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Den lokalen Fahrradhändlern scheint es zu gut

Wenn der Schrauber eine Stunde Zeit plus Material investiert ist er schon beim Preis manchen Baumarktrads. Das gibt auch keine guten Kritiken. Die Billigsträder sind laut meinem Schrauber auch aus extra Billigstserien der jeweiligen Komponenten gemacht, dh es gäbe nur höherwertige und teurere Ersatzteile. Und wenn er an so einem Rad irgendwo anfangen würde, ginge es sofort woanders weiter. Er schickt die Leute “dahin, wo sie das Rad gekauft haben“.

Einen Kunden anbrüllen und unsinnige Reparaturen nicht annehmen sind aber zwei paar Schuhe. Die Erklärung vom Händler finde ich gar nicht unsinnig, mein Kommentar war eher auf das wohl nicht ganz angebrachte Verhalten gegenüber einem möglichen Kunden (und Rezensenten) gedacht.
 
Das schlimme mit den verranzten Baumarkträdern ist auch noch, dass Du als anerkanter Fachhändler / Zweiradmechanikermeister nicht nur die kaputte Glühbirne wechslen musst, dieder Kunde gewechselt haben will, sondern auch den Kunden darauf hinweisen musst, dass die Bremsen schei..e eingestellt sind und nicht wirklich funktionieren, die Schaltung grottig ist etc. weil Du ja vom Fach bist und das gleich in Verantwortung genommen werden kannst, wenn Du den Kunden damit abziehen lässt un der sich deswegen mault....

Durfte auc hab und an mal bei meinem Schwiegervater im Radladen aushelfen, der Kunde ist König,. ja ne is klaar...
Mal ebend ne halbe Stunde geschraubt und 30€ abgreifen ist Wucher, die sch.. Kette ist nach 10 Jahren einfach gerissen (Wie ölen muss man die ab und zu mal?), da kommst Du als kleiner Laden nicht mit... Und dann schmeisst ein Kaffeeröster (wer kennt noch die Tchiboräder?) auf einmal 100.000de wunderschöne Räder raus, die bereits nach kurze Benutzung auseinanderfallen...und der böse Radonkel will die tatsächlich nicht reparieren... (z.B. Tretlager war eine nicht gängige Größe und gab es auf dem freien Markt garnicht)

So manche Kunden sollten als aussergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzbar sein...
 
Guter Kumpel hat ein Fahrradgeschäft (mittlerweile seit über 25 Jahren). Er muß echt hart im Nehmen sein.

Man wird ständig und offensichtlich angelogen, Alles ist zu teuer im Vergleich zum Internet, dringende Termine
werden ausgemacht und reparierte Räder dann nicht abgeholt, Probefahrten und Beratung ohne Ende und
dann wird im Internet gekauft. Das sind dann z.T. solche Kunden, die Fahrräder geschenkt bekamen, klar.
Eine Highlight war auch mal, neues Rad (aus Karton) wurde für eine Kundin aufgebaut, Sie macht Probefahrt,
ist begeistert und fragt dann nach größerem Rabatt, da das Fahrrad nun ja gebraucht sei :oops: .

Es gibt auch Kunden, die für 'ne Klingel zum Preis von 2,50 Euro nach einem Rabatt fragen!
Potentielle Kunden kommen, wollen ein Ersatz/-Verschleißteil und wenn man genauere Informationen benötigt
wissen die überhaupt nix, z.B. weder Reifengröße, noch Ganganzahl 5 o. 6 o. 9-fach.........???
Lustig ist z.B. so was wie: "was, es gibt verschieden Durchmesser bei Sattelstützen?" , usw.

Er macht gute Arbeit und faire Preise, ist sehr kulant und repariert auch Räder, die ich nicht mal anfassen würde.
Dennoch hat er im Internet immer mal wieder negative Beurteilungen von zumeist abgewiesenen "Kunden".
Stört aber nicht wirklich, da sein Kundenstamm weiß was sie an ihm haben.

