• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Dreifach Kurbel oder 50/34?

Compact 50/34 würde ich lassen, weil das meiner Meinung nach nie harmonisch ist und die "Wahrheit" immer irgendwo an der jeweiligen Grenze von kleinem und großem Blatt liegt. Wenn schon, dann mach es richtig krass und bau eine 94/58er Kurbel ohne kleinstes Blatt mit 44/30 auf, dazu dann eine Kassette 11-32, am besten gleich topmodern 11-fach. Der größte Gang ist dabei 1:4 und entspricht dem typischen Klassiker mit 52-13, der kleinste bietet eine leichte Untersetzung für Notfälle. Optik und Gewicht bleiben klassisch, weil dafür ein Schaltwerk mit kurzem Käfig ausreicht, das aber an einem möglichst langen Ausfallende mit ganz zurückgeschobenem Rad sitzen sollte. Der Abstand zwischen Radmitte und Schaltwerksbolzen sollte nicht unter 30 mm liegen, besser sogar darüber.
Mit 50/34 bin ich auch nie klargekommen. Am RR fahre ich meistens (wenn ich es mir aussuchen kann) 50/38 oder auch 48/38. Das ist schon grenzwertig bei Rahmen mit Anlötumwerfer. Der lässt sich bei kleineren Blättern ja nicht weiter nach unten verschieben. Bei Schellenumwerfer ist das natürilch egal. Da stört nur der nicht mehr passende Radius am Umwerferblech.
3-fach ist eigentlich nur sinnvoll bei klassischen Getrieben mit hinten 6- oder 7-fach und wenn eine große Spreizung bei kleinen Gangsprüngen hinten erreicht werden soll.
Bei 10-fach ist allein hinten eine viel größere Spreizung möglich, da reichen vorne 2 Blätter. Und seit 11-fach ja sogar nur noch eins.
 
Ich fahre an meinem Peugeot vorne eine dreifach Kurbel von Shimano mit 52-42-30 und hinten 12 -28. Damit bin ich als Flachlandziege auch schon Rampen mit über 20 % hoch gekommen.
haarstrang_moehnesee0igsv5.jpg


Manche Steigungen hätte ich mit einer Kompaktkurbel nicht geschafft.
 
@Bonanzero sicher hast Du Recht mit der Bemerkung, dass inzischen nicht nur dreifach sondern auch zweifach vorn völlig überholt sind. Letzthin war ich völlig unschuldig beim Fahrradhändler, um einen Schlauch oder so was zu besorgen. Der hat mir dann auch gleich ein Gravelbike angeboten und in den höchsten Tönen gelobt einschließlich der Tatsache, dass es doch toll wäre, dass vorn nurmehr ein Kettenblatt gebraucht würde!

Das ist sicher so und einen Moment war ich versucht das Angebot zur unverbindlichen Probefahrt anzunehmen. Das ist aber ein viel zu praktischer real-world Zugang zum Rad! Wenn ich den suchen würde hätte ich sicher eine hübsche Aludose oder einen stabilen Jogurthbecher :cool: Weil ich das nicht will und mir bestimmte ästhetische Fragen und Fragen des Stils wichtig sind, habe ich mich mit völlig unmodernen Stahlrahmenrennern umgeben:D Die sich ergebenden praktischen Fragen stellen sich mir dann halt im Rahmen der zeitgemäßen Technik. Das wiederum hat einen ganz eigenen Reiz für mich und imho einige andere foristi auch! Das macht die Diskussionen hier ja so spannend :daumen:
 
Mit 50/34 bin ich auch nie klargekommen. Am RR fahre ich meistens (wenn ich es mir aussuchen kann) 50/38 oder auch 48/38.
So auch hier.
Grosses Blatt und Kassette so waehlen, dass der Lieblingsgang im Flachen hinten knapp links der Mitte liegt, wenn vorne gross gekettet ist.

