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carbonlaufrad

a6vanille

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hallo,

würde mir gerne einen set leichte laufräder kaufen, z.b. lightweight gipfelsturm. mein herz sagt ja, mein verstand dagegen (zu carbonräder) nein!
bei cca. 10000 km im jahr müßen die räder so 5-6 jahre halten, dann wäre es aus meiner sicht ok!

mal ganz ehrlich, ist jemand mit carbonräderset 50000-60000 km gefahren?

vielen dank im voraus
 
Bei der Laufleistung lass dir besser Laufräder individuell aubauen. Mit Aluclincher kommt man bis auf 1,3 kg, mit Carbon Tubular geht es bis knapp über 1 Kg ohne Einbußen in Haltbarkeit.

Wenn an den Lightweights was kaputt geht ist das ganze Geld futsch, reparierbar ist da fast nix. Wenn am handgebauten Laufradsatz mit Stahlmesserspeichen die Felge durchgebremst ist, haut man halt 300 € + Einspeichkosten für eine neue raus und fährt dann weiter.

Ich persönlich bleibe komplett bei Alufelgen, einfach weil es da in Bezug auf Bremsklötze, Nassbremsverhalten keine Probleme gibt und Delamination unmöglich bleibt.

Mein leichtester LR wiegt 1.399 g und hat 450 € gekostet, da bekommt man bei Carbon Sports gerade mal die Crash Replacement Versicherung.
 
Hallo hier Doc,

ich bin nicht der erfahrenste im Thema Carbonlaufrad. Hatte einen Vuelta Carbon Pro mit Carbonbremsflanke. Der Radsatz war für meine begriffe nicht trainingstauglich. Fürs Rennen denke ich O.K. aber fürs Training ungeeignet. Zumal die original Bremsbeläge mehr als schei... waren. Mit den gelben Swisstop ging es dann besser, aber immer noch nicht problemlos wie Alubremsflanken. Im gegensatz dazu habe ich nur 2 Jahre meine Zipp 404 (Aluflanke) auf dem Rad gefahren. Das sind in etwa so 10000-12000km ohne besondere Probleme. Was man bei dem Radsatz nach einem Jahr dringend machen sollte ist, ein nachspannen und kontrollieren der Speichen bzw. neues einstellen, was bei dem Radsatz aber auch problemlos von statten geht. Ich vermute, das du einen Radsatz mit Carbonbremsflanken nicht so problemlos fahren kannst. Besonders nicht über die Distanzdie du hier angiebst. Zumal ein Lightweigth eher unkompatibel ist mit seinen Carbonspeichen die man in keiner weise einstellen kann. Zweitens ist die kleberei von Schlauchreifen auch nicht gerade angenehm.

Die Zipp 404 Clincher haben immer auf mich gewartet wenn ich fahren wollte und nicht umgekehrt.

Doc
 
Dann bringe dein Herz und deinen Verstand doch einfach wieder zusammen;
Nimm einen deutlich günstigeren LRS mit ähnlichen technischen Eigenschaften, aus klassichen Komponenten aufgebaut. So kann man im Defekt- oder Verschleißfall einzelne Teile austauschen, ohne gleich ein neues Laufrad kaufen zu müssen.

Auf Basis der Reynolds Thirtytwo und Tune-Naben gbtes einen LRS mit haarscharf über 1000gr.
Solls mehr fürs Herz sein, gehts mit leichteren Naben und z.b. den Enve 1.25 auch in Richtung 975gr.

Wenn dein Herz schon immer einen Lightweight haben will, dann musst du da wohl durch...

Felix
 
Ich kenne Leute die fahren nur Lightweight,sogar im Wintertraining. Die haben aber auch das Geld und kaufen sich neue wenn die runter sind.

Ich persöhnlich mache es wie pedalier und fahre Aluclincher. Mein leichtester LRS wiegt 1390 gr. war aber deutlich teurer als 450 Euro.

Wollte ich einen Carbon LRS haben wollen würde ich es so machen wie felixthewolf es empfiehlt.
 
ok....interessant... alu scheint doch, die erste wahl zu sein. denke auch ich. aus meiner eigenen erfahrung kann aber sagen, dass auch aluräder unter 1500g nicht mehr ganz zuverläßig sind. bei 80 kilos systemgewicht (wie man so schön sagt) hatte relativ oftspeichenbrüche bei laufleistung unter 5000 km mit mavic und easton. die besten die ich gefahren bin, sind shimano da c24.

danke für antworten und anregungen!
 