Dachbodenfunde oder Teile für neue Aufbauten ist auch immer lustig, Kunden wollen Reifen für Rennrad,
bekommen nach Rückfrage 28er Reifen, die Sie mit Gewalt auf 27er Felgen aufziehen wollen.
Dann kommen tatsächlich solche Helden, die Pedale auf der falschen Seite reinquälen.
Hatte ich auch mal bei 'nem Geschäftskollegen, der das sogar mit 'ner Stahlkurbel geschafft hat?.
Unglaublich was mit genug Wodka im Schädel alles möglich ist.

Nenene das wäre nichts für mich und meine Nerven.

Hoffe ist nicht zu lang
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich versteh jeden Radladen, der 50% der potentiellen Kundschaft vom Hof wirft. Habe lange genug in einem geschraubt...
Aber ich versteh aber auch jeden, der -so wie ich- keinen Bock hat, an einem Samstag-Vormittag 1 h im Shop zu stehen, bis er dran kommt, um dann zu hören "müssen wir bestellen; kostet (mindestens) 30% mehr als online".

Für mich ist -bezogen auf Rennräder- der niedergelassene Fahrradeinzelhandel nicht mehr existent. Da kann man drüber weinen, die Welt verbessern oder sonst was, aber es ist die Realität. Kein Einzelhändler kann die Onlinepreise halten oder gar die üblichen Ersatzteile zu (Online-)Preisen vorrätig halten.
Nachteil: Man muss sich die Schrauberei aneignen (keine Raketenwissenschaft) und ein paar Werkzeuge kaufen. Dann ist man aber auch autonom und kann an einem Samstag-Vormittag Radfahren, statt -sinnfrei- im Shop zu stehen.

Beispiel für Radeinzelhandel: Ich bin diesen Sommer mal etwas unterwegs gewesen und hab einen Garmin-Speed-Sensor verloren. Ich habe 9 (!) Radläden auf der Suche nach Ersatz aufgesucht; darunter auch 4 große mit reichlich Rennrädern im Angebot. Ergebnis: "Häh?" oder "Müssen wir bestellen".
Ich hab das Teil online geordert und es war am nächsten Tag bei mir zu Hause.
Ich werfe es den Radeinzelhandel nicht vor, aber für mich gibt es den einfach nicht mehr. Dieser Stationärhandel ist für E-Bikes oder eine aussterbende Kundschaft mit Ortliebs und Sandalen. Für Rennradler gibt es Bike24& Co. Schön ist das nicht...
 
zu gehen.

Gestern beim Fahren eine Kettenblattschraube verloren. Naiv wie ich bin habe ich dann gedacht naja geh erst mal beim Fahrradladen vorbei und schau ob die was da haben bevor ich im Internet bestelle. Also heute Muster eingepackt. Bei den ersten zwei Geschäften: haben wir nicht. Bei den nächsten Geschäften hatten sie auch nix da sind aber die Verkäufer sind wenigstens in die Werkstatt fragen gegangen ob es da was gibt. Gab es aber nicht. Weiß nicht ob sie nicht wollten oder nicht konnten.
Im letzten Laden war ich mit meiner Suche dann endlich erfolgreich. "Wieviele Schrauben brauchst du?" "Zwei" . (Eine kam mir so armselig vor und Vorrat kann ja auch nicht schaden). Naja Verkäufer geht in die Werkstatt und kommt mit einer riesigen Wühlkiste voller Kettenblattschrauben und Hülsen in allen Farben und Formen zurück. Denk schon super da fängt er auf einmal vollkommen motzig an, dass es die Schrauben normalerweise nur im Fünferpack gibt und wühlt voll genervt in der Kiste. Hätte ja eigentlich gerne ein paar blaue gehsbt habe mich dann aber gar nicht mehr getraut zu fragen und hab die schwarzen genommen die er mir auf den Tisch geknallt hat. Wenn er mir keine zwei verkaufen will hätte er halt nicht fragen und mir den Fünferpack in Originalverpackung anbieten sollen. Falls er den überhaupt da hatte. Zu Beginn des Verkaufsgespräch dachte ich mir super hier kann man hingehen, wenn man Ersatzteile braucht. 2 Minuten später " der sieht mich nie wieder". So kann man auch Kundschaft vergraulen.

