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Canyon Grail CFR RIFT mit DT Swiss F 132 One Test: Gravel Federgabel neu gedacht

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Re: Canyon Grail CFR RIFT mit DT Swiss F 132 One Test: Gravel Federgabel neu gedacht
Macht wirklich einen guten und ausgereiften Eindruck. Finde Federgabeln an Gravelrädern sehr interessant. Ein direkter Vergleichstest zur Rudy oder zur Fox wäre interessant. Vom Gewicht her spielen sie ja in der gleichen Liga.

Das Thema polarisiert definitiv aber hätte mein Checkpoint ne Freigabe für ne Federkabel hätte ich es bestimmt schon verbaut da ich schon mehrfach mit dem Terra eines Kumpels gefahren bin und von der Rudy schon begeistert war.
 
Klar, eine Federgabel dämpft und erhöht den Komfort und wenn sie sehr gut wäre, dann würde sie auch noch die Traktion des Vorderrads erhöhen - letzteres scheint überhaupt nicht der Fall zu sein oder das Geläuf lässt das nicht erkennen, sonst würde es irgendwo erwähnt werden.
Daher die Frage:
Wie viele fahren wirklich so lange "schlechte" Strecken oder gar Trails, dass das Mehr an Komfort notwendig ist, da Hände und Arme so sehr ermüden?
Ich vermute verschwindend wenige, sodass ich den negativen Kritikpunkt "etwas schwerer" für eine starke Untertreibung halte, denn ~700 Gramm Mehrgewicht gegenüber einer üblichen Starrgabel sind gern mal 6 bis 10% des Rads.
Dagegen scheinen mir die 200 g die ich mir beim Wechsel von 45 mm auf 50 mm Reifen eingehandelt habe der deutliche bessere Deal die mir auf grobem Untergrund immens viel bringen und ich auf glatter Piste oder im Anstieg noch gern mitschleppe.
 
Danke für den ausführlichen Testbericht. @JNL Könntet ihr die DTSWISS-Studie auch in voller Länge bereitstellen? Ich wäre sehr interessiert daran, mal die ganze Studie zu lesen.
 
Daher die Frage:
Wie viele fahren wirklich so lange "schlechte" Strecken oder gar Trails, dass das Mehr an Komfort notwendig ist, da Hände und Arme so sehr ermüden?
Ich vermute verschwindend wenige, sodass ich den negativen Kritikpunkt "etwas schwerer" für eine starke Untertreibung halte, denn ~700 Gramm Mehrgewicht gegenüber einer üblichen Starrgabel sind gern mal 6 bis 10% des Rads.
Das ist der entscheidende Knackpunkt. Für die allermeisten hier in Deutschland bedeutet "Gravel" 80-90% Straße und gelegentlich mal ein glatter Schotterweg/Feldweg. Da wird dann mit 40-42mm Reifen gefahren und das als mehr als ausreichend erachtet, da machen Federgabeln auch keinen Sinn.

Für mich bedeutet "Gravel" 90% grobe Schotterpisten, Feldwege voller Bodenwellen und Schlaglöcher und Waldwege mit Forresterspuren bei denen 50mm Reifen vorne nicht einmal mehr ausreichen (also Richtung Traka) und ich mir sehnlichst Federweg wünsche, weil auf so einem Terrain eine Fedegabel mehr Komfort, mehr Sicherheit und vorallem mehr Traktion bieten und damit schneller sind.
Und da bietet die neue DTSWISS Gabel dem Test nach die stimmigste Gravel-Federgabel an, die fast alle Kritikpunkte der vorherigen Gravel-Federgabeln beseitigt. Ich wünsche mir diese Gabel an allen meinen zukünftigen Gravel-Bikes, bei denen ich standardmäßig sowieso schon 45+mm Reifen für grobere Feldwege montiert habe.

Vielleicht liegt es an meinem Bekanntenkreis, aber meiner Erfahrung nach fahren "Rennrad-Graveler" auf möglichst ebenen Schotterpisten und Seitenstraßen, wohingegen "MTB-Graveler" gezielt die ruppigsten, steilsten und wildesten Wege "querfeldein" ansteuern.
 
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Das ist der entscheidende Knackpunkt. Für die allermeisten hier in Deutschland bedeutet "Gravel" 80-90% Straße und gelegentlich mal ein glatter Schotterweg/Feldweg. Da wird dann mit 40-42mm Reifen gefahren und das als mehr als ausreichend erachtet, da machen Federgabeln auch keinen Sinn.

