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Der Winterjacken-Thread

Ein "Classic GORE-TEX Winter Jacket" hatte ich vor 1.5 Jahren bestellt und trage es jetzt den zweiten Winter nahezu täglich. Von der Wärmelesitung, Passform und Atmungsaktivität bin ich angetan, ABER: nach jedem Waschgang lösen sich innen die aufgeklebten Nahtdichtbänder, erst an den Ärmelbündchen, dann an den Schultern, usw. Das heißt, ich klebe nach jedem Waschgang mit SeamGrip die Bänder wieder an, bis ich irgendwann einmal überall war.
Daher: keine Empfehlung, zu empfindlich, mangelnde Fertigungsqualität bei einer 300 €-Jacke..
(Ich wasche die Jacke immer 2h im Schonwaschgang mit 30°C.)
 

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Re: Der Winterjacken-Thread
Die Sache war ja die, das es hiess "auf und zu machen zum Lüften". Sonst hätte ich die Perfettos auch nie empfohlen für Schwitzer. Deswegen bin ich ja auch zur Flight.

Allerdings wenn ich dann lese bei was für Temperaturen der Fragesteller schon schwitzt dann würd ich sagen ist die Flight mit der Polartecauskleidung doch wieder zu viel des Guten. 🤷‍♀️
 
wie schon mehrmals erwähnt und den Thread-Experten hier selbstverständlich bekannt, eignen sich für Vielschwitzer insbesondere Jacken (und andere Produkte), die
  • (vorne) nur teilweise Windabweisend (und wärmend)
  • intelligent zu belüften (Lüftungs-Reißverschlüsse, integrierte Westen, Doppel-Zipper unten/oben)
  • nicht zu 100% winddicht (2 Lagen statt 3, 80% winddicht, etc.)
sind.

Ein Mesh Baselayer wie das Brynje hilft zusätzlich den Oberkörper trocken zu halten.

In Perfektion sicherlich (fast) nie ganz umzusetzen, da die Trainingsvariante (GA1- VOmax), die Topografie (bergauf - bergab), die Streckenlänge, die Tagesform, der Windchill, und, und, und doch gerne auch mal variieren.

Es gilt seine Favoriten und idealen Kombis zu finden und die Schwarmintelligenz des Forums zu nutzen. :)
 
Fällt die Puffy weiter aus als die trikotähnlichen Jacken? Oder ähnlich?
Würde die mal probieren. Bei den Trikots passt mir bei Castelli sonst L.
 
Die Puffy gehört zur Gravel-Kategorie und ist demnach eher leger geschnitten. Ich trage mit 185/76 bis auf die Beta alles in M und das passt mit bei der Puffy auch gut. Die ist kein Racefit und wird es sicherlich auch nicht dadurch, dass man sie eine Nummer kleiner/zu klein nimmt.
 
Heute zum ersten mal die MAAP Training Winter Jacket ausprobiert - klare Empfehlung von mir. Hatte nur ein Langarmunterhemd drunter und es war prima auszuhalten. Armlänge etwas länger als sonst beim Maap üblich.
 
Ich weiß, dass ist der offizielle Winterjacken-Thread aber eben auch der inoffizielle Castelli-Thead.

Ich bin noch auf der Suche nach einer Windweste aus der ich idealerweise ganzjährig einen Nutzen ziehen kann. Im Frühjahr/Herbst über ein LS Jersey, im Sommer mal abends oder bei Abfahrten und in selteneren Fällen sicherlich auch mal im Winter über die Flight wenn es stärker windet.

In der Verlosung sind aktuell die Castelli Espresso und die Castelli Aria. Hat jemand Erfahrung mit den beiden Westen? Wie ich das verstanden habe, isoliert die Espresso noch ein bisschen mehr, während die Aria ein reiner, sehr dünner Windschutz ist.
 
Tach zusammen! Nachdem ich hier in den letzten Monaten immer mal still gelesen habe (ja, alle 97 Seiten...), melde ich mich heute mal zu Wort: Danke für die vielen vielen mega wertvollen Erfahrungen. Die haben mir als Vielschwitzer extrem weitergeholfen.