Naja das nächste mal bestelle ich wieder im Internet .
Hatte diesen Sommer genau dasselbe Problem, war zudem gerade umgezogen. Ging also zum Laden um die Ecke (ganz kleines Geschäft), wo die mir prompt eine Schraube aus der Wühlkiste fischten. Wollten noch nichtmal was dafür, habe dann trotzdem CHF 10.- dagelassen, schliesslich hatten sie mich gerade gerettet.
 
Ich versteh jeden Radladen, der 50% der potentiellen Kundschaft vom Hof wirft. Habe lange genug in einem geschraubt...
Aber ich versteh aber auch jeden, der -so wie ich- keinen Bock hat, an einem Samstag-Vormittag 1 h im Shop zu stehen, bis er dran kommt, um dann zu hören "müssen wir bestellen; kostet (mindestens) 30% mehr als online".

Für mich ist -bezogen auf Rennräder- der niedergelassene Fahrradeinzelhandel nicht mehr existent. Da kann man drüber weinen, die Welt verbessern oder sonst was, aber es ist die Realität. Kein Einzelhändler kann die Onlinepreise halten oder gar die üblichen Ersatzteile zu (Online-)Preisen vorrätig halten.
Nachteil: Man muss sich die Schrauberei aneignen (keine Raketenwissenschaft) und ein paar Werkzeuge kaufen. Dann ist man aber auch autonom und kann an einem Samstag-Vormittag Radfahren, statt -sinnfrei- im Shop zu stehen.

Beispiel für Radeinzelhandel: Ich bin diesen Sommer mal etwas unterwegs gewesen und hab einen Garmin-Speed-Sensor verloren. Ich habe 9 (!) Radläden auf der Suche nach Ersatz aufgesucht; darunter auch 4 große mit reichlich Rennrädern im Angebot. Ergebnis: "Häh?" oder "Müssen wir bestellen".
Ich hab das Teil online geordert und es war am nächsten Tag bei mir zu Hause.
Ich werfe es den Radeinzelhandel nicht vor, aber für mich gibt es den einfach nicht mehr. Dieser Stationärhandel ist für E-Bikes oder eine aussterbende Kundschaft mit Ortliebs und Sandalen. Für Rennradler gibt es Bike24& Co. Schön ist das nicht...
und genau das sind die Peoples die im Fahrradgeschäft die Helme und Schuhe probiern um sie dann Online zu bestellen. Bei der Technik wird nachgesehen wie es aussehen muß um es zu Hause wieder richtig zusammenzusetzen.
Aber man beklagt sich über leere Innenstädte, Servicewüste und Zeitverlust.
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotz.... möchte :mad:
 
Beispiel für Radeinzelhandel: Ich bin diesen Sommer mal etwas unterwegs gewesen und hab einen Garmin-Speed-Sensor verloren. Ich habe 9 (!) Radläden auf der Suche nach Ersatz aufgesucht; darunter auch 4 große mit reichlich Rennrädern im Angebot. Ergebnis: "Häh?" oder "Müssen wir bestellen".
Ich hab das Teil online geordert und es war am nächsten Tag bei mir zu Hause.
Liegt aber auch an den Herstellern und am Großhandel. Mein Schrauber hat mir vor Jahren mal beigebracht, dass er Garmin die meiste Zeit nur im Einkauf teurer als online verkauft wird bekommt, es gäbe nur zweimal im Jahr eine Zeitspanne, in der er so ordern könne, dass er auch was verdiene. Bei Assos müsste er für einen hohen sechsstelligen Betrag vorordern. Mit meinen P1 hat er mich auch direkt ins Internet geschickt, die bekäme er als Einzelhändler nur im Viererpack.
 
