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Canyon Grail CFR RIFT mit DT Swiss F 132 One Test: Gravel Federgabel neu gedacht

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Re: Canyon Grail CFR RIFT mit DT Swiss F 132 One Test: Gravel Federgabel neu gedacht
Ich bin da ein wenig unschlüssig, was ich davon halten soll.

In den letzten Wochen bin ich wieder öfter mit meinem Hardtail über die örtlichen Feld- und Waldwege gefahren, da ist 30 km/h gut möglich, viel schneller würde ich eh nicht fahren. Und ich denke mir da immer, dass es gut ist, selbst über diese einfachen Wege nicht mit einer starren Gabel drüberzumüssen. Das ist schon ein Komfortgewinn, man wird ja auch nicht jünger. Zudem bin ich natürlich viel flexibler, wenn es mal auf den Trail gehen sollte. Andererseits war das natürlich auch komplettes Overbiking. Ein solches Canyon würde sicher auch mehr das geliebte „Rennradfeeling“ bringen, ohne eben auf den Komfort einer Federung verzichten müssen.

Also, mein Fazit ist, glaube ich, dass ich selbst so ein Rad zwar nicht brauche, ich aber durchaus verstehen kann, wenn man sich eins zulegen möchte, wenn man eben etwas mehr Rennradgefühl als auf dem MTB haben will, auf Komfort nicht verzichten will und primär (aus MTB-Sicht) „einfache“ Strecken fahren will. Vielleicht muss man da weniger dogmatisch sein.
 
Für jemanden, der wie ich vom MTB (XCO, Marathon) kommt, wäre es sicherlich interessant, wie viel langsamer man mit einem Hardtail oder leichtem Fully wäre auf so einer Strecke.

Hierzu Bild #23:
1748350799581.png

Der breite Lenker am MTB im Hintergrund scheint erstmal wenig aerodynamisch. Auf einfachem Untergrund, also Gravel aus sich des Mountainbikers, kann man den Lenker auch schmal greifen und man säße nicht viel anders als auf dem Gravelbike mit Dropbar.

Das Granfondo Magazin hatte da auch schon eher unwissenschaftliche Test gemacht:
https://granfondo-cycling.com/de/gravel-vs-mtb-test/
mit interessantem Ergebnis:

Platz zwei für das MTB-Fully: Trek Supercaliber 9.8 GX

Genauso vielseitig, jedoch einen Ticken weiter in Richtung Offroad ausgeprägt: das Trek Supercaliber 9.8 GX. Wer die Straße überwiegend meidet und mit der MTB-Griffposition klarkommt, findet hier im Vergleich zum Gravel-Bike das bessere Konzept.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zustimmung, aber zum Thema Gewicht. Ich frage immer wieso die Hersteller es nicht schaffen, dass die Gravel-Federgabeln leichten sind als aktuelle XC-Gabeln?!
Weil man Magnesium nur bedingt dünn giessen kann ;) Ansonsten sind die Dimensionen ja nicht so viel anders. Cane Creek macht es leichter, lässt halt die Dämpfung weg... Sinn oder Unsinn muss jeder selbst entscheiden.
 
Weil man Magnesium nur bedingt dünn giessen kann ;) Ansonsten sind die Dimensionen ja nicht so viel anders. Cane Creek macht es leichter, lässt halt die Dämpfung weg... Sinn oder Unsinn muss jeder selbst entscheiden.
Ok, das war mir tatsächlich nicht bewusst, dass das ein Materialproblem ist. Wieso geht man bei Gravelfedergabeln nicht mehr in Richtung Carbon? Was lässt Cane Creek weg?
 
Wie groß ist der Aero-Nachteil der Gabel?
Entspricht in etwa dem eines standesgemäßen Gravelbartes.
wie viel langsamer man mit einem Hardtail oder leichtem Fully wäre auf so einer Strecke.
Sobald der Untergrund auch nur ein wenig uneben bzw. ungleichförmig rau ist, hat das MTB keinen Nachteil mehr, erst recht nicht das Fully. Gibt ja so Trampelpfade, die zwar einfach sind, bei denen man aber ständig mitarbeiten muss, sprich ganz leicht aus dem Sattel, Gewicht verlagern etc., was man sich mit einem Fully glatt sparen kann. Ich hab mal ne unwissenschaftliche Testrunde mit meinem günstigschweren Trailbike vs. Gravel gemacht und ich hab auf 6 km die gleiche Zeit gefahren. Ein XC getrimmtes Fully hätte vermutlich gewonnen.
Aber das ist wieder Stoff für eine Endlosdiskussion mit "viel Gefühl", um nicht zu sagen "mit wenig Verstand".
Wenn man aus reiner Freude und nicht zum Geld verdienen Rad fährt, worum soll es denn auch sonst gehen?
Ich assoziiere "viel Gefühl" mit "wenig Verstand".
 
Hmmm, man könnte meinen, die Gravel Fraktion hat die Federgabel erfunden. Warum gibt's Einstellschraube unten, Ventil, Bremsleitung versteckt, etc. beim MTB nicht so schön "verbaut" wie hier bei dieser Gabel. Kann was.
 
Hmm.
Wenn man sich eine moderne Federgabel mit wenig Weg extra für ein rennradartiges Gerät ausdenkt,
an dem sie wenig wiegen und gut aussehen soll,
warum baut man dann keine Upside-Down-Gabel?

Eine RockShox RS-1 sah jedenfalls vor 11 Jahren schon ziemlich rennradmäßig aus, am MTB:

1427403855907-1nnf5l875p80g-83410df.jpg


Weitere Vorteile:
Die Tauchrohre und Dichtringe sind sehr viel besser vor Verschmutzung und damit vor Abnutzung geschützt, weil sie nicht direkt neben dem Reifen vollgesabbert werden und der Dreck sich nicht auf den Dichtringen sammelt.
Die ganze Konstruktion lässt sich leichter bauen, bzw. mit geringerem Aufwand leicht bauen.
Die Bedienelemente für die Einstellung können im Gabelkopf untergebracht werden.
An der Gabel befestigtes Gepäck wirkt nicht als "ungefederte Masse", demnach kann so eine Gabel am bepackten Rad auch besser ansprechen und feinfühliger abgestimmt werden.

Der einzige (optische) Nachteil wäre bei Schutzblechmontage, dass das Blech sich nicht mit dem Rad auf und ab bewegen würde, oder aber komplizierte(re) und potentiell schwerere Halter benötigen würde.
 
Die Dämpferkartusche. Die Invert SL ist eine simple Luftfeder, ohne einstellbare Zug- oder Druckstufe.
Und dafür wollen die so viel Geld?!🙄

Edit: Eben mal ein paar Reviews gelesen. Hat tatsächlich keine Dämpfung, aber bei so wenig Federweg merkt man es wohl kaum. Reibung dämpft ja auch ein bisschen. 😉
 
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