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50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Das soll ja wohl nicht heissen Record mit Indulagern?
 

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Re: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Wenn ich mir das ganze Compact Gemurkse so ansehe, bin ich heilfroh, dass 3 von meinen 11 Rädern 3-fach Kurbeln haben, besonders heute wo ich mich mal wieder bei 18% dem Berg hochgequält habe. Da hätte Ich mit 34/25 so derart abgekackt.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Hallo,

lässt sich das Kettenblatt auch fahren, wenn man eine 10 Fach Kassette hinten hat (Kettenbeite?)

Auf neunfach bin ich das mal eine Weile mit zehnfach Kette gefahren. (CN-5600 - hatte ich noch liegen) Lief auf den Blättern unauffälliger als auf der Kassette. (Kette lief etwas geräuschvoller als 9fach - hatte aber zuvor schon gut die Hälfte ihrer Lebensdauer auf Zehnfachantrieb hinter sich gebracht.)

PS. Die Qualität von diesen kann ich nicht beurteilen, ist aber für zehnfach angegeben:
http://www.bike-components.de/products/info/p27815_Kettenblatt-Compact--10-fach--5-Arm--110mm-Lochkreis-.html
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Wenn ich mir das ganze Compact Gemurkse so ansehe, bin ich heilfroh, dass 3 von meinen 11 Rädern 3-fach Kurbeln haben, besonders heute wo ich mich mal wieder bei 18% dem Berg hochgequält habe. Da hätte Ich mit 34/25 so derart abgekackt.

Und wieder mal ein Beispiel für jemanden, der vielleicht lesen kann aber nichts, aber wirklich nichts von dem verstanden hat, was hier geschrieben wurde!
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Ja leider, vor allem weil es für die Heldenkurbeln verschiedene Verianten wie 53-42, 52-39 etc. gibt. Von mir aus könnten die sich den Aufwand mit 3fach sparen und dafür 44er und 46er Kettenblätter für die Kompaktkurbel bauen, wäre sicherlich billiger. Am liebsten wäre mir natürlich eine Abstufung wie 30-44 mit einem kleineren Lochkreis als LK110. Zusammen mit für die Kompaktkurbel optimierten Kassetten wie 11-28 - das hat auch Jahre gedauert, bis sie das geschafft haben - wäre das eine perfekte Lösung für den Hobbyfahrer und würde 3fach so gut wie überflüssig machen.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich nie.
Weißt Du wahrscheinlich schon, aber Du kannst Dir ja die Specialites TA Carmina Light mit dem Spider für den 94mm Lochkreis gönnen und die gewünschte 44/30er Abstufung damit realisieren (http://www.specialites-ta.com/produits/ped_car_gb.htm).

Zu den oben fett hervorgehobenen Stellen: Ich hoffe nicht, dass es so zu verstehen ist, dass Du Dir regelrecht wünschst, es gäbe keine 3-fach Kurbeln mehr. Da gibt es eine große Anhängerschaft, die damit ganz wunderbar zurecht kommt und still und heimlich gar nichts anderes will...
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Weißt Du wahrscheinlich schon, aber Du kannst Dir ja die Specialites TA Carmina Light mit dem Spider für den 94mm Lochkreis gönnen und die gewünschte 44/30er Abstufung damit realisieren (http://www.specialites-ta.com/produits/ped_car_gb.htm).

Ja, danke für den Hinweis, ist bekannt. Habe ich mir vor einiger Zeit angeschaut. (Mir sind "originale" Kurbeln der grossen Hersteller lieber, da imho bessere Lager, steifer, leichter, haltbarere Kettenblätter, bessere Steighilfen etc.) Ist aber natürlich trotzdem eine gute Sache. Wäre schön, wenn die Grossen der Branche dem folgen würden.

Zu den oben fett hervorgehobenen Stellen: Ich hoffe nicht, dass es so zu verstehen ist, dass Du Dir regelrecht wünschst, es gäbe keine 3-fach Kurbeln mehr. Da gibt es eine große Anhängerschaft, die damit ganz wunderbar zurecht kommt und still und heimlich gar nichts anderes will...

"Wünschen" nicht, ich bin für Vielfalt, aber ich bin überzeugt, dass die meisten mit 30-44 oder ähnlich besser zurecht kommen würden als mit 3fach, aber solange es das nicht von Shimano und Konsorten "ab Stange" gibt, wird sich das nicht durchsetzen, wie auch. Aber wenn ich zwischen 44-30 und 3fach wählen könnte, dann könnten die von mir aus 3fach komplett aus dem Programm nehmen. 3fach würde ich in diesem Falle - da sinnvolle Alternative vorhanden - keine Träne nachweinen.

