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Doping im Amateuersport

Hilfreichster Beitrag geschrieben von muelle

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AW: Doping im Amateuersport

Kanntest du den Fall nicht oder wundert dich Doping im Amateurbereich?
Das es dort ebenfalls Doping gibt, ist (leider) logisch. Warum sollen dort nur die "wahren Helden" unterwegs sein? Allerdings unbedingt beachten nicht sofort wieder zu verallgemeinern! Viele, viele sind sauber und gehen nur ihrer Leidenschaft nach. Ein guter Bekannter von mir fährt C-Rennen und er ist sauber. Und nicht nur er.
In Fitness Studios ist das um einiges krasser. Was ich dort über Bekannte mitbekommen habe, war mehr als erschreckend. Da wurde teilweise ohne Rücksicht auf Verluste gespritzt und geschluckt. Teilweise mit entsprechenden Folgen bei der Gesundheit. Für mich war das immer ein Grund mehr, selber auf jeden Fall sauber zu bleiben und nur mit Hefe alkoholfrei nachzuhelfen :D

Zum Contador Fräd: Fing gut an und hat stark nachgelassen. An dieser Stelle ein DANKE an Geradinger, der dem Spuck ein Ende gemacht hat.
Schauen wir mal, wie lange es hier Sachlich und Respektvoll zugeht!?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von muelle

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AW: Doping im Amateuersport

Ich weiß von einem ehemaligen Lizenzamateur sicher, daß er gedopt hat.

Ich weiß von anderen Lizenzamateuren sicher, daß sie sauber sind.

Es wird sicher bei einigen Leuten nachgeholfen, aber es werden auch viele unterwegs sein, für die das gar nicht in Frage kommt.
 
AW: Doping im Amateuersport

Jetzt machen die Medien vor nichts mehr halt und versuchen den sauberen Amateurradrennsport auseinanderzunehemen, indem sie gedungene Agenten in den Sport einschleusen. Damit die Story steht, zeigt dieser(Agent) sich selbst an, bekommt einen Kronzeugenregelung, als würde er einen Paten der Comorra verpfeifen, um dann in aller Seelenruhe mit seinem Verrat weiter zu leben. Ja sogar Rennen will er fahren:eek:
Aber diese Schmierfinken der Zeitungen, werden uns wahre Sportfans nicht erschüttern können, denn wir sind im Glauben fest!
 
AW: Doping im Amateuersport

...r einen Paten der Comora verpfeifen, ...

Aber diese Schmierfinken der Zeitungen, werden uns wahre Sportfans nicht erschüttern können, denn wir sind im Glauben fest!

Ja, ja, mal wieder am Thema vorbei! Aber hauptsache du kannst vor deinem Rechner stolz darauf sein, andere zu provosieren.
Übrigens: Comora ist falsch geschrieben! Es heißt: Camorra :D
 
AW: Doping im Amateuersport

Ja, ja, mal wieder am Thema vorbei! Aber hauptsache du kannst vor deinem Rechner stolz darauf sein, andere zu provosieren.
Übrigens: Comora ist falsch geschrieben! Es heißt: Camorra :D

Übrigens: Provosieren ist falsch geschrieben! Es heisst provozieren:D
Und Haupptsache ist ein Hauptwort, welches dann mit großem H vorne dran geschrieben wird!
Setzen sechs!

Nun wieder zum Thema zurück:
Es gibt kein Doping im Amateursport, alles erstunken und erlogen von den hetzerischen Schrieberlingen einiger Schmutzblätter.
 
AW: Doping im Amateuersport

im amateurradsport wird nicht weniger oder mehr gedopt wie in anderen sportarten auch.
 
AW: Doping im Amateuersport

im amateurradsport wird nicht weniger oder mehr gedopt wie in anderen sportarten auch.
Wo wir gerade bei Korrekturen sind: Es heißt als und nicht wie :D

Zum Thema:
Ich habe keine neuen Erkenntnisse aus dem oben geposteten Artikel gezogen. Ist doch klar, dass auch auf unteren Ebenen gedopt wird.
Allerdings wird es dort weniger flächendeckend sein, als im Amateurbereich. Zumindest nehme ich das an. Im Profisport fließt einfach mehr Geld. Nicht jeder Amateur wird die finanziellen Mittel für sowas haben.
 
