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Das erste eigene neue Rennrad

Herbie123

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Hallo zusammen,

Kurz zu mir, ich bin 25, Student & habe im letzten Sommer mit dem Rennradsport angefangen. Nachdem ich ein bisschen mit einem alten Einsteiger Rad gefahren bin, habe ich mir ein vernünftiges gebrauchtes gekauft & würde gerne für den kommenden Sommer mir meinen erstes eigenes neues Rennrad kaufen.

Meine Kriterien waren: mind. Shimano Ultegra (sinnvoll?), am liebsten aero bike (vermutlich zu teuer), eher alu also carbon, hauptsächlich aus preisgründen, so leicht wie möglich.

Im Endeffekt bin ich beim Focus Cayo Disc Ultegra 2017 gelandet, dass man für etwa 2000 Euro neu bekommt, was auch schon eigentlich über meiner Schmerzgrenze liegt. Dafür erscheint es mir ein sehr gutes Komplettpaket zu sein. Einzig die Laufräder sollen nicht ganz auf dem Niveau der anderen Komponenten sein.

Hier wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mir kurz eure Meinung zu den Komponenten, sowie Preis-Leistung geben könntet, da ich hier mit geringerer Erfahrung viel auf Einschätzungen anderer angewiesen bin.

Gäbe es Alternativen zu dem Rad innerhalb der gesetzten Vorstellungen bzw haltet ihr manche Vorstellungen für unsinnig.

Desweiteren habe ich an eine Rahmengröße von 54cm gedacht. Ich selber bin 176cm groß, habe aber vergleichsweise kurze Beine und einen längeren Oberkörper. Ich würde das Rad gerne vorher probieren, aber ist die Größe von 54cm zu empfehlen oder doch lieber kleiner? Sitzttechnisch bevorzuge ich eine etwas gebäugtere Haltung des Oberkörpers, was evtl für einen kleineren Rahmen sprechen würde.

Vielen Dank für eure Ideen!
 

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Re: Das erste eigene neue Rennrad
Bin selbst Neu- bzw. Wiedereinsteiger. Monologisiere trotzdem mal schon ein bißchen, bis die alten Hasen aus der Kurve kommen.
Da haste etliche Themen angekratzt, zu denen man in diversen Fäden im Forum kontrovers diskutieren kann.... Rahmenmaterial, to disc or not to disc....

Zur Größe / Geo gibts auch in div. Fäden einige Links und Empfehlungen zu einigen Körpervermessungsanleitungen.
Das hilft erstmal in die richtige Richtung und schützt vor totalen Schnitzern.
Ich denke, ansonsten sollte natürlich auch helfen, Deine vorhandenen beiden Räder zu vermessen, mit denen Du Erfahrung hast, und als Orientierung hinzu zu nehmen.
Und ansonsten im Fachhandel probieren (dann auch im Fachhandel zu kaufen, hätte natürlich dann Charakter...)
Laienhaft betrachtet und selbst leichter Sitzriese müßtest Du ja ein Rad mit sehr sportlicher Geo wählen, wenn Du als Sitzriese auch noch gern gestrckt sitzt.

Zur Ausstattung denke ich: 105er Niveau reicht für unsereins völlig. Alles drüber ist "haben-wollen" und "Hobby-Freak".
In der Annahme, daß Du bei der Größe auch entsprehend leicht bist, wirst Du auf die Belastbarkeit des LRS vermutlich nicht besonders schauen müssen.
Merkst Du an den Stellen, wo du das Rad anfaßt oder ansiehst, einen Unterschied in der Haptik und Qualitätsanmutung, dann entscheide dich für das bessere. Wird's ein "Nutzfahrzeug"/Sportgerät denke ich, tut's 105 locker.
Ich selbst würde dazu neigen, beim RR "von der Stange" mich für ein Radon R1 oder Stevens Stelvio, das entsprehcende Focus oder dergleichen zu entscheiden oder die oberere Mittelklasse zu überspringen und gleich ein Rad nach genau meinen Träumen aufbauen (lassen) .... hmm so ein Norwid....
 
