......nie mehr vorgebeugt fahren zu können.

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Ich denke, da gibt es ein Problem mit dem, was "gebeugt" denn heißen soll.
Nachdem ich mich bandscheibenbedingt intensiver damit herumschlagen musste, fällt mir immer wieder auf, wie unscharf da die Wahrnehmung bzw. die Formulierung ist.
Mit geradem (also mit der gesunden S-Form, aber ohne zusätzliche Beugung der Wirbelsäule) Rücken lässt sich wunderbar eine Vorlage von ca. 50 Grad (gedachte Linie Hüftgelenk/Schulter zur Senkrechten) fahren, dadurch, daß das Becken nach vorn mitgekippt wird.
In dieser Haltung lässt sich (für mich) einerseits gut mit einem Rennrad fahren, andererseits das auch über diverse Stunden durchhalten. Diese Haltung erfordert zwar auch eine vernünftige Rumpfmuskulatur, ist dann aber wenig belastend.
Die Wirbelsäule tatsächlich zu beugen, um "tiefer runterzukommen" braucht erheblich mehr Körperspannung und entsprechend mehr Training, um zu vermeiden, daß Bereiche, in denen die Spannung nicht gehalten werden kann abknicken (was für die Bandscheiben natürlich tödlich ist). Letztere Haltung habe ich mir auf den Unterlenker gelegt. Passt auch insgesamt, weil die erhöhte Rumpfspannung eine stärkere Beinarbeit stützt, genauso, wie sie durch den stärkeren Tritt nötig wird.
Ähnliches Unbehagen befällt mich, wenn ich lese, Rennradfahren erfordere eine "gestreckte Haltung".....(oft von Leuten, die das als Argument nehmen, ihren Renner mit nem Besenstiel verhunzen zu wollen).
Was wäre denn das Gegenteil von "gestreckt"? Zusammengesackt wie ein Sack Kartoffeln? Kann irgendwie nicht gesund sein