AW: Doping im Amateuersport

Dass auch abseits der Profis gedopt wird: Normal. Ausdauersport und Ehrgeiz sind wie gemacht für Steroide, Kriterien und Innenstadtrennen ideal für Amphetamine. Alles auf relativ primitivem Dopingniveau, amateurhaft halt.
Vielleicht hilft ja der Gedanke, dass das nichts mit dem Sport zu tun hat. Radsport ist wunderbar, herrlich, und schön. Der Wettbewerb in der Spitze jedoch ist, wenn man kein Ausnahmetalent ist, ausgesprochen anfällig für Medikationen aller Art.
Mein Interesse für Doping hat sich in den letzten Jahren eher verstärkt, es ist eine ausgesprochen interessante Seite des Sports, die viel mit den Erwartungen der Zuschauer, der Rennveranstalter und der Medien zu tun hat. Psychologie spielt eine wichtige Rolle, z.B. das Selbstwertgefühl des Athleten, seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. So finde ich es erwähnenswert, wie sehr die Leistungen und Ergebnisse des Teams Milram in den Saisons 2009 und 2010 kritisiert wurden. Wir alle haben mehr erwartet, wenigstens einen Etappensieg bei der TdF. Nein, den gab es nicht. Daraus als Beobachter zu folgern, dass das Team zu schwach zum Siegen sei, ist eine meiner Meinung nach fehlerhafte Mutmaßung. Denn es bedeutet, die Erfolge anderer Teams gut zu heißen und zu erwarten, dass Teams wie Milram dem nacheifern. Nur: mit welchen Folgen???
Sponsoren erwarten keine Saubermänner. Sponsoren erwarten Siege und Medienberichte.

Ähnliches spielt sich auf familiärerem Niveau auch im Amateurbereich ab. Wer erzählt seinen Freunden beim Training schon, dass er zum zigsten Male hinterherfahren musste, oder in Runde vier ausgestiegen ist, weil er nicht mehr dran bleiben konnte?

Das Dilemma bleibt uns erhalten und ist es wert, einmal in der Tiefe analysiert zu werden, anstatt auf die oberflächlichen Erscheinungen wie aufgedeckte Dopingsünder einzuhacken.

So weit, so interessant...
Cheers, ROB
 
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Hallo,

habe gerade einen interessanten Artikel auf Zeit.de gelesen. Den Fall kannte ich noch nicht.

http://www.zeit.de/sport/2010-10/radsport-doping-schulz-kronzeuge?commentstart=1#comments

Jetzt verstehe ich besser, warum ich mich stellenweise im Contador-Fred nicht mehr wohlgeführt habe


Quatsch mit BLÖDzeitungssoße,

die letzten interressanten Artikel in der ZEIT gab es, als Helmut Schmidt & Marion Gräfin Dönhoff noch zu den Herausgebern gehörten. Seitdem ist diese Postille zu einem Laberalibi von 68er Gutmenschen mit Sozpäd-Studium für Kuschel & Schmuse-Pädagogen geworden.
 
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Mit Abstand der qualifizierteste Beitrag zum Thema. :D :confused:
Naja, man muss nicht alle Radfahrer lieb haben. Inwiefern die Zeit aktuell auf Bildzeitungsniveau abgesunken ist sollen die Medienexperten festlegen.
Hier gehts aber um DOPING IM AMATEURBEREICH.
 
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Doping im Amateurbereich wundert mich überhaupt nicht, es gibt auch Nichtsportler die sich z.B. für anstrengende Messetage fit spritzen lassen. Mit sowas wollte vor etlichen Jahren schon ein (fetter, unsportlicher) Professor bei mir angeben, er wäre nur so fit auf der 4-tägigen Konferenz gewesen, weil er sich vom Sportarzt habe spritzen lassen.

Behandlungsbedürftiger Ehrgeiz ist ziemlich weit verbreitet und sicher nichts radsportspezifisches.


