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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Was ich bei sämtlichen Artikeln zu dem Thema Vuskovic in den Kommentaren beobachte, ist genau das Gegenteil von dem, wie wir (auch hier im Forum) uns zum Thema verhalten.

Bei uns wird in der Regel nicht mehr das Ergebnis angezweifelt, sondern der erste Gedanke ist „..warum ziehst Du Penner den Sport jetzt wieder weiter runter?!“.

Im Fußball herrscht da aber eher eine Mentalität, wie man sie nur bei den spanischen Radfans kennt. Wobei, die verdrängen ja einfach, bei Vuskovic wird wiederum komplett die Unschuld vorausgesetzt, A- und B-Proben hin oder her, alles Verschwörung, Haifischbecken, etc.

Etwas ironisch-sarkastisch gesehen, könnte es am Ende natürlich gut für den Radsport sein, da es womöglich in die Richtung läuft, dass alle möglichen Test-Methoden und Verfahren grundsätzlich als unzulässig angesehen werden und anfechtbar sind. Es wird also bald niemand mehr des Dopings zu überführen sein.

https://hsv24.mopo.de/2023/03/15/do...rofi-legt-neuen-beweis-fuer-unschuld-vor.html
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Zuletzt bearbeitet:
Verdrängen würden wir sagen, es ist dort und in anderen Nationen einfach nicht oberste Priorität. Die wissen natürlich dass manipuliert wird aber egal.
Woanders werden auch nicht akribisch Doktorarbeiten durchsucht.
 
Wow, das ist sind schon ziemlich krasse juristische Winkelzüge diese Sammlung von Argumenten... lustig auch die immer mal wieder vorgetragene Argumentation "Doping bringt doch nix, es kommt auf das Ballgefühl und die Mannschaft an"... auch im Fußball ist ja die Leistungsdichte extrem hoch und warum sollen ausgerechnet da "marginal gains" irrelevant sein, d. h. wenn der Spieler eben auch nach einem anstrengenden Spiel in Minute 80 noch etwas mehr Luft für einen beherzten Antritt hat als sein Gegenspieler, dann kann das natürlich spielentscheidend sein. Oder bei anderen Ballsportarten: wenn der Tennisspieler im 5. Satz noch frischer ist als sein Gegner, dann spielt das sicher auch eine wesentliche Rolle in der Weltspitze, wenn die sonst technisch etwa gleich gut wären...
 
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Verdrängen würden wir sagen, es ist dort und in anderen Nationen einfach nicht oberste Priorität. Die wissen natürlich dass manipuliert wird aber egal.
Woanders werden auch nicht akribisch Doktorarbeiten durchsucht.
Ja das ist es und ich muss gestehen, ein Stück weit kann ich das auch nachvollziehen. Der Sport ist halt eine große Show und hat doch ein bisschen was von Filmindustrie: niemand kritisiert, wie realitätsnah das Drehbuch ist. Und ein bisschen ist es doch auch so im Sport: wenn man alles hinterfragt, dann verliert man die Begeisterung - und die Illusion der Superhelden... da zerbricht dann auch manche tolle Geschichte an den Fakten der Realität
 
"Doping bringt doch nix, es kommt auf das Ballegefühl und die Mannschaft an"... auch im Fußball ist ja die Leistungsdichte extrem hoch und warum sollen ausgerechnet da "marginal gains" irrelevant sein, d. h. wenn der Spieler eben auch nach einem anstrengenden Spiel in Minute 80 noch etwas mehr Luft für einen beherzten Antritt hat als sein Gegenspieler, dann kann das natürlich spielentscheidend sein.
Insbesondere muss man ja einräumen, dass Fußballer vor allem bzgl. Ausdauertraining leicht trainingsfaul sind.. wenn man da liest, wie oft die Vereine Strafen wegen „schwänzen“ verhängen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass man da auch gern mal Alternativen in Betracht zieht, um nicht ins Hintertreffen zu gelangen. Geld ist ja genug vorhanden, selbst in der 3. und 2. Liga verdienen die ja mehr als die meisten Radprofis.
 
Aber vielleicht sollten wir mal in uns gehen, ob wir nicht auch zu streng waren.. wie wär’s, ein paar Petitionen starten, „Free Lance!“, „Free Ulle!“..?! Vielleicht finden sich doch noch ein paar Formfehler bei der Causa Armstrong, und das Geständnis bei Oprah war eh erpresst oder erkauft!!
 
