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Breveträder

Hallo Zerga,

Na, bestellt noch nicht, aber es gedeiht. Angefragt habe ich bei Sven Krautscheid in Bochum, der sich sehr wohlwollend geäußert hat.

Maßrahmen sind etwas Tolles, keine Frage. Wirklich interessant sind sie aber erst, wenn man Proportionen hat, die deutlich vom Durchschnitt abweichen und wenn man kleine Fehlstellungen deutlich spürt. Ich für meinen Teil komme mit Rahmen von der Stange gut zurecht; sie sind mir meistens 1-2 cm zu kurz, was ich mit einem längeren Vorbau ausgleichen kann. Ich bin diesbezüglich allerdings unempfindlich. Es gibt auch Leute, die haben nach 50 km große Schmerzen, wenn der Sattel 5 mm von der Idealposition abweicht. Das muss jeder für sich herausfinden.

Was ich sagen will, guck erstmal, ob Dir ein Maßrahmen tatsächlich mehr bringt und der hohe Preis für Dich persönlich gerechtfertigt ist.

Grüße
Andreas
 
Genau den Gedanken wälze ich seit einem Jahr hin und her. Mit meinen 1,96 cm schauen mich die meisten Radhändler bedauernd an ("Die Rahmengröße haben wir nicht und bestellen sie auch nicht"), und die Erfahrung zum Rahmenbestellen-im-Internet habe ich noch nicht. Leider ist die Auswahl ab Rahmengröße 63 auch im Netz erheblich kleiner als bei "normalen" Größen. Zudem habe ich zwei Fehler in der Wirbelsäule.

In der Summe führen mich diese Gedanken zum Besuch beim Maßrahmenbauer. Das ist zwar erstmal teuer, aber schon das Ausmessen und die Geometrieerstellung dürften ihr Geld wert sein. Diese Daten bleiben mir ja dann erhalten.
 
Ein guter Massrahmen ist eigentlich gar nicht teuer. Teuer war es dass ich den Ankauf vom Massrahmen fürs Reiserad zu lange herausgezogen hab. Der Rahmen von der Stange den ich in 2002 kaufte hab ich dann in 2007 wieder zur Seite gestellt und endlich genau den Massrahmen gekauft den ich in 2002 schon kaufen wollte. Also ist die Ausgabe für den Rahmen aus 2002 weggeworfenes Geld.
Ein guter Massrahmen aus Stahl lebt sehr lange. Mein Brevetrad stammt aus 1997 und hat etwa 100.000km gefahren. Dann ist der Rahmen also spottbillig, bei Rahmen von der Stange wurde ich es im Prinzip schon 1-2 ersetzt haben. Vergiss nicht dass du eine ganz andere Beziehung zu einen Massrahmen hast als zu einem Rahmen von der Stange. Es ist ein Teil von dich selbst.
 
@Ivo Wenn Du im gleichen Zeitraum dann 1-2 Rahmen von der Stange gekauft hättest, dann stimmt doch bei denen was an den Massen nicht.
Ein Rad was gut passt, verkauft man doch nicht weil es was Neues z. B. in der Komponentenwelt gibt.Gerade bei dir denke ich das nicht, da Du was man hier so von dir lesen kann, eigentlich auf altbewährte Komponenten zurück greifst. Schon alleine wegen der Haltbarkeit und Ausgereiftheit der Komponenten.
 
Die entscheidende Frage ist doch, welche Maße der "ideale" Rahmen haben soll. Die ganze Ausmesserei und Rechnerei liefert nur einen Anhaltspunkt. Letztlich hilft nur Ausprobieren, was für Langstrecken wirklich taugt. Wenn sich mein Brevetrad bei PBP bewährt hat und ich damit die für mich ideale Konfiguration gefunden habe, werde ich mal über einen Maßrahmen nachdenken. Bis dahin bleibt es beim Gebrauchtrahmen von der Stange.
 
Ich habe @Ivos Post so verstanden, dass einerseits ein Maßrahmen hundertprozentig sitzt. Man kauft ihn und ist glücklich. Andererseits kann man zwar glücklich werden mit einem Stangenrahmen, braucht aber eben dafür Glück, dass die Geometrie so genau sitzt, dass man auch lange Zeit damit glücklich ist.

Sitzt die Geometrie aber eben nicht ausreichend, ist man versucht einen anderen Rahmen zu kaufen, und noch einen (und noch einen) bis man endlich den passenden Rahmen gefunden hat und glücklich ist. Dann wäre der Maßrahmen tatsächlich günstiger.
 
Ich habe @Ivos Post so verstanden, dass einerseits ein Maßrahmen hundertprozentig sitzt. Man kauft ihn und ist glücklich. Andererseits kann man zwar glücklich werden mit einem Stangenrahmen, braucht aber eben dafür Glück, dass die Geometrie so genau sitzt, dass man auch lange Zeit damit glücklich ist.