Gerd
 
AW: Doping im Amateuersport

Das Dilemma bleibt uns erhalten und ist es wert, einmal in der Tiefe analysiert zu werden, anstatt auf die oberflächlichen Erscheinungen wie aufgedeckte Dopingsünder einzuhacken.

So weit, so interessant...
Cheers, ROB

Falls du es noch nicht kennst: die Dopingfalle versucht genau diese Analyse. Sehr interessantes Buch, leider für Nicht-Soziologen relativ schwer zu lesen, da ausgiebig Fachtermini verwendet wird.
 
AW: Doping im Amateuersport

Wer erzählt seinen Freunden beim Training schon, dass er zum zigsten Male hinterherfahren musste, oder in Runde vier ausgestiegen ist, weil er nicht mehr dran bleiben konnte?

Das ist - wenn man es so sagen möchte - ein grundlegendes Dilemma beim Sport. Es geht im Wettkampfbereich (und das ist für mich ohne wenn und aber der eigentliche Sport) vor allem um Sieg oder Niederlage. Wer vorne mitfährt ist der König, wer sich im Peloton nicht halten kann, ist eben der Verlierer. Niemand wird einen Fahrer, der bei einem Kriterium nach nicht einmal der Hälfte der Distanz aufgeben muß, auslachen. Aber wer Ehrgeiz hat, der will eben nicht nur immer der Letzte sein.

Das ist ganz normal, daß es JEDEN ambitionierten Sportler unsäglich ärgert, ja sogar belastet, wenn er immer und immer wieder nicht konkurrenzfähig ist. Was also tun? Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens den Wettkampfsport sein lassen und als Hobbyrennradfahrer sich ander Landschaft erfreuen. Oder aber mit allen Mitteln versuchen, sich zu steigern. Und wenn es auch nichts hilft, mehr zu trainieren, noch eine Woche mehr Trainingslager im Winter, noch längere GA1-Einheiten, noch härtere Intervalle? Dann kommt man in die Versuchung, es mit Medikamenten zu probieren. Oder man findet sich damit ab, zu langsam für die Spitze zu sein.

Und zum Thema Geld noch eine Anmerkung: Wer 2.500 Euro für einen Zipp-Laufradsatz ausgibt oder 200 Euro für einen Zeitfahrhelm hinblättert, dem tun auch einige hundert Euros für Medikamente nicht weh.
 
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früher war zwar nicht alles besser
aber

wenn man abends einen gesoffen hatte, wurde da in gewisser weise rücksicht genommmen. da konnte man mal sagen:" xy, nehm mal bisschen raus am anfang, macht mal nur an den wertungsrunden etwas schneller."
da konntest auch mit ner weinkiste im blut noch rennen fahren.

heute wird sofort ohne kompromisse gas gegeben, völlig geisteskrank ab der ersten runde von 70. ohne rücksicht, selbst auf teamkameraden etc. wer weg ist, ist halt weg. werd das nie verstehn, was es bringt, auf der letzten rille durch kurve eins zu ballern.

auch das man danach mal zusammensteht, und zusammen ne curry ist, wird immer weniger. lieber weiße ohrhörer ins ohr und die zipps im a4 verstaun...

das niveau und verhalten macht es einfach einsteigern in lizenzrennen extrem schwer, nciht ohne grund boomt ja die jedermann-szene. da ist dann das röllchen aspirin, die ein oder andere koffein-tablette sehr verführerisch.
 
AW: Doping im Amateuersport

Danke für den Tipp, interessiert mich so sehr, das ich es bestellt habe.
Auch wenns etwas schwergängig zu lesen ist, wirds wohl weiter erhellend sein. Rob

Gerne. Vielleicht hab ich auch noch einen kostenlosen:
der Doping Bereich auf Cycling4Fans. Das von Maki zusammengetragene unglaublich grosse Archiv rund um Doping, nicht nur im Radsport. Mittlerweile wird sogar in (ein paar) wissenschaftlichen Arbeiten darauf verwiesen. ;)
 
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heute wird sofort ohne kompromisse gas gegeben, völlig geisteskrank ab der ersten runde von 70....

auch das man danach mal zusammensteht, und zusammen ne curry ist, wird immer weniger. lieber weiße ohrhörer ins ohr und die zipps im a4 verstaun...