3fach Option 1:
Wie 2fach, nur kleinen Rettungsring dazu, der nur bei sehr steilen Rampen zum Einsatz kommt.

3fach Option 2:
Schaltverhalten ueberdenken und Blaetter und Kassette so auslegen, dass das mittlere Blatt nur fuer sehr schnell oder sehr steil verlassen werden muss.

1fach ist die weitergedachte 3fach Option 2:
Was hier aber (zumindest fuer meine Fahrweise und Gewohnheit) fehlt, ist die Moeglichkeit schnell und getriebeschonend 2-4 Gaenge leichter zu schalten (wie das der Wechsel auf ein kleineres Blatt macht). Unindexiert verliert man hier an kurzen Rampen schnell den Schwung.
 
Hallo Bo,
3fach obsoloet. Würde ich so nicht stehen lassen. Gerade für ältere Leute sehe ich da durchaus einen Verwendungszweck.
Ich hab meinen Lieblingstrecker auch mit 3fach und hinten 9 Fach ausgestattet. Ich weiss völlig überdimensioniert der hintere Antrieb. Ich lass mir noch einen anderen Laufradsatz bauen und werde auf 2fach und 5 max6fach zurück rüsten. Ich brauch -obwohl es hier bergig ist - nur 4Gänge. Das mittlere Blatt und die4 letzten der Ultegra 12-23 Kasettennabe.


3-fach ist eigentlich nur sinnvoll bei klassischen Getrieben mit hinten 6- oder 7-fach und wenn eine große Spreizung bei kleinen Gangsprüngen hinten erreicht werden soll.
Bei 10-fach ist allein hinten eine viel größere Spreizung möglich, da reichen vorne 2 Blätter. Und seit 11-fach ja sogar nur noch eins.
 
Ich bin auch überwiegend im Flachland (HH) unterwegs. Dabei fahre ich bei der Gitane normalerweise das große Blatt mit den beiden kleinen Ritzeln (von 5), das mittlere Blatt mit den drei mittleren Ritzeln, wenn es wellig wird und mit dem kleinen Blatt und dem größten Ritzel, 24T sollten das z.Zt. sein, komme ich noch den Mühlenberg in Blankenese hoch. Imho kann das Leben doch so einfach sein.

Für das Hochgebirge würde ich wohl nochmal über die Ritzel nachdenken. Da ich aber weiß, dass das Simplex SLJ problemlos 28T bewältigt und ein Simplex 410 mit langem Käfig auch 32T schafft, wäre für mich jedenfalls genug Spielraum in den Gangabstufungen machbar.
 
@Crocodillo schreib noch dazu dass die Ta Pro Vis nur für 8fach Antriebe konzipiert ist. Insofern ist die Sun XCD evtl. Die bessere Alternative.
 
Nun gehts meinem Raleigh an den Kragen. Es soll mein Bergrad werden. Momentan fahre ich noch mit normal 52/42 und 14-24 Übersetzung, bald 14-28.

Da ich wohl kaum in nächster Zeit ca 10 Kilo abhungern kann und werde und ich zeitlich bedingt auch nicht wie ein Profi trainieren kann, bleibt nur noch die Möglichkeit, die Übersetzung zu ändern.

Mein laienhaftes Halbwissen flüstert mir zu, dass eine Dreifachkurbel selten, teuer und außerdem von eingefleischten Rennradlern verpönt sei. Mir eigentlich wurst, aber da es noch die Möglichkeit einer Zweifachkurbel mit 50/34er KBs gibt, möchte ich die nicht ganz außer Acht lassen.

Hinten würde ich auf 28 oder sogar 30er Ritzel setzen wollen. Mein Geist ist zwar willig, aber doch oft schwach. Und für 10 km lange 18% Steigungen kann man es auch mal ruhiger angehen :)


Lieber @Quick Nick

Das ist das Rad um das es geht, oder?

