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dreiländergiro 2012

das würde ich nicht so stehen lassen das der Kanton Graubünden "gegen den 3LG" vorgeht. Denke das die Schweiz im Bezug auf Radevents ziemlich hohe "Anforderungen" stellt.
zB Termingenemigung beim Alpenbrevet. Lange war nicht bekannt ob er überhaupt noch stattfindet.
bei der Quäldich.de Schweizrundfahrt http://schweiz-rundfahrt.quaeldich.de/meldungen/schweiz-rundfahrt-2012-alles-etwas-anders/ sind so hohe Auflagen gemacht worden das, das Teilnehmerfeld auf nur noch 45Teilnehmer reduziert wurde.
usw.
 
Aufgrund der Verkehrssicherheit die Beschränkung der Teilnehmer auf 1500 festzusetzen ist meiner Ansicht absoluter Blödsinn. Ab dem Ofenpass ist das Fahrerfeld so in die Länge gezogen, dass wenn überhaupt in zweier Reihen in Richtung Norbertshöhe gefahren wird - so war es zumindest bei mir immer.
Tatsache ist, dass der DLG in direkter Konkurenz zum Engardiner Radmarathon steht - findet meisst zwei Wochen später statt. Das Teilnehmer-Kontingent von 2000 Startern wird allerdings nur zu 50% ausgeschöpft. Mit Zernez als Start- und Zielort .........................Hier wird wohl versucht Nauders das Wasser abzugraben.

exakt! ich weiß nicht, ob es dabei um eine förderung des engadin-rm geht, aber klar ist: 3500 radfahrer, die nur durch schweizer "hoheitsgebiet" durchradeln, bringen nicht einen franken ein, zwingen aber autofahrer und andere verkehrsteilnehmer, sozusagen die kundschaft der schweizer, die brav ihr geld im alpenstaat lassen, auch noch zur rücksichtnahme.

die verkehrssicherheit als argument anzuführen ist blödsinn wie gesagt.

und wenn der 3LG so schlecht ist, wie er hier geredet wird, dann frage ich mich, warum die 3500 startplätze, jahr für jahr, immer wieder in kürzester zeit vergriffen waren?

mir ist allerdings starterpaket relativ wurscht, weil ich den krempel eh meist wegschmeiße, und auch laben nehme ich nur einmal kurz in anspruch, um meine flaschen aufzufüllen,im falle des 3LG meist oben am stilfser joch.

zu den fehlenden ausschilderungen: wo, bitte, schafft man es auf dieser strecke, sich zu verfahren? bei allen relevanten knotenpunkten standen lotsen, ansonsten halte ich eine beschilderung auf dieser route für weitgehend überflüssig.

der 3LG ist manchmal durchaus ein wenig chaotisch organisiert, man denke nur an die transponder, die letztes jahr reihenweise aus den klarsichtfolien gerutscht sind, dennoch bin ihn immer sehr gerne gefahren, und insofern bin ich Herrn Mall auch dankbar, das er den 3LG jahr für jahr aufs neue organisiert hat.
 
... um meine flaschen aufzufüllen,im falle des 3LG meist oben am timmelsjoch.

...wo, bitte, schafft man es auf dieser strecke, sich zu verfahren?

Du hast wohl immer die ganz große Runde gebucht!? ;-)

Im Ernst, Eine Streckenbeschilderung ist in dem Fall kaum notwendig. Wenn man sich im Vorfeld ein wenig mit der Strecke beschäftigt, wird man sich auch ohne Beschilderung nicht verfahren.

Ich bin den 3LG mehrfach und gerne gefahren, von mir gab es in der Vergangenheit nur wenige Kritikpunkte. Bei einem Punkt, konnte allerdings schon früher festgestellt werden, dass es der Veranstalter mit der Fairness gegenüber den Teilnehmern nicht so genau nimmt. Beispielsweise wurde in der Vergangenheit angekündigt, dass mittels des Transponders für jeden Fahrer eine individuelle Startzeit und Zielzeit ermittelt würde (es wurde beim Start das ganze Feld über die Induktionsschleifen geführt). Dem aufmerksamen Teilnehmer entging jedoch nicht, dass in vielen Fällen nicht die individuelle Startzeit, sondern die Startzeit des ersten Starters und damit eine meist längere Fahrzeit berechnet wurde. Das für sich betrachtet halte ich bei einem Hobbyrennen nicht für problematisch. Schlimm wird es erst, wenn der Veranstalter das auf Nachfrage leugnet.
 
