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Dominatoren, Doping usw. usf.

Mich veranlasst die nutzlose aber fortwährende Diskussion dazu. Das Thema ist so ausgelutscht, aber immer noch äußerst existent, aufwändig und nervend.

Am schlimmsten hängen die Fans hinterher, die es einfach nicht wahrhaben wollen und auf Seppelt schimpfen, den Nestbeschmutzer.

Und: was werden wir mit einer Diskussion im Radforum ändern :-)

Ich persönlich kann es nach zwanzig Jahren als Mod in Radforen einfach nicht mehr lesen.

Nehmt es einfach hin, dass da was mit Doping bei den Protagonisten abgeht und geniesst es oder nicht.

Grundsätzlich könnte man nahezu alle Foren schließen mit der Argumentation "was werden wir mit der Diskussion ändern".

Ich finde es wichtig, dass es die Diskussion gibt, zumal sie hier wie ich finde sehr sachlich geführt wird. Es ist einfach legitim, dass es dazu unterschiedliche Sichtweisen gibt. Da muss man meines Erachtens einfach ertragen, dass nicht jeder die eigene Meinung teilt.
 

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Re: Dominatoren, Doping usw. usf.
Mich veranlasst die nutzlose aber fortwährende Diskussion dazu. Das Thema ist so ausgelutscht, aber immer noch äußerst existent, aufwändig und nervend.
Und: was werden wir mit einer Diskussion im Radforum ändern :-)
Ich persönlich kann es nach zwanzig Jahren als Mod in Radforen einfach nicht mehr lesen.
Und einen Beitrag später kommen von dir Nachfragen. Wenn du das machst, ist es also okay? Mit zweierlei Maß messen hat hier echt ein neues Level erreicht. Richtig ätzend.
Das "Arab-sponsored" hast du dir nur dazu gedacht? Liegt bissel auf der Hand, auch ohne Arab.

Vermutlich tun sie das, ja. Und sicher nicht, indem sie das dann der Öffentlichkeit kund tun.

Aber gibt es auch irgendeinen konkreten Hinweis, dass das nicht nur eine Vermutung ist, also Hinweis darauf, dass es Küchen auf der Welt gibt, die genau an so etwas schrauben?
 
Grundsätzlich könnte man nahezu alle Foren schließen mit der Argumentation "was werden wir mit der Diskussion ändern".

Ich finde es wichtig, dass es die Diskussion gibt, zumal sie hier wie ich finde sehr sachlich geführt wird.

Ok, aber sie führt maximal zu einem Mehr an Verständnis, im Idealfall.

Es ist einfach legitim, dass es dazu unterschiedliche Sichtweisen gibt. Da muss man meines Erachtens einfach ertragen, dass nicht jeder die eigene Meinung teilt.

Finde ich auch.

Fand schon das umbenennen ganz schlechten stil, hab das anpinnen nicht verstanden und schon gar nicht das der nicht ins dopingunterforum verschoben wird.

Das Thema Doping hat auch die Diskussion um Pogacar gänzlich durchzogen und durchzieht auch fortwährend andere Themen.

Das Anpinnen direkt hier ist die einzige Möglichkeit, das Ganze etwas zu kanalisieren. Das Doping-Unterforum hingegen ist dafür relativ nutzlos.
 
Die grundsätzliche Doping-Diskussion nervt tatsächlich, also ob die da vorn nun alle sauber oder alle gedopt sind. Da läuft es immer aufs Gleiche raus:

„Wie naiv kann man sein?“ vs. „Hast Du Beweise, sonst gilt Unschuldsvermutung!“.

Dann folgen Beleidigungen und der Thread wird gesperrt.

Interessant sind da tatsächlich Fakten-Checks und News, ob per Link, oder, man glaubt es kaum, hier schreiben ja auch teils Leute mit Ahnung, scheinbar auch Mediziner, da wird man nicht dümmer von.

