Das ist jetzt aber ziemlich dick aufgetragen und ich lese da eine intensive Emphase der Empörung mit, oder täusche ich mich?
Auch wenn es lokal speziell gesehen wird und international aufgrund von diversen Abkommen und "Nichtanerkennungen" schwierig ist: Taiwan und V.R. China ist doch zu unterscheiden. In Taiwan werden weltweit die meisten Fahrräder / Fahrradteile produziert und dort steckt in der Tat auch das meiste KnowHow, was die Goßproduktion von Fahrradteilen aus CfK und Aluminium anbelangt. Dort wurden auch die entsprechenden Produktionskapazitäten aufgebaut, die hier entweder abgebaut wurden, bzw. in diesen Fällen erst gar nicht erst aufgebaut wurden. Und dort findet sich ( wie früher zum Beispiel in Italien) einerseits qualitativ hochwertiges Material, wie billiger Massenschrott gleichermaßen.
Die V.R. China folgt zwar ( bleiben wir bei Fahrradteilen), neben anderen Ländern wie Vietnam, Bangla-Desh, Indien etc, war aber lange auch nur eine verlängerte und billigere Werkbank Taiwans, Europas und dem ganzen Rest.
Dass auch in Festland-China hochwertig produziert werden kann, ist keine Frage. Genausowenig, wie viele Hersteller wenn nicht in Taiwan, in V.R. China oder, in Rumänien, der Slowakei im Baltikum oder sonstwo produzieren lassen - in einer ansprechenden Qualität.
Aber das ganze CfK Zeug, was bei Alibaba und Co so herumfliegt, ist von äußerst unterschiedlicher Qualität und zu einem guten Teil bestenfalls gut gemachte Kopien der "großen" Vorbilder, liegen gebliebene Restbestände und durchaus auch einfach schlimm zusammengeschustertes Zeug. Ich erwähnte es schon, dass in den Sonderwirtschaftszonen der V.R. China eine durchaus rege Fluktuation solcher Betriebe herrscht, die irgendwie versuchen Fuß zu fassen. Und das zu sehr unterschiedlichen Bedingungen.
Auch ist es etwas vermessen zu sagen, dass "flairige Maßrahmen bauende Keller....." da nicht mithalten können. Das ist kompletter Unsinn. Genauso wie es Unsinn ist, dass "Marken-Produkte" im Grunde nur nur gelabeltes China Material sind.
Wissen ist nicht Standort gebunden und genau dieses wird man in unterschiedlichen Anteilen auch überall in der Welt vorfinden, egal wo. Die Produktion natürlich nicht, aber es gibt gute Gründe sein Zeug vor Ort und nicht in 2000km Entfernung machen zu lassen: Es gibt durchaus hochwertige Produkte, die sich teils wirklich extrem von dem Massenmaterial unterscheidet ( im Gewicht ausgereizte Komponenten z.B.) und nur und ausschließlich im eigenen Betrieb - wo der ist hängt da mehr vom Eigner ab - hergestellt werden, weil das von Stückzahlen und aber durchaus auch in der Qualität nicht anders machbar ist.
Und wenn man doch produzieren läßt: Entwickle mal Produkt und lasse es irgendwo in einer Qualität herstellen, die Dir vorschwebt und bekomme den auszuführenden Dienstleister mal dazu auch genau das zu tun, was vereinbart wurde, in der Qualität, die gefordert wurde und in der Zeit, die vereinbart wurde. Das allein verschlingt sehr viel Zeit, die bekanntlich Geld ist.
Vorhandene Muster nur labeln zu lassen, ist etwas vollkommen anderes, was sich auch im Preis niederschlägt. Nichtsdestotrotz: Billiger Mist bleibt billiger Mist und Qualität kostet auch in einem Billiglohnland ( zu dem V.R. China im Vergleich durchaus noch gehört) mehr Geld als Mist.
Ich selber habe Kontakt zu ein bis zwei CfK Produzenten in Xiamen, bzw. Shen Zhen, die imstande sind, eine gleichbleibende hohe Qualität zu liefern und, soweit deren Fotos nicht trügen ( die sind da zum Teil erschreckend ehrlich) eine vernünftige Produktion.