3LG Bericht

Die Geschichte mit den "umgeleiteten" Teilnehmern ist übel. Die Schweizer hätten das Problem besser im Nachhinein durch eine Klage gelöst und der Veranstalter hätte im Vorfeld informieren/handeln müssen. Ansonsten hab ich an der Orga wenig auszusetzen, für 50 Euro war ich mit der "Gegenleistung" zufrieden. Genug zu essen und zu trinken, an sehr vielen Stellen wurden die Teilnehmer bevorzugt durchgeschleut. Was will man mehr?
Aber hey, Sperrung hin oder her, hier ist mal mein Bericht (aus dem Mittelfeld):
Wecker 4:45, Frühstück 5:15, das System mit 7 Brötchen aufgeladen und von unserer Herberge in Reschen zum Start gerollt. Die Nacht war bedeckt deswegen war es morgens nicht so kalt, die meisten hatten unten kurz. Die Startaufstellung ist natürlich immer beeindruckend. Wir waren ca. 20 min vor dem Start da und hatten geschätzte 2000 Starter vor uns. 6 Minuten bis über die Matte, das ging zum Glück aber ganz gesittet und ohne Gedränge. Unsere Vierergruppe ist gleich nach dem Start auseinandergefallen, ist schon schwierig bei so vielen Leuten. Aber wir wollten sowieso jeder "auf eigene Rechnung" fahren, da war das nicht so schlimm. Der Anfang steigt es kurz an, dann gehts mehr oder minder flach und schliesslich eine 400 hm Abfahrt nach Prad, da kann man super im "Peloton" rollen. Erschreckend fand ich dass schon in der allerersten Kurve ein Sturz passiert ist und sogar einer über die Leitplanke ist.
Dann kommt das Filetstück, das Stilfser Joch. Die Steigung ist zunächst moderat, man reiht sich ein, es wird ruhig. Jeder sucht sein Tempo, man überholt und wird überholt. Nach der Labe in Trafoi wird es dann deutlich steiler und da zeigte sich eine leichte Schwäche in meiner Planung: Da sind über 1200 hm die durchschnittlich fast 10% haben. War mir vorher nicht klar. Bei meiner Leistungsfähigkeit heisst das 8-9 kmh, und das wiederum heisst bei 34/28 eine TF von 55-60. So eine niedrige TF fahre ich sonst für höchstens 10 min, nicht aber weit über eine Stunde. Das hat mich ein bisschen ausgesaugt. Aber wie auch immer, das Stilfser Joch ist ein wunderschöner Pass mit tollen Ausblicken in das Ortlermassiv und nach unten auf die Kehren, das entschädigt. Ich war kurz vor 10 Uhr oben, da war der Nebel komplett rausgezogen und die Sicht war super. Meine schnelleren Kollegen haben berichtet dass sie noch teilweise in der Suppe hochgefahren sind. Manchmal hats auch Vorteile, wenn man langsamer ist. ;-)

Sofort nach dem Stilfser kommt der Umbrailpass, den Anstieg merkt man kaum. Kurze Zeit später die berüchtigte Naturstrasse, halb so wild. Hier sind aber die Unterschiede in den Fahrkünsten am offensichtlichsten: Ich hab die Bremsen so dosiert, dass ich (gefühlt) nahe an der Rutschgrenze fürs Vorderrad fahre. Das waren auf den Geraden so 35 kmh. Damit bin ich zum einen an recht vielen vorbeigefahren, zum Anderen sind aber welche an mir vorbeigeschossen in einem Tempo dass micht wirklich erstaunt hat. Das ganze dauert aber nur ein paar Minuten, dann kann man sich wieder über Asphalt freuen. Nach der langen Abfahrt folgt der unspektakuläre Ofenpass. Der Anstieg ist zweigeteilt, erst eine steile Welle, dann fast flach und zum Schluss nochmal steil zur Passhöhe. Von weitem hat man schon die "Jubelperser" gehört, die haben einem zugerufen dass die Passhöhe in Sicht sei und man ja gleich runterfahren könne. Naja, "gleich" ist relativ, hat schon nochmal ein paar Minuten gedauert bis man dann wirklich oben war. In der Abfahrt hab ich einen schönen Zug vom "Mondsee Radmarathon Team" gefunden, von der Statur her eher Rouleure, mit denen bin dann runtergekachelt. Vor dem Gegenanstieg war ich gewarnt und hab sofort reissen lassen als dieser anfing. Ab hier war dann auch mal ein paar km eher ruhig auf der Strecke.