Vor zwei Jahren habe ich mir die Alpha RoS 2 Light gekauft. Die war zwar gegenüber allem, was ich vorher hatte, um Welten besser, aber noch nicht so, dass ich völlig entspannt mit perfektem Körperklima fahren konnte. Im vergangenen Herbst habe ich dann auf Basis der Empfehlungen hier ein Brynje Super Thermo Baselayer und eine Castelli Puffy Jacket gekauft - unter anderem auch, weil beides super vielseitig einsetzbar ist. Die Kombi ist top, für mich beim etwas flotteren Fahren aber erst bei ca. 0° und trockener Luft. Mir fehlte aber dann noch immer etwas für den typischen nord-westdeutschen Wintertag mit Temperaturen von 4° bis 9°. Die Lösung für mich die hier viel gepriesene Alpha Flight RoS! Bei durchschnittlich 4° heute, feuchter Luft, aber kein Niederschlag und ordentlich auf und ab absolut perfekt. Als es dann dunkel wurde und die Temperatur auf 2° sank, habe ich noch eine Weste mit Netzrücken übergezogen. Absolut super! Ich freue mich schon darauf, demnächst das obere Ende des Alpha Flight zu testen.

Noch zwei Punkte, die bei mir bei allen Kombis zu besserem Klima führen:
1. Hosen wählen, die am Rücken nicht so hoch gezogen sind, bzw. viel mit Netz arbeiten. Für mich funktioniert die Tutto Nano von Castelli gut bei > 5° und die Gore Distance Winter darunter.
2. Ich versuche, meine Rücktaschen im Winter möglichst frei zu halten und packe das ganze Zeug stattdessen in eine Oberrohrtasche.

Zum Schluss noch was zu den Castelli Größen - weil so unberechenbar: Die Alpha Light von vor zwei Jahren habe ich (189/79) in XL, die Puffy in M und die Alpha Flight in L. Alle passen super, nur die Ärmel der Flight sind recht lang - da habe ich wohl das 2024er Modell bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Castelli Espresso und die Castelli Aria
ich hab die Aria und überlege gerade, mir die Espresso zu kaufen.

die Aria ist nicht schlecht und genau das, was ich damals gesucht habe: dünn, hinten nur netzstoff, klein zusammenpackbar. praktisch meine "falls es doch etwas kühler wird"-notfallweste. dafür nutze ich sie auch viel.

ich überlege die Espresso zu kaufen, weil ich gern zusätzlich etwas wärmenderes haben möchte, das gleichzeitig auch atmungsaktiv ist, sodass man damit gut und gerne auch länger unterwegs sein kann.

ist also aus meiner sicht (ohne dass ich die Espresso kenne) eine "kommt-drauf-an" entscheidung: wenn das Packmaß wichtig ist und es nur um Wind geht: Aria.
wenns mehr um Wärme geht und man auf Rückentaschen an Westen steht (ich eigentlich nicht, hab doch schon Taschen am Trikot): dann die Espresso.
 
Zum Schluss noch was zu den Castelli Größen - weil so unberechenbar: Die Alpha Light von vor zwei Jahren habe ich (189/79) in XL, die Puffy in M und die Alpha Flight in L. Alle passen super, nur die Ärmel der Flight sind recht lang - da habe ich wohl das 2024er Modell bekommen.
Ok, ist also doch nicht so berechenbar wie gehofft.
Bibs und das Gabba Ros trage ich (179/69) in L. Aber dann muss ich ja bei der Puffy eher S und M probieren.
 
