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Altes Carraro entstauben

Sieht schon mal prima aus. Vielleicht ein Baumwolllenkerband ? Würde zum Rad passen und ist echt dünn. Ggf doppelt wickeln von der Vega Komforttt. In diesem Sinne wird auch eine Absenkung der Sattelnase wirken ;-)
Baumwolle und dann (farblos)schellacken ; letzteres ist nicht mehr zeitgemäß für die 70er, sieht aber gut aus und schützt das Baumwollband, das sonst sehr schnell unansehnlich wird.
 
Hallo Zusammen, mir ist gestern hier im Ländle exakt das gleiche Rennradmodell, gleiche Farbe und Ausstattung zugelaufen, aber wesentlich mehr "Patina". Sogar auch mit den Flügelmuttern, das war wohl seinerzeit anerkannter Stand der Improvisation. Werde es vermutlich technisch überholen und die Optik auf Vintage belassen. Muss aber erst die Klamotten ausbauen und prüfen wie es um deren Zustand steht. Melde mich gelegentlich mit Bildern und sicher der einen oder anderen Frage. Schöne Grüsse Frank
 
Hallo Zusammen, die Bestandsaufnahme hab ich soweit durch. Schaltung, Umwerfer und Schaltgriffe mal von verharztem Schmiermitteln gereinigt und neu geölt, ich denke die tun wieder. Bremse vorne auch soweit mal durchgereinigt und eingestellt. Das Rad bleibt patiniert, so hab ich die Schrammen und Rostflecken mal mit Owatrol konserviert.
Lenker/ Vorbau ist matt aber noch gut, bekommt ein neues Textilband, das braucht noch ein paar Altersflecken....
Bowdenzüge werde ich tauschen, da würde ich einen guten Tip suchen wie ich die Hüllen künstlich altern kann, statt weiss also künstlich vergilbt/fleckig/speckig...
Die Laufräder drehen, aber die Lager brauchen Pflege, mal schauen wie sie beinader sind, bisher waren alle anderen Lager überraschend gut; die Felgenflanken sind auch nur sehr wenig abgenutzt. Und mal schauen wie es um die Zentrierung steht.
Ich muss aber den alten Reifenkleber runterschaben, das sind nur noch brüchige Brösel, neue Schlauchreifen liegt noch ein Paar rum.
Nun zum Soll: die hintere Bremse ist unvollständig; habe eine im Netz gefunden, ist auf dem Weg zu mir.
Wie ist diese angeschraubt, hat es irgendwelche Spezialschrauben oder Teile zur Befestigung an der dünnen Blechlasche?
Und eine neue Kette brauche ich, habe bisher nur Ketten für 6-fach Kränze gefunden, passt diese auch oder braucht es für diese 5-fach Schaltung eine spezielle Type?
Bremsklötze sind noch drei Stück da (Weinmann-Branding), diese sind steinhart und scheinen mir etwas grösser dimensioniert. Gibt es hierfür eine Empfehlung ?
Hinten benötige ich noch einen Schnellspanner, es war ein sehr langer Shimano eingesetzt und ein paar Muttern und Beilagscheiben zwischengelegt (!).
Irgendwas rostpickeliges entweder Campa, Ofmega oder No-name schwebt mir da vor.

Mal schauen, nächstes Wochenende ist ja wieder IVV, vielleicht findet sich da was am Teilemarkt.

Schöne Grüsse
Frank
 
Ketten kann man von 5- bis 8-fach die gleichen nehmen.
Bremsbeläge gibts neue von Koolstop (vllt auch noch von anderen Herstellern) für Weinmann.
Wegen der Brembefestigung - hier ist ein Foto hilfreich von der Situation
 
Okay, verstanden, hab das falsch aufgefasst, sorry dafür.
Anbei die Bilder vom kleinen Italiener, einerseits die (noch) leere Platte für die Bremse und auch ein Bild der entsprechenden Ballila-Bremse am Vorderrad. Dann hab ich noch die Bilder der Bremse welche ich aus dern Bucht gefischt habe. Ich kenne bei den Stahlrennern ansonsten immer ein dickeres Element am Rahmen wo die Bremse verschraubt mit Hülsenmutter eingesetzt wird, hier ist es nur ein dünnes Blech, deswegen meine Frage ob da irgendwelchen Anbauteile zusätzlich benötigt werden.
Zwecks Bremsklötzen, der Örtliche Dealer hat nur die kleine Variante davon von den "normalen" Fahrrädern dieser Epoche. Habe aber festgestellt meine alten Cilo bzw. der fliegende Holländer haben die gleiche Bremsgummigrösse, denke da ist dann einfach Ersatz zu finden.
Vielen Dank und schöne Grüsse
Frank
 

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Bei so einem Stegblech braucht es einen extra kurzen Bremsbolzen. Schwierig zu finden. Du kannst aber auch eine Buxe (Rohrstück) einsetzen, um die erforderliche Bolzenverschraublänge zu bekommen.
Etwa so:
1686724830086.png

U-Scheiben und Zahnscheibe nicht mit dargestellt.
 