Dann die ebenfalls berüchtigte Abfahrt durchs Engadin, berüchtigt deshalb weil es immer heisst man müsse sich da eine gute Gruppe suchen wegen Gegenwind. Der war aber vor allem oben noch nicht so stark, da gings noch gut alleine. Nach der Labe habe ich mich aber doch in eine Gruppe reingehängt die super gelaufen ist, das hat mich allerdings zu viel Strom gekostet und ich hab die Beine dann bis fast zur Norbertshöhe hochgenommen. Es war aber kein Problem, immer wieder Anschluss zu finden weil es 3 oder 4 Baustellen mit Ampeln gab, da hat sich jedesmal ein Pulk gesammelt. An der Labe vor der Norbertshöhe hab ich irgendwie ein falsches Getränk erwischt, hat geschmeckt wie eine Mischung aus Kirschsaft und Tomatensuppe. Dazu noch einen Kirsch-Powerbar und die innere Verklebung war komplett. Aber auch dieser letzte Anstieg geht vorbei (bei 660 hm/h dauerts halt etwas länger) und dann gehts in die Zielabfahrt, das fühlt sich dann schon gut an.

Im Ziel hatten die Kollegen schon ein kühles Radler parat, auch hier wieder ein klarer Vorteil der Langsamkeit. Herrlich bei Sonnenschein auf der Wiese zu liegen, dem Treiben zuzusehen, dem hirnlosen Geblubber des Sprechers zuzuhören und mal eine Weile nicht Rad zu fahren.
Alles in allem ein schöne Veranstaltung, ist eine Erfahrung. Mit der Zeit war ich zufrieden, 7:36 h Wertungszeit, davon 6 Minuten Wartezeit beim Start und insgesamt ca. 15 Minuten Standzeit. Das gibt einen Platz genau in der Mitte des Teilnehmerfeldes.
 
Hammer! :D
So schlecht ist die Beschilderung nun auch wieder nicht um sich bis ans Timmelsjoch zu verfahren!
muahahahaha

Du hast wohl immer die ganz große Runde gebucht!? ;-)

.

ich wollte nur mal überprüfen, ob ihr auch bei der sache seid. lobenswert, gut aufgepasst.:)

im ernst: habe es schon ausgebessert, timmelsjoch bin ich am we vor dem 3LG hochgegurkt, beim forumsötzi, da ist mir in der morgendlichen hektik wohl etwas durcheinander geraten.

aber ihr wißt ja, was gemeint war.:confused:
 
Wecker 4:45, Frühstück 5:15, das System mit 7 Brötchen aufgeladen

Jede Wette, dass du mit 2-3 Brötchen schneller gefahren wärst. Besonders, wenn das Stilfser Joch gleich am Anfang kommt. ;)
Aber schön, dass es Spaß gemacht hat.
Die Suppe am Stelvio kam mir gerade Recht - perfekte Kühlung. Immer wenn es aufriss, wurde ich sofort langsamer...

Nach der Labe habe ich mich aber doch in eine Gruppe reingehängt die super gelaufen ist,

Da war ne Labe?:confused::D
 
im ernst: habe es schon ausgebessert, timmelsjoch bin ich am we vor dem 3LG hochgegurkt, beim forumsötzi, da ist mir in der morgendlichen hektik wohl etwas durcheinander geraten.

Und wie lief's? Bei mir war der Frötzi noch zu spüren...:)
Das warst nicht zufällig du, der mich am Stelvio gegrüßt hat?
 
Ich weiß zwar nicht, was du wiegst aber 7 Brötchen sind einfach zuviel. Ich hab ein bisschen Müsli und 2 kleine Brötchen gegessen und das war perfekt.
Habe früher auch immer abends soviel gegessen wie irgendwie möglich und beim Frühstück nochmal genauso aber die Glykonspeicher füllen reicht - mehr ist da nicht mehr. Wenn die voll sind ist das nur eine unnötige Belastung für den Körper.
 