Zudem gibt es bereits jetzt immer weniger 3fach-Kurbeln, Campa hat keine mehr bei den aktuellen Gruppen, SRAM hatte noch nie und Shimano gibt es nur noch Ultegra und darunter und zunehmend mit dem LK92 fürs Kleine, sodass man keine KB kleiner 30 Z mehr montieren kann. Dazu kommt, dass man nun auch 10fach kompakt mit MTB-Kassette fahren kann, sodass 3fach in Bezug auf Rettungsringe keine wirklichen entscheidenden Vorteile mehr hat. Ich denke, es hat sich in den letzten Jahren einiges zu Gunsten von Kompakt und zu Ungunsten von 3fach entwickelt und gehe davon aus, dass es immer weniger 3fach geben wird.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Und wieder mal ein Beispiel für jemanden, der vielleicht lesen kann aber nichts, aber wirklich nichts von dem verstanden hat, was hier geschrieben wurde!

Was willst du Heini denn? Pass mal auf was du sagst!

Ich habe meine Compact vor 4 Jahren wieder abgebaut, weil ich all diese Kompromisse und Nachteile von denen hier die Rede ist, leid war.

Da liest man ständig: das 34er ist in der Ebene zu leicht, der Sprung zwischen 50 zu 34 zu groß, also ein 36er montiert, reicht dann aber bei richtigen Bergen nicht so recht, also 48/34 montiert, da muss dann aber hinten midestens ein 11er Ritzel her, sonst fehlen die dicken Gänge....etc.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

"Wünschen" nicht, ich bin für Vielfalt, aber ich bin überzeugt, dass die meisten mit 30-44 oder ähnlich besser zurecht kommen würden als mit 3fach, aber solange es das nicht von Shimano und Konsorten "ab Stange" gibt, wird sich das nicht durchsetzen, wie auch. Aber wenn ich zwischen 44-30 und 3fach wählen könnte, dann könnten die von mir aus 3fach komplett aus dem Programm nehmen. 3fach würde ich in diesem Falle - da sinnvolle Alternative vorhanden - keine Träne nachweinen.
Als persönliche Meinung für Dich völlig in Ordnung. Nur dieser fett gedruckte Satz ist als Unterton leider in sehr vielen Threads dieser Art enthalten. Er setzt voraus, die "andere" Seite hat Probleme, die dringend gelöst werden müssen. Als Beobachtung muss man aber festhalten, dass es sehr wenige Threads mit dem Titel "Komme mit meiner 3-fach nicht zurecht, bitte um Hilfe!" gibt. Hier hingegen werden in inzwischen 267 Beiträgen Probleme der Kompakt-Kurbel diskutiert. Der Startpunkt, dass das, was als Standardkompaktkurbel mit 50/34 ausgeliefert wird, nicht optimal ist, ist sicher austauschbar. Wäre 44/34 Standard, würde hier die mangelnde Tempofähigkeit kritisiert werden. Wäre 50/36 Standard, wäre es die mangelnde Bergfähigkeit und warum dann nicht gleich die Heldenkurbel?. Kompensiert man das dann mit einer bergfähigen Kassette, dann ist die Schaltung zu grob gestuft usw.

Zudem gibt es bereits jetzt immer weniger 3fach-Kurbeln, Campa hat keine mehr bei den aktuellen Gruppen, SRAM hatte noch nie und Shimano gibt es nur noch Ultegra und darunter und zunehmend mit dem LK92 fürs Kleine, sodass man keine KB kleiner 30 Z mehr montieren kann. Dazu kommt, dass man nun auch 10fach kompakt mit MTB-Kassette fahren kann, sodass 3fach in Bezug auf Rettungsringe keine wirklichen entscheidenden Vorteile mehr hat. Ich denke, es hat sich in den letzten Jahren einiges zu Gunsten von Kompakt und zu Ungunsten von 3fach entwickelt und gehe davon aus, dass es immer weniger 3fach geben wird.
Tja, die Entwicklung weg von 3-fach ist schon da, da hast Du recht. Die Kaufentscheidungen werden aber sicher zum großen Teil nicht nüchtern rational getroffen. Der Style-Faktor spielt eine wichtige Rolle und spricht offensichtlich sehr stark gegen 3-fach. Die Entscheidung der Hersteller, sich da zurückzuziehen, ist sicher kein Argument für die Legitimation der Aussage, dass 3-fach nichts taugt. Dafür sind schon zu viele sinnvolle Produkte vom Markt verschwunden...
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Hallo

Als persönliche Meinung für Dich völlig in Ordnung. Nur dieser fett gedruckte Satz ist als Unterton leider in sehr vielen Threads dieser Art enthalten. Er setzt voraus, die "andere" Seite hat Probleme, die dringend gelöst werden müssen.