... nicht mehr ganz zuverläßig sind. bei 80 kilos systemgewicht (wie man so schön sagt) hatte relativ oftspeichenbrüche bei laufleistung unter 5000 km mit mavic und easton

Na dann wirds einfach mal Zeit für einen ordentlichen handgebauten LRS. Einmal richtig konfiguriert und aufgebaut gehts sicher leichter und sorgloser.

Felix
 
Wenn Speichen reißen dann ist entweder die Grundkonstruktion eines System-LR nicht gut, oder er ist einfach grottig eingespeicht. Bei 1,4 Kg und Aluclincher muss man keine Abstriche machen, weder in Steifigkeit, noch in der Haltbarkeit bei 80 Kg Systemgewicht.
 
dachte ich auch...es hat aber nicht "gehalten". die og räder waren neu (ovp). ob die amateurmäßig eingespeicht wurden, weiß ich nicht, wüßte auch nicht, wie man das raus kriegt ??? habe auch ersatzspeichen bekommen als garantieleistung problemlos. trotzdem bin irgendwie enttäuscht. bei mir "befestigt" sich langsam die idee, daß leicht nicht kompatibel mit haltbar ist - thema ist aber nicht neu.
 
Easton sind bekannt für Speichenbrüche. Mavic ist da auch nicht unbeleckt. Gibt bessere Konstruktionen als von diesen beiden. Speziell das Einspeichkonzept am Hinterrad bei Mavic erlaubt wenig Toleranzen bei der Speichenspannung.
 
Wie gesagt, 1,4kg Laufrad sind nicht 1,4kg Laufrad und in vielen Fällen ist eine Systemlösung nicht der beste Kompromiss.
Ich kann dem Pedalierer nur beipflichten, dass man deinen Ansprüchen durchaus mit einem individuellem Laufradsatz nachkommen kann. Ganz egal ob vernünftig in Alu oder ein wenig mehr fürs Herz, ohne trotzdem noch mit Verstand in Carbon.

Felix
 
Ist ja klar, dass felixthewolf wieder mit seinen handeingespeichen LR daher kommt.
 
Ist ja klar, dass felixthewolf wieder mit seinen handeingespeichen LR daher kommt.

Die besseren System-LR sind auch alle von Hand eingespeicht. Nur halt i.d.R. von einem Asiaten der den ganzen Tag den selben Typ Laufrad bauen darf. Guter Laufradbau ist immer mit einer großen Portion Handarbeit verbunden beim einspeichen, egal ob nun von der Stange oder auf Maß. Bei den leichten System-LR gibt es halt leider auch viele fragwürdige Konstruktionen wie Carbon-Röhrchen als Speichen oder Aluspeichen da sich die Laufräder halt oft durch die Optik verkaufen.
 
Ist ja klar, dass felixthewolf wieder mit seinen handeingespeichen LR daher kommt.

Vielleicht liegt es daran, dass so ein handeingespeichter LRS die Anforderungen des TE besser erfüllt? Muss ja nicht zwingend vom Felix aufgebaut werden.
Wenn ich den Eingangspost richtig verstehe, schreibt der TE die Investition über 50 - 60 Tkm ab. Das liest sich für mich so, dass zwar grundsätzlich das Geld für die Anschaffung bereitsteht, eine Ersatzbeschaffung im vorzeitigen Verschleissfall oder bei einem Unfallschaden aber schwerfallen würde.
Einen Ligtweight sollte aus meiner Sicht nur jemand kaufen, der ohne mit der Wimper zu zucken, jederzeit eine Ersatzbeschaffung finanzieren könnte. Wer damit Probleme hat, wird meiner Meinung nach mit solchen Carbonfaserschmuckstücken nicht froh.
 
Selbst die RR- Bravo kam kürzlich noch zu dem Schluss, dass Kohlefaser LRS etwas für Verliebte sind.

Einzig der Lightweight Meilenstein ist im Test uneingeschränkt tauglich gewesen. Ob man den bezahlen möchte oder nicht, soll man für sich entscheiden. Fest steht, dass man für dieses Geld einen klassischen LRS aufgebaut bekommt, der gleiche Leistung am Berg bringt und in jedem Fall unverwüstlicher ist.

Gut, dass ich mit meinem Systemgewicht über sowas gar nicht nachdenken muss.

Aber ich denke, dass auch ein Alu- Satz für das Auge ganz extrem lecker aussehen kann. Wenn man bedenkt, was Tune für Spielereien anbietet..
 
