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Bericht Schwalbe Marathon Plus Reifen

Also jetzt lasst mal die Kirche im Dorf, sind ja die reinsten Hasstiraden auf den Reifen;-). Also zunächst, den Reifen sollte man schon gefahren sein, um sich eine Meinung zu bilden. Wer wie ich ein 10kg-Rennrad hat, das nix Besonderes ist und wie ich auf die Idee kommt, das Rad unkompliziert offroad-tauglich und pannensicher zu machen, der ist mit dem Reifen gut bedient.

Mag sein, dass er etwas schlechter rollt als andere, aber bei Weitem nicht so schlecht wie man meinen könnte, wenn man die Bewertungen oben liest. Ich war auch unsicher, weil ich so viele schlechte Berichte über den Reifen gelesen hatte. Andereseits wollte ich nicht *etwas* pannensicher sein, sondern, zumal mit 80kg, so pannensicher wie es geht. Wenn schon denn schon war die Devise.

Ich habe mich daher von Cycle Basar telefonisch beraten lassen. Die haben gemeint, der Amateurfahrer wird den Unterschied gar nicht merken und den Reifen empfohlen. Und genauso ist es. Ich bin vor dem Reifenwechsel einige Zeit nicht mit dem Rad gefahren und konnte nichts Negatives bemerken. Das zeigt ja schon, dass die Kritiken hier weit überzeugen sind. Oder es zeigt, dass ich der beknackte Amateur und die Kritiker die Pros sind. Vieleicht wurde auch die Gummimischung zwischenzeitlich verbessert und die Kritiker sind den Reifen vor Jahren gefahren.

Ich hätte nix positives geschrieben, wenn ich einen negativen Eindruck gehabt hätte. Nur zum Hintergrund: Bin selbst in einem technischem Beruf tätig und es gewohnt, möglichst objektive Bewertungen zu erstellen.

Und nein, ich bin nicht beleidigt, eher verwundert:-).

Just my five cents:-)
 
Andereseits wollte ich nicht *etwas* pannensicher sein, sondern, zumal mit 80kg, so pannensicher wie es geht.
Dann war die Wahl sicher richtig. Aber da ich auch mit deutlich fragileren Reifen und >100kg sehr selten Pannen habe, frage ich mich, ob man Pannenschutz wirklich zum alleinigen Kriterium erheben sollte. Am Pendlerrad meinetwegen, am Sportgerät möchte ich das aber auch im Winter nicht.
Ich bin mit dem 4Seasons viele km auf Schotter gefahren, da Teil meines Arbeitsweges. Plattfüße hatte ich damit aber nur auf Asphalt, und zwar nicht von Steinchen, sondern von Zivilisationserzeugnissen. 4000s(II) und Veloflex Master haben auch immer mal wieder etwas Schotter gesehen, nie platt dabei. Rennradreifen sind pannensicherer als man meint im Gelände.
der Amateurfahrer wird den Unterschied gar nicht merken
Das halte ich nun für Quark. Außer, der Amateurfahrer hat noch nie etwas aus der 320tpi Klasse o.Ä. gefahren.
die Kritiker sind den Reifen vor Jahren gefahren.
Jetzt kommt's: Ich bin den noch nie gefahren. Wenn hier aber einer schreibt, dass der 4Seasons dagegen im Vergleich superschnell läuft... Holla! Der 4Seasons ist für mich ein reiner Winterreifen, weil er eben nicht schnell läuft und ziemlich hölzern abrollt.
Bin selbst in einem technischem Beruf tätig
Ich auch, aber ich glaube, das tut nichts zur Sache.;)
 
Also ich bin den Reifen am Stadt-MTB eine Weile gefahren, er war da halt schon drauf. Als ich ihn runterschmiss hab ich nicht schlecht gestaunt das ein Reifen 1 Kg wiegt!!! Danach bin ich 6 Jahre nen 350g Slick gefahren ohne eine einzige Panne und war verblüfft wie viel leichter der rollte. Der ist nun aussortiert da der Grip immer mehr nachliess. Nun ist auf dem Stadtrad ein Vittoria Randoneur Pro. Der liegt etwas über 500 g rollt passabel, aber schlechter als der leichte Slick aber um Welten besser als der Schwalbe-Schrott.
 