Naja, ich sehe das eher als "das Bessere ist des Guten Feind"...

Ich habe mittlerweile einiges ausprobiert und achte bei mir und anderen Fahren ziemlich genau wie sie ketten. Das hat bei mir zu dieser Erkenntnis und damit zu dieser Aussage geführt. Und ja, es ist eine persönliche Meinung.

Natürlich gibt es auch die völlig gegensätzliche Ansicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Aussage auf einen erheblichen Teil der Hobbyfahrer zutrifft. Ich werde immer wieder per PN nach Empfehlungen gefragt und bislang habe ich immer sehr positive Rückmeldungen bekommen.

Als Beobachtung muss man aber festhalten, dass es sehr wenige Threads mit dem Titel "Komme mit meiner 3-fach nicht zurecht, bitte um Hilfe!" gibt.

Ja, das stimmt, aber es gibt viele Kommentare von Umsteigern von 3fach auf Kompakt, dass sie nun weniger schalten müssten und damit besser zurecht kämen. Weniger auffällig als "50-34 ist ********", aber zwischen den Zeilen lesbar. Das entspricht auch meiner Erfahrung.

Natürlich gibt es viele Leute die mit 50-34 nicht zurecht kommen - darum gibt es diesen Thread - aber mit den erwähnten 46-33/34 o. ä. lassen sich diese Probleme ziemlich gut in den Griff bekommen. Gestern hat einer geschrieben, das 46er sei ein Aha-Erlebnis gewesen - Vergleichbares habe ich von 3fach-Fahrern noch nicht gelesen. Nicht, dass man mit 3fach nicht zurecht kommen könnte - es ist eine One-Size-Fits-All-Lösung die für viele Leute ziemlich gut passt, aber eben auch nur ein weiterer Kompromiss.

Hier hingegen werden in inzwischen 267 Beiträgen Probleme der Kompakt-Kurbel diskutiert.

Richtig. Das liegt aber nicht an der Kompaktkurbel, sondern an der fehlenden Bereitschaft der Hersteller, alternative Abstufungen anzubieten.

Für viele (mich eingeschlossen) ist der Sprung 50-34 sehr lästig und damit ein K.O.-Kriterium, was zu einer Vielzahl von Postings zu diesem Thema führt. 3fach hat keine solche grosse Lücke, dafür aber andere Nachteile, die für den einzelnen Fahrer vielleicht weniger erwähnenswert sind, sodass weniger darüber geschrieben wird.

Der Startpunkt, dass das, was als Standardkompaktkurbel mit 50/34 ausgeliefert wird, nicht optimal ist, ist sicher austauschbar. Wäre 44/34 Standard, würde hier die mangelnde Tempofähigkeit kritisiert werden. Wäre 50/36 Standard, wäre es die mangelnde Bergfähigkeit und warum dann nicht gleich die Heldenkurbel?. Kompensiert man das dann mit einer bergfähigen Kassette, dann ist die Schaltung zu grob gestuft usw.

Richtig, aber wenn es verschiedene Lösungen ab Stange gäbe, könnte jeder wählen. Der eine halt 50-36, der andere 44-30. Von mir aus müsste das nicht standard sein, sondern einfach eine von mehreren Varianten. Dann könnte 44-30 für Berge, Anfänger sowie Luschen wie mich angepriesen werden, so wie heute 3fach. Ich bin überzeugt, dass danach noch weniger 3fach verkauft werden würde.

(...) Die Entscheidung der Hersteller, sich da zurückzuziehen, ist sicher kein Argument für die Legitimation der Aussage, dass 3-fach nichts taugt. Dafür sind schon zu viele sinnvolle Produkte vom Markt verschwunden...