Ich war von der Sperrung beim DLG nicht betroffen, möchte aber trotzdem zur Veranstaltung (bin den Gletschercup= Gletscherkaiser + DLG gefahren) mein Statement abgeben:

1. Organisation/Anmeldung:
War ok, ich hätte mir nach Anmeldung und Überweisung der Startgebühr eine Bestätigungsemail mit weitergehenden Infos gewünscht. Bei der Eröffnungsfeier kam das Thema Information für die Fahrer ebenfalls etwas kurz
Note: 3

2. Strecke / Streckenbeschilderung
Die Strecke ist einfach grandios, in Verbindung mit dem Kaiserwetter an dem Tag war das nicht mehr zu toppen. Dafür kann der Veranstalter aber nix, deswegen gibts dafür auch keine Bewertung. Die Baustellen auf schweizer Seite bewerte ich fairerweise auch nicht, auch dafür kann der Veranstalter nix.
Streckenschilder gabs keine (habe zumindest keine gesehen), aber ehrlich gesagt, ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein unsicheres Gefühl. An neuralgischen Stellen waren Helfer. Bewerten kann ich nur die große Strecke
Note: 2

3. Getränke/Verpflegung
Ich bin mit 2 vollen 0,7l Trinkflaschen gestartet, die habe ich beide einmal aufgefüllt, war ok. Vermisst habe ich eine Cola an der Verpflegungsstelle Ofenpass (bin dafür extra zum Kiosk dort gegangen), angeblich gabs eine vor der Norbertshöhe, aber da habe ich nicht angehalten. Für die paar Meter bis zum Ziel extra nochmal stoppen, evtl. die gut laufende Gruppe verlieren, fand ich nicht sinnvoll.
Die Menge der Verpflegung fand ich ok, hätte vielleicht angesichts des Startgeldes etwas hochwertiger sein können.
Note 2-3

4. Zielbereich
Im Zielbereich gabs alles, was man sich nach einem Marathon wünscht, aber ich fand die Preise trotz des Gutscheines echt happig bis unverschämt ! Deswegen:
Note: 4

Zur Durchfahrtsperre auf schweizer Seite:
Bevor man auf die schweizer Behörden oder den Veranstalter einhaut, sollte man vielleicht auf ein ausführlicheres Statement des Veranstalters warten. Entscheidend für die Bewertung der Sachlage ist doch, wann welche Absprachen zwischen den Verantwortlichen getroffen wurden. Aber dieses ausführliche Statement muss kommen, das ist der Veranstalter den Teilnehmern schuldig ! Sonst muss ich davon ausgehen, dass organisatorisch Anfängerfehler gemacht wurden. Mit den paar mageren Sätzen, die jetzt auf der Homepage stehen, würde ich mich als Betroffener nicht zufrieden geben

Fazit: Eine der schönsten Veranstaltungen, an denen ich in den letzten Jahren teilgenommen habe, etwas getrübt dadurch, das der Veranstalter die Gewinnmaximierung wohl als Hauptpriorität ansieht.
 
3LG Bericht

Die Geschichte mit den "umgeleiteten" Teilnehmern ist übel. Die Schweizer hätten das Problem besser im Nachhinein durch eine Klage gelöst und der Veranstalter hätte im Vorfeld informieren/handeln müssen. Ansonsten hab ich an der Orga wenig auszusetzen, für 50 Euro war ich mit der "Gegenleistung" zufrieden. Genug zu essen und zu trinken, an sehr vielen Stellen wurden die Teilnehmer bevorzugt durchgeschleut. Was will man mehr?
Aber hey, Sperrung hin oder her, hier ist mal mein Bericht (aus dem Mittelfeld):
Wecker 4:45, Frühstück 5:15, das System mit 7 Brötchen aufgeladen und von unserer Herberge in Reschen zum Start gerollt. Die Nacht war bedeckt deswegen war es morgens nicht so kalt, die meisten hatten unten kurz. Die Startaufstellung ist natürlich immer beeindruckend. Wir waren ca. 20 min vor dem Start da und hatten geschätzte 2000 Starter vor uns. 6 Minuten bis über die Matte, das ging zum Glück aber ganz gesittet und ohne Gedränge. Unsere Vierergruppe ist gleich nach dem Start auseinandergefallen, ist schon schwierig bei so vielen Leuten. Aber wir wollten sowieso jeder "auf eigene Rechnung" fahren, da war das nicht so schlimm. Der Anfang steigt es kurz an, dann gehts mehr oder minder flach und schliesslich eine 400 hm Abfahrt nach Prad, da kann man super im "Peloton" rollen. Erschreckend fand ich dass schon in der allerersten Kurve ein Sturz passiert ist und sogar einer über die Leitplanke ist.
Dann kommt das Filetstück, das Stilfser Joch. Die Steigung ist zunächst moderat, man reiht sich ein, es wird ruhig. Jeder sucht sein Tempo, man überholt und wird überholt. Nach der Labe in Trafoi wird es dann deutlich steiler und da zeigte sich eine leichte Schwäche in meiner Planung: Da sind über 1200 hm die durchschnittlich fast 10% haben. War mir vorher nicht klar. Bei meiner Leistungsfähigkeit heisst das 8-9 kmh, und das wiederum heisst bei 34/28 eine TF von 55-60. So eine niedrige TF fahre ich sonst für höchstens 10 min, nicht aber weit über eine Stunde. Das hat mich ein bisschen ausgesaugt. Aber wie auch immer, das Stilfser Joch ist ein wunderschöner Pass mit tollen Ausblicken in das Ortlermassiv und nach unten auf die Kehren, das entschädigt. Ich war kurz vor 10 Uhr oben, da war der Nebel komplett rausgezogen und die Sicht war super. Meine schnelleren Kollegen haben berichtet dass sie noch teilweise in der Suppe hochgefahren sind. Manchmal hats auch Vorteile, wenn man langsamer ist. ;-)

