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360° Tritt

Eikee

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Moin.

ich bin jetzt schon seit längerer Zeit mit Klickpedalen unterwegs. Ab und an versuche ich dann mal den runden tritt einzusetzen. Funktioniert meißt nicht so gut, weil ich merke, dass ich immer schneller anfange zu kurbeln. Ist das normal? Was mache ich falsch? Wie trainiert man den runden Tritt am besten? Sollte man eigentlich beim ziehen die selbe belastung wie beim treten haben?

MfG Eikee
 
Huhu, der runde Tritt ist mehr Mythos als effektive Trainingsmethode. Beim Sprint oder beim Ampelanfahren ist die Extrapower aber vielleicht ganz hilfreich.
(Das ist jedenfalls meine Meinung)
 
Ab und an versuche ich dann mal den runden tritt einzusetzen. Funktioniert meißt nicht so gut, weil ich merke, dass ich immer schneller anfange zu kurbeln. Ist das normal?

Ich habe mal gelesen, dass es den runden Tritt garnicht gibt. Ich trete wesentlich stärker als dass ich ziehe. Ich glaube, dass es selbst bei Profis so.
 
Ich hab das auch irgendwo mal gelesen. Mehr Kraft beim runterdrücken und Regeneration beim Hochheben des Fußes scheint einfach effektiver zu sein (also die klassische Methode). Von daher kein Argument für Klickpedale. ;)

Hier ein interessantes Für und Wider und eine Bewertung, wie wichtig der Runde Tritt ist am schluss. http://www.triathlon-tipps.de/der_runde_tritt_-_mythos_oder_ideal_si_471.html
 
am besten du fährst dich erst mal warm...dann jeweils 2 Minuten nur mit einem Bein treten, und abwechselnd 3-4 Wiederholungen
Dann wirst du schon schnell merken, wo bei deinem Tritt es genau hapert ;) ...du wirst so genau spüren, wo druck- schiebe- und zieh punkt bestehen..

Die Schiebe Phase kannst du dir so vorstellen ...wie wenn du Hundesch**** abwischen willst hehe

und Dann beim Einbein Training von oben, sich sehr genau darauf konzentrieren, was man da tut, und du wirst ein Gefühl dafür bekommen

Jede neue Saison, sollte man dies in die ersten Wochen mit ins Training einbeziehen

Einen runden Tritt wie das gerne genannt wird, besteht halt aus mehreren feinen Phasen wie nur druck und zug

PS:

Die gesamte Haltung ist natürlich auch sehr wichtig,,,
auch dass man sich darauf konzentriert, wenn du z.B. auf dem rechtem Brein auf Druck bist, dass du am linkem Bein auch tiptop die Zug Phase durchführst...auch ist es wichtig wo man mehr mit der Ferse oder eher in Richtung Fussspitze seine kraft leitet

Also es sind halt viele Faktoren

Beim Einbein Training hab ich vergessen zu sagen, dass du eine Trittfrequenz um 90-100 fahren solltest

Hab eben mal rein geschaut in deinen Link , jedenfalls ist da ein Bild was die Phasen gut zeigt..

Die Fussstellung ist auf den jeweiligen Stellen halt sehr wichtig

runder-tritt-grafik.jpg.pagespeed.ce.HJ6Z2g11t3.jpg
 
Ich würde die Schubphase als "Kick" bezeichnen. Einfach nach vorne treten, wie einen Fußball. Das geht dann fließend in die Druckphase über.

Eine kraftvolle Hubphase kann man sich angewöhnen, wenn man sich einfach anstatt auf die Druckphase auf die Hubphase konzentriert. Also "Zieh-Zieh", anstatt "Druck-Druck".
 
Der "runde Tritt"

damit ist der Bewegungsablauf gemeint
,Fuß und Fersenstellung..und es ist kein Mythos,
da schaut schon der Trainer drauf..sonst wird es ineffizient,Kraftverschwendung..
 
Ich hab das auch irgendwo mal gelesen. Mehr Kraft beim runterdrücken und Regeneration beim Hochheben des Fußes scheint einfach effektiver zu sein (also die klassische Methode). Von daher kein Argument für Klickpedale. ;)
Regeneration? Absolut logisch, schliesslich benutzt man in der Zugphase genau die gleichen Muskeln wie in der Druckphase.....oder nicht? Solltest du nochmals drüber nachdenken.

Und Mythos ist es definitv keiner. Wer den hier postulierten runden Tritt einiger massen beherrscht, fährt auch am Berg viel ruhiger und entspannter, weniger wie die hektischen Drücker, die in ihren Sätteln schwanken.
Kann man übrigens super im Winter am Spinner durch einbeiniges Fahren trainieren.
 