Der Reifen rollt ganz normal, ich finde nicht schlechter als normale Straßenreifen!
Die Sache mit dem Gefühl ;)
habe mit den Reifen probeweise auf dem Langstreckler diverse Brevets Pannenfrei überstanden (28mm breite) vor PBP habe ich gewechselt auf meine bevorzugten Michelin Pro4 in gleicher Breite, meine Beurteilung des Schwalbes fällt anders aus,
der Marathon hat ein Feeling wie ein Ytong, die 4er sind bei gleicher Laufleistung genauso Pannenfrei.
 
Also jetzt lasst mal die Kirche im Dorf, sind ja die reinsten Hasstiraden auf den Reifen;-). Also zunächst, den Reifen sollte man schon gefahren sein, um sich eine Meinung zu bilden.
Marathon Tour Plus und Durano Plus, rollen beide kacke. Reicht das?
Wollte einen pannensicheren Reifen um auf jeden Fall pünktlich zur Arbeit zu kommen. Platt waren die nie, schlechter rollende Reifen hatte ich aber auch noch nie. Hängen jetzt beide im Keller.
 
Ich fahre den Marathon+ in 26Zoll auf einem Stadtrad und würde ihn nicht mehr montieren, weil er bei max. Druck sich in Richtung Vollgummi bewegt. Mit dem leichteren Vittoria Randonneur Cross (Pro ist noch leichter) bin ich z.B. den Jakobsweg gefahren mit Null Platten.
Zur Auflockerung des Themas ein paar Fotos, auf denen man auch die Wegverhältnisse sehen kann:
Jakob_1.jpg

Jakob_2.jpg

Jakob_3.jpg



Überquerung einer Hochgeschwindigkeitstrasse (Ohne Stoppschild wäre ich glatt durchgefahren):
Zug_1.jpg


Die gleiche Trasse etwas weiter mit diesem KLEINEN Aufbau, damit man sicher rüber kommt:
Zug_2.jpg


Nebenbei hatte ich insgesamt null Defekte am Rad. Auch die Weinmann 605-Bremsen mit modernen Bremsgummis von Rose haben erstaunlich gut funktioniert (bei entsprechender Handkraft); auf dem Jakobsweg geht es häufig hoch und runter, da die Flusstäler fast immer senkrecht geschnitten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir den Reifen gekauft, weil ich im Korsika-Urlaub auch Schlagloch- und Forststraßen fahren wollte ohne Angst um meine Reifen haben zu müssen. Auch zu Hause sind die letzten 500m immer Forststraße, die hatte ich bisher meist geschoben..
Hallo Walter, ich verstehe nicht warum du bei diesen Anforderungen auf einen Megapannenschutzreifen zurückgreifst? Sind die Wege auf Korsika mit Glas geschottert?
Für weniger Durchschläge und Snakebites auf Holperpisten ist ein breiterer Reifen die Wahl, wenn es Offroad geht dann halt ein leichtes Cyclocrossprofil.
Der M+ hat so eine dicke und starre Seitenwand, zusammen mit der blauen Pannenschutzschicht kann der Reifen nicht flexibel abrollen, gerade auf schlechten Pisten fährt sich das ja noch unkomfortabler.
Für den diesjährigen Frankreichurlaub inkl. PBP hatte ich den normalen 28mm Durano drauf, der hat auch ne Menge mitgemacht

 
Hallo Walter, ich verstehe nicht warum du bei diesen Anforderungen auf einen Megapannenschutzreifen zurückgreifst? Sind die Wege auf Korsika mit Glas geschottert?

jetzt muss ich zur Ehrenrettung Korsicas doch was schreiben

Auf Korsica gibt es durchwegs gute bis sehr gute Strassenverhältnisse, wenn man aber so richtig ins Hinterland fährt kann es alledings schon mal recht holprig werden
die grösste Gefahr geht von Glasscherben ( solche Idioten gibt es immer wieder, auch bei uns ! ) und von Dornen -Minenfeldern aus, die dadurch entstehen wenn im Frühjahr und Herbst die Strassenränder mit Motorsensen gemäht werden und dann der ganze Dreck auch auf die Strasse geschleudert wird

Fahre jetzt seit Jahren nach Korsica mit 0 Plattfuss (Vittoria Corsa CX 23mm, und früher Conti 4000s ), doch dieses Jahr im Herbst hat's mich gleich 3x erwischt ( 2x Dornen 1x Glasscherbe die den Reifen quer aufgeschnitten hat ).
bei den Dornen war ich auch irgendwie selbst Schuld, musste ja unbedingt zu der Aussichtsbucht fahren, anstatt zu schieben, obwohl offensichtlich vor kurzem gemäht wurde :crash:

Auf Korsica einen Panzerreifen zu fahren hielt ich und halte ich immer noch für absolut unnötig, denn .... wenn's di hat dann hat's di :D
 
Um mal zurück zum Marathon zu kommen

Am Trekkingrad zum täglichen pendeln sind Schwalbe Marathon verbaut. Als ich das Rad vor Jahren geschenkt bekam waren die Reifen schon gut gebraucht.
Jetzt, einige Zeit später hatte ich letzte Woche nach 11.000 km reinem Stadtverkehr den ersten Platten. Ein langer Metallsplitter hat sich direkt durch die Lauffläche gebohrt... Mich hat das ziemlich überrumpelt weil man nach einer so langen Zeit schon gar kein Pannenkit mehr mitschleppt... :rolleyes:

Also in Sachen Pannensicherheit sind die Reifen Bombe
 
Ich hab jetzt im Ruhrgebiet ein paar Reifen durch. Der Panaracer Pasela hat keine drei Monate gehalten, da konnte ich den wegschmeißen. Der Grand Prix 4000sII ist ein Spitzenreifen, mag aber keine Glasscherben. Ich fahre auf der Straße in der Spur der rechten Autoreifen, trotzdem hatte ich noch nie so viele Pannen. Letzte Woche erst nen Platten behoben und gefühlt 30 Scherben und 20 Steinchen aus dem Reifen gepult.

Den Conti hebe ich auf für lange Touren, aber im Essener Stadtverkehr ist der Marathon Plus jetzt wieder dran. Früher bin ich ihn mit 35mm auf dem Trecker gefahren, jetzt in 25mm auf dem Renner. Die Montage ist echt knifflig, ich habe stundenlang dran gesessen, bis ich es raushatte. In 35mm konnte ich ihn draufwürgen, das hat beim 25er nicht geklappt, er hat mir den einen Xtrem-Reifenheber mit Stahlkern geschrottet und den anderen blank gezogen. Kann ich beide wegschmeißen.

Ich beschreib das einfach mal, habs auch nach langer Suche im Netz nicht gefunden:

1. Erste Reifenseite aufziehen, sollte gut gehen.
2. Schlauch rein, leicht aufpumpen, in die richtige Position drücken, geht nur mit Kraft von außen über die Flanke. Luft wieder raus.
3. Zweite Seite bis auf etwa ein Achtel reindrücken, dabei den Reifenheber senkrecht hinter die Flanke bringen, mit der einen Hand fixieren und mit der anderen den Heber hinter der Flanke langziehen, bis der Reifen auf etwa ein Achtel sitzt. Dieses Achtel muss in Ventilnähe sein, also gegenüber anfangen.
4. Links und rechts dieses Achtels Kabelbinder festziehen, und zwar dort, wo der Reifen bereits hinter dem Flgenhorn sitzt. Fest anballern. Richtig fest. Nicht wie auf der Schwalbe-HP.

Überlegung: Der Reifen zieht sich durch seine Eigenspannung aus dem Felgenbett wieder raus. Er ist zudem so steif, dass man ihn nur punktuell ins Felgenbett kriegt, damit gewinnt man keinen Blumentopf. Also:

5. Der Trick: Einen Reifenheber mittig dieses Achtels ansetzen und den Reifen unter Spannung setzen. Die Hand bleibt am Reifenheber und hält die Spannung dauerhaft. Nun mit der anderen Hand den Reifen von der gegenüberliegenden Stelle ausgehend nach links und rechts umlaufend mit Kraft ins Felgenbett "walken", wie mit einer Bewegung wie beim Motorrad-Gas-geben. Die gewonnene Länge lässt den Reifenheber aufrichten und zwingt den Reifen an seinen Platz. Mehrfach ringsum walken, dann flutscht der Reifen wie von Zauberhand hinter die Flanke.
6. Kabelbinder wieder abmachen :-)
 
Fahre seit einer Weile den normalen Marathon mit Race Guard in 47-559, ebenfalls im Essener Stadtverkehr. Pannen bisher: 0. Keine Probleme beim Montieren.

Edit: Habe aber allgemein extrem wenig Platten, obwohl ich auch durch Scherbenhaufen fahre.
 
Ich hatte in 9 Wintern auf ProRace und Veloflex noch nie ne Panne (auf Holz Klopf) und würde nie so einen Klump-Reifen fahren.

Ich auch nicht.

