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"Berg"-Training für Steigungsmuffel?

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Re: "Berg"-Training für Steigungsmuffel?
Nun das "Problem" haben wir ja auch. Ich mit meinen 75-79kg gegen seine 68kg. Das kann nicht gut gehen :p
Da braucht man Männlein/Weiblein noch gar nicht mit einrechnen.
Der Gipfel war mal an besagter Stelle am Sudelfeld kurz vor den 18% bei immerhin schon 13-14%.
Ich schon Schnappatmung
"Er" kurbelt locker neben mir
da klingelt sein Telefon ?
er geht ran!!!! bei 13%!!!!! und plaudert locker!!!!! :eek::mad:
da hätte ich, wenn ich denn gekonnt hätte, kotzen können!!! KOTZEN!!! (sorry für den unflätigen Ausdruck aber was besseres fällt mir da nicht ein)

Meinem Freund macht es eigentlich nichts aus bei mir zu bleiben, er sagt immer er will ja mit mir radln. Nur ich mag es nicht so gerne wenn ich auf der letzten Rille bin und gern mal nen Schlenker oder so mache und er knapp neben mir ist. Oder wenn ich weiß ich muß evtl. ausklicken und stehen bleiben und er ist direkt hinter mir.
Ich sag dann immer: kannst schon zufahren
Und er weiß, allerspätestens wenn ich das zum 3. Mal zwischen den Zähnen hervor presse, das er sich dann besser aus dem Staub macht ?
Wenn er mir wieder entgegenkommt und wieder hochfährt das macht mir eigentlich nichts. Hat er dafür ein paar höhemeter mehr in den Beinen. Ich nenn das immer den "Dackel Effekt"?
Kennt ihr das mit einem Hund z.B. in den Bergen?? Der läuft die gleiche Strecke bestimmt 3x weil er immer voraus rennt und schnüffelt und wieder zurück rennt usw.

Was mich dagegen eher zermürbt, er fährt IMMER vor mir los und beschleunigt auch besser. Bis ich in meinen Rennradklickis drin bin, ist er mit seinen MTB Klickis schon losgestartet. Dann muß ich jedes Mal schon aufholen, bin ich dann endlich hinter ihm, dreht er sich um: Ah, sie ist da! Und gibt noch mehr Gas!!!! :eek:
Daran arbeiten wir seit Jahren ?‍♀️:D

Aber ich fahre auch durchaus auch gerne alleine, natürlich komme ich da teilweise besser hoch da ich einfach von Anfang an mein (schleich) Tempo fahre.
Die von mir schon öfter gefahrene Tour: daheim aufs Rad und soweit gen Süden (über den Brenner) wie ich es an einem Tag schaffe, würde vermutlich zu zweit nicht so gut klappen.
Ich nutze da die kleinsten Wellen bergab um etwas Kraft zu schöpfen von der kleinen Welle bergauf vorher.
Mein Freund merkt weder die Welle bergauf noch die bergab ? und kurbelt und kurbelt und kurbelt.

Hach, das ist doch auch irgendwie ein endloses, seitenfüllendes Thema oder?? ?
 
Wenn dein Partner mit dir radeln will, sollte er sich etwas mehr auf dich einstellen. Wenn ich ballern will, fahre ich allein oder im Verein, mit meiner Frau fahre ich, wie es ihr Spass macht, also sie bestimmt Tempo und Dauer.
Oft höre ich den Freilauf meiner Frau hinter mir im Windschatten, aber dann das Tempo zu erhöhen ist falsch, weil sie dann über kurz oder lang abreißen lassen muss und ich hab nichts davon weil ich dann warten muss.
 
Es wurde schon sehr viel gesagt, liebe @Veloma du bist nicht alleine! Ich bin vom Typ her zu groß und zu schwer für eine grazile Bergziege und habe daher seit ich Rennrad fahre schon immer mit den Steigungen zu kämpfen gehabt. Seit ich vor der Haustür ein Mittelgebirge habe, wurde es jedoch schwer mit dem Höhenmeter vermeiden und ich hatte keine Lust mehr, bei meinen Radl-Jungs immer voll abgehängt zu werden :rolleyes:

Daher habe ich letzte Wintersaison zum ersten Mal richtig strukturiert trainiert, um mehr Druck auf's Pedal zu kriegen. Ich habe ein normales Spinningbike zu Hause und wenn man sein Bike kennt, dann kann man gut mit dem Widerstandsrad spielen. Ich habe gute Erfahrungen mit meinem Training "à la Sweetspot" gemacht - ich suche mir (mit Blick auf den Puls im oberen GA2-Bereich, so 80-85% max HF) einen Widerstand (z.B. das Widerstandsrädchen zeigt "auf 12 Uhr"), den ich mit ca. 80+ Umdrehungen über mindestens 8 Minuten konstant treten kann, dann werden kurz (so 2 min) die Beine bei einer hohen Kadenz ausgeschüttelt (mindestens eine halbe bis dreiviertel Umdrehung rausnehmen), dann kommt wieder derselbe Widerstand mit ca. derselben Kadenz wie zuvor zum tragen, für dieselbe Zeit. Hier kann man super einen runden Tritt üben. Auf den Puls darf man im weiteren Verlauf nicht mehr schauen, der wird mit fortschreitender Trainingsdauer unzuverlässig - bei mir sinkt er. So habe ich jeweils vier intensive Blöcke gemacht und mich von 8 min auf 12 min pro Block hochgearbeitet. Hat super funktioniert, ich habe Anfang dieser Saison merklich mehr Druck auf's Pedal gebracht.