Anhang anzeigen 373023

Ich sehe:

Auf dem Rad ist eine Sugino Kurbel in Lochkreis 110 verbaut.
Außerdem ein Suntour AR Schaltwerk mit mittellangem Käfig.

Damit eröffnet sich folgende Option:

Wechsel der Kettenräder.

Vorne ein 33-er und ein 48-er Kettenrad (von TA oder Gebhardt)
Gebhardt Kettenräder (Classic Serie reicht) sind günstig und qualitativ sehr gut.
Der örtliche Radhändler sollte sie dir über Ra-Co bestellen können.

Hinten weiss ich nicht, was du hast (welcher Freilauf)

Ich würde einen 7-fach UG/HG Antrieb empfehlen mit:

32-26-23-21-19-17-15 (das 15-er muss ein geschraubtes UG-Ritzel sein, weil es das in HG nicht gibt oder gab)

Übersetzung:

http://www.ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=33,48&RZ=15,17,19,21,23,26,32&UF=2135&TF=90&SL=2.6&UN=KMH

Ich habe die Vorgänger-Schaltung verbaut (Suntour VX) und die schaltet bei mir die 32 Zähne klaglos.

Vorteil:
Mit solch einer Abstufung hast du genügend Gänge im Bereich den man viel fährt (und zwar auf dem großen KB) und außerdem leiche Gänge die für's meiste ausreichen sollten. (33-32 ist schon ziemlich leicht).
Nur richtig "schnelle" Gänge um 5% abschüssige Straße mitzutreten (über 45 km/h mit 110-er Trittfrequenz) fehlen; da könnte man dann aber auch rollen lassen...

Und wenn das Schaltwerk die selbe Geometrie haben sollte wie der Vorgänger (Suntour VX), dann lässt sich das sogar mit Shimano 7-fach SIS Index- Schalthebeln kombinieren. (z.B. SL-A550)
Das habe ich an einem meiner Räder so erfolgreich seit 4 Jahren im Einsatz (u.A. L'Eroica 205 km in 2012).

Anhang anzeigen 56999

Anhang anzeigen 57002
 
Zuletzt bearbeitet:
11s CT 50/34 ginge eigentlich wenn man (wenn ich) im normalen Profil vom kleinen Blatt alle Ritzel (12-27) bedienen könnte, aallerdings schabt die Kette auf den beiden kleinen Ritzeln am großen Kettenblatt (Athena 11s 2014). Das funktionell nicht wirklich Auswirkungen, aber es nervt, zumindest wenn man vom Friktionsschalten kommt und stets ein Ohr für sauberen Kettenlauf hat.
 
Das funktionell nicht wirklich Auswirkungen, aber es nervt, zumindest wenn man vom Friktionsschalten kommt und stets ein Ohr für sauberen Kettenlauf hat.
Könnte man das nicht umschiffen, indem man ein Schaltwerk mit langem Käfig benützt? Nun weiß ich aber nicht, obs sowas auch für Rennräder gibt - nicht etwa, dass man auf mtb-parts setzen müsste.
 
Danke @Chris-AC für deinen sehr informativen Beitrag. Damit ist eine Zweifachgeschichte wieder mit im Rennen und ich kein bisschen weiter mit meiner Entscheidung :rolleyes::)
 
...
Sugino XD, 3fach, Lochkreisdurchmesser 94 bzw. 58mm. Zustand siehe Bilder:
Anhang anzeigen 281551
Anhang anzeigen 281552

Nummer Zwei wäre eine Sugino GT, 2fach, Lochkreisdurchmesser 110mm. Das große KB (52Z) könnte man noch nutzen. Das Kleine evtl. auch, aber bestimmt nicht mehr zum Radeln (außer als Hosenschutzring...). Zustand siehe Bilder:
Anhang anzeigen 281553
Anhang anzeigen 281555

...
@Quick Nick und @Tichy , ich fand da noch etwas mit Bildern...
 
Zurück