Wow, das ist sind schon ziemlich krasse juristische Winkelzüge diese Sammlung von Argumenten... lustig auch die immer mal wieder vorgetragene Argumentation "Doping bringt doch nix, es kommt auf das Ballgefühl und die Mannschaft an"... auch im Fußball ist ja die Leistungsdichte extrem hoch und warum sollen ausgerechnet da "marginal gains" irrelevant sein, d. h. wenn der Spieler eben auch nach einem anstrengenden Spiel in Minute 80 noch etwas mehr Luft für einen beherzten Antritt hat als sein Gegenspieler, dann kann das natürlich spielentscheidend sein. Oder bei anderen Ballsportarten: wenn der Tennisspieler im 5. Satz noch frischer ist als sein Gegner, dann spielt das sich auch eine wesentliche Rolle in der Weltspitze, wenn die sonst technisch etwa gleich gut wären...
Sucht mal auf Twitter unter "vuskovic hsv". Da werden Argumente gesammelt, hahnebüchner Mist und Verschörungstheorien.
 
Geld ist ja genug vorhanden, selbst in der 3. und 2. Liga verdienen die ja mehr als die meisten Radprofis.
Jau, a Propos Geld - leicht OT, weil außer vielleicht ein paar Joints, Zigaretten und Alkohol komplett dopingfrei: ein Freund von mir war jahrelang Vorsitzender eines Fußballvereines im Münchner Umland, der hat berichtet, dass dort in der 3. Liga (von unten!) praktisch keiner mehr ohne Bezahlung spielt und der Jahresetat für so einen niedrigklassigen Verein schon deutlich fünfstellig ist und den muss man jedes Jahr wieder neu bei den "Sponsoren" (fußballbegeisterte örtliche Gewerbetreibende und Mäzene) erbetteln... und das macht der Vorsitzende dann im Ehrenamt. Das ist Begeisterung :)
 
Als Radsportfan ist man da aber auch gerne schnell und nutzt die Gelegenheit mal mit dem Finger auf andere Sportarten zu zeigen.

Dass der Vuskovic jetzt alle Register zieht um davon zu kommen und sich dank großzügiger Unterstützung und finanzieller Mittel eine gute Verteidigung leisten kann, finde ich jetzt nicht besonders kritikwürdig. Für die beknackten Fans, die bedingungslos und sicher auch mit großer Unwissenheit so einen Stuss von sich geben, kann er ja nix.
 
Jau, a Propos Geld - leicht OT, weil außer vielleicht ein paar Joints, Zigaretten und Alkohol komplett dopingfrei: ein Freund von mir war jahrelang Vorsitzender eines Fußballvereines im Münchner Umland, der hat berichtet, dass dort in der 3. Liga (von unten!) praktisch keiner mehr ohne Bezahlung spielt und der Jahresetat für so einen niedrigklassigen Verein schon deutlich fünfstellig ist und den muss man jedes Jahr wieder neu bei den "Sponsoren" (fußballbegeisterte örtliche Gewerbetreibende und Mäzene) erbetteln... und das macht der Vorsitzende dann im Ehrenamt. Das ist Begeisterung :)
..auch wieder die Frage, warum wir das mit uns machen lassen. Wir treffen uns am Montag vom Radsportverein, werd da mal anbringen, dass ich ab jetzt Bezahlung verlange.

Jetzt nicht übertrieben, aber Trainings- und Rennstunden könnte man schon so mit je 20-25 Euro ansetzen. Plus Fahrtkosten und Spesen. Ein, zwei tausend Euro mehr im Monat haben oder nicht haben.
 
..auch wieder die Frage, warum wir das mit uns machen lassen. Wir treffen uns am Montag vom Radsportverein, werd da mal anbringen, dass ich ab jetzt Bezahlung verlange.

Jetzt nicht übertrieben, aber Trainings- und Rennstunden könnte man schon so mit je 20-25 Euro ansetzen. Plus Fahrtkosten und Spesen. Ein, zwei tausend Euro mehr im Monat haben oder nicht haben.
und dann musst du noch fuer die klamotten zahlen
 
Als Radsportfan ist man da aber auch gerne schnell und nutzt die Gelegenheit mal mit dem Finger auf andere Sportarten zu zeigen.