Keiner sagt, dass es nichts taugt, nur ist es so, dass immer weniger für 3fach spricht. Dass 3fach immer ein etwas ungeliebtes Kind war, gerät ihm jetzt auch nicht zum Vorteil. Natürlich sind die Kaufentscheide nicht rational, aber ich denke dass die Nachfrage nach 3fach generell abnimmt und die Hersteller entsprechend darauf reagieren. Zuerst hatte Shimano keine Kompaktkurbeln im Angebot, sodass viele Räder mit Shimano-Gruppe mit einer fremden Kompaktkurbel verkauft wurden. Danach hat Shimano nachgezogen - relativ spät, nachdem die Mitbewerber längst Kompaktkurbeln im Angebot hatten - und Kompaktkurbeln angeboten. Dass nun das Angebot an 3fach langfristig ausgedünnt wird, ist für mich nachvollziehbar und ich denke dass es einfach der Nachfrage entspricht.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Was willst du Heini denn? Pass mal auf was du sagst!

Ich habe meine Compact vor 4 Jahren wieder abgebaut, weil ich all diese Kompromisse und Nachteile von denen hier die Rede ist, leid war.

Da liest man ständig: das 34er ist in der Ebene zu leicht, der Sprung zwischen 50 zu 34 zu groß, also ein 36er montiert, reicht dann aber bei richtigen Bergen nicht so recht, also 48/34 montiert, da muss dann aber hinten midestens ein 11er Ritzel her, sonst fehlen die dicken Gänge....etc.

Also ich passe immer auf was ich sage, vielen Dank für den Hinweis.

Wenn du kompetente Beiträge leisten kannst dann tu es doch. Aber stumpfsinniges Dahingeschreibsel mit "Gemurkse" usw ist ein genialer Beitrag, mit dem jeder sehr viel anfangen kann.
Mit anderen Worten: Formuliere deine Erfahrungen aus und begründe sie. Wer dagegen wie du so einen "tollen" Beitrag in die Runde schmeisst, muss sich nicht wundern die passende Antwort zu erhalten.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Ohh, was habe ich denn da angerichtet! Wollte hier gar nicht den Thread in Richtung der vermalledeiten 2-fach/3-fach Richtung umbiegen. Ernst gemeint, keine Ironie.

Antworte deshalb auch nur ganz kurz.
Ja, das stimmt, aber es gibt viele Kommentare von Umsteigern von 3fach auf Kompakt, dass sie nun weniger schalten müssten und damit besser zurecht kämen. Weniger auffällig als "50-34 ist ********", aber zwischen den Zeilen lesbar.
Wirklich? Mein Eindruck ist eher, dass immer nur über das System geschrieben wird, das man selbst nicht fährt. Erfahrungsberichte glücklicher Umsteiger habe ich nicht in Erinnerung. Bei einem Thread, bei dem ich mal mitgeschrieben habe, war einer dabei, der hatte selbst Kompakt, ist mit 3-fach mal "um den Block gefahren" und musste dabei viel Schalten...

Mein Standpunkt dabei ist ganz klar: Ich würde mit beiden System viel Spaß am Radfahren haben und finde die polemischen Zuspitzungen unnötig.

