihre trainingsfantastereien posten, sind die armen würstchen, die die hosen zu voll haben um sich mal bei nem rennen an den start zu stellen........aber trotzdem hören / lesen wollen, dass sie gaaaaanz gaaaaaanz toll sind :D:D:D
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Nicht, dass ich mich angesprochen fühlte, aber dennoch:

diejenigen, die hier ihre trainingsfantastereien posten, sind die armen würstchen, die die hosen zu voll haben um sich mal bei nem rennen an den start zu stellen........aber trotzdem hören / lesen wollen, dass sie gaaaaanz gaaaaaanz toll sind :D:D:D

OMG! Geht´s auch *noch* eine Schublade tiefer?
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Es gibt Leute, die müssen sich nicht unbedingt über andere erheben, sei es im Sport, oder im Forum.

Will sagen, man kann z.B. daran interessiert sein schneller zu werden, ohne weiteren Hintergedanken. Nur für sich selber. Einfach so. Das geht!
Leute die so denken, sind oft auch in der Lage die Leistung anderer (auch wenn sie besser ist, als die eigene) neidlos anzuerkennen. Die versuchen den schnelleren Leuten dann nicht alles mögliche anzudichten, Armes Würstchen, Angeber, oder - Gipfel der Idiotie - "falsches Training", (wer schneller ist als ich,der trainiert falsch).

Man kann sich z.B. auch vergleichen wollen, wenn man wissen will, ob man gemeinsam eine Ausfahrt machen soll. Da ist es sinnvoll zu wissen, ob einer meistens mit 24 km/h, 27 km/h oder mit 32 km/h unterwegs ist.

Oder man will im Forum einfach mal allgemein seinen Leistungsstand vergleichen. Was fahren andere in meinem Alter so? Man kann so einen Vergleich auch machen und danach diskutieren, ob das sinnvoll ist, weil z.B. in unterschiedlichen Gegenden gefahren wird....

Ich kenne jemanden, der ist noch letztes Jahr nur mit dem Rad in der Stadt zur Arbeit gefahren - sonst kein Radfahren. Dieses Jahr hat er sich ein Rennrad gekauft und ist nach 300 Trainingskilometern beim Velothon über 60 km einen Schnitt von 39 km/h gefahren und zwar nicht im Windschatten, sondern immer vornweg, immer eine langen Schlange hinter sich herziehend (von wenigen kurzen Momenten abgesehen, seine Mitstreier haben sich beschwert, daß er, kaum waren sie mal kurz vorne, wieder an ihnen vorbeigedonnert ist und die Führung übernommen hat). Bei seinem Trainingstouren fährt er über 150 km einen 30er Schnitt, am nächsten Tag läuft er 15 km.
Man nennt sowas Begabung, oder auch einfach nur Kraft. Ich weiss also, daß es Hobbyisten gibt, die schnell unterwegs sind, weil ich den Jungen gesehen habe, Leute gut kenne die ihm bei einer seiner Touren hinderhergehechelt sind und ich ihn seit Jahren kenne.
Warum sollte es nicht mehr von der Sorte geben? Warum sollte man nicht mit langjährigem Training dahin kommen, wo er quasi von selber hingekommen ist?

Ich mache keine Ausfahrt mit ihm, weil ich weiss, daß ich für ihn zu langsam bin. Das weiss ich, weil ich meinen Schnitt kenne und weil ich seinen kenne.

oder glaubst du, dass es irgendjemanden interessiert, was irgendwer im training "reisst"? wenn doch, dann wird er fragen..
Du redest wirr. Wenn mich jemand fragen könnte, dann ist es doch sinnvoll meine Werte zu wissen? Nicht? Also muss ich sie erfassen, spästens wenn ich gefragt worden bin. Wenn ich meinen Wert kenne, dann kann ich ihn auch im Forum, wenn es sich mal ergibt, sagen.
Ich nehme an, daß hier niemand einen Thread aufgemacht hat, "Ich fahre einen 30er Schnitt, sagt mir bitte daß ich toll bin", sondern daß es sich aus dem Gesprächsverlauf ergibt, daß man mal seinen Schnitt nennt.

Wenn man krankhaft Ehrgeizig ist, und nur gut leben kann, wenn man überall mindestens besser ist, als alle anderen, dann bricht natürlich das Weltbild schon mal zusammen, wenn man Leute von Zahlen reden hört, die für einen selber unerreichbar sind.
Das führt dann zu den oben erwähnten Beschimpfungen: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Bleib einfach mal locker. Entspann dich. Das ist ein Hobby, es wird immer Leute geben, die schneller sind als du und es gibt (hoffentlich) sogar für dich Wichtigeres im Leben.


