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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Hier wurde ja viel geschrieben, so daß es schwierig sein dürfte alles zusammenzufassen. Aber im Grunde spricht nichts dagegen, als Tenor bzw. letztlich stabile "Erkenntnislage" folgendes festzuhalten:
  1. Die Durchschnittsgeschwindigkeit, ob bezogen auf eine Trainingsfahrt oder aufs ganze Jahr unterliegt derart vielen Einflußfaktoren, daß eine Vergleichbarkeit zwischen Individuen nicht, bezogen auf verschiedene Fahrten ein und desselben Fahrers nur sehr bedingt möglich ist.
  2. Trotzdem besteht im Rahmen von "Zuschlägen", die auf Grundlage von Modellrechnungen und Erfahrungswerten die aus der Durchschnittsgeschwindigkeiten errechneten Leistungswerten (W) in Grenzen eine Vergleichbarkeit herzustellen.
  3. Starke Veränderungen der Durchschnittsgeschwindigkeiten können ebenfalls sehr wohl auf starke Leistungsschwankungen hindeuten.
  4. Eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit anzustreben, ist Unfug, denn es führt meistens dazu, daß die Intensität insgesamt zu hoch gewählt wird und aktive Pausen verkürzt oder ausgelassen werden.
 

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit anzustreben, ist Unfug, denn es führt meistens dazu, daß die Intensität insgesamt zu hoch gewählt wird und aktive Pausen verkürzt oder ausgelassen werden.
Würde ich so jetzt nicht unterschreiben. Klar, ein über Monate eisern durchgezogenes Intervallprogramm wird man damit eher nicht toppen, aber in Phasen von mangelnder Zeit/Wetter/Motivation halte ich mich sehr gerne mal ein paar Wochen damit bei Laune einfach nur die Zeiten auf der kurzen Hausrunde zu optimieren. Und ich hatte auch nie den Eindruck dass mir das geschadet hat, ganz im Gegenteil.

Als einziger Inhalt auf Dauer vielleicht etwas schmal, aber es kommen ja auch wieder Phasen wo man tagelang geduldig irgendwelche Pässe hochschleicht, Gruppenfahrten die ständig zwischen windschattigem Eierschaukeln und irrer Eskalation wechseln oder Tage wo man einfach nur früh aufsteht und den Rest vom Tag fährt, Tage wo man früh aufsteht und plötzlich mittags schon fix und alle ist. Abwechslung.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?



so ist es. mit ein bisschen training und einer guten sitzposition sieht man unter 30(als momentangeschwindigkeit) nur bei gegenwind oder steigungen. es ist aber auch ganz normal, dass man als einsteiger sowas zunächst für unmöglich hällt.
Das war Post 5 vor 10 Jahren. Da war alles gesagt. Aber noch nicht von Jedem.
 
Naja, eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit anzustreben, ist schon kontraproduktiv. Führt ja definitionsgemäß zu einem monotonen Training. Was anders ist natürlich wenn sich die Durchschnittsgeschwindigkeit also Folge vom Training erhört, aber die Variabilität gleich bleibt
 
Ich hab mit Absicht keine Geschwindigkeitsanzeite am Garmin eingestellt.
Schnell zu fahren nur dass der Schnitt hoch ist ist imo außer man ist am Aero optimieren kompletter Blödsinn und schadet mehr als das es hilft.
 
Von was redest Du gerade Osso? Durchschnittsgeschindigkeiten pro Einheit? Wer macht denn sowas? Ansonsten ist es produktiv hohe Geschwindigkeiten anzustreben denn das bedeutet Siiiiieg!
Ix würde aber wirklich empfehlen von diesem Schwachsinn mit dem 30er Schnitt Abstand zu nehmen. Denn das ist und bleibt eine nicht mehr zeitgemäße Fragestellung für alle, die mehr als einen Tacho am Rad haben. Können wir aber gerne als Opferthread hier so lassen. Ansonstn denke ich Valentin hat Recht. Postreplypostreply,.....
 