Die Seppelt-Doku darf man auch gern etwas zerlegen: das Aicar-Thema fand ich interessant bis beunruhigend, die penetranten Versuche, das medizinische Gerät im Ausland zu kaufen, eher peinlich, und die Durchschnittsgeschwindigkeit eines flachen 250-Km-Rennens als Doping-Hinweis zu nehmen, wirklich, wirklich schlimm. Es gibt nun wirklich unzählige Anstiege, die man hätte vergleichen können (ja, wenn auch teils renntaktisch unterschiedlich ausgefahren), aber nein, die nehmen sich ein endlos langes, flaches Rennen.

Und abgesehen von den Argumenten, die Walscheid und andere nannten: Die Tretmaschinen dort sind P-R mit unter 75% FTP gefahren, für 6h (Annahme, >400 Watt FTP bei 310-320 Watt AVG bei denen, die Watt öffentlich hatten). Das ist hart, viele Peaks, und das Gerüttel kommt noch dazu, keine Frage. Letztlich sind 75%(-80%) aber zum Beispiel die Pace, die sich gute LD-Trias für die 4h Radstrecke zurechtlegen, und die machen vor- und nachher noch anderen Krams; also von der reinen Leistung her per se nichts Alien-artiges. Da möge man sich doch wenigstens einen der 7-W/Kg-Anstiege nehmen, wie bisher.

Und bezogen darauf, dass nach Worten Seppelts sein Team irgendwas zwischen 10 und 20 Leuten umfasst, bin ich erstaunt bis enttäuscht, dass offensichtlich keiner wirklich Ahnung von Radsport hat. Er selbst sagt ganz offen, er war Läufer, hat mit Radsport nichts am Hut. Okay. Aber wenn nunmal der Radsport einer der Hauptsünder ist, da holt man sich doch bitte mal einen ins Recherche-Team, der ein gewisses Grundverständnis hat, von Technik, Taktik, Trends?! Und selbst wenn man kein Radsportler ist, sind wir Deutschen doch wirklich gut darin, uns binnen kürzester Zeit eine unglaubliche Expertise anzueignen: Covid, Klima, Kriege, .. so hätte man sich das Roubaix-Thema gleich sparen können.
 
Sorry, aber das ist biologisch Unfug, trust me bro, hab das studiert.
In den meisten deiner Körperzellen - und das sind um die 40 Billionen, also 40.000 Mrd. - steckt ein voller diploider Chromosomensatz im Zellkern mit allen deinen Genen. Ausnahmen gibts, z.B. Spezialzellen wie Erythrozyten, die roten Blutkörperchen, die haben nämlich keinen Nucleolus (Zellkern).
Es ist unmöglich, gezielt DNA in sämtlichen somatischen Zellen zu verändern. Selbst wenn es möglich wäre, wäre das Risiko, dass dabei etwas schiefginge und man richtig Probleme bekommt unfassbar hoch, dass es das Ziel Leistungssteigerung niemals rechtfertigt. Stammzelltransplantation (z.B. bei Leukämie) geht in die Richtung, betrifft aber eben auch "nur" die blutbildenden Knochmarkszellen.
Genmanipulationen beim Menschen sind generell mit hohen Risiken verbunden, weil die Natur sehr komplex ist.
OK, bro...

WIe erklärst du dann sowas:


Die Doku ist seit 11 Jahren auf YT, wer weiß wie alt sie ist. Gibt zig solcher Dokus. Klär mich gerne auf, wenn ich das falsch verstehe.
 
Seppelt verdient sein Geld mit einer Produktionsfirma namens eye opening media. Dieser Film wirkt wie ein Lückenfüller. Gibt gerade keinen echten Skandal aufzudecken, aber die Tour steht ja vor der Tür.
Also schnell eine Story gestrickt, ein paar Telefonate geführt und ab dafür.