{...}

Noch zwei Punkte, die bei mir bei allen Kombis zu besserem Klima führen:
1. Hosen wählen, die am Rücken nicht so hoch gezogen sind, bzw. viel mit Netz arbeiten. Für mich funktioniert die Tutto Nano von Castelli gut bei > 5° und die Gore Distance Winter darunter.
2. Ich versuche, meine Rücktaschen im Winter möglichst frei zu halten und packe das ganze Zeug stattdessen in eine Oberrohrtasche.
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Sehr guter Punkt, ich fahre im Winter fast ausschließlich mit Gonso Montana Hips (trägerlos), das kommt dem Schweißabtransport am mittleren und oberen Rücken zugute... da gibt es bestimmt auch andere, aber ich bin mit denen recht zufrieden. An den kältesten Tagen ziehe ich aber noch "Longjohns" oder wie bei uns genannte "lange Unterhose" ;) an, da ist aber zu beachten, dass die Nähte nicht im Sitzbereich sind
 
Ok, ist also doch nicht so berechenbar wie gehofft.
Bibs und das Gabba Ros trage ich (179/69) in L. Aber dann muss ich ja bei der Puffy eher S und M probieren.
Bei mir (180/67) alles in S. Bei dir könnte M hinhauen. Deine anderen Sachen sind älter, oder? Ich habe selber zwar keinen älteren Jahrgang, aber früher galt wohl "Castelli eine Größe größer kaufen". Die Beschreibung finde ich auf aktuelle Sachen bezogen gut:
Die Puffy gehört zur Gravel-Kategorie und ist demnach eher leger geschnitten. Ich trage mit 185/76 bis auf die Beta alles in M und das passt mit bei der Puffy auch gut. Die ist kein Racefit und wird es sicherlich auch nicht dadurch, dass man sie eine Nummer kleiner/zu klein nimmt.
 
Zwischen euch liegen 9 kg und dir passt S, ihm M... hm... ich werd' wohl beides bestellen müssen.
 
Ich muss mich als Wenigschwitzer wohl ziemlich glücklich schätzen. Ich fahre die gleiche Jacke bei -4°C bis 13°C und variiere nur die baselayer. Wenn ich mal schwitze, störe ich mich entweder nicht dran oder mache halt mal die Jacke auf. Unter dem Bereich fahre ich eher nicht mehr auf der Straße und darüber reicht mir Trikot, Weste und Armlinge.

Aber ich höre auch raus, dass Feuchtigkeit am Körper für manche ein absolutes no go ist. Plant ihr längere Stopps oder wieso stört euch das?
 
Zwischen euch liegen 9 kg und dir passt S, ihm M... hm... ich werd' wohl beides bestellen müssen.
Könnte sinnvoll sein. Gewicht kann halt unterschiedlich verteilt sein und der eine hat längere, der andere kürzere Beine.
Aber ich höre auch raus, dass Feuchtigkeit am Körper für manche ein absolutes no go ist. Plant ihr längere Stopps oder wieso stört euch das?
Ob geplant oder ungeplant durch Platten: Stopps kommen vor und sind nass gar nicht gut. Abfahrten und sinkende Temperaturen auch nicht. Mein erster Winter mit irgendwelchen, meistens zu warmen Sachen hat keinen Spaß gemacht.
 
Aber ich höre auch raus, dass Feuchtigkeit am Körper für manche ein absolutes no go ist. Plant ihr längere Stopps oder wieso stört euch das?
Bei mir persönlich gibt es zwei ganz wesentliche Punkte:

1. Unangenehmes Körpergefühl, das einem den Spaß am Fahren nimmt. Es ist schwierig genau zu beschreiben. Ich fahre los (ja, auch bewusst noch etwas zu kühl angezogen) und denke "alles schön" und wenn der Körper dann auf Betriebstemperatur ist (bei mir typischerweise nach 4 km) steigt am Rücken so ein Gefühl hoch, das dauerhaft stört. Nicht unerträglich, aber so dass es mir schon oft den Spaß genommen hat. Bei wärmeren Temperaturen und selbst bei größter Hitze und schwüler Luft im Sommer habe ich dieses Gefühl nie. Es liegt also nicht am Schwitzen selbst, sondern daran, was dann mit dem Schweiß passiert.