Dass der Vuskovic jetzt alle Register zieht um davon zu kommen und sich dank großzügiger Unterstützung und finanzieller Mittel eine gute Verteidigung leisten kann, finde ich jetzt nicht besonders kritikwürdig. Für die beknackten Fans, die bedingungslos und sicher auch mit großer Unwissenheit so einen Stuss von sich geben, kann er ja nix.
Aber er, bzw. seine Anwälte ziehen ja echt das gesamte Kontrollsystem in Zweifel, die Vertrauenswürdigkeit der Kontrolleure, Einhaltung der Kühlkette, kurze Zwischenlagerung im eigenen Kühlschrank.. Dazu dann so Argumente, dass er mangels Deutschkenntnissen quasi nicht wusste, wo er hinpinkeln sollte, etc. Ich denke, er wie wir (Lizenzantrag) unterschreibt auch ein Anerkenntnis gewisser Regularien, was Testungen angeht.

Jetzt einfach einen auf Vollidiot machen ist einfach nur erbärmlich, statt gut verteidigt. Es ist wie beim Raser, der zwar unzweifelhaft viel, viel zu schnell war, aber halt freigesprochen wird, weil irgendein kleiner Formfehler gefunden, und dadurch alles hinfällig wird. Sowas ist zwar irgendwo „Rechtsstaat“, aber auch wieder schade. Insbesondere, wenn dies noch bei ganz anderen Straftaten passiert. Aber das geht ins OT.
 
Aber er, bzw. seine Anwälte ziehen ja echt das gesamte Kontrollsystem in Zweifel, die Vertrauenswürdigkeit der Kontrolleure, Einhaltung der Kühlkette, kurze Zwischenlagerung im eigenen Kühlschrank.. Dazu dann so Argumente, dass er mangels Deutschkenntnissen quasi nicht wusste, wo er hinpinkeln sollte, etc. Ich denke, er wie wir (Lizenzantrag) unterschreibt auch ein Anerkenntnis gewisser Regularien, was Testungen angeht.

Jetzt einfach einen auf Vollidiot machen ist einfach nur erbärmlich, statt gut verteidigt. Es ist wie beim Raser, der zwar unzweifelhaft viel, viel zu schnell war, aber halt freigesprochen wird, weil irgendein kleiner Formfehler gefunden, und dadurch alles hinfällig wird. Sowas ist zwar irgendwo „Rechtsstaat“, aber auch wieder schade. Insbesondere, wenn dies noch bei ganz anderen Straftaten passiert. Aber das geht ins OT.
Ich vermute nur die allerwenigsten haben sich hier mal intensiv persönlich damit auseinander gesetzt, welche Verpflichtungen er/sie eingegangen ist mit Lizenzantrag oder mit der Unterschrift bei einem Rennen die Regeln der Antidopingbehörden zu akzeptieren und sich denen zu unterwerfen.

Musste das mal machen, weil das für den RTP Testpool umfangreicher ist und man verschiedene Positionen nochmal extra separat bestätigen muss. Da verzichtet man in der Regel quasi auf alles und ist auf der anderen Seite komplett in der Beweispflicht, auch für Fehler der Gegenseite. Bei eigener Kostenübernahme und unter Verzicht auf alles mögliche. Niemand (!) würde normalerweise privatrechtlich Verträge unterschreiben wo solche Klauseln drin stehen.

Also ja, der hat ganz sicher sehr viel unterschrieben und auf quasi alles verzichtet. Kann sich kaum einer im Detail vorstellen, ist aber so. Deshalb sind so haarspalterische Kommentare wie in dem von dir gezeigten Diskussionsverlauf schon fast lustig. Mit "normalem" Rechtsverständnis hat das alles nur wenig zu tun.
 
Ich vermute nur die allerwenigsten haben sich hier mal intensiv persönlich damit auseinander gesetzt, welche Verpflichtungen er/sie eingegangen ist mit Lizenzantrag oder mit der Unterschrift bei einem Rennen die Regeln der Antidopingbehörden zu akzeptieren und sich denen zu unterwerfen.

Musste das mal machen, weil das für den RTP Testpool umfangreicher ist und man verschiedene Positionen nochmal extra separat bestätigen muss. Da verzichtet man in der Regel quasi auf alles und ist auf der anderen Seite komplett in der Beweispflicht, auch für Fehler der Gegenseite. Bei eigener Kostenübernahme und unter Verzicht auf alles mögliche. Niemand (!) würde normalerweise privatrechtlich Verträge unterschreiben wo solche Klauseln drin stehen.