Was mir so manche Kunden von ihren "Alibaba-Einkäufen" so vorstellen würde ich zu einem guten Teil selber nie kaufen wollen, so ein Mist ist das teilweise. Nicht unbedingt, weil das gleich zusammenbricht, aber einen Lenker mit 300g brauche ich nicht aus CfK.
Und es ist schon so: Das Zeug wird um des Carbon Willlens gekauft und weil es billig ist. Das ist die Verlockung. Brauchen tut es kein Schwein, der Nutzen ist zum Teil fragwürdig, der Mehrwert gegenüber Teilen aus anderen Materialien teilweise nicht vorhanden, weil das Potenzial nicht mal näherungsweise genutzt wurde. Nicht immer, aber eben oft genug.
Von mir aus soll das auch alles sein. Und ich finde die Plattform Alibaba selbst sogar ziemlich klasse und würde die, wenn ich in entsprechenden Ländern agieren würde, genauso nutzen.
Was m.E. gar nicht geht sind Plagiate, vor allem weil das wirklich peinlich ist, die Moral lasse ich da gerne außen vor, wenngleich es schon seltsam ist, wie schnell und mit welchen billigen Ausreden sich eine in der Tat kriminelle Handlung schön zu reden versucht.
Noch "besser" wird es, wenn auch noch unter Krokodilstränen beklagt wird, dass die bösen "Markenartikel" ach so teuer sind und man ja fast gezwungen wird, beim Chinesen zu kaufen - aus der Sicht von Leuten, die im Wohlstand aufgewachsen sind, wohlgemerkt.
Nur nebenbei: das ist zu einem großen Teil Zeug, was die Welt nicht braucht, was da in manchen Hobby-Kellern geschichtet wird. In der Form bleibt es dann eben doch Sondermüll produzierender, weitgehend sinnfreier Konsum um seiner selbst willen.
Vielleicht nicht das Schlimmste, was es gibt, denn der Absatz an CfK Komponenten ist keinesfalls so groß, wie gerne suggeriert wird. Jedenfalls sind viele angeleierte China-Produktionen wieder baden gegangen, weil das Zeug hier eben weniger verkauft wurde als angenommen.
Auch wenn es lokal speziell gesehen wird und international aufgrund von diversen Abkommen und "Nichtanerkennungen" schwierig ist: Taiwan und V.R. China ist doch zu unterscheiden. In Taiwan werden weltweit die meisten Fahrräder / Fahrradteile produziert und dort steckt in der Tat auch das meiste KnowHow, was die Goßproduktion von Fahrradteilen aus CfK und Aluminium anbelangt. Dort wurden auch die entsprechenden Produktionskapazitäten aufgebaut, die hier entweder abgebaut wurden, bzw. in diesen Fällen erst gar nicht erst aufgebaut wurden. Und dort findet sich ( wie früher zum Beispiel in Italien) einerseits qualitativ hochwertiges Material, wie billiger Massenschrott gleichermaßen.
Die V.R. China folgt zwar ( bleiben wir bei Fahrradteilen), neben anderen Ländern wie Vietnam, Bangla-Desh, Indien etc, war aber lange auch nur eine verlängerte und billigere Werkbank Taiwans, Europas und dem ganzen Rest.
Dass auch in Festland-China hochwertig produziert werden kann, ist keine Frage. Genausowenig, wie viele Hersteller wenn nicht in Taiwan, in V.R. China oder, in Rumänien, der Slowakei im Baltikum oder sonstwo produzieren lassen - in einer ansprechenden Qualität.
Aber das ganze CfK Zeug, was bei Alibaba und Co so herumfliegt, ist von äußerst unterschiedlicher Qualität und zu einem guten Teil bestenfalls gut gemachte Kopien der "großen" Vorbilder, liegen gebliebene Restbestände und durchaus auch einfach schlimm zusammengeschustertes Zeug. Ich erwähnte es schon, dass in den Sonderwirtschaftszonen der V.R. China eine durchaus rege Fluktuation solcher Betriebe herrscht, die irgendwie versuchen Fuß zu fassen. Und das zu sehr unterschiedlichen Bedingungen.