Hat Carbonsports nicht ohnehin ein crash replacement? Wenn ein einzelnes LR kaputt geht bekommt man das neue für 50%. Wenn ich mir den Preis einer Enve Felge ansehe bin ich da nicht viel billiger dabei.

Wenn der TE nach 5-6 Jahren einen Totalverlust einrechnet, scheinen ihn aber aufs Jahr gerechnet 500-600 EUR Verschleißkosten auch nicht zu stören. Wer fährt denn nur Kram den er ohne ein weinendes Auge jederzeit neu kaufen kann?

Naja, BTT: Was findest Du (TE) denn an den Gipfelsturm so toll? Ich will die nicht abwerten, aber vielleicht könnte die Frage nach den Prioritäten oder Präferenzen helfen was passendes zu empfehlen.
 
Das Hobby ist eine emotionale Sache.
Wenn Dein Herz die LW möchte, dann kauf das Ding.

Wenn wir uns über Sachen die man irgendwo dann billiger kriegt noch
ein wenig auslassen, sind wir in letzter Konsequenz wieder bei einer Alu-Möhre mit 105er
Ausstattung...

Merke:
"Geld entfaltet seinen wahren Wert erst im Moment des Ausgebens"

Ich stehe momentan vor einem ähnlichen Problem.
Ich habe mich nach reiflicher Überlegung gegen eine Full-Carbon
Felge entschieden, weil ich den Bremseigenschaften auf langen Passabfahrten
nicht traue.
Würde ich nicht in die Alpen fahren, wäre auch ein Vollcarbon LRS meine
erste Wahl.
 
Man bekommt 30 % Rabatt für Neukauf bei Registrierung, keine 50%. Wenn man schon weit über 3 k€ für die Laufräder ausgibt, wäre bei einem handgebauten Satz mehr als eine Austauschfelge drin. Denn da bekommt man für ca 2.000 € fast alles realisiert.
Muss ja auch nicht zwingend enve sein, bei Reynolds oder Corima gibt es Flegen einzeln auch erheblich günstiger.

Klar bekommt man nirgends eine Laufrad das bei 1 Kg Gewicht dermaßen steif ist wie die LW, aber da hat für einen 65-80 Kg Fahrer keine Relevanz.
 
Hat Carbonsports nicht ohnehin ein crash replacement? Wenn ein einzelnes LR kaputt geht bekommt man das neue für 50%. Wenn ich mir den Preis einer Enve Felge ansehe bin ich da nicht viel billiger dabei.
Wenn der TE nach 5-6 Jahren einen Totalverlust einrechnet, scheinen ihn aber aufs Jahr gerechnet 500-600 EUR Verschleißkosten auch nicht zu stören. Wer fährt denn nur Kram den er .

Wie der Pedalierer schriebt, sind es 30% bei LW auf das komplette Laufrad
Enve gewährt ein werkseigenes Crash-Replacement von 50%
Von Reynolds gibt es entweder das RAP oder der Händler hält ein eigenes Crash-Replacement bereit. In meinem Fall sind es auch 30-50%.

Da braucht man kein Rechenkünster sein, dass man bei 30% aufs komplette Laufrad immernoch ein vielfaches als für eine ohnehin deutlich günstigere Einzelfelge mit bis zu 50% zahlt.

An einer Stelle muss ich dem Pedalierer aber wiedersprechen: die Steifigkeit des Gipfelsturms fällt gegenüber dem Meilenstein deutlich ab, so dass ich keine Bedenken hätte, da z.b. mit einer belastungsgerechten Speichenkombination im Hinterrad absolut ausreichend steife Laufräder zu bauen.

Felix
 
3000 der Satz. 1500 das einzelne Laufrad. Darauf 30% knapp über 1000 als Worst-Case wenn man nicht gerade beide Laufräder schrottet.

Enve Felge kostet 700 Materialpreis + paar neue Speichen (sehr wahrscheinlich das die mit hin sind und da wird keiner knausern), angenommen einspeichen umsonst und man ist bei 800 Material. 200 sind auch viel Geld, aber der Unterscheid fällt erheblich kleienr aus als zunächst angenommen.

Klar, Corima und Reynolds machen auch schöne Felgen, aber wenn man anfängt nach "vernünftigen" Sachen zu gucken fahren wir alle lieber 32 Speichen Alu Clincher mit 105er (wie oben bereits geschrieben). Der Mann denkt über Lightweight für 3000 nach, nicht über Campa Zondas.
 
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