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360° Tritt

Ziehen kann man eh nur so doll wie der Ar*** es aushält.
Totpunkte überwinden ist ne feine Sache, ziehen naja,
ich achte darauf nicht zu schleppen, denke das reicht.
 
Ziehen kann man eh nur so doll wie der Ar*** es aushält.
Totpunkte überwinden ist ne feine Sache, ziehen naja,
ich achte darauf nicht zu schleppen, denke das reicht.

Genau, letztendlich geht's darum, möglichst gleichmäßig seine Kraft einzusetzen. Jede ungleichmäßige, ruckartige Bewegung (übertrieben formuliert) ist für die Gesamtleistung ungünstig.
 
Dazu braucht man, imho, auch nicht auf irgendwelche Phasen zu achten.
Der Druck den man an den Füßen spürt reicht als Anhaltspunkt.
Also nicht stampfen und nicht reißen, fertig.
 
Also sollte man den runden tritt nicht als über 360° gleichmäßig verteilte kraftzufuhr verstehen, sondern als "runden" bewegungsablauf?
 
Ich habe heute noch mal kurz mit einem Kollegen drüber gesprochen. Er (Sportdozent an der Uni xx) und ich (Schwimmtrainer F-Lizenz) waren uns einig - ja, so kann man es beschreiben.:bier:
 
Die beiden Bahnfahrer die ich kenne (Amateure, aber beide wohl nicht schlecht), fahren mit so einem flüßigen Bewegungsablauf.

Was nun richtig ist, kann ich aber nicht sagen. Je mehr ich mich mit diesem Sporttheoriekrams auseinandersetze umso mehr habe ich das Gefühl, daß es da recht wenig gesicherte Erkentnisse gibt und daß das meiste eben eine Frage der Schule ist, der man, mehr oder weniger zufällig, angehört. Es gibt immer, zu jedem Thema, eine Menge Literatur die genau das Gegenteil behauptet, von dem was man gerade gelesen hat und für plausibel hält.

Gelehrt wird dann das was gerade Erfolg hat. Wenn Lance Armstrong und Contador wie Nähmaschinen den Berg hoch surren, wird gesagt man komme nur mit hoher TF die Anstiege vernünftig hoch. Wenn Ulle immer gewonnen hätte, wären alle aufgefordert Alp d' Huez auf'm großen Blatt hochzudrücken.
 
..umso mehr habe ich das Gefühl, daß es da recht wenig gesicherte Erkentnisse gibt und daß das meiste eben eine Frage der Schule ist, der man, mehr oder weniger zufällig, angehört....
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Gelehrt wird dann das was gerade Erfolg hat.

Der Mensch lernt halt aus Erfahrung :D Solche komplexen Zusammenhänge lassen sich auch leichter empirisch ermitteln, als rein per Model.
Wenn wir mal davon ausgehen, daß die Leistungsdichte in der Spitze so hoch ist, daß keiner es schafft, "grob falsche" Technik per sonstiger Überlegenheit zu kompensieren, heißt das, Erfolg hat, was stimmt.
Da aber nicht alle Menschen aus der selben Gussform kommen, und solche Aufgabenstellung nicht eindimensionale Entscheidungen, sondern die Optimierung schon fast nichtlinearer Systeme sind, gibt es kein digitales "richtig" und "falsch" sondern eben nur Tendenzen.
Sonst würden wir ja alle schon an 200+ Trittfrequenzen trainieren.:D
 
Der Mensch lernt halt aus Erfahrung :D Solche komplexen Zusammenhänge lassen sich auch leichter empirisch ermitteln, als rein per Model.
Wenn wir mal davon ausgehen, daß die Leistungsdichte in der Spitze so hoch ist, daß keiner es schafft, "grob falsche" Technik per sonstiger Überlegenheit zu kompensieren, heißt das, Erfolg hat, was stimmt.
Da aber nicht alle Menschen aus der selben Gussform kommen, und solche Aufgabenstellung nicht eindimensionale Entscheidungen, sondern die Optimierung schon fast nichtlinearer Systeme sind, gibt es kein digitales "richtig" und "falsch" sondern eben nur Tendenzen.
Sonst würden wir ja alle schon an 200+ Trittfrequenzen trainieren.:D

Stimmt. Jemand, der an der Weltspitze mitfährt, kann keine absolut falsche Technik haben. Allerdings können zwei weltklasse Fahrer, beide mit erstklassiger Technik, einen deutlich anderen Stil fahren. Das können wir Normalos garantiert nicht 1:1 übernehmen.
Auch in underer Gruppe fahren nicht alle dieselbe TF bei gleicher Geschwindigkeit.
 
..einen deutlich anderen Stil fahren...
Die Stilunterschiede werden um so deutlicher, je weiter man sich vom Ganzen in den Details verliert.
Wenn mans mal mit etwas Abstand betrachtet, sind 99% der Technik klar, und werden auch so von den meisten Normalos verstanden und angewendet. Wir sitzen alle mit der Nase im Wind aufm Bock, bis auf Stunt-Videos für U-Tube versuchen wir alle beide Reifen auf der Strasse zu halten, und keiner versucht (mehr) ernsthaft, die Kurbelrichtung umzudrehen.
 
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