Für mich bedeutet "Gravel" 90% grobe Schotterpisten, Feldwege voller Bodenwellen und Schlaglöcher und Waldwege mit Forresterspuren bei denen 50mm Reifen vorne nicht einmal mehr ausreichen (also Richtung Traka) und ich mir sehnlichst Federweg wünsche, weil auf so einem Terrain eine Fedegabel mehr Komfort, mehr Sicherheit und vorallem mehr Traktion bieten und damit schneller sind.
Jetzt mach ich natürlich wieder das Fass auf was schon hundertfach geöffnet wurde:
Wie lang sind deine Touren, dass du nicht aus XC-Hardtail mit 100 mm Federgabel und 2,25"+ Reifen setzt?
 
Macht wirklich einen guten und ausgereiften Eindruck. Finde Federgabeln an Gravelrädern sehr interessant. Ein direkter Vergleichstest zur Rudy oder zur Fox wäre interessant. Vom Gewicht her spielen sie ja in der gleichen Liga.

Das Thema polarisiert definitiv aber hätte mein Checkpoint ne Freigabe für ne Federkabel hätte ich es bestimmt schon verbaut da ich schon mehrfach mit dem Terra eines Kumpels gefahren bin und von der Rudy schon begeistert war.
Zustimmung, aber zum Thema Gewicht. Ich frage immer wieso die Hersteller es nicht schaffen, dass die Gravel-Federgabeln leichten sind als aktuelle XC-Gabeln?!
 
Jetzt mach ich natürlich wieder das Fass auf was schon hundertfach geöffnet wurde:
Wie lang sind deine Touren, dass du nicht aus XC-Hardtail mit 100 mm Federgabel und 2,25"+ Reifen setzt?

Die Frage ist müßig.
Wer ein Gravel auf solchem Untergrund fährt, speziell als Mtbler, hat sich die Sache in der Regel gut überlegt.

Fahrrad-Typen bewegen sich auf einem Spektrum. Jedes hat seine eigene Nische. Und ein Gravelbike mit der wirklich gut durchdachten DTSWISS Federgabel ist perfekt für längere Touren auf ruppigen Wegen im Flachland.

Mit dem XC-Hardtail ist man im Flachland aufgrund der schlechten Aerodynamik langsamer, der breite Lenker ist im flachen Terrain überflüssig und auf längeren Touren zunehmend unbequemer. Ein Dropbarlenker bietet mehr als ausreichend Kontrolle, ist schneller und bequemer.

Bergauf ist die bessere Aerodynamik des Gravelbikes vernachlässigbar und bergab ist das XC-Hardtail bedeutend schneller. Grob geschätzt: Bei gleicher Leistung bin ich mit dem Gravelbike gegenüber XC-Hardtail:

  • in der Ebene ca. 30% schneller
  • bergauf zwischen 0-10% schneller
  • bergab 30-40% langsamer
Welches Fahrrad dann die richtige Wahl für den eigenen Kurs ist, kann sich dann jeder selbst ausrechnen. Und wenn ich Wege fahre, bei denen ich mit 45mm+ Reifen unterwegs bin, dann hätte ich auch gerne die DTSWISS Federgabel vorne dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem XC Bike mag schon irgendwo seine Richtigkeit haben aber ich benutze mein Gravel zum pendeln und bei Touren nur wenn ich gezielt im Wald fahre.
Für mich hat so eine Gabel am Gravelrad auch noch den Vorteil das es sich noch deutlicher vom Renner abhebt. Denn sind wir doch mal ehrlich über nen kurzen befestigten Schotterweg kann ich heutzutage auch mit meine 28er Contis problemlos mit dem Rennrad drüber.
Ich persönlich finde einfach das eine Federgabel das Spektrum des Bikes deutlich erweitert.
 
Optisch eine ansprechende Gabel. Für meine Ansprüche reicht ein gut rollender 40mm oder 45mm Reifen. Die wilden MTB Zeiten sind vorbei
 
Ebenfalls erfreuchlich: Die neuen Grails scheinen endlich mit schmaleren Cockpits ausgeleifert zu werden. Zumindest in meiner Größe ist die Cockpit-Breite laut Größentabelle von 420 auf 400 mm geschrumpft. 380 mm wären noch schöner, aber so könnte das Rad auf meiner Wunschliste landen. Die 420 mm waren hingegen ein Ausschlusskriterium.

Nur beim CF SLX 9 AXS werden noch die alten, breiteren Cockpits gelistet.
 