Die "suche schnäppchen thread" und bestelle meinen Kram in China Menschen tragen aber auch nicht gerade zur Servicelandschaft und belebten Innenstädten bei. Und schon gar nicht dazu dass ein Geschäft nur halbwegs die Internetpreise anbieten kann. Bei den ganzen Schnäppchenjägern könnte ich kotzen...
Hast auch Recht.:daumen:
 
hab einen Garmin-Speed-Sensor verloren
[/Q
Nun, dass ein Radladen sowas vorrätig hat ist m.M.n eher Zufall, und wie schon gesagt, hat das seinen Preis.
Ich bin kein Schrauber und bin darauf angewiesen, dass ich mit dem Freundlichen meines Vertrauens eine gute Beziehung pflege.
Wenn ich wegen einer Schraube in irgend einen Laden gehen müsste, da wäre meine Erwartungshaltung eher tief, jedenfalls wäre ich keiner, auf den man gewartet hätte.
Kürzlich versagte mein Frontscheinwerfer, also war ich auf einen "fremden" Laden angewiesen. Letztendlich war der Preis leicht höher als im Internet, aber die Lampe wurde mir fachgerecht montiert, das kann man nur wegen einer Schraube nicht erwarten.
 
Ich versteh jeden Radladen, der 50% der potentiellen Kundschaft vom Hof wirft. Habe lange genug in einem geschraubt...
Aber ich versteh aber auch jeden, der -so wie ich- keinen Bock hat, an einem Samstag-Vormittag 1 h im Shop zu stehen, bis er dran kommt, um dann zu hören "müssen wir bestellen; kostet (mindestens) 30% mehr als online".

Für mich ist -bezogen auf Rennräder- der niedergelassene Fahrradeinzelhandel nicht mehr existent. Da kann man drüber weinen, die Welt verbessern oder sonst was, aber es ist die Realität. Kein Einzelhändler kann die Onlinepreise halten oder gar die üblichen Ersatzteile zu (Online-)Preisen vorrätig halten.
Nachteil: Man muss sich die Schrauberei aneignen (keine Raketenwissenschaft) und ein paar Werkzeuge kaufen. Dann ist man aber auch autonom und kann an einem Samstag-Vormittag Radfahren, statt -sinnfrei- im Shop zu stehen.

Beispiel für Radeinzelhandel: Ich bin diesen Sommer mal etwas unterwegs gewesen und hab einen Garmin-Speed-Sensor verloren. Ich habe 9 (!) Radläden auf der Suche nach Ersatz aufgesucht; darunter auch 4 große mit reichlich Rennrädern im Angebot. Ergebnis: "Häh?" oder "Müssen wir bestellen".
Ich hab das Teil online geordert und es war am nächsten Tag bei mir zu Hause.
Ich werfe es den Radeinzelhandel nicht vor, aber für mich gibt es den einfach nicht mehr. Dieser Stationärhandel ist für E-Bikes oder eine aussterbende Kundschaft mit Ortliebs und Sandalen. Für Rennradler gibt es Bike24& Co. Schön ist das nicht...

Gibt es denn überhaupt irgendeinen stationären Händler oder Handwerker in irgendeinem Bereich der dem in aller Regen nicht ganz fairen Vergleich mit “dem Internet“ stand hält?
 
und genau das sind die Peoples die im Fahrradgeschäft die Helme und Schuhe probiern um sie dann Online zu bestellen. Bei der Technik wird nachgesehen wie es aussehen muß um es zu Hause wieder richtig zusammenzusetzen.
Aber man beklagt sich über leere Innenstädte, Servicewüste und Zeitverlust.
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotz.... möchte :mad:
Habe ich weder noch jemals gemacht. Saublöde Unterstellung!
 