Da ich gerade selbst als (Rennrad) Anfänger ein Rad gekauft habe, kann ich dir nur empfehlen, dass du Räder von verschiedenen Händlern anschaust und nicht gleich das Erstbeste kaufst - und sei es aus Ungeduld. So war es bei mir und nun bin ich am hin- und herüberlegen, ob nicht doch ein kleinerer Rahmen besser gepasst hätte.

Habe ein Rad mit Ultegra Ausstattung gewählt. Allerdings nur weil ich eine Disc Bremse wollte und die 105er Brems- Schalthebel sehr "globig" geformt sind. Die Ultegra ist da um einiges Eleganter. Wenn es nur auf Funktion ankommt, reicht aber auch 105 locker aus.
 
Wenn Du ein Sitzriese bist solltest Du dir mal US Räder ansehen. Marken wie Trek, Cannandale oder Specialized bauen imho mit längeren Oberrohren während z.b. die Italiener eher kurze Rahmen bauen. Wenn Dir Dein jetziges Rad gut passt kannst Du doch die Maße als Referenz übernehmen. Mess einfach mal die Oberrohrlänge und die Länge Hinterkannte Sattel-mitte Vorbauauge (bzw. bis zu den Bremsgriffen) und die RH. Mit den Maßen kannst Du leicht im Laden überprüfen ob das passt oder ob z.b. der Reach des Lenkerbügels stimmt.

Die Wahl der Gruppe ist dagegen echt zweitrangig. Das Fahrverhalten ändert ne Ultegragruppe nicht. Lediglich Finish und Gewicht machen da den Unterschied. Der Rahmen ist aber alles entscheident, danach noch der LRS. Wichtig sind ausserdem Reach und Drop des Lenkerbügels. Da gibt es enorme Unterschiede die 10 Millimeter und mehr beim Reach und Drop ausmachen können. Mess also am besten allesnach wenn Du nicht sicher bist. Bei begrenztem Budget würde ich immer erst auf den Rahmen gucken und den Rest (die Gruppe) hinten anstellen. Nicht wenige Hersteller verkaufen Gurkenräder und blenden mit ner Ultegraschaltung.

Und wie schon geraten: Brech den Kauf nicht übers Knie. Geh, wenn Du die Möglichkeit hast, zu möglichst vielen Händlern und setz dich auf die Räder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Alu gibts halt das CAAD 12 oder Emonda 5/6 immer wieder mal als Vorjahresmodell für um 1.500-1.600 Euro und bei Carbon zB das Giant TCR Advanced, als Auslaufmodell mit Felgenbremse für um 1. 500,00.

Alu in Verbindung mit Scheibe wiegt allerdings schon gleich 1+ kg mehr als Carbon mit Felgenbremse. Das ist o.k. bei einem robusten Rad für lange Touren, aber ansonsten unnötig. Leichte Alu-Rahmen wie beim CAAD 12 sind auch ziemlich anfällig für Dellen, vor allem im Oberrohrbereich.

54er Rahmen ist für dich wahrscheinlich zu groß (zu lang). Mit deinen 25 J. wirst du mit einer gestreckten Position aber evtl. klarkommen. Man kann immer einen kürzeren Vorbau nehmen, aber auch da ist irgendwann Schluss mit Anpassungsmöglichkeiten.
 
Ich hatte mich mal für ein ALR 6 interessiert, das hatte schon im Laden eine Delle im Oberrohr. Ist natürlich harmlos, trotzdem...

Das CAAD 12 ist ziemlich sportlich ausgelegt (kurzes Steuerrohr, kein Sloping), das ALR 5/6 ist entspannter und der Auszug der Sattelstütze viel länger, was ich inzwischen sehr schätze (Top Komfort mit P6 HiFlex möglich).
 
Seinerzeit war meine Auswahlliste bis auf ALR6 oder CAAD12 runtergekocht. Da der Trekräpresentant seinen Ausstellungsraum aufgegeben und in seinen Sportgeschäften weder Beratung, Ahnung noch Ausstellungsstücke vorzufinden waren, wurde es letztends das neue CAAD12.

Was soll ich sagen? Ich, Anwärter zum alten Sack, fühle mich Pudelwohl auf dem Rad. 177cm, SL 82cm. Rahmengrösse 52cm.

