Um das mal hoch zu holen ergibt sich für mich aus einem anderen Thread die Frage, ob man dann cheaten oder das bewusste Nutzen von Lücken/Schwächen in der Software in Anwendungen wie Zwift, Rouvy, etc. auch als Doping zählen kann.
Man sollte hier zwischen Doping und Betrug unterscheiden. Doping ist eindeutig auf Substanzen bezogen, "technisch-organisatorische" Vorteilsnahme ist ggf. Betrug. Wobei Doping auch Betrug, aber Betrug nicht immer Doping ist. und nach StGB wird's das Ganze sowieso erst, wenn es um einen Vermögensvorteil geht, also ggf. Preisgelder.
Angabe des falschen Gewichtes bei Zwift oder das Abkürzen des Marathons per U-Bahn wäre wenn also Betrug, kein Doping.
Letztendlich aber eine sehr große Bandbreite auch moralischer Grauzonen, wurde hier auch schon diskutiert. Schmerzunterdrückende Medikamente verschaffen ggf. einen Vorteil, stehen aber nicht auf der Liste. Einfach mal ein bisschen Asthma-Spray, auch wenn ich heut keine Pollenprobleme habe, weil's die Bronchien so schön öffnet?
Oder schon die Supplements, die ich mir kiloweise reinpfeife, weil ich keinen Bock habe, einfach so auf eine ausreichende Ernährung zu achten? So kann ich auch mehr und härter trainieren, als mein anderes Ich, das versucht, ausgeschwitztes Magnesium nur über Sonnenblumenkerne aufzunehmen.
Wo fängt's an, wo hört es auf?