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650 b umbau

Was meinst du mit größerem Verhältnis?
Naja, das Verhältnis von weniger Durchmesser zu mehr Masse.
12-15% scheinen mir aber realistisch, ohne das nachgerechnet zu haben. Rechnen geht sowieso nicht exaktemang, weil die genauen Randbedingungen fehlen. Wer ein real existierendes 650B-Laufrad hat mit 38er Reifen, der kann ja mal genaue Maße und Massen angeben. Dann hole ich meine TechMech-Aufzeichnungen raus und setz die Werte mal ein.
 

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Re: 650 b umbau
Realitätsnah ist das, was der Rahmen zulässt. In ein 700C-Rennrad kannst du keine 28 oder 30 mm stopfen, besonders wenn da noch ein Schutzblech dazwischen muss. Da geht maximal 23 mm, was in 650B dementsprechend 38 mm bedeutet. Daher die überschriftskonforme Annahme.
Aber wir vergleichen doch hier eben keine Rennräder, die auf 650b umgebaut werden, sondern bereits vormals schutzblechtaugliche klassische 700c-Randonneusen und ähnliches. Sowohl Roys Méral als auch mein Koga bspw. fassten vorher 28 mm breite Reifen mit Schutzblechen und bieten jetzt 42er Reifen unter 60 mm Blechen Platz. Insofern verstehe ich dein Insistieren auf 23ern nicht, die sind in der Nummer gänzlich außen vor.
 
Sehe ich nicht so. Ein Umbau ist ein Umbau. Das bedeutet nicht per se eine Einschränkung auf Tourenräder, sondern aus meiner Sicht auch die Tourenertauglichung von Rennrädern. Hier sehe ich sogar den größeren Nutzen für einen Umbau.
Wer auf 700C schon 32er Reifen unter die Schutzbleche kriegt, für den bringt ein Umbau auf 650B wenig Gewinn. Rechnerisch bringt der Umstieg von 23 auf 38 mm das 2,73-fache an Luftvolumen, demgegenüber der von 32 auf 42 mm nur das 1,72-fache.
Wobei bedacht werden muss, dass schon ein 32er Reifen das doppelte Luftvolumen eines 23ers hat.
 
Wenn Dir der
den Roy hier beschreibt
nach 600 km bin ich selten so entspannt vom rad gestiegen wie nach dem brevet mit dem 650 b breitreifenrad. mußte endlich mal wieder gesagt werden.:D
nicht reicht, dann puzzle mal schön weiter an dieser sehr eng gefassten Rechnung.

esoterisch betrachte...

Ich halte das nicht für Esoterik; die ganzen Faktoren, die in Bo's Betrachtung fehlen (den Körper betreffend, unter "Komfort" nur nebulös zusammenzufassen), sind aber auch schwer zu erheben.
 
Auch wenn‘s kein Umbau ist: Für ein hypothetisches „n+1“-Rad stelle ich mir genau die Frage: 700Cx32 oder 650Bx42? Der Rahmen würde in beiden Fällen Schutzbleche aufnehmen können.
Für 650B spricht erhoffter größerer Komfort, für 700C die bessere Verfügbarkeit von Felgen und die Verwendbarkeit von 57 mm Dual Pivot Bremsen. Außerdem bin ich mit 65 kg recht leicht und fahre seit Monaten mit viel Spaß mein ansonsten brutal hartes Croix de Fer mit 32er Gravelkings bei 3/3,5 bar

Was haltet Ihr für besser?

Gruß, svenski.
 
@svenski wenn Du schon ein 70-er mit 32.er Reifen hast, probieren 650 B, 2 mal denselben Gaul ist vielleicht nicht nötig.