Klar, eine Federgabel dämpft und erhöht den Komfort und wenn sie sehr gut wäre, dann würde sie auch noch die Traktion des Vorderrads erhöhen - letzteres scheint überhaupt nicht der Fall zu sein oder das Geläuf lässt das nicht erkennen, sonst würde es irgendwo erwähnt werden.
Daher die Frage:
Wie viele fahren wirklich so lange "schlechte" Strecken oder gar Trails, dass das Mehr an Komfort notwendig ist, da Hände und Arme so sehr ermüden?
Ich vermute verschwindend wenige, sodass ich den negativen Kritikpunkt "etwas schwerer" für eine starke Untertreibung halte, denn ~700 Gramm Mehrgewicht gegenüber einer üblichen Starrgabel sind gern mal 6 bis 10% des Rads.
Dagegen scheinen mir die 200 g die ich mir beim Wechsel von 45 mm auf 50 mm Reifen eingehandelt habe der deutliche bessere Deal die mir auf grobem Untergrund immens viel bringen und ich auf glatter Piste oder im Anstieg noch gern mitschleppe.
Ich habe allerdings erwähnt, dass die Gabel die Führung in Abfahrten deutlich verbessert und es war bei der Traka ein großer Vorteil. Wären die Reifen noch besser für die feine Schlammschicht gewesen, wäre es noch besser gewesen.
 
Ebenfalls erfreuchlich: Die neuen Grails scheinen endlich mit schmaleren Cockpits ausgeleifert zu werden. Zumindest in meiner Größe ist die Cockpit-Breite laut Größentabelle von 420 auf 400 mm geschrumpft. 380 mm wären noch schöner, aber so könnte das Rad auf meiner Wunschliste landen. Die 420 mm waren hingegen ein Ausschlusskriterium.

Nur beim CF SLX 9 AXS werden noch die alten, breiteren Cockpits gelistet.
Ich habe gerade 3 neue Modelle angeschaut. Eins wurde mit 400, eins mit 420 und eins mit 440 angegeben. Gut möglich, dass das noch bald glattgezogen wird.
 
Ich habe gerade 3 neue Modelle angeschaut. Eins wurde mit 400, eins mit 420 und eins mit 440 angegeben. Gut möglich, dass das noch bald glattgezogen wird.
Na gut. Wobei ich mich nur auf die neuen Modelle/Farben beziehe. Die alten, teilweise reduzierten Modelle sind natürlich noch mit den alten Cockpit-Maßen gelistet.
 
Vielleicht liegt es an meinem Bekanntenkreis, aber meiner Erfahrung nach fahren "Rennrad-Graveler" auf möglichst ebenen Schotterpisten und Seitenstraßen, wohingegen "MTB-Graveler" gezielt die ruppigsten, steilsten und wildesten Wege "querfeldein" ansteuern.
Ja, nur für die ruppigsten, steilsten und wildesten Wege wäre halt ein MTB schon maximal geeignet. Das Mountain-Gravel ist hier ein Umweg, der mir irgendwie zu doof erscheint.
Wer ein Gravel auf solchem Untergrund fährt, speziell als Mtbler, hat sich die Sache in der Regel gut überlegt.
Ehrlichgesagt habe ich da weniger Vertrauen in die "Überlegtheit" der Masse.
Mit dem XC-Hardtail ist man im Flachland aufgrund der schlechten Aerodynamik langsamer, der breite Lenker ist im flachen Terrain überflüssig und auf längeren Touren zunehmend unbequemer. Ein Dropbarlenker bietet mehr als ausreichend Kontrolle, ist schneller und bequemer.
Immer die gleiche Leier. Inner-Barends, schmalerer Flatbar, zur Not Aerobars. Ich kann mich auf mein HT vorne gut flach auf den Lenker legen und das Ding geht mit den Thunderburts auch auf Straße einwandfrei. Für mich ist das mein grobes Gravelbike und das originäre Gravelbike ist eher ein grobes Rennrad. So rum macht es imo am meisten Sinn. Alles andere kann man machen, aber ist halt ein Umweg.

Da macht man ständig einen mords Zinnober um spezielle Gravelgabeln, spezielle Gravelschaltungen mit 1x12 und hoher Bandbreite, Gravelrahmen mit mega Reifenfreiheit für MTB-Reifen, dabei kriegt man genau das in Form eines Hardtails schon seit langem praktisch nachgeworfen. Benötigt nur leichte Anpassungen und gut.
 
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