Ja, genau so kommt mir der Film da her: Auch ein Hajo Seppelt muss seine Miete zahlen.
 
OK, bro...

WIe erklärst du dann sowas:


Die Doku ist seit 11 Jahren auf YT, wer weiß wie alt sie ist. Gibt zig solcher Dokus. Klär mich gerne auf, wenn ich das falsch verstehe.

Kurze Antwort: Die Maus ist kein Mensch.

Lange Antwort: Ja, es ist richtig, dass in Laboren Genmanipulation in sehr gut erforschten Modellorganismen wie E.Coli (Bakterien, in jedem Molekularbiolgischen Labor, Generationsfolge nur ein paar Minuten), Drosophila (Taufliege, häufig, weil einfach zu halten, kuze Generationsfolge von einigen Tagen und ebenso keine Genehmigung für einzelne Tiere notwendig), Maus (hier muss bereits das Töten aus wissenschaftli. Gründen jedes Tiers beantragt werden, es sind ("biologisch wie wir") Säugetiere, Generationsfolge etwa 12 Wochen) stattfinden.

Aufrgund dieser kurzen Generationsfolgen ist es überhaupt erst möglich, Knock-In (Verstärkte Expression von Genen) bzw. Knock-Out (Ausschalten von Genen) Studien zu machen und so die Auswirkung der manipulierten Genexpression zu studieren. Aber Menschen haben eben eine gottlob bekannt lange Generationszeit.

Im Film wird gesagt "wird noch Jahre dauern", das ist eben nett untertrieben. "Knock-Out / In Menschen" gibt es nicht oder nur in großén Ausnahmen, Menschen werden eben nicht getötet, um sie zu sezieren und die Auswirkungen der Genmanipulation testen zu können, wie dies bei genannten Tiermodellen passiert.

Und ja, derlei Techniken werden auch angewendet am Menschen, aber nur mit dem Ziel, den sicheren Tod einzelner Patienten aufgrund schwerster Krankheiten abzuwenden oder gezielt bekannte (Erb-)Gendefekte versuchen zu korrigieren.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den Studien genannter Modellorganismen sind essentiell für unser Verständnis molekularer biologischer Systeme. Das heisst aber nicht, dass diese sich ohne weiteres auf den Menschen übertragen lassen und eine Anwendung mal eben so möglich machen. Die hohen Risiken dabei würden das Ziel der Leistungssteigerung nicht rechtfertigen.

Der Film vermischt viele Methoden und folgt daraus stark vereinfachend, dass ein Eindruck entsteht, der der Realität bei weitem nicht standhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
@marsen911 hat durchaus die Richtung vorgegeben die es zu Hinterfragen gilt. Zu Genmanipulationen: Hier empfehle ich "Lauf um mein Leben" von Beat Glogger (05.10.2009)
Zitat Rezension Auszug:
In seinem neuen rasanten Thriller entwirft der Autor ein unheimliches Szenario von einer Welt, in der an der genetischen Verbesserung des Menschen experimentiert wird. Dabei entsprechen die medizinischen Fakten und Zusammenhänge dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
«Es ist die Kombination von detailreichem Faktenwissen und rasanter Handlung, die an diesem Buch fasziniert.» (Neue Zürcher Zeitung)

Edit: Oder wie @arno¹ treffend :rolleyes: meinte: ...und sich den Zirkus einfach anschauen.
 
Bevor aber nun jeder meint, da radeln nur noch genmutierte Aliens rum, und alle sind dem machtlos ausgeliefert, da nicht nachweisbar: Gänzlich untätig ist man auch auf der Gegenseite nicht, und man beachte die Datums Datumme beiden Erscheinungsjahre, schon so 2008-2010.