Vielen Dank für die Skizzierung, das bestätigt meine Vermutung daß es dazu noch was braucht. Bin am Wochenende auf der IVV im Weinviertel und werde da Mal schauen ob ich an einen Rad so eine Situation in echt sehe und wie so was dann in "angemessen hübsch" ausschauen könnte. Vielleicht springt mich ja auch was am Teilemarkt an. Schöne Grüße Frank
 
Hallo Zusammen, nun habe ich noch eine Spezialfrage zu den Schnellspannern der Achsen. Beim HR hat der Vorbesitzer einen deutlich zu langen Shimano- Schnellspanner verwendet und die Distanz mit ein paar Muttern und Beilagscheiben aufgefüllt. Ich denke das ist ein eher heikles Bauteil und möchte diesen Spanner nicht einfach kürzen und das Gewinde nachschneiden. Frage nun, wie ist eigentlich die passende Länge exakt festgelegt? ich habe eine Hohlachse von 128 mm Länge. Ist der Schnellspanner darauf basierend definiert oder aber gibt es zur Hohlachsenlänge einen bestimmen Zuschlag einzurechnen?
Oder haben diese Spanner einen "Arbeitsbereich von-bis mm" und man wählt einen der dann die passende Länge abdeckt? Am VR ist übrigens ein Ofmega-Spanner eingesetzt, ich denke da die Nabenflansche gleich gestaltet sind müsste der am HR das gleiche Fabrikat gewesen sein.
Danke und Grüße Frank
 
Die Länge der Schnellspanner ist abgestimmt auf die Einbaubreite der Nabe. Wenn man also in eine 7-fach Nabe (126 mm) einen MTB-Spanner (135 mm) einbaut, dann ist der zu lang.
Natürlich sind die Spannweiten in gewissne Grenzen einstellbar, denn die Dicke der Ausfallenden muss ja mit einberechnet werden. Man kann idR Spanner zwischen 7-fach und 8-fach tauschen.
Besorge also einfach einen Spanner (oder ein Paar, damits gleich wird) für RR, dann wird das sicher passen.
8ung - alte Spanner für Naben mit 120 EBB sind zu kurz.
 
Hallo Zusammen, habe mich schreibend etwas zurückgehalten, aber weitergeschraubt.
Zu den gealterten Bowdenzügen (es waren neue, weisse von Shimano): das Einlegen in Kaffee, schwarzen Tee oder auch dunkles Altöl waren nett gemeinte Versuche, ebenso wie braune Holzschutzlasur aufstreichen. Ersteres brachte gar nichts und die getrocknete Holzfarbe war wie eine Gummihaut abziehbar. Vorbehandlung war jeweils scotchpad und Isopropanol zum entfetten. Aber ich kann auch eine gute Lösung anbieten. Nach dem Entfetten habe ich einen Putzlappen mit gelber Farbe aus der Spraydose (Autolack) angesprüht und bin mit diesem farbfeuchten Lappen die Hülle langgewischt, mal mehr, mal weniger. Dann das gleiche mit dunkelbraunem Lack, diesen aber weniger häufig, danach nochmal mit gelbem Lappen über alles, das nimmt dem Braun die scharfen Kanten. Die Farbintensität nimmt jeweils zu, aber mit Verdünnungslappen auch wieder ab ;-). Habe, als mir Vergilbung und speckige Flecken gut gefallen haben die Hülle einen Tag durchtrocknen lassen. Das Ergebnis passt und die Farbe ist rubbelfest drauf, auch mit Fingernagel nicht weggekratzt. Dann habe ich die alten rostigen Endhülsen innen saubergemacht, etwas Fett rein und weitervewendet. Bilder anbei.
Hinten die Bremse habe ich mit dicker grosser U-Scheibe, einer überlangen M6-Mutter welcher bis zur Mitte das Gewinde ausgebohrt wurde (stört an der Bremsschraube) und einer darauf gekonterten zweiten Mutter befestigt, quasi Distanzbuchse mit endständigem Gewinde. Schaut m.M.n. gewollt korrekt aus, ist am einen Bild im Hintergrund drauf. Danke Bonanzero für die Anregung
Schaltung, Umwerfer und Schaltzüge sind schon montiert, Sattel auch, und die Grabbelkiste spendete eine alte akustisch schöne aber optisch ranzige Reich-Glocke. Der Italiener und seine Hupe ;-)
Gefuchst hat mich das Textillenkerband, es lies sich zwar schön wickeln, aber in keinster Weise irgendwie dehnen um z.B. eine italienische 8 an den Bremsen zu wickeln; musste schliesslich mit untergelegten Abschnitten tricksen. Habe in meinem bevorzugten Griffbereich noch Streifen von zweiseitigem Schaumklebeband druntergeklebt. bin nun sowohl optisch als auch vom Griff her zufrieden. Altern werde ich es durch Benutzung mit eingecremten Händen, mich nerven eh immer die fettigen Hände vom Sonnencreme schmieren...
Die beiden Laufräder habe ich soweit nachzentriert, war nicht so dramatisch, aber die Nippel waren zum Teil extrem festgegammelt. Hinten ist schon der Schlauchreifen drauf, vorne warte ich noch auf Kleber-Nachschub. Noch offen sind hier nun noch die beiden Laufradläger schmieren. Wie verhält es sich mit dem Schraubkranz/ dem Freilauf drunter, braucht dieser noch spezielle Zuneigung ? Habe mal mit Eisstäbchen und schmaler Bürste den Schodder zwischen den Ritzeln rausgeschabt (andere bohren ums gleiche Gewicht zu sparen Löcher in die Komponenten...) Optisch ist das wieder schön geworden dreht auch leicht)