Sofort nach dem Stilfser kommt der Umbrailpass, den Anstieg merkt man kaum. Kurze Zeit später die berüchtigte Naturstrasse, halb so wild. Hier sind aber die Unterschiede in den Fahrkünsten am offensichtlichsten: Ich hab die Bremsen so dosiert, dass ich (gefühlt) nahe an der Rutschgrenze fürs Vorderrad fahre. Das waren auf den Geraden so 35 kmh. Damit bin ich zum einen an recht vielen vorbeigefahren, zum Anderen sind aber welche an mir vorbeigeschossen in einem Tempo dass micht wirklich erstaunt hat. Das ganze dauert aber nur ein paar Minuten, dann kann man sich wieder über Asphalt freuen. Nach der langen Abfahrt folgt der unspektakuläre Ofenpass. Der Anstieg ist zweigeteilt, erst eine steile Welle, dann fast flach und zum Schluss nochmal steil zur Passhöhe. Von weitem hat man schon die "Jubelperser" gehört, die haben einem zugerufen dass die Passhöhe in Sicht sei und man ja gleich runterfahren könne. Naja, "gleich" ist relativ, hat schon nochmal ein paar Minuten gedauert bis man dann wirklich oben war. In der Abfahrt hab ich einen schönen Zug vom "Mondsee Radmarathon Team" gefunden, von der Statur her eher Rouleure, mit denen bin dann runtergekachelt. Vor dem Gegenanstieg war ich gewarnt und hab sofort reissen lassen als dieser anfing. Ab hier war dann auch mal ein paar km eher ruhig auf der Strecke.

Dann die ebenfalls berüchtigte Abfahrt durchs Engadin, berüchtigt deshalb weil es immer heisst man müsse sich da eine gute Gruppe suchen wegen Gegenwind. Der war aber vor allem oben noch nicht so stark, da gings noch gut alleine. Nach der Labe habe ich mich aber doch in eine Gruppe reingehängt die super gelaufen ist, das hat mich allerdings zu viel Strom gekostet und ich hab die Beine dann bis fast zur Norbertshöhe hochgenommen. Es war aber kein Problem, immer wieder Anschluss zu finden weil es 3 oder 4 Baustellen mit Ampeln gab, da hat sich jedesmal ein Pulk gesammelt. An der Labe vor der Norbertshöhe hab ich irgendwie ein falsches Getränk erwischt, hat geschmeckt wie eine Mischung aus Kirschsaft und Tomatensuppe. Dazu noch einen Kirsch-Powerbar und die innere Verklebung war komplett. Aber auch dieser letzte Anstieg geht vorbei (bei 660 hm/h dauerts halt etwas länger) und dann gehts in die Zielabfahrt, das fühlt sich dann schon gut an.

Im Ziel hatten die Kollegen schon ein kühles Radler parat, auch hier wieder ein klarer Vorteil der Langsamkeit. Herrlich bei Sonnenschein auf der Wiese zu liegen, dem Treiben zuzusehen, dem hirnlosen Geblubber des Sprechers zuzuhören und mal eine Weile nicht Rad zu fahren.
Alles in allem ein schöne Veranstaltung, ist eine Erfahrung. Mit der Zeit war ich zufrieden, 7:36 h Wertungszeit, davon 6 Minuten Wartezeit beim Start und insgesamt ca. 15 Minuten Standzeit. Das gibt einen Platz genau in der Mitte des Teilnehmerfeldes.
 
