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650 b umbau

Ich kann bisher auch nichts negatives zu den Schürmann Yak sagen. Sie ließen sich wohl auch sehr gut zentrieren, wurde mir gesagt. Ob das jetzt bedeutet, dass die Felge einfach sehr "weich" ist, kann ich nicht sagen, ich denke aber, bei dem Preis und der etwas, nun ja, rustikalen Verarbeitung darf man von der Aluminiumlegierung auch keine Wunderdinge erwarten.
Laut Sella Berolinum wiegt eine Felge um 515 g. Wenn du es genauer wissen willst, ich hab noch eine eingeschweißte hier, zur Not pack ich die aus und stell sie mal auf die Waage.
Die Ambrosio Keba sieht der Schürmann ziemlich ähnlich, kostet aber etwas mehr. Zum Gewicht und zur Qualität kann ich nichts sagen, es gab aber jemanden hier, der sie verbaut hat, vielleicht weiß der was. Die Felge konnte man in Frankreich bestellen.

Wenn du leichtere, flachere und poliertere Felgen haben möchtest, gibt es halt nur die Grand Bois Papillon und die Pacenti Brevet. Letztere kann man zu einem unschlagbar hohen Preis aus England beziehen (mit Versand dreistellig), die GB bekommt man dagegen schon für muntere 66,50 €. Beide liegen unter 500 g, die Pacenti sogar unter 450 g (wenn man den Angaben bei Compass glauben kann).
 

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Re: 650 b umbau
Pacenti selber gibt für die Brevet in 700C 455 g an. Die Angabe von Compass kann also glaubhaft sein. VO sind recht schwer, Grand Bois könnten ganz gut sein, sind aber auch nicht gerade günstig für ein Experiment. Genauso wie die SunXCD.
Die Ambrosio Keba wiegt um 530 g, also noch etwas mehr als die Schürmann. In F-Reich habe ich noch eine billige Velox-Felge entdeckt, für die es aber weder ein Gewicht noch einen Preis gibt.
jante-alu-ambrosio-650b-o584-double-paroi-double-oeillet-.jpg

Da habe ich nur komplette Laufräder in 36-Loch gefunden für unter 30 EUR pro Stück. Also billixte Qualität anscheinend.
Warum sind diese Felgen eigentlich immer so schwer? Sie sollten doch als etwas breitere Ausführung etwa auf dem Niveau von guten RR-Felgen liegen. Dann sind die Reifen ja auch nochmal schwerer, weil mehr Gummi dran ist. Da ist der Vorteil von 650b doch nur noch halb so groß.
 
Es geht ja auch leichter, siehe Pacenti und Grand Bois. Deren angegebenes Gewicht liegt auf dem Niveau guter Rennradfelgen, bspw. einer Mavic Open Pro. Dass das Gesamtgewicht aus Felge, Schlauch und Reifen aber immer höher sein wird als das der leichtesten Rennrad-Laufräder ist auch klar. Wer breitere Reifen will, muss halt damit leben, dass diese Reifen schonmal 100 g mehr wiegen. Ich empfinde diesen Nachteil einfach als nicht sehr gravierend und erst recht nicht als halb so groß wie die Vorteile. Rotierende Masse wird überbewertet.
 
Nur ein aufgebocktes Rad rotiert. Ein fahrendes Rad rollt und da sind die Zusammenhänge etwas anders.
Summa summarum will ich mir nicht einen Vorteil mit einem gleichgroßen Nachteil erkaufen, sondern bauartbegünstigte Vorteile (also weniger Material = weniger Masse) mitnutzen. Nur dann ist der Umbau auf 650B sinnvoll.
 
Nee, der Vorteil ist ja der bessere Fahrkomfort durch mehr Luftvolumen. Der Nachteil ist das höhere Gewicht. Wenn ich das aufwiege, bin ich auf den meisten Strecken mit 700C und 28 mm-Bereifung schneller. Darum gehts.
Also ich will mit 650B bei gleichem Krauftaufwand schneller bzw. bei gleicher Geschwindigkeit weniger Kraft aufwenden.
 
Hast Du denn schon mal echte Zahlen verglichen? Wenn's Dir hilft, meine GB Papillon kamen hin mit den angegebenen 490gr, die GB Hetre el waren mit 373/369gr. etwas schwerer, dazu Schwalbe SV14A mit 89/95gr. Velox Felgenband weiß ich nicht mehr.
Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass unterm Strich 28mm/700-Laufräder "besser /schneller" sind als ein (z.B.) halbes Pfund schwerere 42mm/650 LR.
 
Summa summarum will ich [...] bauartbegünstigte Vorteile (also weniger Material = weniger Masse) mitnutzen. Nur dann ist der Umbau auf 650B sinnvoll.
Das ist halt so ziemlich der letzte mögliche Vorteil, der mir einfallen könnte, wenn es um die Bewertung der Sinnhaftigkeit eines Um-, Alt- oder Neubaus eines 650b-Rades geht. Und mir fallen viele Vorteile ein, nicht nur der des größeren Komforts. Auch Nachteile, aber, wie schon erwähnt, die find ich einfach nicht so schlimm. Wenn das 650b-Rad im direkten Vergleich zu einem ansonsten identischen 700C-Aufbau jeweils etwa 200 Gramm mehr auf den Laufräder-Rippen hat, wo ist da schon der große Deal?
 