Natürlich gibt es viele Leute die mit 50-34 nicht zurecht kommen - darum gibt es diesen Thread - aber mit den erwähnten 46-33/34 o. ä. lassen sich diese Probleme ziemlich gut in den Griff bekommen. Gestern hat einer geschrieben, das 46er sei ein Aha-Erlebnis gewesen - Vergleichbares habe ich von 3fach-Fahrern noch nicht gelesen. Nicht, dass man mit 3fach nicht zurecht kommen könnte - es ist eine One-Size-Fits-All-Lösung die für viele Leute ziemlich gut passt, aber eben auch nur ein weiterer Kompromiss.
Vielleicht gibt es das Aha-Erlebnis ja auch deswegen nicht, weil nichts wesentliches fehlt? Dann ist auch kein Riesensprung durch irgendeine Änderung möglich.
Für viele (mich eingeschlossen) ist der Sprung 50-34 sehr lästig und damit ein K.O.-Kriterium, was zu einer Vielzahl von Postings zu diesem Thema führt. 3fach hat keine solche grosse Lücke, dafür aber andere Nachteile, die für den einzelnen Fahrer vielleicht weniger erwähnenswert sind, sodass weniger darüber geschrieben wird.
Wenn diese Nachteile nicht so erwähnenswert sind, sind sie vielleicht auch gar nicht groß, oder? Mir fällt da ein: Gewicht (irrelevant), Überschneidung der Gänge (Vorteil, nicht Nachteil!), Schaltpräzision (warum sollte die schlechter sein?), Schräglauf (eher weniger als bei Kompakt), Q-Faktor (z.B. bei DA7800 ganze 6mm auf 150mm: Man stelle sich mit 15cm Fußabstand hin und erweitere den Abstand um 6mm, nicht gerade viel). Mehr fällt mir nicht ein. Doch, Moment, beim Style-Faktor sieht es mau aus.:)
Richtig, aber wenn es verschiedene Lösungen ab Stange gäbe, könnte jeder wählen. Der eine halt 50-36, der andere 44-30. Von mir aus müsste das nicht standard sein, sondern einfach eine von mehreren Varianten. Dann könnte 44-30 für Berge, Anfänger sowie Luschen wie mich angepriesen werden, so wie heute 3fach. Ich bin überzeugt, dass danach noch weniger 3fach verkauft werden würde.
Da gebe ich Dir 100%ig recht, diese Wahlfreiheit wäre schön!
Keiner sagt, dass es nichts taugt, nur ist es so, dass immer weniger für 3fach spricht. Dass 3fach immer ein etwas ungeliebtes Kind war, gerät ihm jetzt auch nicht zum Vorteil. Natürlich sind die Kaufentscheide nicht rational, aber ich denke dass die Nachfrage nach 3fach generell abnimmt und die Hersteller entsprechend darauf reagieren. Zuerst hatte Shimano keine Kompaktkurbeln im Angebot, sodass viele Räder mit Shimano-Gruppe mit einer fremden Kompaktkurbel verkauft wurden. Danach hat Shimano nachgezogen - relativ spät, nachdem die Mitbewerber längst Kompaktkurbeln im Angebot hatten - und Kompaktkurbeln angeboten. Dass nun das Angebot an 3fach langfristig ausgedünnt wird, ist für mich nachvollziehbar und ich denke dass es einfach der Nachfrage entspricht.
Es ist eine hochinteressante Frage, wie die Bewegung in dem Markt zustande kommt. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, z.B.:
  • Style-Faktor, 3-fach ust uncool
  • Es gibt da einen Trend weg von 3-fach, muss ja was dran sein.
  • Herstellerinterne Kalkulation. Herstellkosten 3-fach vs. durchsetzbarer Mehrpreis am Markt führt zu geringerer Marge bei 3-fach. Mehrpreis für zwei separate Schaltungslinien. Wieviel Kunden verliert man durch den Verzicht auf 3-fach?
Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser beobachtbare Trend nicht dadurch zustande kommt, dass die Käufer auf rationaler Ebene nach dem umfassenden Vergleich beider Systeme (durch Fahren, nicht durch Erzählungen anderer oder Ritzelrechner!) mehr und mehr zu Schluß kommen, dass Kompakt das richtige für sie ist.

Sorry, doch nicht so kurz geworden...
 
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Also ich passe immer auf was ich sage, vielen Dank für den Hinweis.

Wenn du kompetente Beiträge leisten kannst dann tu es doch. Aber stumpfsinniges Dahingeschreibsel mit "Gemurkse" usw ist ein genialer Beitrag, mit dem jeder sehr viel anfangen kann.
Mit anderen Worten: Formuliere deine Erfahrungen aus und begründe sie. Wer dagegen wie du so einen "tollen" Beitrag in die Runde schmeisst, muss sich nicht wundern die passende Antwort zu erhalten.

Jeder, wirklich fast jeder tüftelt mit seiner ach so tollen Compact Kurbel rum und ist unzufrieden und weil es eben en vogue ist, hält man dran fest. Das beobachte ich nun seitdem ich in diesem Forum aktiv bin. Vor 6 Jahren habe ich mich vom damals aufkommenden hype darum anstecken lassen und habe eine ausprobiert. Mein fazit: in Flachland ungeeignet, da das 34 unbrauchbar ist und in den Bergen wenn es richtig zur Sache geht reicht mir 34/27 nicht. Ich habe mich damit den Glockner hochgequält und danach war mir klar, dass mir eine kürzere Übersetzung gut tut. OK ich bin keine 25jährige Bergziege, aber soll ich deswegen aufs Radfahren verzichten? Keiner käme beim MTB auf die Idee, dass eine 3-fach Kurbel technische Probleme beinhaltet, beim RR wird das gerne als Argument angeführt, völlig unverständlich, 3-fach ist es eben verpönt, warum auch immer.

Anfang Juni bei unserem Klassiker Treffen im Schwarzwald (nicht nur treffen sondern auch 1 Woche fahren) hatten etliche 3-fach montiert, denn auch für wesentlich fittere, als ich es bin, gibt es für richtig harte Anstiege keine Alternative.