2. Der fürchterliche Moment, wenn der Rücken so feucht geworden ist, dass durch eine Abfahrt/gedrehten Wind/leichte gefallene Temperaturen eine derart große Abkühlung des Körpers eintritt, dass man nur noch mit Mühe oder sogar gar nicht mehr auf Temperatur kommt. Dieser Moment stellt sich bei mir im Winter dann gerne nach ein paar Stunden (2 bis 4) ein, aber nur manchmal. Das Problem: er ist unberechenbar und je nach dem, wie weit es noch bis zum Ziel ist, wird der Rest der Fahrt zur Qual. Klar, ein zweites Baselayer zum Wechseln oder z.B. eine Shakedry zum zusätzlich Anziehen helfen dann, aber das muss man dann auch alles mitnehmen. Schön ist, wenn es gar nicht so weit kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mein, ich fahre ja auch viel Fahrrad, ich habe damit noch nie Probleme gehabt. Ich fahre aber auch praktisch nie nur ein Tempo. Bei den Intervallen mit geringerer Intensität baut sich die Feuchtigkeit eigentlich immer sehr gut ab. Für längere Abfahrten habe ich im Winter und Herbst eine Weste dabei, aber die ist so klein, da merke ich während der Fahrt jetzt eher weniger von. Ist vielleicht auch eine Kombi aus Gewohnheit und weniger schwitzen. Ich brauche selbst indoor bspw. nichts zum Unterlegen oder ähnliches.
 
Ich mein, ich fahre ja auch viel Fahrrad, ich habe damit noch nie Probleme gehabt. Ich fahre aber auch praktisch nie nur ein Tempo. Bei den Intervallen mit geringerer Intensität baut sich die Feuchtigkeit eigentlich immer sehr gut ab. Für längere Abfahrten habe ich im Winter und Herbst eine Weste dabei, aber die ist so klein, da merke ich während der Fahrt jetzt eher weniger von. Ist vielleicht auch eine Kombi aus Gewohnheit und weniger schwitzen. Ich brauche selbst indoor bspw. nichts zum Unterlegen oder ähnliches.
so einen haben wir auch in der Gruppe :rolleyes:
er sagt immer: "echte Athleten schwitzen nicht" ... :D
 
ich hab die Aria und überlege gerade, mir die Espresso zu kaufen.

die Aria ist nicht schlecht und genau das, was ich damals gesucht habe: dünn, hinten nur netzstoff, klein zusammenpackbar. praktisch meine "falls es doch etwas kühler wird"-notfallweste. dafür nutze ich sie auch viel.

ich überlege die Espresso zu kaufen, weil ich gern zusätzlich etwas wärmenderes haben möchte, das gleichzeitig auch atmungsaktiv ist, sodass man damit gut und gerne auch länger unterwegs sein kann.

ist also aus meiner sicht (ohne dass ich die Espresso kenne) eine "kommt-drauf-an" entscheidung: wenn das Packmaß wichtig ist und es nur um Wind geht: Aria.
wenns mehr um Wärme geht und man auf Rückentaschen an Westen steht (ich eigentlich nicht, hab doch schon Taschen am Trikot): dann die Espresso.
mmh, beide Westen sind mit 12-20 C angegeben...
warum nicht ein besserer Regen- (und Wind-) schutz bei der neuen Jacke?
ich habe aus gesammelten Altbeständen zu meiner Leichtweste (Assos) noch eine ältere Goretex-Weste (vorne/hinten mit Goretex Shell). Ergänzt sich gut :)
 
mmh, beide Westen sind mit 12-20 C angegeben...
warum nicht ein besserer Regen- (und Wind-) schutz bei der neuen Jacke?
ich habe aus gesammelten Altbeständen zu meiner Leichtweste (Assos) noch eine ältere Goretex-Weste (vorne/hinten mit Goretex Shell). Ergänzt sich gut :)
Beide sind in der Tat sehr ähnlich, wobei die Espresso doch etwas mehr wärmt und "dehnbarer" ist. Der Rücken ist bei der Espresso aus dem Material des Espresso Sommertrikots (falls das hilft). Vorne ist es ein dünner, nicht gefütterter, glatter Windschutzstoff.
Wenn ich mich für eine entscheiden müsste, dann die Espresso. Hat auch einen 2-Wege-RV.
 
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