Das Croix de Fer ist die Alltagkarre, die bei jedem Wetter in der Stadt und auch mal offroad unterwegs ist. Stabil, nicht leicht, Scheibenbremsen. „n+1“ wäre ein Genussrad mit leichtem (Stahl-)Rahmen (selbstgebaut?), Felgenbremsen und für mittlere, lange, flotte Strecken mit (hoffentlich) maximalem Spaß an der Sache. Wenns klappt, mit den Qualitäten eines Randonneurs. (Ja: auch Herr Herse hat solche mit 700Cx32er Reifen gebaut): still confused[emoji52]

Gruß, svenski.
 
Ich denke, die Auferstehung breiter 650B Reifen ist sehr eng mit den viel beachteten und gleichzeitig relativ dogmatisch wiedergegebenen Vorlieben eines gewissen JH verbunden. Man übersieht dabei gerne, dass sich JH vorzugsweise auf schlecht erschlossenen Gebirgspässen der Cascades aufhält und für diese recht speziellen Bedingungen für sich das optimale Rad gefunden hat. Wir alle träumen bei der Lektüre seiner wunderschönen Reiseberichte von ebenso abenteuerlichen Touren, landen dann aber aus Gründen doch wieder in der Uckermark. Glücklicherweise ist man aber schon vorbereitet.

Ich denke bei den meisten Radtouren in Mitteleuropa ist man mit 700C-32 prima bedient. Aber so ein Rad hat man eben schon. Letztendlich können wir uns alle freuen, dass JH uns harte, wissenschaftliche Fakten :rolleyes: für die Notwendigkeit von n+1 liefert und sollten nicht weiter nachfragen.
 
Auch wenn‘s kein Umbau ist: Für ein hypothetisches „n+1“-Rad stelle ich mir genau die Frage: 700Cx32 oder 650Bx42? Der Rahmen würde in beiden Fällen Schutzbleche aufnehmen können.
Für 650B spricht erhoffter größerer Komfort, für 700C die bessere Verfügbarkeit von Felgen und die Verwendbarkeit von 57 mm Dual Pivot Bremsen. Außerdem bin ich mit 65 kg recht leicht und fahre seit Monaten mit viel Spaß mein ansonsten brutal hartes Croix de Fer mit 32er Gravelkings bei 3/3,5 bar

Was haltet Ihr für besser?

Gruß, svenski.
Hast du denn die Möglichkeit, mal was Probe zu fahren? Oder mit günstigem und/oder geliehenem Material einen Probeaufbau zu machen und den dann ausgiebig zu testen?

Ich hab meine ersten Ausfahrten, die gezielt über Schotterpisten führten, noch auf (untermaßigen) 28er Gravelkings gemacht, und fand das schon echt in Ordnung. Ich kannte aber auch nix anderes. 32er Paselas oder 30er Challenge waren dann schon eine ganz andere Nummer. Als ich dann das erste Mal einen 42er Reifen unter mir hatte, verstand ich dann aber tatsächlich, wie und warum sowas Spaß machen kann, über schlechte, holprige, abseitige, grobschottrige, wenig gepflegte und ebenso wenig bevölkerte Wege (aber immer noch "Wege", also keine richtigen Offroad- oder MTB-Pisten) zu fahren. @wurstipursti hat schon Recht, auf den meisten klassischen Radtouren in unserem erweiterten Umkreis reichen 32-700 locker aus! Wenn du aber Spaß am schnellen Fahren über rauen Untergrund hast, halte ich 42-584 für überlegen, Cascades hin oder her.

Dazu kommt, dass ich @roykoeln s Einschätzung teile, was den Grad der Erschöpfung angeht. Meine Erfahrung ist sicher noch ein bisschen zu gering, um es mit mehr Bestimmtheit zu sagen, aber mein Eindruck ist, dass dieselben Runden auf den richtig breiten Reifen mich regelmäßig deutlich weniger Kraft gekostet haben, als auf den üblichen "schmalen" 26-30 mm Reifen. Und ich war nicht langsamer, im Gegenteil.
 