Gerd
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Also ich habe als besten Schnitt auf meiner Hausrunde (107km und 730hm) 27,87km/Std. als Alleinfahrer geschafft.

Ich weiß, das ist mehr als schlecht aber es ist ehrlich.

In bergigen Gefilden komme ich ganz gut mit, aber sobald es flach wird fahren mir bei Ausfahrten und RTF's grundsätzlich alle um die Ohren...

Leider weiß ich nicht, wie ich mich da spezifisch verbessern könnte... :(

Wenn jemand Tipps hat, nur zu :)

Gruß

Ray
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Es gibt Leute, die müssen sich nicht unbedingt über andere erheben, sei es im Sport, oder im Forum.

Will sagen, man kann z.B. daran interessiert sein schneller zu werden, ohne weiteren Hintergedanken. Nur für sich selber. Einfach so. Das geht!
Leute die so denken, sind oft auch in der Lage die Leistung anderer (auch wenn sie besser ist, als die eigene) neidlos anzuerkennen. Die versuchen den schnelleren Leuten dann nicht alles mögliche anzudichten, Armes Würstchen, Angeber, oder - Gipfel der Idiotie - "falsches Training", (wer schneller ist als ich,der trainiert falsch).

Man kann sich z.B. auch vergleichen wollen, wenn man wissen will, ob man gemeinsam eine Ausfahrt machen soll. Da ist es sinnvoll zu wissen, ob einer meistens mit 24 km/h, 27 km/h oder mit 32 km/h unterwegs ist.

Oder man will im Forum einfach mal allgemein seinen Leistungsstand vergleichen. Was fahren andere in meinem Alter so? Man kann so einen Vergleich auch machen und danach diskutieren, ob das sinnvoll ist, weil z.B. in unterschiedlichen Gegenden gefahren wird....

Ich kenne jemanden, der ist noch letztes Jahr nur mit dem Rad in der Stadt zur Arbeit gefahren - sonst kein Radfahren. Dieses Jahr hat er sich ein Rennrad gekauft und ist nach 300 Trainingskilometern beim Velothon über 60 km einen Schnitt von 39 km/h gefahren und zwar nicht im Windschatten, sondern immer vornweg, immer eine langen Schlange hinter sich herziehend (von wenigen kurzen Momenten abgesehen, seine Mitstreier haben sich beschwert, daß er, kaum waren sie mal kurz vorne, wieder an ihnen vorbeigedonnert ist und die Führung übernommen hat). Bei seinem Trainingstouren fährt er über 150 km einen 30er Schnitt, am nächsten Tag läuft er 15 km.
Man nennt sowas Begabung, oder auch einfach nur Kraft. Ich weiss also, daß es Hobbyisten gibt, die schnell unterwegs sind, weil ich den Jungen gesehen habe, Leute gut kenne die ihm bei einer seiner Touren hinderhergehechelt sind und ich ihn seit Jahren kenne.
Warum sollte es nicht mehr von der Sorte geben? Warum sollte man nicht mit langjährigem Training dahin kommen, wo er quasi von selber hingekommen ist?

Ich mache keine Ausfahrt mit ihm, weil ich weiss, daß ich für ihn zu langsam bin. Das weiss ich, weil ich meinen Schnitt kenne und weil ich seinen kenne.


Du redest wirr. Wenn mich jemand fragen könnte, dann ist es doch sinnvoll meine Werte zu wissen? Nicht? Also muss ich sie erfassen, spästens wenn ich gefragt worden bin. Wenn ich meinen Wert kenne, dann kann ich ihn auch im Forum, wenn es sich mal ergibt, sagen.
Ich nehme an, daß hier niemand einen Thread aufgemacht hat, "Ich fahre einen 30er Schnitt, sagt mir bitte daß ich toll bin", sondern daß es sich aus dem Gesprächsverlauf ergibt, daß man mal seinen Schnitt nennt.

Wenn man krankhaft Ehrgeizig ist, und nur gut leben kann, wenn man überall mindestens besser ist, als alle anderen, dann bricht natürlich das Weltbild schon mal zusammen, wenn man Leute von Zahlen reden hört, die für einen selber unerreichbar sind.
Das führt dann zu den oben erwähnten Beschimpfungen: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Bleib einfach mal locker. Entspann dich. Das ist ein Hobby, es wird immer Leute geben, die schneller sind als du und es gibt (hoffentlich) sogar für dich Wichtigeres im Leben.