So, qualifiziert genug? Kriegsbeil begraben?:D
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Genau das ist das Problem. Jeder meint, weil er eine Lösung gefunden hat, ist es DIE Lösung, dabei ist es nur SEINE Lösung.
Es hängt immer von den EIGENEN Fähigkeiten und Bedürnissen, welche Lösung einen selbst die Beste ist. Deswegen auch immer der Verweis auf den Ritzelrechner. Bei Leuten die Probleme haben sich meiner Meinung nach nicht wirklich damit auseinandergesetzt bzw. die Selbsteinschätzung ist falsch (weil vielleicht der Wunsch der Vater des Gedanken ist).
Deswegen würde ich bevorzugen einfach von der RICHTIGEN Übersetzung zu sprechen. Egal ob 2-, 3-fach, Compact, Klassisch oder was auch immer.
Es gibt für alles eine sinnvolle Anwendung.
Was bringt es, wenn jemand der im Flachland hauptsächlich Trainingfahrten zwischen 50-100 km sich mit jemand streited, dessen Vorliebe Alpen-Radmarathons sind, die er mit Genuss fahren möchte?
Ich habe auf einer meiner Lieblingsstrecken mit 800 Hm einen kurzen Anstieg 150m mit ca. 14% den ich mittlerweile mit 34/23 hochfahre, oben bin ich dann kurzzeitig ziemlich im A..sch, zudem ich 90kg da hochwuchten muss.
Wenn ich dann ehrlich zu mir selbst bin, weiß ich, dass mir Alpen oder echtes Mittelgebirge mit max. 34/25 abschminken kann.
Aber ich fahre hier und hier passt es wunderbar.
Deswegen sollte man zukünftig bei Übersetzungfragen erstmal ein paar Basisfragen beantworten lassen:

- wie lang sind deine übliche Strecken?
- wieviel Hm?
- was ist deine Durchschnittsgeschwindigkeit?
- Fahrstil sportlich/ambitioniert oder eher Touren?
- Welche Übersetzung fährst du jetzt?
- Wo sind deine Probleme?

Das sollte halbwegs reichen um ein paar halbwegs wertfreie Vorschläge zu machen, wenn sich die Leute beherrschen, und nicht die Lösung die ihnen geholfen hat als die alleinig Richtige zu postulieren.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Jeder, wirklich fast jeder tüftelt mit seiner ach so tollen Compact Kurbel rum und ist unzufrieden und weil es eben en vogue ist, hält man dran fest.

Nun, ich fahre beides. 3fach und Compact. Mir gefällt Compact besser, da ich dort wesentlich weniger vorn schalten muß. Ich könnte problemlos groß-groß oder klein-klein fahren. Funktionieren tut das mittlerweile recht gut.
Kettenlinie ist da kaum noch ein brauchbares Argument. OK, der Verschleiß ist höher. aber das Argument gebrauchen häufig Leute, die unter voller Last schalten. Und ob das dann besser ist ...
(Da ich auf 46/34 umgebaut habe, schleift die Kette auch nicht mehr bei klein-klein am großen Blatt.) Solche Kettenlinie fahre ich aber eher ganz ganz selten (Etwas verschleißfreundlicher ist einfach schöner.)

Und was ist so schlecht daran, wenn die Leute an ihrem Compact-Antrieb "rumtüfteln"? Offensichtlich kann ja recht brauchbares dabei rauskommen. Früher würde viel wilder getüftelt, ausprobiert, gebastelt. Und wenn es nicht nur einen "Compactstandard" gäbe, sondern eine mehr oder weniger freie Auswahl bestünde, käme manch einer schneller zu der ihm passenden Übersetzung. Etwas störend könnten allerdings "Anlötumwerfer" sein. ;)

Wie oft ich schon Leute mit heftigem Umwerferschalten bei 3fach auf hügeliger Strecke getroffen habe, weil es doch immer wieder nicht mehr paßte. (Der Vorteil ist doch eher der Rettungsring, den ich bei entsprechender Kassette nicht brauche und das große Blatt, das nur das Bergrunterfahren beschleunigt.)
Noch besser die Leute, die mit Heldenkurbel in hügeligem Gebiet mit ordentlich Gegenwind hocheiern.
Absolut nichts gegen 3fach in "Standardübersetzung und Heldenkurbel". Es gibt eine ganze Reihe von Leuten, die gut damit klar kommen. Da gibt es aber noch die Anderen: ... Wenigertrainierte, Ältere, Kranke, Randonneure ...