Der Artikel kommt zu einem durchaus vielfältigerem Fazit, nämlich zu gar keinem. Es steht etwas von "Es kann Sinn machen, muss aber nicht" und keinesfalls kommt der Artikel so rüber, dass der runde Tritt obligatorisch wäre.

Die Verbindung mit im Sattel schwenken die du ziehst finde ich ziemlich gewagt... habe ich noch nie was drüber gelesen. Im Sattel schwankt man eigentlich nur, wenn die Höhe falsch eingestellt ist. Oo
 
.. und ich bin zusätzlich der Meinung das beim Ziehen andere Muskeln als beim Drücken (Strecker und Beuger) beansprucht werden.
 
Natürlich werden da andere Muskeln mehr beansprucht... Voraussetzung dass die richtig angesprochen werden, ist natürlich ein sauberer Tritt
 
Es gibt für so ziemlich jede Bewegung immer einen Agonisten und einen Antagonisten. Bestes, oder bekanntestes Beispiel sind die beiden Oberarm Muskeln Bizeps und Trizeps. Beuge ich den Arm in Ellenbogen kontrahiert sich der Bizeps und der Trizeps entspannt bzw. dehnt sich, Strecke ich ihn, entspannt dieser sich und es kontrahiert sich der Trizeps. Analog dazu läuft es natürlich auch bei der Bewegung der Beine. Druck und Hubphase sollten demnach die jeweils gegenläufigen Muskeln ansprechen.

"Der runde Tritt" klingt recht mysteriös, das gebe ich zu, aber ich empfinde es als eine große Hilfe, sowohl Druck als auch Zug ausüben zu können. Die Beanspruchung meiner Beinmuskeln verteilt sich so auf unterschiedliche Gruppen und die Ermüdungserscheinungen sind geringer. Gerade am Berg sind Klickpedale, meiner Ansicht nach, ein Vorteil.

Ob es nun entscheidende Vorteile bringt, wird wohl ewig ein kontroverses Thema bleiben. Jeder kann selbst entscheiden, ob er "den runden Tritt" gezielt übt oder nicht. Ein erfahrener und gut trainierter Fahrer, der vielleicht nichts vom runden Tritt hält, wird mich beispielsweise, als Vertreter des "runden Trittes" leistungsmäßig komplett überholen, da ich noch am Anfang meines Trainings bin. So wird es einfach immer sein. Manche sind schneller als andere.

Ob "rund" oder nicht, hauptsache man kommt voran und hat Spaß daran.

So far, einen schönen Abend :)
 
Ich bin einseitig oberschenkelamputiert und habe früher Leistungssport im Paracycling betrieben. Ich fahre auf dem Rennrad ohne Prothese und trete nur mit dem rechten Bein ins Pedal. Ich bin ein absoluter Verfechter des Begriffes "Runder Tritt" und einer "Runden-Tritt-Theorie". Naturgemäss war ich gezwungen, mir einen effektiven und eben "runden" Tritt anzutrainieren. Ich meinte, dass es mir während 15 Jahren zielorientiertem Training gelungen ist, einen "runden" Tritt treten zu können. Unter "rundem Tritt" verstehe ich, in jeder Phase des Kreises fast den gleichen Druck resp. Watt aufs Pedal zu bekommen. Das gelingt mir sicher nicht zu 100 %, aber irgendwo im Bereich 80 - 90 % siedle ich dies an.
Zeitfahren über flache 10 - 15 km absolvierte ich damals mit einem Schnitt von 40 km/h.
Mit zwei nichtbehinderten Radkollegen (welche später als Pro fuhren) trainierte ich in dieser Zeit viele Trainingsstunden. Beide fuhren damals während vielen Kilometern einbeinig mit und wurden ebenso Verfechter dieses Trainings und eben der Meinung, dass es den "runden Tritt" näher bringt.
 
Für den diletantischen Hausgebrauch (und Leute, die "schon seit längerer Zeit mit Klickpedalen unterwegs" sind) stelle ich mal folgende Hypothese in den Raum:
Wenn Du Deine Trittfrequenz in der Beschleunigung sauber bis, sagen wir mal, 120-140 hochziehen kannst, ohne im Sattel zu hoppeln, wie ein Karnickel in der Balz, ist der Tritt rund genug.
Wenn nicht sind die skizzierten Trainingsmethoden absolut sinnvoll.
Wenn schon, aber das von Ottrott beschriebene Level soll als nächstes angepeilt werden, gehört mehr dazu, als nur der "runde" Tritt.
 