Das ist hier leider wieder eine Diskussion, bei der es (fast) nur um Gut und Böse geht.
Ich habe drei Fachhandelmarkenräder aus Alu und ein Versenderrad aus Carbon. Für das Versenderrad war ich jedoch in deren Ladengeschäft gefahren, habe mich beraten lasse, bin ein paar Räder Probe gefahren, habe mit dem Verkäufer ca. 1,5 Stunden mein Rad konfiguriert, es bestellt und später auch dort abgeholt (co2 Bilanz für den Arxxx, bin insgesamt über 1000 Km gefahren).
Ist das nun ein Versenderrad?
Im Nachgang habe ich mir im gleichen Laden einen Garmin, ein Raddress, eine Garminuhr, Reifen.....über das Internet bestellt und liefern lassen (natürlich nicht alles auf einmal).
Bin ich nun ein Versenderkunde, der den örtlichen Handel kaputt macht? Werden die Mitarbeiter/innen bei dem Versender wohl als Unterstützung ihres örtlichen Handels sehen ;)

Ich bringe meine Räder zu einem örtlichen Fahrradmechaniker, der KEINE Marke führt und nur ab und an ein Rad auf Kundenwunsch aufbaut. Er repariert alle Marken.
Für mich der super Vorteil, er kommt mit Campa, Shimano und SRAM klar. Bekommt meine Disc am Fully zum schleiffreien Laufen, wie er mein Campa- und SRAM-Rad perfekt einstellt.
Bei bestimmten Teilen sagt er mir auch, ich solle sie im Netz bestellen.

Mir wäre es auch lieber, wenn ich Samstags in einen Laden gehen, rumstöbern, die neuesten Teile anfassen und bei einem Kaffee klönen könnte. Gibt es leider bei uns keinen mehr (über E-Bikes mag ich nicht reden ;)), obwohl wir 50.000 Einwohner haben.
Für die meisten sind diese Zeiten vorbei, außer man wohnt z.B. in Bonn und geht zum Teufel ;)

Ich finde, die Mischung beim Kauf macht es.

Was aber auch für mich gar nicht geht und ich total daneben finde, in ein Geschäft zu gehen, Ware zu sehen, testen, anprobieren und dann im Netz zu bestellen. Egal ob das ein Fahrradladen, Sanitärhandel oder Outdoorladen ist.
 
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Ich versteh jeden Radladen, der 50% der potentiellen Kundschaft vom Hof wirft. Habe lange genug in einem geschraubt...
Aber ich versteh aber auch jeden, der -so wie ich- keinen Bock hat, an einem Samstag-Vormittag 1 h im Shop zu stehen, bis er dran kommt, um dann zu hören "müssen wir bestellen; kostet (mindestens) 30% mehr als online".

Für mich ist -bezogen auf Rennräder- der niedergelassene Fahrradeinzelhandel nicht mehr existent. Da kann man drüber weinen, die Welt verbessern oder sonst was, aber es ist die Realität. Kein Einzelhändler kann die Onlinepreise halten oder gar die üblichen Ersatzteile zu (Online-)Preisen vorrätig halten.
Nachteil: Man muss sich die Schrauberei aneignen (keine Raketenwissenschaft) und ein paar Werkzeuge kaufen. Dann ist man aber auch autonom und kann an einem Samstag-Vormittag Radfahren, statt -sinnfrei- im Shop zu stehen.

Beispiel für Radeinzelhandel: Ich bin diesen Sommer mal etwas unterwegs gewesen und hab einen Garmin-Speed-Sensor verloren. Ich habe 9 (!) Radläden auf der Suche nach Ersatz aufgesucht; darunter auch 4 große mit reichlich Rennrädern im Angebot. Ergebnis: "Häh?" oder "Müssen wir bestellen".
Ich hab das Teil online geordert und es war am nächsten Tag bei mir zu Hause.
Ich werfe es den Radeinzelhandel nicht vor, aber für mich gibt es den einfach nicht mehr. Dieser Stationärhandel ist für E-Bikes oder eine aussterbende Kundschaft mit Ortliebs und Sandalen. Für Rennradler gibt es Bike24& Co. Schön ist das nicht...
Da sind aber ein paar kleinere Fehleinschätzungen. Klar, so mancher Kollege ist gefrustet über den Online Handel und glaubt selber, dort wäre alles billiger.
Aber das gilt nur für die prominentesten Teile: Leider alles was Schaltgruppe betrifft, einige "Testsieger", wie die prominentesten Reifen. und "Konfektionslaufräder". Das ist schon eine ganze Menge. Und in der Tat ist das ein Problem. Die großen Anbieter treiben sich gegenseitig runter bis zum Dumping.
Aber sobald es spezieller wird oder Marken betrifft, die weniger allgegenwärtig sind, hört das schon auf - die Preise sind meist vollkommen normal. Das sieht natürlich kein Schwein, denn verglichen wird, was bekannt ist.