Hast Du denn schon mal echte Zahlen verglichen? Wenn's Dir hilft, meine GB Papillon kamen hin mit den angegebenen 490gr, die GB Hetre el waren mit 373/369gr. etwas schwerer, dazu Schwalbe SV14A mit 89/95gr. Velox Felgenband weiß ich nicht mehr.
Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass unterm Strich 28mm/700-Laufräder "besser /schneller" sind als ein (z.B.) halbes Pfund schwerere 42mm/650 LR.
Ja, und das jetzt mal verglichen mit untermaßigen Panaracer Pasela Faltreifen in 28 mm (~ 300-310 g), leichten Schwalbe-Schläuchen (~ 70 g) und einer Standard Mavic Open Pro (435 g) ist der Unterschied sogar noch deutlich unter 200 g.
Also, mir geht's eben nicht um Erbsenzählerei, aber ich finde halt auch die Gewichtsunterschiede nicht so eklatant, und wo sie vorhanden sind, für mich irrelevant.
 
Zu bedenken wäre noch, dass das Trägheitsmoment (~mr^2) der kleineren Felgen bei gleichem Gewicht geringer ist. Damit begründet JH zurecht, dass dicke 650B bei größerem Gewicht ebenso agil wie schmalere 700C fahren können.
 
Zu bedenken wäre noch, dass das Trägheitsmoment (~mr^2) der kleineren Felgen bei gleichem Gewicht geringer ist. Damit begründet JH zurecht, dass dicke 650B bei größerem Gewicht ebenso agil wie schmalere 700C fahren können.
Das hatte ich auch gedacht, aber den Gedanken sofort wieder verworfen, denn wir müssen das gesamte Trägheitsmoment von Felge + Reifen betr8en. Der Durchmesser ist damit wie bei 700C, also hier keine Verbesserung, nur die höhere Masse bleibt. Also höheres MTM insgesamt bei 650b.
 
Das hatte ich auch gedacht, aber den Gedanken sofort wieder verworfen, denn wir müssen das gesamte Trägheitsmoment von Felge + Reifen betr8en. Der Durchmesser ist damit wie bei 700C, also hier keine Verbesserung, nur die höhere Masse bleibt. Also höheres MTM insgesamt bei 650b.
Stimmt nicht ganz. Du darfst nicht nur nach dem Außendurchmesser gehen.
 
Jaja, der Schwerpunktdurchmesser ist fürs Rechnen wichtig. Ist klar. Der ist bei 650B etwas kleiner. Nimmt man einen gleichen Außendurchmesser an (38-40 mm in 650B = 23 mm in 700C), dann ist der nur 26 mm kleiner. Aber in größerem Verhältnis schwerer.
 
Was meinst du mit größerem Verhältnis?
Man müsste halt ausrechnen, wie viel höher das Gewicht bei 650B sein darf, um auf das selbe Massenträgheitsmoment zu kommen. Wenn man jetzt (ist natürlich nur eine grobe Annahme) sagt, dass der Schwerpunkt bei 700C einen Radius von ca. 355mm und bei 650B von 335mm hat, dann kann bei 650B die Gesamtmasse aus Felge und Reifen m_650/m_700 = (355/335)^2)=1,12 also um 12% größer sein um das gleiche Massenträgheitsmoment aufzuweisen, das ist ja nicht soooo wenig. Wenn man berücksichtigt, dass die Felge etwas leichter ist, kann der Reifen dann sicher 70-80g mehr haben als bei 700C....

Wie gesagt: nur mit groben Annahmen etwas abgeschätzt jetzt, aber die Größenordnung sollte schon stimmen
 
Jaja, der Schwerpunktdurchmesser ist fürs Rechnen wichtig. Ist klar. Der ist bei 650B etwas kleiner. Nimmt man einen gleichen Außendurchmesser an (38-40 mm in 650B = 23 mm in 700C), dann ist der nur 26 mm kleiner. Aber in größerem Verhältnis schwerer.

Du ziehst hier jetzt 23er zum Vergleich heran? Stelle den Vergleich doch mal mit 28er oder 30er Bereifung bei den 700ern an, das ist ja wohl realitätsnäher.
 
Du ziehst hier jetzt 23er zum Vergleich heran? Stelle den Vergleich doch mal mit 28er oder 30er Bereifung bei den 700ern an, das ist ja wohl realitätsnäher.
Realitätsnah ist das, was der Rahmen zulässt. In ein 700C-Rennrad kannst du keine 28 oder 30 mm stopfen, besonders wenn da noch ein Schutzblech dazwischen muss. Da geht maximal 23 mm, was in 650B dementsprechend 38 mm bedeutet. Daher die überschriftskonforme Annahme.
 
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