Viele Radwege unterscheiden sich von Belag her nicht wesentlich von den Passstraßen in den Cascades. Auch Kopfsteinpflaster kommt immer wieder mal vor. Mit 32-622 waren Waldwege fahrbar, mit 42-584 macht es Spaß. Wichtig sind gut Reifen, die auch mit niedrigem Druck gut rollen. Mit einem Schwalbe Marathon Plus oder ähnlichen Kalibern würde man sich um die Vorteile der dicken Schlappen bringen.
Viele haben über den rauen Asphalt und die Schlaglöcher bei LEL geschimpft. Mir ist das mit 42-584 Bereifung gar nicht so sehr aufgefallen. Auch die Kopfsteinpflasterabfahrt in Alston war kein Thema. Forststraßen im Schwarzwald auch nicht.
Einfach ausprobieren und ein vorhandenes Rad mit den kleineren Felgen ausstatten. Mir fällt jetzt niemand ein, der von breiten 650B Reifen enttäuscht gewesen ist.
JH hat absolut recht mit seiner Meinung über breite Reifen.
 
Viele haben über den rauen Asphalt und die Schlaglöcher bei LEL geschimpft. Mir ist das mit 42-584 Bereifung gar nicht so sehr aufgefallen. Auch die Kopfsteinpflasterabfahrt in Alston war kein Thema. Forststraßen im Schwarzwald auch nicht.

Na ja, mit 25mm Michelin Pro 4 Endurance hinten und 28mm vorne waren Schottland und vor allem Alston auch kein Thema. Vor allem in Alston ist mir schon lang klar dass viele einfach schiss haben auf Pflasterabfahrten.
 
Hast du denn die Möglichkeit, mal was Probe zu fahren? Oder mit günstigem und/oder geliehenem Material einen Probeaufbau zu machen und den dann ausgiebig zu testen?

Ich hab meine ersten Ausfahrten, die gezielt über Schotterpisten führten, noch auf (untermaßigen) 28er Gravelkings gemacht, und fand das schon echt in Ordnung. Ich kannte aber auch nix anderes. 32er Paselas oder 30er Challenge waren dann schon eine ganz andere Nummer. Als ich dann das erste Mal einen 42er Reifen unter mir hatte, verstand ich dann aber tatsächlich, wie und warum sowas Spaß machen kann, über schlechte, holprige, abseitige, grobschottrige, wenig gepflegte und ebenso wenig bevölkerte Wege (aber immer noch "Wege", also keine richtigen Offroad- oder MTB-Pisten) zu fahren. @wurstipursti hat schon Recht, auf den meisten klassischen Radtouren in unserem erweiterten Umkreis reichen 32-700 locker aus! Wenn du aber Spaß am schnellen Fahren über rauen Untergrund hast, halte ich 42-584 für überlegen, Cascades hin oder her.

Dazu kommt, dass ich @roykoeln s Einschätzung teile, was den Grad der Erschöpfung angeht. Meine Erfahrung ist sicher noch ein bisschen zu gering, um es mit mehr Bestimmtheit zu sagen, aber mein Eindruck ist, dass dieselben Runden auf den richtig breiten Reifen mich regelmäßig deutlich weniger Kraft gekostet haben, als auf den üblichen "schmalen" 26-30 mm Reifen. Und ich war nicht langsamer, im Gegenteil.

Ich teile das.
Ich habe 2 Räder mit 32mm und 700C (alt und neu) und damit ist man schon gut aufgestellt für alle Gelegenheiten.
Ich habe mir für meinen Monstercrosser mal Compass Rat Trap Pass 54x26" gegönnt (nominell hatten die auf subptimaler Felge 50mm) und wenn der Schotter gröber wird ist das nochmal eine ganz andere Nummer. Man gleitet auf ganz frisch (also noch recht grob) geschotterten Wegen wirklich asphaltgleich dahin (und ist auch wirklich schneller). Insbesondere wenn sich Erschöpfung bemerkbar macht ist das schon ein echter Vorteil.