Ansonsten muss man draußen einfach in den sauren Apfel beißen und Steigungen fahren. Egal wie langsam, Hauptsache hochkurbeln. Notfalls dann sobald es flach wurde und man ein paar Meter sich ausgefahren hat, kurz zum Verschnaufen stehen bleiben. Und ich habe mir als besondere Motivation einen herausfordernden Bergmarathon herausgesucht, damit ich weiß, wofür ich mich schinde :D
 
Wenn dein Partner mit dir radeln will, sollte er sich etwas mehr auf dich einstellen. Wenn ich ballern will, fahre ich allein oder im Verein, mit meiner Frau fahre ich, wie es ihr Spass macht, also sie bestimmt Tempo und Dauer.
Oft höre ich den Freilauf meiner Frau hinter mir im Windschatten, aber dann das Tempo zu erhöhen ist falsch, weil sie dann über kurz oder lang abreißen lassen muss und ich hab nichts davon weil ich dann warten muss.
Das sag' ich ihm auch immer mal wieder :D aber er gibt sich schon Mühe... klappt halt nicht immer...
Ich hab ihm schon mehrfach vorgeschlagen, er solle das MTB nehmen und ich das RR - aber das will er auch nicht - ist ihm zu beschwerlich :rolleyes:
Naja, aber ich will ja auch nicht immer der Bergbremsklotz sein, da muss schon was geschehen.
 
. Ich habe gute Erfahrungen mit meinem Training "à la Sweetspot" gemacht - ich suche mir (mit Blick auf den Puls im oberen GA2-Bereich, so 80-85% max HF) einen Widerstand (z.B. das Widerstandsrädchen zeigt "auf 12 Uhr"), den ich mit ca. 80+ Umdrehungen über mindestens 8 Minuten konstant treten kann, dann werden kurz (so 2 min) die Beine bei einer hohen Kadenz ausgeschüttelt (mindestens eine halbe bis dreiviertel Umdrehung rausnehmen), dann kommt wieder derselbe Widerstand mit ca. derselben Kadenz wie zuvor zum tragen, für dieselbe Zeit.
Super, das werde ich auch ausprobiereren!

Hey, Leute, jetzt wäre ich richtig motiviert den Hausberg zu fahren! Schade dass jetzt um halb zehn immer noch 28°C sind... (und die Sonne schon untergegangen ist).
?
 
ich dachte, das geht nur mit Hochprofilern?
Hast ja vielleicht noch ein paar Jahre Zeit, dich zu verbessern, auch Erfahrungen zu sammeln. Ich wünsche es dir!

Danke für die Motivation heute; ich habe mich unten am Berg echt gut gefüht, hatte aber ein immenses Pensum die letzten Wochen, das ich dann am Anstieg gemerkt habe. Ich wollte die KOM-Jagd abbrechen und "mein Tempo" weiterfahren, zumal es unglaublich heiß war. Nix da, ich habe es ausgestanden und gekämpft. In mir hätte sich ab der Mitte fast alles umgedreht. Zuhause angekommen sah ich, dass ich den KOM und weitere eingefahren habe, auf vielen neuen Strecken gute Zeiten bekam nebst tausenden hm.

Für mich klappt das ganz gut, meine Werte direkt zu vergleichen und mich mit anderen zu messen, die Top-Fahrer sind (+ die Auswertung meiner erfahrenen Radwerte). Ohne den Vergleich müsste ich aufwendig die vielen Strecken abstecken und irgendwie vergleichen. Meine Zeiten und Werte werden stetig besser, ohne einen konkreten Trainingsplan zu verfolgen (hier diskutieren einige den lieben, langen Tag darüber) - einfach die Berge hochfahren und besser werden. Klein anfangen, so dass man es durchhält und dann steigern, dass man über sich hinausgehen kann. Da ist viel Kognitives und Metakognitives dabei. Wenn ich im Rennen starte, egal welche Sportart, möchte man am liebsten auch direkt am Anfang austeigen ob der hohen Belastungen. Aber man muss es durchziehen und immer einen draufsetzen, über die Kuppe fahren und noch weiter beschleunigen, obwohl der Körper sich dagegen sträubt. Aber der Wille ist stärker und treibt das ganze an. Dann kann man auch, obwohl am Limit und drüber, noch in den Untergriff gehen, aufstehen und durchsprinten. Letzte Woche bin ich einen mittleren Berg fast nur im Unterlenker hoch, den Kopf immer nach unten, damit die Hochprofiler genug Luft bekommen und ich den "Zielpunkt" nicht sehe. Es hat funktioniert!
 