Mir ist da alles recht. Hauptsache, der Radler ist zufrieden.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

(...) Mir fällt da ein: Gewicht (irrelevant), Überschneidung der Gänge (Vorteil, nicht Nachteil!), Schaltpräzision (warum sollte die schlechter sein?), Schräglauf (eher weniger als bei Kompakt), Q-Faktor (z.B. bei DA7800 ganze 6mm auf 150mm: Man stelle sich mit 15cm Fußabstand hin und erweitere den Abstand um 6mm, nicht gerade viel). Mehr fällt mir nicht ein. Doch, Moment, beim Style-Faktor sieht es mau aus.:)

- weniger Fehlertoleranz des Systems
- Unflexibilität in Bezug auf alternative Kettenblattgrössen
- wenig Möglichkeiten, das System an die eigene Leistungsfähigkeit anzupassen und selbst wenn sie bestünde, wäre es nur im kleinen Rahmen möglich
- das grosse KB wird "degradiert", das Problem der Heldenkurbel damit verschärft
- 30er KB bietet im Vergleich zum 34 nur einen Gang mehr
- bei neuen Kurbeln häufig keine Möglichkeit mehr, KB <=30 Z zu montieren
- Überschneidungen meist nur zwischen mittlerem und grossem KB sinnvoll
- meist gefahrene Gänge liegen bei mir bei Mitte-Klein, damit eher kleine KB und Ritzel und Schräglauf in den häufigsten Gängen, damit verbunden Verschleiss und weniger runder Lauf
- weniger runder Lauf auf dem 39er als auf dem 46er/50er
- mehr Schaltarbeit vorne
- Blattwechsel im schnellen Bereich
- versucht man mit dem 11er Ritzel das 39er universeller zu machen, schleppt man mit 52-11 o. ä. eigentlich unnötige Gänge mit
- möchte man auf 52-12 verzichten weil man es nicht braucht und 13-2X montieren, wird das 39er noch weniger universell
- häufig Geräusche auf dem mittleren Kettenblatt bei Shimano-Kurbeln wegen der Schalthilfen am mittleren KB
- auf grossem und kleinen KB wegen Schräglauf nur wenig Ritzel fahrbar, auf dem mittleren KB nicht alle Ritzel ohne Schleifen fahrbar
- zusammen mit MTB-Kassette und MTB-Schaltwerk eher Probleme mit Schaltwerk da es die Kapazität übersteigt, bei KK mit MTB-Kassette und MTB-Schaltwerk hingegen nicht
etc.

Es ist ja nicht so, als hätte nur die Kompaktkurbel so ihre spezifischen Probleme. Die Gewichtung ist dann wiederum sehr subjektiv.

(...) Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser beobachtbare Trend nicht dadurch zustande kommt, dass die Käufer auf rationaler Ebene nach dem umfassenden Vergleich beider Systeme (durch Fahren, nicht durch Erzählungen anderer oder Ritzelrechner!) mehr und mehr zu Schluß kommen, dass Kompakt das richtige für sie ist. (...)

Das mag teilweise der Fall sein. Genau so wie Räder mit Heldenkurbel mit Sprüchen wie "Profis fahren so, du möchtest doch auch einer sein, oder?" verkauft werden, werden Kompaktkurbeln mit blöden Sprüchen an Leute verkauft die damit nicht zurecht kommen. Das liegt aber an den Verkäufern und Händlern, die leider häufig nicht viel taugen. Wie sagte mir damals mein Händler, als ich ein RR mit 50-34 gekauft habe: Du bist jung, du kannst noch leiden, nimm 12-23. Total behämmert diese Kurbel mit 12-23...

EDIT: Das sollte aber kein Pladoyer gegen 3fach sein und auch keine 2fach-vs.-3fach-Diskussion auslösen, hier geht es um die KK.
Mir fällt regelmässig auf, dass die Fans der 3fach-Kurbel bei solchen Diskussionen häufig die selben Argumente bemühen, die sich auch bei Helden-Kurbel-vs.-3fach bemühen, aber meist gar nicht verstanden haben, dass es hier gar nicht darum geht. Mir z.B. sind der Poserfaktor, die Style-Polizei, das Gewicht und zum Teil auch der Q-Faktor eigentlich egal. Ich fahre nicht deshalb 2fach weil es besser aussieht, die Profis das fahren und ich mit dem Rad zur Eisdiele fahre, sondern weil mir die "angepasste KK" mehr bietet als 3fach.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Der Hang zur Bekehrung scheint bei manchen KK-Vertretern besonders ausgeprägt. Auch bei Abfälliger Äußerung über eine solche wird man sofort angegangen. Reden wir über Übersetzungen oder sind wir schon bei Religion?
 