Kaputt kriegt mann alles.:rolleyes: Ich geheimmerdavon aus das mit Material sorgsam umgegangen wird.
Genau!
 
Ich hatte mich mal für ein ALR 6 interessiert, das hatte schon im Laden eine Delle im Oberrohr. Ist natürlich harmlos, trotzdem...
Toller Händler der solche Räder in den Laden stellt. Aber ne Delle kannste auch mit nem Mottek in nen Panzer hauen. Also kein Argument.
Das CAAD 12 ist ziemlich sportlich ausgelegt (kurzes Steuerrohr, kein Sloping), das ALR 5/6 ist entspannter und der Auszug der Sattelstütze viel länger, was ich inzwischen sehr schätze (Top Komfort mit P6 HiFlex möglich).
Der TE ist Sitzriese. Daher ist der Sattelauszug nicht so groß und das kurze Steuerrohr relativiert sich dadurch.
 
Vielen Dank für ausführlichen Anregungen, das CAAD 12 steht ganz oben bei mir auf der Liste.

Zusätzlich bin ich noch bei den Rädern von Rose gelandet, die schneiden ja immer recht gut in Tests ab.

Allerdings gibt es eine Sache die mich verwundert & zwar haben manche Räder nur eine Felgenbremse vorne, was ist der Grund dahinter?

https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-cgf-ultegra-bike-now/aid:2682809
 
Vielen Dank für ausführlichen Anregungen, das CAAD 12 steht ganz oben bei mir auf der Liste.

Zusätzlich bin ich noch bei den Rädern von Rose gelandet, die schneiden ja immer recht gut in Tests ab.

Allerdings gibt es eine Sache die mich verwundert & zwar haben manche Räder nur eine Felgenbremse vorne, was ist der Grund dahinter?

https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-cgf-ultegra-bike-now/aid:2682809

Nein, die haben auch eine Felgenbremse hinten. Das ist eine Direct Mount Bremse unten am Tretlager. Hat mein Rad (leider) auch. Im Winter eine einzige Sauerei, Bremsgefühl wegen Drecks im Zug und im Bremskörper komisch, Bremswirkung bescheiden, schwer einzustellen. Schwachsinnige Idee. Hilft angeblich bei der Härte am Sattel, aber das lässt sich über Sattelstützenauszug und vernünftige Sattelstütze besser lösen. Hat wenn überhaupt nur an TT-Räder wg. der Aerodynamik was zu suchen, aber nicht an Alltags-RR.
 
Vielen Dank, jetzt erkenn ich es auch :D
Verstehe tatsächlich Sinn und Zweck nicht so ganz, die von dir genannten Nachteile sehe ich da auch eher.

Ich habe mich mal ein wenig bei Rose umgesehen und folgende 2 Räder für mich rausgefilert. Welches davon würdet ihr bevorzugen & wie seht ihr die Räder im Vergleich zu einem CAAD 12?

https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-cgf-force-bike-now/aid:2655952

https://www.rosebikes.de/bike/rose-xeon-rs-105/aid:2682226

https://www.rabe-bike.de/shop/canno...3VSjmh2STKwKjBeKR2K9ztyBzg8YqOuIaAmxCEALw_wcB
 
Ich würde keins der drei Räder nehmen!
Du fährst das Rad später, also musst Du entscheiden, ob Du ein Marathonrad oder ein Rad mit Renngeo, einen Alu- oder Carbonrahmen, SRAM oder Shimano möchtest. Davon ab, dass Dir alle Räder gleich gut passen müssten, was ich bezweifle.
Qualitativ greifst Du bei keinem Rad ins Klo, weder bei der Rahmenqualität noch bei den Anbauteilen.
Das beste P/L hat für mich das Rose CGF.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Rose Pro CGF auch am besten. Auch optisch. Hat halt diese doofe Bremse am Tretlager. Man kommt damit klar, aber bei winterlichem Dreck ist das nicht optimal. Auch problematisch mit Stages Powermeter. Angesichts des Preises lässt sich das aber alles verkraften.