Bergab muss ich auch immer warten

Meiner war vom Kraft-Leistungs-Verhältnis (und als Mann) am Berg einfach top. Das Gefühl, man hechelt hinterher, hat nichts drauf usw. - das kenne ich. Er hat oben gewartet, ich unten. Denn bergrunter kann ich recht gut (und er konnte es nicht so gut) :D

AUf der Ebene und Gegenwind kam auch hin und wieder ein "Kürzer" von hinten.....

@Facette Ich habe die Eigenart, trotz meiner Muffeligkeit, mir bergige Veranstaltungen und hügelige Strecken rauszusuchen. Ich glaube, ich mag die Herausforderung :D
 
Bergab schimpft meine Frau immer. Sie muss treten und ich lasse rollen, halt Hangabtriebskraft, meine Frau hat halt nur knapp übern Zentner.
 
Ich ziehe meine Motivation für das Höhenmeterkurbeln in erster Linie von den phantastischen Routen, die in den Alpen möglich sind, wenn man vorher etwas an sich gearbeitet habe. Nicht so sehr die legendären verkehrsreichen Strecken wie der Stelvio, der hier auch schon erwähnt wurde, sondern möglichst einsame Strecken in großartiger oder einfach nur wunderschöner Berglandschaft. Wie wäre es, sich immer mal wieder mit sowas zu belohen?

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Ich oute mich: ich bin ein Steigungsmuffel. Sobald mehr als 8% auf dem Tacho stehen, krieg ich so richtig schlechte Laune. Problem: An meinem jetztigen Wohnort kommt man wenig drum rum, wenn man einsame und schöne Strecken fahren möchte. Eigentlich muss man da eher regelmässig mit 9-11%, aber auch teils kurz mit bis zu 12-15% klarkommen.
Die erreichbaren Hügel sind in der Regel zwischen 450-700 MüM hoch (Tal 260 MüM)), die Rampen sind also nicht lang, es geht aber immer hoch und runter. Übersetzung: 34-32, also eigentlich ganz brauchbar.

Irgendwie muss ich ich damit anfreunden - "einfach fahren" bringt's leider nicht, weil ich dann nämlich "einfach" faul Strecken suche, welche nicht so steil sind . Ich hab abends einfach keinen Bock mich zu schinden... und am Wochenende möchte man ja auch Spass haben und nicht ?. Ich komme da schon hoch, aber es ist sehr anstrengend und macht deshalb keinen Spass. (gut, ich muss auch mal früher aufstehen - bei 29°C in der Nachmittagshitze da hochgurken ist echt nicht schlau... - aber mal davon abgesehen)

Also wie trainieren, damit ich irgendwann mal ein bisschen weniger schlechte Laune habe und gefühlt besser da hochkomme?
Ich habe ein Spinningbike, wahrscheinlich könnte ich mich darauf am ehesten dazu aufraffen was Spezifisches zu trainieren (da man da bei Unlust jederzeit aufhören und unter die Dusche wanken kann :rolleyes: - wenn ich mitten im Hügelgebiet bin, muss ich da durch, da gibt's kein Zurück)...
Habt Ihr da irgendwelche spezifischen Trainingstipps (ungleich einfach Hügel fahren ?), die mich da ein wenig voranbringen könnten?

Ich komm mal zurück auf die Ausgangsfrage, mit einem Lösungsansatz. Bei uns ist es umgekehrt, wir haben hier keinen einzigen Höhenmeter, aber mein Frauchen liebt Berge und hasst Wind. Und von letzterem haben wir reichlich. Für beides braucht man aber zur Überwindung gleichermaßen Watt. Und ich glaube, das ist ein Problem, dass manche(r) nur denkt, "ätzend, ich komm ja nicht voran", wann hört das endlich auf. Wenn man dabei aber eine Watt-Anzeige vor Augen hat, dann sieht man erst was man leistet, was das eigentlich für ein cooles Training ist, dass es nunmal auch ein ganz anderer Trainingsreiz ist, als wenn ich mit 28 im Flachen dahindaddel.

Seit sie das in ihren Kopf bekommen hat, dass sie die Wattzahlen, die sie am Berg treten kann, auch einfach bei Wind im Display erscheinen lassen kann.. na ja, seitdem geht auch da die Post ab. Während sich andere, ohne Wattmesser, manchmal ärgern, dass sie bei Wind "keinen vernünftigen Schnitt" auf die Reihe kriegen, sieht die Welt mit einem Wattmesser anders aus. Man weiß, was man getan hat. Vielleicht auch für Dich ein Ansatz?
 
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