Ich weiß zwar nicht, was du wiegst aber 7 Brötchen sind einfach zuviel. Ich hab ein bisschen Müsli und 2 kleine Brötchen gegessen und das war perfekt.
Habe früher auch immer abends soviel gegessen wie irgendwie möglich und beim Frühstück nochmal genauso aber die Glykonspeicher füllen reicht - mehr ist da nicht mehr. Wenn die voll sind ist das nur eine unnötige Belastung für den Körper.

das muß ich nochmal hervorheben, auch wenn der fred "gegessen" ist: stimmt genau, das kann ich nur vollstens bestätigt, die ekstatische "fresserei" bringt nichts.
ich esse am vortag schon eine etwas größere portion als normalerweise der fall, aber alles in maßen.
frühstück ganz genau so wie oben beschrieben.
lieber ordentlich gels und riegel einpacken, und unterwegs auf regelmäßige nahrungszufuhr achten!
 
Wenn man einmal den Maratona mitgefahren ist, der weiß wie ein guter Radmarathon organisiert sein muss. Das was dieses Jahr beim DLG abgegangen ist, war von vorn bis hinten einfach nur jämmerlich. Reine Abzocke ohne Rücksicht auf die Teilnehmer. Zum kotzen !
 
Wenn man einmal den Maratona mitgefahren ist, der weiß wie ein guter Radmarathon organisiert sein muss. Das was dieses Jahr beim DLG abgegangen ist, war von vorn bis hinten einfach nur jämmerlich. Reine Abzocke ohne Rücksicht auf die Teilnehmer. Zum kotzen !
Derartig aufregen dürfen sich in meinen Augen nur die (wenigen) Teilnehmer, die von der Schweizer Grenzpolizei umgeleitet wurden. Ansonsten trifft solch pauschales Rumgemotze die Sache nicht.
 
nee ich finde schon, dass man sich darüber ärgern kann, dass die organisation gelinde gesagt amateurhaft war. ich finde auch, dass man sich über den veranstalter wundern darf, der seit april nachweislich von den vorbehalten der schweizer behörden wußte und dennoch alle auf die reise schickte. ABER: es war ein wirklich herausragendes ereigniss meiner noch kurzen radfahr-laufbahn. ich möchte es nicht missen. die atmosphäre in nauders, beim rennen selbst war einfach toll. und jetzt schwamm drüber. die vergangenheit werden wir nicht ändern, die giro-zukunft, so es denn eine gibt, wird hoffentlich eine bessere. und vielleicht hat ja der veranstalter daraus gelernt. ein wenig zumindest: er wollte oder ist zurückgetreten. ich bin mir sicher, dass ein neues orga-kommitee einiges ändern wird....
 
Derartig aufregen dürfen sich in meinen Augen nur die (wenigen) Teilnehmer, die von der Schweizer Grenzpolizei umgeleitet wurden. Ansonsten trifft solch pauschales Rumgemotze die Sache nicht.

...da gehöre ich leider dazu!:(
Die netten Herren in Uniform liesen meine Partnerin u. mich nicht mehr durch.Da ging nichts mehr!
Ob jetzt mit Ausweis od. nicht,oder ob jetzt mit Startnr. od. nicht (es gab Radler die sie abmontiert hatten u. es erneut versucht haben>ohne Erfolg).
Nur Touren Fahrer mit Gepäck sind da wohl noch vorbei gekommen.Zumindest kamen diese nicht mehr retour.
Das war sehr schade u. auf dem Rückweg über den Reschen fehlten natürlich die Jausenstaionen.
Wir hatten ca. 40km/700HM weniger auf der Uhr auf der Strecke "C".
Dafür den um einiges steileren Etschtalradweg!
Auf der Straße war uns zu viel Verkehr...
Ich denke ich werde dem Veranstallter ein paar nette Zeilen zukommen lassen, den sowas hab ich bis jetzt noch nicht erlebt!
 
...da gehöre ich leider dazu!:(
...
Ich denke ich werde dem Veranstallter ein paar nette Zeilen zukommen lassen, den sowas hab ich bis jetzt noch nicht erlebt!

Aussage des Veranstalters, lt. Tiroler Tageszeitung (26.06.21012): "...Die teils erzürnten Radfahrer versöhnte er indes mit einem großzügigen Mehrtagesgutschein der Bergbahnen Nauders. Geschätzter Kostenpunkt für die Aktion laut Mall: rund 70.000 Euro."

Vielleicht fällt ja für Dich auch noch etwas ab. Aber Beeilung, denn wer zu spät kommt ...
 
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