Ich habe zwar keine guten Erfahrungen mit GP4000 und höher gemacht (Flanke zu sensibel), aber dafür erst mit GP (ohne Zusätze) und später mit Vittoria Rubino Pro Faltreifen in 23 bis 25 mm.

Am schutzblechbwehrten Regen- / Schlechtwetter- / Winterrenradel fahre ich die 28 mm Conti SportContact mit schweren 470g.
 
Fahre seit einer Weile den normalen Marathon mit Race Guard in 47-559, ebenfalls im Essener Stadtverkehr. Pannen bisher: 0. Keine Probleme beim Montieren.

Edit: Habe aber allgemein extrem wenig Platten, obwohl ich auch durch Scherbenhaufen fahre.

Hatte auf dem Conti bestimmt 12 Platten in 2 Monaten. Bin beim Schlauchwechseln recht fix geworden :) In welchen Stadtteilen fährst du denn?

Das Montierproblem ist ja auch abhängig von der Felge. Es gibt da ziemliche Fertigungstoleranzen, und wenn dann eine recht groß ausgefallene Felge auf einen eher klein geratenen Reifen gerät, fangen Probleme an. Den Conti hab ich in 30 Sekunden drauf und fest. Den 35er Schwalbe Marathon Green Guard in 5 Minuten. Den 25er Schwalbe Marathon Plus Samstag abend nach 2,5h nicht.
 
Hatte auf dem Conti bestimmt 12 Platten in 2 Monaten. Bin beim Schlauchwechseln recht fix geworden :) In welchen Stadtteilen fährst du denn?

Altendorf, Uni, Innenstadtbereich, HBF, Rüttenscheid, viel auf der Trasse; viel schlimmere Gebiete fallen mir hinsichtlich Scherbenhaufen nicht ein^^ Am Renner fahre ich den Conti GP, der sollte je ähnlich pannensicher sein, wie der GP S2. Auch da bisher: 0 Platten. Das muss aber irgend einen magischen Grund haben, den ich nicht kenne. Fahre jährlich ~10tkm und das seit Jahren und Platten gab es bisher nur an stark angeschlagenen Vittoria Open Corsa CX.
 
Der Marathon plus ist ein fieses Biest bei der Montage. Den 28er montiere ich nur mit vollem Körpereinsatz: Schlauch ist minimal angepumpt und liegt in der Felge, eine Reifenseite ist rundum eingehakt, die andere Seite etwa bis zu einem letzten Viertel. Ab da fangen dann die Probleme an. Ich halte nun mit beiden Händen den Reifen mit dem fehlenden Viertel fest und stemme die festsitzende, gegenüberliegende Seite in meine Leiste und gehe in die Hocke. Nun arbeite ich mit beiden Händen den Wulst über das Felgenhorn. Das ganze braucht viel Kraft in den Händen und Ausdauer, da ich hierfür mehrere Minuten benötige. Meine Hände kann ich hinterher wegschmeissen, aber der Reifen sitzt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Haltung ist dabei ungefähr die, die der Meister hier bei 6:37 einnimmt:
 
Altendorf, Uni, Innenstadtbereich, HBF, Rüttenscheid, viel auf der Trasse; viel schlimmere Gebiete fallen mir hinsichtlich Scherbenhaufen nicht ein^^ Am Renner fahre ich den Conti GP, der sollte je ähnlich pannensicher sein, wie der GP S2. Auch da bisher: 0 Platten. Das muss aber irgend einen magischen Grund haben, den ich nicht kenne. Fahre jährlich ~10tkm und das seit Jahren und Platten gab es bisher nur an stark angeschlagenen Vittoria Open Corsa CX.

Es ist mir sehr schwer gefallen, auf "Gefällt mir" zu klicken. Da fahre ich auch überall. Es schlägt dir blanker Neid entgegen!




:)

Fahre zudem noch in Bredeney, Haarzopf, Rellinghausen, Steele, Überruhr, pa etwa 6000 km.
 
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:)

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung warum. Natürlich versuche ich Scherben auszuweichen, das klappt aber nicht immer (besonders wenn der komplette Weg voll ist). Ich habe mal gemutmaßt, dass es an meinen zarten 62kg Lebendgewicht liegt. Finde die Idee aber nicht so überzeugend.

Da fahre ich auch überall.

Dann grüß mal ;) Fahre im Alltag hiermit. Fahrer ist bebrillt.
 
Es dämmert grad.

:-) Mache ich. Mein Rad kennst du ja, hängt im Alltag rechts ne Ortlieb-Office-Tasche dran. Ich bin 96 cm mit 88 kg...
 
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