Was ist nicht ganz teile ist Heines Meinung zu den Dingern auf Asphalt in schnellen Kurven. Mag sein, dass die breiten Dinger im Grenzbereich mehr Gripp haben, aber ich finde das Ertasten des Grenzbereichs mit schmaleren und weniger walkenden Reifen leichter. Das Gleiche gilt für siffige Wege - da bevorzuge ich auch 30/32mm, wenn's profillos sein soll.

Um die Spanne zwischen Asphalt und grobem Geläuf perfekt mit einem Rad und Reifen abbilden zu können müsste man zwischendurch unkompliziert den Reifendruck anpassen können ;-)
 
Ich habe mir für meinen Monstercrosser mal Compass Rat Trap Pass 54x26" gegönnt (nominell hatten die auf subptimaler Felge 50mm) und wenn der Schotter gröber wird ist das nochmal eine ganz andere Nummer. Man gleitet auf ganz frisch (also noch recht grob) geschotterten Wegen wirklich asphaltgleich dahin (und ist auch wirklich schneller). Insbesondere wenn sich Erschöpfung bemerkbar macht ist das schon ein echter Vorteil.
Den Compass Rat Trap Pass möchte ich ja auch sehr gerne mal probieren. Ein passender 26"-Rahmen steht hier schon bereit, es wird aber wohl noch ein wenig dauern, bis der auf die Straße kommt.
Wie breit sind denn deine Felgen innen? Ich habe hier ein Paar Sun Ringlé Rhyno Lite Felgen, die innen 21 oder 21,5 mm breit sind. Ich hoffe, dass das ausreicht, um den Reifen auf seinen Nenn-Dimension zu bringen.
 
Zur Reifenbreite wäre noch zu sagen, dass die ETRTO zu jeder Reifenbreite eine Messfelge definiert hat. Breitere und schmalere Felgen gehen natürlich auch. In erster Näherung ändert sich dadurch der Umfang des Reifens entsprechend. Wird ein Reifen statt der eigentlich vorgesehenen 25mm Felge auf eine 19mm Felge aufgezogen, fällt er knapp 2mm schmäler aus. Aus 42mm wird dann eben 40mm, was auch noch recht breit ist.
 
Das Croix de Fer ist die Alltagkarre, die bei jedem Wetter in der Stadt und auch mal offroad unterwegs ist. Stabil, nicht leicht, Scheibenbremsen. „n+1“ wäre ein Genussrad mit leichtem (Stahl-)Rahmen (selbstgebaut?), Felgenbremsen und für mittlere, lange, flotte Strecken mit (hoffentlich) maximalem Spaß an der Sache. Wenns klappt, mit den Qualitäten eines Randonneurs. (Ja: auch Herr Herse hat solche mit 700Cx32er Reifen gebaut): still confused[emoji52]

Gruß, svenski.
Wenn du schon ein Rad mit Scheibenbremse hast, dann ist es doch ganz einfach, 650B auszuprobieren. Einfach einen gebrauchten oder zum Testen geliehenen MTB-LRS mit Straßenreifen einbauen und los gehts. Vorteil: Du fährst dasselbe Rad.
Je nach Testausgang entscheidet sich, wie "n+1" dann am Ende spezifiziert wird.
 
650b kommt doch aus der MTB-Ecke und mit Scheiben ist das zur Option an "Adventure"-Rädern geworden (Salsa, Surly, usw.), woraus dann "Gravel" wurde. Vielleicht in der Nische "Felgenbremser", generell schätz ich Heines Einfluß dabei eher gering ein.

Ich glaube 650B gab es schon Jahrzehnte bevor MTB überhaupt eine Idee war. Dass die Marketing-Idee beim MTB auf dem Weg von 26Zoll zu "29Zoll" zu "27,5Zoll" wieder bei 650B angekommen ist war dann wohl eher Zufall :)
 
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