Gerd

hä? du sprichst in rätseln, bzw. hast alles mögliche in meinen post hineingedichtet, was dort garnicht steht :eek:
hab´ich irgendwo geschrieben, dass ich gut radeln kann und es keine besseren geben soll / kann / darf??? :rolleyes:
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Also ich habe als besten Schnitt auf meiner Hausrunde (107km und 730hm) 27,87km/Std. als Alleinfahrer geschafft.
...
Vielen Dank Ray, für deine Ehrlichkeit. Mir wäre wohler, diejenigen, die wesentlich schneller sind, würden "still geniessen" und nicht denjenigen, die mit einem 26er Schnitt unterwegs sind (wie auch ich mind. 1/3 meiner Trainingsfahrten), den Eindruck vermitteln, sie könnten nichts reißen.

Aber zu deinem Problem im "Flachland": Das beobachte ich oft. Ich vermute, das Phänomen hat mit Gewohnheit, "Liebgewonnenem" und entsprechenden Fähigkeiten zu tun: du als "Bergfloh" liebst nunmal den Berg, und da läuft einiges anders, als in der Ebene. Entsprechende Probleme hat ein Flachlandroller wie ich umgekehrt.

Aber das muß nicht so bleiben. Du fragst nach Tipps: Ohne es zu begründen (wenn dich die Gründe interessieren, gern, aber das ist aufwendig, nicht nur für mich...), würde ich folgendes Empfehlen:

1. Erweitere dein Trittfrequenz-Spektrum: Du solltest in der Lage sein, ein hohes Tempo (ca. 80% von "am Anschlag" sowohl mit sehr hohen als auch mit niedrigen Trittfrequenzen fahren zu können). Ich wills auch mit Zahlen konkretisieren: Angenommen, ich habe dein Leistungsniveau richtig verstanden, dann macht es dir kein Problem, auf vollkommen flachem Geläuf über 1 Std. eine Geschwindigkeit von 33 km/h aufrechzuerhalten ohne "in Bedrängnis" zu kommen. Entsprechen 35 km/h 20 - 30 min., 37 5 - 10 min usw. usf. Aber nun der Knackpunkt: Könntest du dasselbe auch mit einer Übersetzung von 39/15, also mit folgenden Trittfrequenzen: 100 (für 33km/h), 105 (35), 115 (37) bis hin zu 130, wenn es darum geht, eine halbe Minute 43km/h zu halten. Trainiere das, allerdings mit Maß und zur richtigen Zeit (s.u.). Das gleiche gilt für niedrige Trittfrequenzen: Spätestens Mitte Mai solltest du in der Lage sein, alle o.g. "Übungen" auch mit einer Übersetzung von 53/15 zu machen. Das wären dann: 74 (33), 78 (35), 83 (37), 96 (43). Insgesamt also ein Spektrum von 74 bis 130 bei durchweg hohem bis sehr hohem Niveau.

2. Standardübersetzungen: Versuche mal, im Flachen ab ca. Mai nur das große Blatt zu benutzen und wähle eine der drei folgenden Übersetzungen als Standard: 53/18, 53/17 oder 53/16. Auf keinen Fall sollte diese Übersetzung kleiner oder größer sein. Diese Übersetzung läßt du in der Regel stehen, wenn es nicht stark bergauf geht (bis knapp 3%), aber bitte nicht "würgen".

3. Bring Abwechslung ins Training: Probier mal Intervalle oder Steigerungsfahrten.

4. Gewöhne dir an, in jedem Training einen Sprint zu fahren, aber "richtig": Aus einer Geschwindigkeit von ca. 32 km/h, die du mind. 5 min mit einer Übersetzung von 53/16 gefahren bist, beschleunigst du zügig aber nicht brutal auf ca. 40. Dann etwas "treiben lassen", tief Luft holen und Ruhe reinbringen. Dabei kann das Tempo ruhig wieder auf bis zu 36 fallen. Dann im Stehen kraftvoll antreten, aber nicht würgen. Nach ca. 5 sec Beschleunigung muß nicht das voll Tempo erreicht sein, Hinsetzen und sofort voll weiter beschleunigen. Dann ohne zu verkrampfen ca. 200 m weitersprinten. Manche Leute können besser im Stehen in einem durch beschleunigen, muß man probieren. Du kannst dir ruhig einen Endspurt mit Gegnern dabei vorstellen - noch besser ist natürlich, tatsächlich mit anderen zu fahren und immer mind. einen Ortsschildspurt einzubauen.

Wichtig ist der Zeitpunkt. Im Jahresverlauf sollten die Übersetzungen höher werden und das Training differenzierter. Also von den oben empfohlenen Sachen die eher kraft-intensiven im Frühjahr sparsam bis garnicht einsetzen.

Gruß

k.
 
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