Naja, eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit anzustreben, ist schon kontraproduktiv. ...
so ein mist aber auch ... und ich habe immer gedacht, u.a. die durchschnittsgeschwindigkeit sukzessive zu verbessern/zu erhöhen sei ein erstrebenswertes ziel.
Führt ja definitionsgemäß zu einem monotonen Training. ...
tatsächlich ... ist das so?
also ich benutze so viele verschiedene trainingsformen, um u.a. dieses ziel zu erreichen, dass ich wirklich nicht von monoton reden kann.
 
Das ist ein Missverständnis. Ich rede nicht von der Durchschnittsgeschwindigkeit die man über einen gegeben Zeitraum fahren kann, sondern von einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit im Training insgesamt. Und wenn man das macht führt das eben zu einer monotonen angenehm harten Intensität.
 
Und wenn man das macht führt das eben zu einer monotonen angenehm harten Intensität.
Gleich komplett aus den Latschen fahren hilft natürlich nichts beim “Schnittfahren“ aber wenn es nicht gerade potteben ist holt man niemals auf was man mit Monotoniewatt in den Wellen verlieren würde. Aber für manche ist das wahrscheinlich einfach nicht Schinderei genug...
 
Das ist ein Missverständnis. Ich rede nicht von der Durchschnittsgeschwindigkeit die man über einen gegeben Zeitraum fahren kann, sondern von einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit im Training insgesamt. Und wenn man das macht führt das eben zu einer monotonen angenehm harten Intensität.
Wahrscheinlich hast Du damit Erfahrung. Ich steuere Training nicht nach Geschwindigkeit sondern Leistung, HF und Beanspruchungsgefühl. Deine Bemerkung zu wenig HIIT halte ich für ausgeschlossen. Eher zu wenig LIT e bei mir.
Zu dieser Formulierung "angenehm hart" habe ich auch eine Vermutung. Das ganze auf Geschwindigkeit zu beziehen ist aber wertlos. Also dann, wenn man über mehr als einen Tacho am Rad verfügt.
Man denkt, angenehm hart sei dann nicht so gut. Das muss aber nicht stimmen.
Lange Tempoeineiten haben einen sehr großen Wert und auch für HIT ist angenehmer nicht schlechter.
Da gibt es doch die neue Studie von Ronnestad, die die langen Intervalle etwas differenzierter sieht. Start high go lower soll zu einem niedrigeren RPE bei den 6*5 führen. Da wäre es angenehmer mit dieser Methode und die VO2 bleibt lange im gewünschten Bereich.

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Ich würde eher die Leistung zur Steuerung betrachten und 30er Schintt ist ja im ahresvergleich im Flachland ziemlich Standard. Es sei denn man fährt von Ampel zu Ampel oder mit der Freundin langsam rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich kenne auch nur die Möglichkeit, die Aktivitäten auf der PC Plattform unter "Fortschrittsübersicht" zu filtern. Reicht mir.
Ach das meist du, benutze ich auch schon um wenigstens am Jahresende meine echten kilometer zu erfahren. Mir wäre halt nach etwas beiläufiger zu benutzendem.
 
hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten sind stark von der Topographie abhängig, ein 30er Schnitt in Flachland ist sehr einfach, im Mittelgebirge wird es schwierig. Wir haben hier alle naselang Anstiege wo es schwer fällt oberhalb von 10 kmh zu bleiben. Und selbst auf den zumeist flachen Radwegen wird es gefährlich sobald ein bisschen Verkehr unterwegs ist.
 
. Aber für manche ist das wahrscheinlich einfach nicht Schinderei genug...
Man kann auch anders empfinden, Es ist ist ja am Anfang einfach richtig Spaß anzutreten und zur Schinderei wird es nur wenige Minuten. Wobei ich auch eine Variante gefunden hab mir mir mental liegt.
Und man freut sich dann auch durchaus auf entspanntes LIT. Und ich erhole mich persönlich bin zwar danach akut platt, erhole mich aber schnell davon.