Sitzt die Geometrie aber eben nicht ausreichend, ist man versucht einen anderen Rahmen zu kaufen, und noch einen (und noch einen) bis man endlich den passenden Rahmen gefunden hat und glücklich ist. Dann wäre der Maßrahmen tatsächlich günstiger.

Genau das ja. Der Stangenrahmen war gebaut für moderne Komponente, nicht für die Teile die mir gefallen und die nach meiner Ansicht für den Gebrauchszweck besser funktionieren. (Crossbremsen statt V-Bremsen + Adaptor für Ergopower Griffe).
 
Und woher weiß man vorher, dass der Maßrahmen wirklich passen wird? Das kann man nur mit viel eigener Erfahrung einigermaßen vorhersehen. Und diese Erfahrung bekommt man nur dann, wenn man verschiedene Geometrien auf Langstrecken erprobt hat. Das geht am günstigsten mit Serienrahmen oder noch günstiger mit Leihfahrrädern.
 
Und woher weiß man vorher, dass der Maßrahmen wirklich passen wird? Das kann man nur mit viel eigener Erfahrung einigermaßen vorhersehen. Und diese Erfahrung bekommt man nur dann, wenn man verschiedene Geometrien auf Langstrecken erprobt hat. Das geht am günstigsten mit Serienrahmen oder noch günstiger mit Leihfahrrädern.

Als ich in 2002 meinen Stangenrahmen kaufte fuhr ich schon 5 Jahre einen Massrahmen den mir noch immer super gefällt. Also in dem Moment hatte ich schon die Erfahrung.
 
@Ivo möchtest Du damit zum Ausdruck bringen das deiner Ansicht nach Crossbremsen besser sind als z. B. V-Bremsen?

Absolut. Vor allem in Kombination mit STI oder Ergopower Rennbremsgriffe. Dazu gibts mehrere Gründe:
Keinen Ärger mit Kabelzug, der ist ja etwa gleich bei Rennbremsgriffe und Crossbremsen, die passen zu einander;
Präzisere Einstellmöglichkeiten, wer Crossbremsen versteht kann die ganz genau so einstellen dass die zum eigenen Fahrstihl passen;
Bei Probleme mit die Läufräder hast du viel mehr Reserve, Crossbremsen können weiter vond er Felge stehen und falls du eine nicht reparierbaren Schlenker hast in eine Richtung kannst du einen Bremsklotz ganz einfach weiter von der Felge montieren als der anderer.
Man fährt ja nicht immer dort wo innerhalb von einen halben Tag man an einen Radladen vorbei kommt der Felgen hat.

069b.jpg


Zudem bremsen V-Bremsen zu schroff. Mit Cantilevers kann ich schon locker ein voll beladenes Reiserad von 50km/h runterbremsen auf normale Kurvengeschwindigkeit. Bei zu schroff bremsende Bremsen muss ich langsamer fahren, ich brauche Bremsen die auch ruhig bremsen können damit ich auch in der Kurve bremsen kann ohne zu stürzen. Deswegen fahre ich sehr ungern bei Abfahren direkt in der Nähe von Leute mit Magura's.
 
Hallo zusammen,

zum Thema Maßrahmen bin ich euch ja noch das Ergebniss schuldig, hier zwei Bilder
SDC10001.jpg

SDC10002.jpg

Es fährt sich so wie ich wollte, schön gerade aus, auch freihändig bergab ohne flattern und das ganze ohne langweilig zu wirken. Mein Steuerrohr habe ich recht lang gehalten, die Gabel noch nicht gekürzt mal schauen. Die BB7 Scheibenbremsen sind bis jetzt o.k. schön zu dosieren die max. Bremskraft etwas so wie normale Seitenkneifer. Die E3 Tripple verbanne ich ans MTB. Zm Brevet fahren finde ich die Luxos durch das breitere Lichtfeld angenehmer. Das mir beim 200km Argau Brevet in Pleinfeld die Kraft ausging liegt natürlich nur am Material:(

Und 2015? Natürlich der 200km Altmühltal Bervet und dann (evtl.) die 300km Schleife vom Karl. Mit welchem Rad? Mal schauen...
 
Weiß nicht mehr weiter.
An meinem Crosser funzt der Antrieb nicht richtig.
Beim hochschalten hinten vom 3 auf das 4 Ritzel springt die Kette oft einfach weiter. Nach oben sprich Bergritzel werden oft 2 Ritzel genommen anstatt 1. Beim runterschalten funzt das allerdings perfekt.Die Endanschläge stimmen, das Schaltwerk wurde so eingestellt, wenn die Kette auf dem 3 Ritzel aufliegt am 4 leicht schleift und dann Einstellschraube einen Hauch zurück gedreht, also schleiffrei.
Bei den Komponenten handelt es sich um komplett 10 fach Schimano 105.
Ausgetauscht wurden jetzt Schaltzug, neues Schaltauge, Ritzelpaket und Kette.
Mach ich da jetzt was falsch oder ist der rechte STI hinüber. Da kommt es mir manchmal so vor als wenn er so einmal leer schaltet.
 
