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Alu Rahmen Totalschaden

Raducanu

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15 August 2016
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Guten Abend Zusammen,
ich hatte gestern einen Sturz mit meinem Radon Skill 7.0 (langsame Geschwindigkeit in einer Kurve mit Splitt).
Hierbei ist der Schalthebel über das Oberrohr und hat diesen Eingedrückt. "Rückholen" war nur mit Losschrauben möglich.
Ist der Rahmen noch fahrbar oder ein Totalschaden?
Vielen Dank

Fotos:
http://marcelmertens.de/temp/20160814_182601905_iOS.jpg
http://marcelmertens.de/temp/20160814_182607209_iOS.jpg
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Hallo!

Da wird es Leute geben die sowas 100 Jahrs gefahren sind und nie ein Problem damit hatten. Und es wird Leute geben, die damit nicht mal mehr zum Bäcker fahren würden...

Ich sag's mal so: Was genau machst Du damit? Stadtfahrten ohne große Risiken?Dann kann man es beobachten und später entscheiden. Willst Du damit über die Alpen? Dann schmeiß in weg. Bei einem Verkauf wäre es jedenfalls ein defekter Rahmen ohne Nutzwert.

Hoffe ich konnte helfen...
 
Hi,
irgendwo zwischen Stadt und Alpen.
Bin die letzten Wochen immer ~70-90km mit 300-400hm durch den Teutoburger Wald damit.. Soll eigentlich auch nur noch für den Rest des Jahres halten.
Nächstes Jahr gibts was neues
 
Ohne zu wissen, wie stark das Rohr an der Stelle ist/ war, finde ich eine Einschätzung schwer bis unmöglich. Dazu sollte dir der Händler oder der Hersteller etwas sagen können. Ich würde das Problem möglichst unabhängig vom bisherigen und zukünftigen Einsatz sehen und es nicht mehr fahren. Weder in den Alpen, noch zur Bäckerei. Kurze und bekannte Wege sind nicht sicherer als vmtl. gefährliche, wenn dir das Ding plötzlich wegknackt, du stürzt und von einem PKW überrollt wirst.
 
Ohne zu wissen, wie stark das Rohr an der Stelle ist/ war, finde ich eine Einschätzung schwer bis unmöglich. Dazu sollte dir der Händler oder der Hersteller etwas sagen können. Ich würde das Problem möglichst unabhängig vom bisherigen und zukünftigen Einsatz sehen und es nicht mehr fahren. Weder in den Alpen, noch zur Bäckerei. Kurze und bekannte Wege sind nicht sicherer als vmtl. gefährliche, wenn dir das Ding plötzlich wegknackt, du stürzt und von einem PKW überrollt wirst.
Dein Vorschlag ist der absolut sichere Ansatz für den Fall, dass man die Beeinträchtigung überhaupt nicht einschätzen kann. Und damit ist der Ansatz natürlich erst einmal nicht falsch.

Auf der anderen Seite: Wen möchte man denn fragen? Warum soll ein Radhändler wissen, wie so eine Beule einzuschätzen ist? Wie lange hat er sich mit Festigkeitslehre beschäftigt? Das gleiche gilt sogar für einen Rahmenbauer. Kann ein Rahmenbauer da ein qualifizierte Aussage treffen? Auf welcher Basis? Kann er das berechnen? Oder hat er einen Prüfstand, auf dem er bereits ein Versuchsprogramm mit hundert Rahmen mit unterschiedlichen Beulen bis zur Bruchbelastung durchgeführt hat?

Die Fragen führen in eine recht eindeutige Richtung: Radhändler und Rahmenbauer werden einem da nicht wirklich weiter helfen können. Sie werden bei absolut eindeutigen Fragen (die jeder beantworten könnte) die entsprechenden Antworten geben können, z.B. wenn es nur eine minimale, gerade mal fühlbare Eindellung ist oder die Delle schon das ganze Oberrohr verbogen hat. In allen anderen Fällen wird ein Radhändler oder Rahmenbauer mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass man den Rahmen tauschen oder reparieren sollte. Allein aus Selbstschutz für den vielleicht auch von ihnen als sehr unwahrscheinlich eingeschätzten Fall, dass doch etwas passieren könnte. Damit würde also jede mehr als nur fühlbare Delle zur klaren Entscheidung führen, den Rahmen nicht weiter fahren zu können.

Ansonsten sind eher Ingenieure, die sich ein wenig mit Festigkeitslehre beschäftigt haben und dadurch ein qualifiziertes "Gefühl" dafür haben, was geht und und was nicht mehr geht, diejenigen, die vielleicht eher hilfreiche Einschätzungen geben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interressant wäre zu wissen ob der Bremszug vor Deinem Unfall auch schon so locker war dass er durchgehangen hat!
Will sagen:
Ist eventuell das Oberrohr (nach unten) gebogen? Dies würde eine relative verlängerung des Bremszuges zur Folge haben. So eine Verbiegung kann man auf Bildern oft nicht erkennen. Also schau Dir das Oberrohr mal genau an. Falls verbogen dann wäre der Rahmen (für mich) Schrott! Falls nicht durchgebogen dann Bremszug einstellen, weiterfahren und beobachten!
 
Ich hatte die Bremse beim Foto hinten offen, da neu eingestellt.
Bin gestern knapp 70km mit dem Rad gefahren, am Rahmen keine Veränderung, dafür aber nach ca 60km Mini knarz/knack Geräusche vom hinteren Teil. Werde ich mir am Wochenende mal in Ruhe anschauen... Ist Tiagra und hat ~1500km in 1 1/2 runter. Dürfte trotz meines Anfangsgewichtes von >130km eigentlich ja noch nix defekt sein..
Am Wochenende mal in Ruhe schauen
 
Da Alu von mir eine klare Empfehlungn damit nicht zu weit zu fahren(zurück muss man evtl. schieben). Stahl ist auch etwas angenehmer im Knickverhalten, weshalb der Verweis auf den anderen Faden nur bedingt zu gebrauchen ist.

Gruß,
 
[...]hört doch endlich mit diesen sinnlosen Verallgemeinerungen auf, ohne Bezug auf Art des Unfalles und Krafteinwirkung. :confused:[...]

Def. "Knicken": rapide Plastische Verformung mit Auslenkung des Schwerpunkts des Stabes bei Druckeinwirkung haupsächlich in Richtung der Hauptträgheitsachse. Ist für mich eine sehr eindeutige Ansage.

Was du hingegen mit dem Bild bezwecken willst ist mir ein Rätsel.

und die Frage:

Wüsste nicht warum bei Stahl das Knickverhalten 'angenehmer' wäre[...]

Kannst du dir auch selbst beantworten wenn du dich mit den Begriffen und der Konstruktion ein wenig auseinander setzt. (und auch den anderen Faden liest...)

Gruß,
 
Was du hingegen mit dem Bild bezwecken willst ist mir ein Rätsel.
Auflösung des Rätsel: das Bild zeigt einen Stahlrahmen, der ganz und gar nicht das von dir oben beschriebene 'angenehmere Knickverhalten' aufweist.
Will damit sagen: aus jedem Rahmenmaterial kann man extrem empfindliche oder extrem stabile Konstruktionen bauen. Ein 'angenehmes' Knickverhalten gibt es nicht - ev. kann man noch von 'gutmütigerem' Knickverhalten sprechen, aber spätestens bei relativ leichten Stahlrohrsätzen ist auch nichts mehr mit 'gutmütig' (wie man an der Rissbildung gut sehen kann).
 
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