Teils überholte Ansicht, es gibt auch immer mehr schnelle Frauen...
ja sehr ich auch, aber eben nur teilweise. Meine Frau hat zwar ziemliche Leistungssprünge gemacht, ist aber doch noch weit von mir entfernt. Was sich aber zu größten Teil aus dem Umfang erklärt und der tatsche sie im Winter kaum fährt.
 
ja sehr ich auch, aber eben nur teilweise. Meine Frau hat zwar ziemliche Leistungssprünge gemacht, ist aber doch noch weit von mir entfernt. Was sich aber zu größten Teil aus dem Umfang erklärt und der tatsche sie im Winter kaum fährt.

Joa, aber ist ja wie bei den Männern, da gibt es auch solche und solche.. meine kommt bei Zeitfahren auf 41+, bzw. weit über 4 Watt/Kg, da muss ich mich schon richtig strecken, um mich nicht zu blamieren. Beim Reihe fahren kommt dazu, dass man hinter ihr Null Windschatten hat, während Sie hinter mir Richtung Null Watt tendiert.. aber das sind Luxusprobleme, es ist genial, wenn man so zusammen trainieren kann. ?
 
Teils überholte Ansicht, es gibt auch immer mehr schnelle Frauen... das Training mit der Holden ist bei mir immer das Härteste, ohne dabei zweideutig zu werden.. ?
Ich habe geschrieben es sei denn man fährt mit ihr langsam rum. Eine Ansicht zum Leistungsniveau hat das nicht beinhaltet.
 
Man kann auch anders empfinden, Es ist ist ja am Anfang einfach richtig Spaß anzutreten und zur Schinderei wird es nur wenige Minuten. Wobei ich auch eine Variante gefunden hab mir mir mental liegt.
Und man freut sich dann auch durchaus auf entspanntes LIT. Und ich erhole mich persönlich bin zwar danach akut platt, erhole mich aber schnell davon.
Ich sage ja auch nicht dass Intervalltraining schlecht ist, ich verstehe nur überhaupt nicht warum das hier diskutiert werden sollte und nicht nebenan im 40er Thread.
 
Wir schaffen sicherlich die 400 Seiten.
Für einen 30er Schnitt benötigt man im Flachen ohne besonderen Wind ja nur Leistungen im L1-L2 Bereich.
Das ist für Trainierte und Talentierte mit einem neuzeitlichen Rad (also keine Sperrmülllaufräder oder Lagerfresser, etc.) Grundlage. Und dazu sind Intervalltrainingsformen nicht nötig.

Bei Rad am Ring ist das Erreichen eines 30er Schnitts, sagen wir mal auf 150km (3000HM), nach meinen Aufzeichnungen mit wesentlich höheren Spitzenbelastungen im einem Bereich knapp oberhalb meiner FTP60 nötig. Das Profil fordert auch sehr viele kurze Antritte an kurzen Steigungen. Mit zunehmender Ermüdung sinkt die Leistung dabei so ab so dass man durchaus mal überlegen kann, was das dann bei +2000 kJ für die FTP bedeutet. Und damit auch für einen 30er Schnitt nicht bei FTP60, auch nicht FTP90 sondern auf der letzten Runde dann bei FTP400. Oder z.B. einen 20 Minuten Allout bei fast 3000 kJ.
Für solche Wettkämpfe sollte man sowohl Intervalle wie Dauerbelastungen zur Erhöhung der aeroben Langzeitausdauer kombinieren. Man kann aber auch mit der Dauermethode erfolgreich sein. Es geht dann aber nicht um einen 30er Stundenschnitt, der für Anfänger und ältere Radsportler gut möglich sein sollte sondern um extreme Ausdauerleistungen im Mehrstundenbereich. Hier gibt es auch viele ältere Fahrer, die aufgrund ihres hohen Trainingsaufwandes und viel Marathonerfahrung dies auch schaffen. Das ist aber Elite Altersausdauersport.
 
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