Also ja, der hat ganz sicher sehr viel unterschrieben und auf quasi alles verzichtet. Kann sich kaum einer im Detail vorstellen, ist aber so. Deshalb sind so haarspalterische Kommentare wie in dem von dir gezeigten Diskussionsverlauf schon fast lustig. Mit "normalem" Rechtsverständnis hat das alles nur wenig zu tun.
Jipp, wer Bekannte im ADAMS-Pool hat, weiß, was das für „arme Schweine“ sind.. Datenschutz und Spontanität adé. Aber schon als Amateur sollte man sich dessen bewusst sein, dass man eventuell am Arsch ist, wenn man bei ner popeligen LVM mal unerwartet zur Pinkelprobe müsste. Gestern ne Heuschnupfentablette, vorgestern vielleicht Cortison-Arschpickelcreme aufgetragen, was weiß ich. Dessen müsste man sich bewusst sein, und einfach sagen, „war halt so, 2 Jahre halt nur noch RTFs“. Und ein bissl Shitstorm im RR-Forum. Oder ich nehm das Ganze ernst, gucke mir die ganzen Arznei-Listen durch, bzw. suche mir einen Doc, der darin bewandert ist.. und lebe dann danach. Aber die meisten nutzen ihre Pickelcreme halt doch weiter, und normalerweise passiert auch nichts.
 
Jipp, wer Bekannte im ADAMS-Pool hat, weiß, was das für „arme Schweine“ sind.. Datenschutz und Spontanität adé. Aber schon als Amateur sollte man sich dessen bewusst sein, dass man eventuell am Arsch ist, wenn man bei ner popeligen LVM mal unerwartet zur Pinkelprobe müsste. Gestern ne Heuschnupfentablette, vorgestern vielleicht Cortison-Arschpickelcreme aufgetragen, was weiß ich. Dessen müsste man sich bewusst sein, und einfach sagen, „war halt so, 2 Jahre halt nur noch RTFs“. Und ein bissl Shitstorm im RR-Forum. Oder ich nehm das Ganze ernst, gucke mir die ganzen Arznei-Listen durch, bzw. suche mir einen Doc, der darin bewandert ist.. und lebe dann danach. Aber die meisten nutzen ihre Pickelcreme halt doch weiter, und normalerweise passiert auch nichts.
Bissl Verfahrenskosten und Strafe kommen aber auch noch oben drauf... ;-) Als die Urteile noch veröffentlicht wurden stand immer mit dabei wer was wann wohin zu zahlen hatte.
 
Aber er, bzw. seine Anwälte ziehen ja echt das gesamte Kontrollsystem in Zweifel, die Vertrauenswürdigkeit der Kontrolleure, Einhaltung der Kühlkette, kurze Zwischenlagerung im eigenen Kühlschrank.. Dazu dann so Argumente, dass er mangels Deutschkenntnissen quasi nicht wusste, wo er hinpinkeln sollte, etc. Ich denke, er wie wir (Lizenzantrag) unterschreibt auch ein Anerkenntnis gewisser Regularien, was Testungen angeht.

Jetzt einfach einen auf Vollidiot machen ist einfach nur erbärmlich, statt gut verteidigt. Es ist wie beim Raser, der zwar unzweifelhaft viel, viel zu schnell war, aber halt freigesprochen wird, weil irgendein kleiner Formfehler gefunden, und dadurch alles hinfällig wird. Sowas ist zwar irgendwo „Rechtsstaat“, aber auch wieder schade. Insbesondere, wenn dies noch bei ganz anderen Straftaten passiert. Aber das geht ins OT.
Dazu hat man doch hochdotierte Berater im Fußball.
 
Dazu hat man doch hochdotierte Berater im Fußball.
Gab ja schon einige hochbezahlte Sportler, die man bezgl. Dopings belangt hat, die sicherlich auch gut vertreten waren. Wäre es so einfach die ganzen Nada Vorschriften als ungültig hinzustellen und als unwirksam und das ganze Verfahren als ungeeignet, würde es mich wundern, wenn es eines 2. Liga Fußballers braucht um das herauszuarbeiten. Ich tippe mal, dann hätte da auch schon vorher mal jemand so ein sich bietenden Schlupfloch gefunden. Der Berater wird wohl auch für diesen Einsatz gut bezahlt. Auch wenn das ggfls. schon absehbar zu nix führen konnte. Kann man ja auch mal noch mitnehmen.
 
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