Hallo Klaus,
wurde das neue Schaltauge nach der Montage ausgerichtet? Ich hatte Fälle da war es mit einfachem Tauschen nicht getan.
Das Leerschalten hatte ich am Koga auch manchmal, vor allem bei Kälte. Das Fett in den Schalthebeln hatte es wohl hinter sich. Nach einem Spülgang mit Brunox war alles wieder ok.
 
Zählst du die Ritzel von rechts nach links?
Ich weiß nicht wie man SH 10-fach einstellt, aber das klingt so als sei da zu viel Spannung auf dem Zug. Campa stellt man mittig unter ein bestimmtes Ritzel (4. von unten meine ich) ein, nicht nach links versetzt.

Ich hatte auch mal Schaltprobleme, neben den Zügen gab es auch frische und in der Länge optimierte Hüllen. Die Alten waren etwas lang und unsauber gekürzt am gebraucht gekauften Rad. Dazu auch mal die Führung unter dem Tretlager überprüfen, ggf. haben sich da die Züge schon eingearbeitet und laufen nicht frei..

Ich vermute allerdings, dass es etwas hiermit zu tun hat, so wie du dich da ohne Rückmeldung verabschiedet hast ;)
 
Hallo,

ich stelle bei Shimano-Schaltungen (hab keine anderen) immer zuerst die Anschläge ein, und zwar nach Möglichkeit, ohne dass ein Schaltzug am Schaltwerk fixiert ist. Für das größtes Ritzel drücke ich einfach das Schaltwerk mit der Hand in die Endposition.

Dann die Feinstellung auf maximal "locker" und den Schalthebel auf das kleinste Ritzel, dabei mit der Hand am anderen Ende des Schaltzugs ziehen. Anschließend den Schaltzug mit möglichst hoher Spannung (mit der Zange ziehen) am Schaltwerk fixieren, ohne das Schaltwerk nach innen zu drücken.

Dann schalte ich einen Gang, drehe langsam an der Kurbel und so lange an der Feineinstellung, bis die Kette auf das zweitkleinste Ritzel hüpft. Dann schalte ich langsam alle Gänge durch, immer abwechselnd in beide Richtungen. Je nachdem, ich welche Schaltrichtung die Kette nicht gut springt, die Feineinstellung etwas fester/lockerer.

Bei einem neuen Schaltzug muss ich in der Regel nach 1.000 km die Feinstellung etwas fester stellen. Vermutlich längt sich ein neuer Zug langsam bis zu einem bestimmten Punkt. Vom Segeln kenne ich vorgereckte Leinen, bei Schaltzügen habe ich das leider noch nicht gesehen.

Grüße
Andreas
 
Ich vermute allerdings, dass es etwas hiermit zu tun hat, so wie du dich da ohne Rückmeldung verabschiedet hast ;)

Damit hat es nichts zu tun, war vorher bei der Orginalkassette auch schon.
 
Nach einem Spülgang mit Brunox war alles wieder ok.
Das hat es tatsächlich besser gemacht. Noch nicht 100% eventuell verstärkt sich noch in den nächsten Tagen die Wirkung. Hab das gespült und im Ständer die Schaltung ständig auf Trapp gehalten, dann noch kleine Tour gemacht und ständig geschaltet.
 
So, im großen und ganzen bin ich heute fertig geworden, ein paar Sachen muß ich noch optimieren:

Hier mit meinem 559er LRS, hinten eine DT240 Nabe und vorne eine Shutter Precision Nabendynamo
medium_SAM_1018.JPG


medium_SAM_1021.JPG


Mit dem 571er LRS, hinten eine Tune Kong und vorne ein Son Delux Nabendynamo
medium_SAM_1022.JPG

Beide Hinterradnaben habe ich gleich auf 11fach Freilauf umgebaut, bzw sie so fertig gekauft. Möchte mir gerne die Option offen lassen auf die hydraulische Red um zu steigen

Mit dem 559er wiegt es 9,9 kg, mit dem Rennradsatz 9,2 kg.

Das Velo Orange Schutzblech ist eigentlich für 650b Laufräder. Montage war recht fummelig. Die Befestigungsteile habe ich aus Titan gedreht und gefräst. Das geht eigentlich ganz gut. Die Schutzblechstreben habe ich ja aus 4 mm Titanstab gefertig, das biegen war wirklich nicht so einfach, weil das Zeug wahnsinnig flext.

Bin jetzt mal gespannt ob ich damit die Lebensdauer meines Antriebes signifikant verlängere.
 
Kannst Du den Gepäckträger nicht umbauen damit er tiefer sitzt? Der Schwerpunkt wäre weiter unten und sähe näturlich viel besser aus.
Täuscht das oder hast Du hinten eine größere Bremsscheibe als vorn, umgekehrt macht das nur Sinn.

Schutzplechmontage sieht auch merkwürdig aus.

Ansonsten schönes Rad viel Spaß wünsch ich dir damit.
 
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