Elektro-Artikel sind ein Problem für sich. Sogar die Großhändler kotzen, weil die Hersteller ziemlich hohe Einstandspreise verlangen, der Produktwechsel einen ziemlich hohen Takt hat, die Varianten zahlreich sind. Da bleiben eigentlich nur Standard-Computer, die man sich in den Laden hängen könnte. GPS, Leistungsmeßgeräte: lohnt sich einfach nicht. Der Geldeinsatz und der Aufwand ist für die lächerliche Marge einfach zu hoch.

Wenn man Verschleißteile wie Kette, Schläuche usw. benötigt, stellt auch keiner einen großen Vergleich an. Die paar Euro, die man da sparen könnte, sind einfach der Mühe nicht wert, wenn die Kette gerissen ist, der Schlauch geplatzt usw.

Das mit dem selber schrauben ist so eine Sache: Und ich habe es selbst nicht für möglich gehalten, als ich angefangen habe selbständig zu sein, dass das, was ich für simpel hielt, für andere, sehr gerne solche, die felsenfest davon überzeugt sind, alles auch wirklich zu können, gelinde gesagt, eine echte Herausforderung darstellt.

Du glaubst gar nicht, wie viele es gibt, die nicht einmal eine Reifen aufziehen können. Und Du glaubst auch nicht, wie viel Murks ich schon hier hatte, von Leuten, die meinen es wirklich drauf zu haben.

Klar, wer unabhängig von Werkstätten ist, kann einkaufen wo er will. Ich habe das früher nicht anders gemacht. Weniger wegen der Preise, mehr wegen der spezielleren Teile, die ich gesucht hatte.
Was man da nicht einrechnet. Auch das kostet Zeit und Mühe. Umsonst gibt es eben nichts,

Aber heute habe ich auch solche Kunden: "Ich habe jahrelang alles selber geschraubt. Aber heute habe ich weder Zeit noch Lust zu schrauben, noch will ich mir länger die Nächte im Internet um die Ohren schlagen. Ich weiß, dass Du für die Teile mehr nimmst, aber ist mir egal, Du rufst auf, was Du für richtig hältst."
 
und genau das sind die Peoples die im Fahrradgeschäft die Helme und Schuhe probiern um sie dann Online zu bestellen. Bei der Technik wird nachgesehen wie es aussehen muß um es zu Hause wieder richtig zusammenzusetzen.
Aber man beklagt sich über leere Innenstädte, Servicewüste und Zeitverlust.
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotz.... möchte :mad:

Ich glaub eher der online Handel boomt weil die Händler vor Ort sich ausschließlich auf die Masse der aktuell existierenden Bevölkerung versteift. Und das sind halt e-bikende ü60er.
Konnte das die letzten 10 Jahre in JEDEM Radladen im Ort beobachten. Fast ausschließlich e-shice steht im Laden. Sportliches wird konsequent zurückdrängt.
Da kannst du dann lange nach Equipment zum anschauen oder ausprobieren suchen. Wagst du es zu fragen wird schnell deutlich gemacht man hat das nicht und auch keinen Bock auf die nachfolgenden Generationen Kundschaft!

Die treiben dich mit Nachdruck in die Arme des online Handels! Wenn du das mehrfach erlebt hast, kaufst du in Zukunft einfach alles online zum dazu günstigeren Kurs und schraubst halt selbst. Was bleibt einem denn übrig, du kannst die ja nicht mit der Knarre vorm Gesicht zwingen dich als Kunden wahrzunehmen und zu bedienen.

