OK, bro...
WIe erklärst du dann sowas:
Die Doku ist seit 11 Jahren auf YT, wer weiß wie alt sie ist. Gibt zig solcher Dokus. Klär mich gerne auf, wenn ich das falsch verstehe.
Kurze Antwort: Die Maus ist kein Mensch.
Lange Antwort: Ja, es ist richtig, dass in Laboren Genmanipulation in sehr gut erforschten Modellorganismen wie E.Coli (Bakterien, in jedem Molekularbiolgischen Labor, Generationsfolge nur ein paar Minuten), Drosophila (Taufliege, häufig, weil einfach zu halten, kuze Generationsfolge von einigen Tagen und ebenso keine Genehmigung für einzelne Tiere notwendig), Maus (hier muss bereits das Töten aus wissenschaftli. Gründen jedes Tiers beantragt werden, es sind ("biologisch wie wir") Säugetiere, Generationsfolge etwa 12 Wochen) stattfinden.
Aufrgund dieser kurzen Generationsfolgen ist es überhaupt erst möglich, Knock-In (Verstärkte Expression von Genen) bzw. Knock-Out (Ausschalten von Genen) Studien zu machen und so die Auswirkung der manipulierten Genexpression zu studieren. Aber Menschen haben eben eine gottlob bekannt lange Generationszeit.
Im Film wird gesagt "wird noch Jahre dauern", das ist eben nett untertrieben. "Knock-Out / In Menschen" gibt es nicht oder nur in großén Ausnahmen, Menschen werden eben nicht getötet, um sie zu sezieren und die Auswirkungen der Genmanipulation testen zu können, wie dies bei genannten Tiermodellen passiert.
Und ja, derlei Techniken werden auch angewendet am Menschen, aber nur mit dem Ziel, den sicheren Tod einzelner Patienten aufgrund schwerster Krankheiten abzuwenden oder gezielt bekannte (Erb-)Gendefekte versuchen zu korrigieren.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den Studien genannter Modellorganismen sind essentiell für unser Verständnis molekularer biologischer Systeme. Das heisst aber nicht, dass diese sich ohne weiteres auf den Menschen übertragen lassen und eine Anwendung mal eben so möglich machen. Die hohen Risiken dabei würden das Ziel der Leistungssteigerung nicht rechtfertigen.
Der Film vermischt viele Methoden und folgt daraus stark vereinfachend, dass ein Eindruck entsteht, der der Realität bei weitem nicht standhält.