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Jeder, wirklich fast jeder tüftelt mit seiner ach so tollen Compact Kurbel rum und ist unzufrieden und weil es eben en vogue ist, hält man dran fest. Das beobachte ich nun seitdem ich in diesem Forum aktiv bin. Vor 6 Jahren habe ich mich vom damals aufkommenden hype darum anstecken lassen und habe eine ausprobiert. Mein fazit: in Flachland ungeeignet, da das 34 unbrauchbar ist und in den Bergen wenn es richtig zur Sache geht reicht mir 34/27 nicht. Ich habe mich damit den Glockner hochgequält und danach war mir klar, dass mir eine kürzere Übersetzung gut tut. OK ich bin keine 25jährige Bergziege, aber soll ich deswegen aufs Radfahren verzichten? Keiner käme beim MTB auf die Idee, dass eine 3-fach Kurbel technische Probleme beinhaltet, beim RR wird das gerne als Argument angeführt, völlig unverständlich, 3-fach ist es eben verpönt, warum auch immer.

Anfang Juni bei unserem Klassiker Treffen im Schwarzwald (nicht nur treffen sondern auch 1 Woche fahren) hatten etliche 3-fach montiert, denn auch für wesentlich fittere, als ich es bin, gibt es für richtig harte Anstiege keine Alternative.

So, qualifiziert genug? Kriegsbeil begraben?:D

Siehst du, da sind halt unsere Erfahrungen gänzlich unterschiedlich und am wichtigsten: die Fahrer sind unterschiedlich. Ich bin mit meinem 34er Blatt glücklich, damit konnte ich bisher auch noch 18% mit nem 23er Ritzel fahren. Zur Not ginge auch noch ein 25 drauf. Mir reichts. Und mit dem 48er fahre ich im Flachen, brauche nie schalten. Einziges Defizit, bergab kann ich nicht ausbeschleunigen. Mehr als 80 und die nur durch Gefälle ist bisher nicht drin gewesen.
Fazit: Die Abstufung der Kompakt muss in Verbindung mit dem Ritzel und der individuellen TF passen, dann hat man damit nur Spass. Wenn das nicht zusammengeht fährt man halt 3-fach. ;)

Ich würde den grossen Streitpunkt auch gar nicht bei den 3-fach Schaltungen setzen, die können durchaus Sinn machen, am MTB sowieso, an unserem Tandem fahre ich auch eine 3x9.
Ich sehe dagegen die 2-fach Heldenkurbel mit dem 52/53er Blatt für den Hobby- und RTF-Fahrer als vollkommen überzogen an. Aber das sind halt reine "Amateur"-Sportler, denen ihr Radhändler den Kurbelstandard andreht.
Dieses Klientel sollte viel eher bei passender Gelegenheit über einen Wechsel nachdenken!
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Ob normale Kurbel oder Kompakt ist doch eigentlich egal. Man muss doch nur wissen, ob man den Bereich von 33-37 Z. als kleines Kettenblatt bräuchte. Ich sehe das sehr pragmatisch. Ich persönlich will es nicht missen.

Der große Vorteil der Kompaktkurbel ist meiner Meinung nach der große Bereich an angebotenen Kettenblattgrößen, welcher einfach mehr abdeckt als der 130er Lochkreis.

z. B. bei TA Specialites Zephyr, 110 Lochkreis

grosses Kettenblatt von 44-54 Z.
kleines Kettenblatt von 33-43 Z.

(Bei TA Alize, 130er Lochkreis, geht das grosse Kettenblatt sogar bis 56 Z., aber mit 54 Z. sind hier 99 % bedient, denke ich mal.)

Bei einer Kompaktkurbel kann ich doch alles zusammenbasteln, wie ich möchte, dass ist doch das Schöne.
 
AW: 50-34 kompact, nicht optimal? lieber 50-36?

Meine Wunschubersetzung:
50-38 mit 12-23 RR
46-34 mit 12-27 Cx
52-42-30 mit 12-27 (9f) Alpenpussy

Bei der universal Alpenpussy auch noch 12-21 fürs Flache...
 
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