Einen passenden Schnellspanner, auch ofmega, habe ich im Netz gefunden, der ist nun am Weg zu mir.

Bei den Bremsklötzen habe ich nun drei Weinmann-Halter (hier hat Kool-stop was passendes dafür) und zwei Ballila-Halter mit Ballila-Klötzen welche allerdings kleiner sind als die Weinmänner, scheint die Standardgrösse von früher zu sein. Gibt dann eine 2+2-Lösung oder viermal was ganz neues; da bin ich noch am Grübeln. Mal schauen vielleicht findet sich ja was auf der Tour´dAlba kommendes Wochenende.
Wie auch immer, es wird!

Schöne Grüsse
Frank
 

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Die Zughüllen sehen richtig gut aus. Schappoh!
Zum Lenkerband. Du hast es ja schon gemerkt, das ist nicht dehnbar. Dafür aber auch nicht elastisch dämpfend. Das bedeutet, dass du das Band ohne Hebel nur über die Schellen wickeln kannst und dann die Hebel draufsetzen.
Probefahrt 005.jpg


Den Zahnkranz kannst du mal abnehmen und von hinten Nähmaschinenöl in den Spalt eilaufen lassen. Somit werden die Klinken und die Lager geschmiert und der Kranz läuft wieder auf Jahre ruhig und geschmeidig.
 
Guten Abend in die Runde, heute habe ich mal eine kleine Proberunde, zwecks schlechtem Wetter in der relativ leeren Tiefgarage, gedreht und noch ein paar Feineinstellungen an Lenker und Sattel gemacht. Bin weitestgehend zufrieden.
Aber drei Details stören mich noch.
Die hintere Bremse zieht nicht parallel an die Felge; auf einer Seite liegt der Bremsklotz immer ein Stück vor dem anderen an (nicht schräg angestellt sondern räumlich, ca. 4 mm versetzt, siehe Bild). Bremswirkung aber dennoch gegeben. Habe die Teile nochmals abgebaut und gesichtet, es ist kein offensichtlicher Defekt ab den Armen oder Achspiel feststellbar; auch die Achse ist gerade. Ist das eine bekannte Unart dieses Balilla-Bremsentyps?
Als Bremsklötze habe ich nun einen Satz Neue Weinmänner eingebaut. Vorne bremsen diese wie Anker werfen, wirklich heftig. Da weiss ich nicht ob ich das auf Dauer brauche. Am Umwerfer wollte ich noch fein einstellen, da ist mir der Kopf der kleinen Sechkantschraube mit trockenem Klack abgerissen. Die werde ich noch rausbohren müssen und einen Ersatz eindrehen.
Dann muss ich noch den Zahnkranz abnehmen um an den Freigang zu kommen, weiss inzwischen jemanden im Ländle der das passende Abzieherwerkzeug haben sollte.
Und nur noch was zur Kür, wenn mir mal eine optisch und masslich passende 26er Sattelstütze aus Alu zuläuft könnte es sein das ich die noch tausche. Anbei noch ein paar Bilder.
 

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Zuletzt bearbeitet:
... und noch ein paar Bilder zu den Details:

Schöne Grüsse Frank
 

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Zwiswchen Bremse und Rahmen muss eine Zahnscheibe (Fächerscheibe geht auch). Damit wird verhindert, dass sich der Bremsbolzen beim Bremsen dreht.
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