das niveau und verhalten macht es einfach einsteigern in lizenzrennen extrem schwer, nciht ohne grund boomt ja die jedermann-szene. da ist dann das röllchen aspirin, die ein oder andere koffein-tablette sehr verführerisch.


zum Renntempo: Ja, das stimmt, es geht sofort zur Sache. Ein Straßenrennen über 110 Kilometer wird gefahren, als wäre es ein Sprint. Aber das ist eben der Unterschied zu "gemütlicheren" Jedermann-Rennen. Ist ja auch nicht so schlecht, daß das Niveau enorm gestiegen ist. Mittlerweile muß man echt schon sehr gut sein, um wenigstens im C-Bereich die eine oder andere Top-Ten-Platzierung verbuchen zu können.

zum Verhalten: Ich finde das auch immer extrem traurig, wenn so junge Kerle am Start sind, die nichts und niemand um sich wahrnehmen, niemand grüßen, usw.
Sonnenbrille auf, Kopfhörer rein und ja niemand anschauen. Zum Glück gibt´s auch noch genügend andere, mit denen man auch ein bisserl ratschn kann vor dem Start oder nach dem Rennen.

Ob man dadurch eher zu Medikamenten greift, ich weiß es nicht. Es kommt einfach darauf, wie ehrgeizig jemand ist und welche Hemmschwelle er hat. Ich für mich könnte mir das nicht vorstellen, irgendwelches Zeug aus der Apotheke zu schlucken, obwohl ich mich auch über gute Platzierungen freue und über schlechte Ergebnisse ärgere.

(Im übrigen habe ich für mich herausgefunden, daß ich immer dann am besten fahre, wenn ich am Vorabend noch zwei Halbe Bier und ein paar "Flying Hirsch" abbekommen habe. :D)
 
AW: Doping im Amateuersport

früher war zwar nicht alles besser
aber

wenn man abends einen gesoffen hatte, wurde da in gewisser weise rücksicht genommmen. da konnte man mal sagen:" xy, nehm mal bisschen raus am anfang, macht mal nur an den wertungsrunden etwas schneller."
da konntest auch mit ner weinkiste im blut noch rennen fahren.

heute wird sofort ohne kompromisse gas gegeben, völlig geisteskrank ab der ersten runde von 70. ohne rücksicht, selbst auf teamkameraden etc. wer weg ist, ist halt weg. werd das nie verstehn, was es bringt, auf der letzten rille durch kurve eins zu ballern.

auch das man danach mal zusammensteht, und zusammen ne curry ist, wird immer weniger. lieber weiße ohrhörer ins ohr und die zipps im a4 verstaun...

das niveau und verhalten macht es einfach einsteigern in lizenzrennen extrem schwer, nciht ohne grund boomt ja die jedermann-szene. da ist dann das röllchen aspirin, die ein oder andere koffein-tablette sehr verführerisch.

So ist unser Leben/Gesellschaft halt mittlerweile. Man definiert sich über Leistung. Es müssen die Markenklamotten sein, das große Auto, die schicke Wohnung... es wird einem durch die Medien vorgelebt und wir wollen es doch auch nicht anders, bzw. wollen dazu gehören, weil der Mensch nicht alleine sein kann. Also machen wir mit. Der Eine mehr, der Andere weniger. Und zum erfolgreichen Fahrer reicht nicht allein köperliches Talent, sondern auch ein unbedingter Wille zum Erfolg. Sein Ziel zu verfolgen und immer im Auge zu behalten und einen Vorsprung zu haben!!! Getrickst wurde, wird jetzt und wird in Zukunft weiterhin.
Der Ehrgeizige mag die Frage nicht: Warum bist du nicht Erster geworden?
Er wird eine Möglichkeit finden seinen Normalzustand herzustellen.

Gerne. Vielleicht hab ich auch noch einen kostenlosen:
der Doping Bereich auf Cycling4Fans. Das von Maki zusammengetragene unglaublich grosse Archiv rund um Doping, nicht nur im Radsport. Mittlerweile wird sogar in (ein paar) wissenschaftlichen Arbeiten darauf verwiesen. ;)
Danke für den Link. Wir durchgearbeitet :daumen:
 
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