Runder Tritt, hmmm.... den kann ich auch nach über 15 Jahren intensivem Radfahren noch nicht :) Mein "runder Tritt" beschränkt sich auf die Druck- und Zugphase, also nach unten treten und nach oben ziehen. Das allerdings ist inzwischen so in Fleisch und Blut übergegangen das ich ohne Klickpedale kaum noch gescheit fahren kann da ich oft vom Pedal rutsche beim Versuch zu ziehen :D.
Dieses Drücken und Ziehen habe ich mir durch Fahren im Wiegetritt am Berg mit schweren Gängen angelernt.

Grüße
Tom
 
Bei 100 ist bei mir meißt Schicht. Alles, was darüber hinausgeht, endet dann in dem oben genannten Kanickl Szenario.
Wie würdet ihr den runden Tritt trainieren? Einfach bewusst die Schub Druck Zug Hub Methode üben, oder die Einbeintechnik anwenden, wodurch man diese Trittbereiche ja automatisch trainiert?
 
Bei 100 ist bei mir meißt Schicht. Alles, was darüber hinausgeht, endet dann in dem oben genannten Kanickl Szenario.
Wie würdet ihr den runden Tritt trainieren? Einfach bewusst die Schub Druck Zug Hub Methode üben, oder die Einbeintechnik anwenden, wodurch man diese Trittbereiche ja automatisch trainiert?

Das Einbein Training ist sehr effektiv...zweite möglichkeit, aber auwändiger ist sich, da Umbau an der Kurbel dann ansteht...kenn das Wort leider nur in Französisch "Plateaux fixe" übersetzt Fixe Kurbel....sprich da gibs kein Freilauf, auch Bergab ist strampeln angesagt :)...als Kind bin ist sowas den Winter gefahren...damals war das gang und gäbe, im Winter sein Training so zu bestreiten, da wegen den Wetterverhältnissen, das Training eh klein ausfällt
 
Ich werde mal das einbeinige Training austesten. Ich fahre schon lange Rad, aber Technik habe ich nie grossartig trainiert. Ich schaue öfters bei Youtube nach Technikvideos, aber gross findet sich da nichts. Ich bin auch keiner, der den Wiegetritt oft benutzt, selbst bei steilen Bergen, während ich oft sehe, wie Leute fast ausschliesslich im Wiegetritt fahren.
 
Bei 100 ist bei mir meißt Schicht. Alles, was darüber hinausgeht, endet dann in dem oben genannten Kanickl Szenario.
Wie würdet ihr den runden Tritt trainieren? Einfach bewusst die Schub Druck Zug Hub Methode üben, oder die Einbeintechnik anwenden, wodurch man diese Trittbereiche ja automatisch trainiert?
Dacht ich mir ;), deshalb, ohne den anderen Kollegen an den Karren fahren zu wollen, vergiss den ganzen "Druck/Zug"-Sch....und Gelaber über "runden" Tritt, das fokussiert den Kopf meiner Meinung nach in die falsche Richtung.
Was mir geholfen hat sind Beschleunigungen (keine Mörder-Endsprints) ohne zu schalten, immer mässigen Druck auf der Kurbel, und die Drehzahl hochkommen lassen. Immer nur soweit, wie es hoppelfrei geht. Das wird nach und nach mehr.
Einbeinig hab ich nicht viel gemacht, aber die paar Versuche machten einen sehr guten Eindruck, und deshalb stehts auch auf meiner Silvesterliste:D Aber auch dabei, nicht holzen, Rennradfahren ist eine elegante Angelegenheit, fürs Grobe gibt es MTBs ;)
Dazu kommt natürlich grundsätzlich leichtfüssig fahren. Immer eher einen Gang kleiner als gewohnt.
Wenn Du, so etwa Mitte des Sommers, eine halbwegs vernünftige Drehzahl-Elastizität in den Beinen hast, kannst Du ja die Frage mit dem runden Tritt noch mal rauskramen, und überlegen ob das so überhaupt interessiert.
 
Ich finde. dass Technik am Rad kein gelaber ist...sind halt alles Feinheiten, die einen schneller machen, und auch, wenns mal ins Fleisch und Blut übergeht, dich länger treten lassen, da man halt effektiver den ganzen Ablauf betätigt. Jeden meter den ich fahre, schaue ich genau, was ich halt tue.

Dass du ab 100er Trittfrequenz ans Wippen kommst, kann auch daran hängen, dass deine Position am Rad nicht komplett ausgefeilt ist, denn je höher die Frequenz, desto mehr kommt dies am Gesäss zum Vorschein
 
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