Das CAAD 12 ist auch ein tolles Rad, aber man muss halt mit der sportlichen Sitzposition klarkommen (kurzes Steuerrohr, langes Oberrohr). Ferner hat es keinen Sloping-Rahmen. Je nachdem wie empfindlich man ist, ist ein Rad mit Sloping und entsprechend längerem Sattelstützenauszug wegen des Komforts zu bevorzugen. Ich habe zB als Zweitrad ein eher hartes Cube Agree GTC Race (Modell 2012), aber mit lang ausgezogener P6 HiFlex Sattelstütze ist es auch bei längeren Touren gut zu ertragen, dank des geslopten Oberrohrs. So habe ich einerseits einen sehr steifen Rahmen (merkt man jedes mal im Wiegetritt) und andererseits halt genug Komfort am Sattel für gemütliche / lange Touren.

Für 1.500-1.600,00 würde ich im übrigen auch das Giant TCR Adv. empfehlen, als Auslaufmodell ohne Scheiben. Das wäre für mich persönlich das ideale Allround-Rad, leicht, "normal" konstruiert und mit super Komfort am Sattel (wg. Sloping und D-Sattelstütze).
 
Gerade gegoogelt, das Giant TCR Advanced 1 LTD gibt es ab 1399.- mit Ultegra und Carbonrahmen. Die Qualität der Laufräder kann ich gar nicht einschätzen. Anbauteile werden nicht die leichtesten sein, aber halten. Gut auch, dass die Bremse eine Ultegra ist, hier wird ja oft gespart.
Wenn es passt und gefällt, ein tolles Rad zu einem guten Preis.

Das Rose ist konfigurierbar, sehr von Vorteil, wenn man weiß, welchen Lenker und Sattel einem passen. Bei stark reduzierten Räder, gibt es beim Fachhändler weniger Spielraum, zumal die Teile vom Giant mit Giant gelabelt sind. Das macht sie für den Fachhändler, zumal es sich um günstigere Teile handelt, kaum verkaufbar. Da wird ein kostenneutraler Austausch schwierig.
 
Die Giant-Laufräder sind gar nicht so schlecht, sind recht leicht und sehen besser aus als Aksium u.ä. Ein Austausch ist da gar nicht erforderlich und man braucht mit Felgenbremsen eh nen zweiten LR-Satz für den Winter, falls man sich später doch was teureres gönnt. Meines Erachtens ist es für den Alltag viel wichtiger, dass es eine normale Bremse am Hinterrad und einen geslopten und im übrigen für den Preis auch sehr leichten Rahmen hat. Ich hatte die D-förmige Sattelstütze übrigens mal an einem Giant Defy, das war vom Komfort her schon eine tolle Sache, einmal eingestellt. Die Höhenverstellung ist allerdings fummeliger.

Die Konfiguration bei Rose ist natürlich klasse. Hilft aber nicht über die bescheuerte Tretlagerbremse hinweg. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich klar das Giant TCR kaufen, es sieht auch sportlicher aus. "Status" bei RTFs / im Club haben aber beide Hersteller wenig :(, da muss man sich schon mindestens ein Canyon Ultimate Di2 hinstellen.
 
Na ja, ich bin Ü50, ich grinse nur, wenn einer mein neues Rose X-Lite nur mit einem Augenaufschlag würdigt ;)
Und ein Canyon kommt besser an? Bei einem Storck, Pina, Speci usw. kann ich es ja nachvollziehen. Solche Leute denken bei Sarto, Moser, Tommasini vermutlich an Baumarkträder :D
 
Na ja, ich bin Ü50, ich grinse nur, wenn einer mein neues Rose X-Lite nur mit einem Augenaufschlag würdigt ;)
Und ein Canyon kommt besser an? Bei einem Storck, Pina, Speci usw. kann ich es ja nachvollziehen. Solche Leute denken bei Sarto, Moser, Tommasini vermutlich an Baumarkträder :D
Das liegt daran das Italoräder in den Rennradbravos kaum nenenswert besprochen werden und Cannyon bei einer bestimmten Zeitschrifft immer oben ist. Italoräder gelten als teuer und altmodisch. Hauptasche Carbon, hauptasache ne Ultegra.......dann ist die Welt in Ordnung. Und wenn dann noch Cannyon drauf steht beweist man endgültig Sachverstand. Ich kann da auch nur drüber grinsen.
 
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