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https://www.wada-ama.org/en/resourc...ity-gene-doping-test-detecting-transgenic-dna


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https://www.dshs-koeln.de/institut-...ung/fortschritte-beim-nachweis-von-gendoping/

Ich weiß also nicht, ob man sich gänzlich drauf verlassen sollte nicht überführt werden zu können. Auch wenn die Labore selbst mit anonymisierten Proben arbeiten, so können UCI, NADA, WADA dennoch gezielt Proben bestimmter Fahrer auf spezielle Substanzen prüfen ( und auch nachprüfen) lassen.
 
Gendoping als erstes für Radsportler statt Krankheiten zu heilen und Milliarden zu verdienen. Logisch.
 
Gendoping als erstes für Radsportler statt Krankheiten zu heilen und Milliarden zu verdienen. Logisch.
...naja, Doping war ja bei sämtlichen/vielen Entwicklungen eine, na sagen wir mal, "Randentdeckung". Explizit wurde ja nicht - z. B. EPO - für den Radsport entwickelt, sondern dort "fremdentzweckt".

Daher, auch die Genforschung wird natürlich (!!) in erster Linie für, bzw. gegen Krankheiten (und nicht zu Letzt aus geschäftlichen Interessen) beforscht. Sollte sich da dann aber etwas herauskristallisieren, was man für sportliche Leistungssteigerungen MISSbrauchen kann....ja dann wird es bestimmt von div., lichtscheuen Gestalten (auch Ärzt:innen) näher beleuchtet.
 
...naja, Doping war ja bei sämtlichen Entwicklungen eine, na sagen wir mal, "Randentdeckung". Explizit wurde ja nicht - z. B. EPO - für den Radsport entwickelt, sondern dort "fremdentzweckt".

Daher, auch die Genforschung wird natürlich (!!) in erster Linie für, bzw. gegen Krankheiten (und nicht zu Letzt aus geschäftlichen Interessen) beforscht. Sollte sich da dann aber etwas herauskristallisieren, was man für sportliche Leistungssteigerungen MISSbrauchen kann....ja dann wird es bestimmt von div., lichtscheuen Gestalten (auch Ärzte) näher beleuchtet.

Sag bloß (!!) Darum gings ABER gar nicht....
 
...sondern? Erklär doch mal dann dein oberen, mit Sicherheit ironisch angehauchten Post.

Marsen911 unterstellt, dass Gendoping bereits Praxis wäre. Es gibt aber keine Hinweise darauf, obwohl das wirtschaftliche Interesse an diesen Fähigkeiten gigantisch ist. Wenn das jemand könnte, würde derjenige damit nicht heimlich Radsportler schneller machen sondern es vermarkten und wie Donald Duck im Geld schwimmen.
 
Dazu kommt, dass man mit 0,01% Zusatzmarkt durch dopende Radsportler mittlerweile in diverse Straftatbestände reinläuft, womöglich aufgedeckt durch Hajos Praktikantin, die mal eben anruft, ob sie was kaufen könne.

Nicht ohne Grund hat der Wattwurm-Erfinder auch direkt gemeldet, als man bei ihm anklopfte. Viel Risiko für wenig Gegenwert. Dass irgendwelche gescheiterten Gynäkologen trotzdem weiterhin versuchen, irgendwelches Zeugs irgendwo unterzubringen, steht auf einem anderen Blatt. Aber für die Pharma-Industrie ist das halt nicht lohnenswert. Dann eher noch der (viel größere) Gym-Markt, die Pumper, mit ihren Steroiden, die haben aber ihre eigenen Gesetze, und zwar keine bezüglich Doping.
 
Marsen911 unterstellt, dass Gendoping bereits Praxis wäre. Es gibt aber keine Hinweise darauf, obwohl das wirtschaftliche Interesse an diesen Fähigkeiten gigantisch ist. Wenn das jemand könnte, würde derjenige damit nicht heimlich Radsportler schneller machen sondern es vermarkten und wie Donald Duck im Geld schwimmen.
Das ist zwar bestimmt nur ein Versehen, aber im Zusammenhang wirklich sehr lustig.😇
 
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