Auch ist es etwas vermessen zu sagen, dass "flairige Maßrahmen bauende Keller....." da nicht mithalten können. Das ist kompletter Unsinn. Genauso wie es Unsinn ist, dass "Marken-Produkte" im Grunde nur nur gelabeltes China Material sind.
Wissen ist nicht Standort gebunden und genau dieses wird man in unterschiedlichen Anteilen auch überall in der Welt vorfinden, egal wo. Die Produktion natürlich nicht, aber es gibt gute Gründe sein Zeug vor Ort und nicht in 2000km Entfernung machen zu lassen: Es gibt durchaus hochwertige Produkte, die sich teils wirklich extrem von dem Massenmaterial unterscheidet ( im Gewicht ausgereizte Komponenten z.B.) und nur und ausschließlich im eigenen Betrieb - wo der ist hängt da mehr vom Eigner ab - hergestellt werden, weil das von Stückzahlen und aber durchaus auch in der Qualität nicht anders machbar ist.
Und wenn man doch produzieren läßt: Entwickle mal Produkt und lasse es irgendwo in einer Qualität herstellen, die Dir vorschwebt und bekomme den auszuführenden Dienstleister mal dazu auch genau das zu tun, was vereinbart wurde, in der Qualität, die gefordert wurde und in der Zeit, die vereinbart wurde. Das allein verschlingt sehr viel Zeit, die bekanntlich Geld ist.
Vorhandene Muster nur labeln zu lassen, ist etwas vollkommen anderes, was sich auch im Preis niederschlägt. Nichtsdestotrotz: Billiger Mist bleibt billiger Mist und Qualität kostet auch in einem Billiglohnland ( zu dem V.R. China im Vergleich durchaus noch gehört) mehr Geld als Mist.
Ich selber habe Kontakt zu ein bis zwei CfK Produzenten in Xiamen, bzw. Shen Zhen, die imstande sind, eine gleichbleibende hohe Qualität zu liefern und, soweit deren Fotos nicht trügen ( die sind da zum Teil erschreckend ehrlich) eine vernünftige Produktion.
Was mir so manche Kunden von ihren "Alibaba-Einkäufen" so vorstellen würde ich zu einem guten Teil selber nie kaufen wollen, so ein Mist ist das teilweise. Nicht unbedingt, weil das gleich zusammenbricht, aber einen Lenker mit 300g brauche ich nicht aus CfK.
Und es ist schon so: Das Zeug wird um des Carbon Willlens gekauft und weil es billig ist. Das ist die Verlockung. Brauchen tut es kein Schwein, der Nutzen ist zum Teil fragwürdig, der Mehrwert gegenüber Teilen aus anderen Materialien teilweise nicht vorhanden, weil das Potenzial nicht mal näherungsweise genutzt wurde. Nicht immer, aber eben oft genug.
Von mir aus soll das auch alles sein. Und ich finde die Plattform Alibaba selbst sogar ziemlich klasse und würde die, wenn ich in entsprechenden Ländern agieren würde, genauso nutzen.
Was m.E. gar nicht geht sind Plagiate, vor allem weil das wirklich peinlich ist, die Moral lasse ich da gerne außen vor, wenngleich es schon seltsam ist, wie schnell und mit welchen billigen Ausreden sich eine in der Tat kriminelle Handlung schön zu reden versucht.
Noch "besser" wird es, wenn auch noch unter Krokodilstränen beklagt wird, dass die bösen "Markenartikel" ach so teuer sind und man ja fast gezwungen wird, beim Chinesen zu kaufen - aus der Sicht von Leuten, die im Wohlstand aufgewachsen sind, wohlgemerkt.
Nur nebenbei: das ist zu einem großen Teil Zeug, was die Welt nicht braucht, was da in manchen Hobby-Kellern geschichtet wird. In der Form bleibt es dann eben doch Sondermüll produzierender, weitgehend sinnfreier Konsum um seiner selbst willen.
Vielleicht nicht das Schlimmste, was es gibt, denn der Absatz an CfK Komponenten ist keinesfalls so groß, wie gerne suggeriert wird. Jedenfalls sind viele angeleierte China-Produktionen wieder baden gegangen, weil das Zeug hier eben weniger verkauft wurde als angenommen.