Und wer so denkt und handelt, der geht dann halt in spätestens 20 Jahren auf natürliche Art und Weise den Weg allen stationären Handels. Er stirbt aus, und das zu Recht!!! Ich hab kein Mitleid mehr mit den ach so aussterbenden Läden und Innenstädten. Mit ohne SUV kommste eh nirgends mehr hin weil weder Radabstellanlagen noch Wege dahin auf denen du fahren darfst, und wie gesagt nur Ramsch für Interessensgruppe Dinosaurier. Habs oft genug versucht. Bestellen tunse einem ja auch nichts mehr "nur was sie hier sehen/zu großer aufwand/kriegen es nur im Konvult/nur bei 100%tiger Abnahme".
Dann halt nicht ?

Und bevor ihr fragt, ich hab noch einen einzigen Laden, da haben wir auch bereits 6 Räder gekauft. Da krieg ich auch Kleinzeugs und kaufe auch sofern der Aufpreis keine wasweissichwieviel % beträgt was geht um ihn zu unterstützen. Der montiert auch Fremdteile die er selbst nur wesentlich teurer bekäme oder halt garnicht problemlos. Schrauben auch mal gratis etc. Leider ist der aber schon im Rentenalter und wenn der aufhört und sein Gehilfe den Laden nicht übernimmt sind alle sportlichen Radfahrer im 35km Umkreis im Arsch. Dann muss ich erstmal 300€ in noch mehr Werkzeug stecken und wirklich alles selbst machen bzw. mir aneignen.
 
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Ich glaub eher der online Handel boomt weil die Händler vor Ort sich ausschließlich auf die Masse der aktuell existierenden Bevölkerung versteift. Und das sind halt e-bikende ü60er.
Konnte das die letzten 10 Jahre in JEDEM Radladen im Ort beobachten. Fast ausschließlich e-shice steht im Laden. Sportliches wird konsequent zurückdrängt.
Da kannst du dann lange nach Equipment zum anschauen oder ausprobieren suchen. Wagst du es zu fragen wird schnell deutlich gemacht man hat das nicht und auch keinen Bock auf die nachfolgenden Generationen Kundschaft!

Die treiben dich mit Nachdruck in die Arme des online Handels! Wenn du das mehrfach erlebt hast, kaufst du in Zukunft einfach alles online zum dazu günstigeren Kurs und schraubst halt selbst. Was bleibt einem denn übrig, du kannst die ja nicht mit der Knarre vorm Gesicht zwingen dich als Kunden wahrzunehmen und zu bedienen.

Und wer so denkt und handelt, der geht dann halt in spätestens 20 Jahren auf natürliche Art und Weise den Weg allen stationären Handels. Er stirbt aus, und das zu Recht!!! Ich hab kein Mitleid mehr mit den ach so aussterbenden Läden und Innenstädten. Mit ohne SUV kommste eh nirgends mehr hin weil weder Radabstellanlagen noch Wege dahin auf denen du fahren darfst, und wie gesagt nur Ramsch für Interessensgruppe Dinosaurier. Habs oft genug versucht. Bestellen tunse einem ja auch nichts mehr "nur was sie hier sehen/zu großer aufwand/kriegen es nur im Konvult/nur bei 100%tiger Abnahme".
Dann halt nicht ?

Und bevor ihr fragt, ich hab noch einen einzigen Laden, da haben wir auch bereits 6 Räder gekauft. Da krieg ich auch Kleinzeugs und kaufe auch sofern der Aufpreis keine wasweissichwieviel % beträgt was geht um ihn zu unterstützen. Der montiert auch Fremdteile die er selbst nur wesentlich teurer bekäme oder halt garnicht problemlos. Schrauben auch mal gratis etc. Leider ist der aber schon im Rentenalter und wenn der aufhört und sein Gehilfe den Laden nicht übernimmt sind alle sportlichen Radfahrer im 35km Umkreis im Arsch. Dann muss ich erstmal 300€ in noch mehr Werkzeug stecken und wirklich alles selbst machen bzw. mir aneignen.

Ist wie mit dem Huhn und dem Ei -
Haben die Händler nichts da weil alle im Internet kaufen, oder kaufen alle im Internet weil die Händler nichts da haben?
 
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