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Ötztaler Radmarathon 2011

AW: Ötztaler Radmarathon 2011

Alles egal....die Wetterprognosen sind nicht so toll...sieht nach Regen aus.:mad:

Hab gar nicht mitgekriegt, dass der Ötztaler vorgezogen wird, und schon dieses Wochenende stattfindet! :eek:

Ich gehe davon aus, dass es 2011 ein sehr warmer Marathon werden wird. Auf den Gipfeln von Kühtai und Timmelsjoch bereits zweistellig, auf dem Jaufen gar fast 20 Grad. Vielleicht verzichte ja sogar ich dann auf den Rucksack.

Gibt es eigentlich Trikots mit besonders großen Rückentaschen? Meine neue Funktionsjacke, die ich mir gekauft habe, ist etwas länger, und passt beim besten Willen nicht in ein Standard-Trikot.
 
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Meine Frau hat ein Jeantex-Trikot, da sind die Taschen extrem dehnbar.

Ansonsten möchte ich nicht wissen, was Du Dir da für einen Anorak geholt hast, meine eigentlich unförmige Rose-Regenjacke in Größe L hat in all meinen Trikots locker Platz :confused:
 
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Gibt es eigentlich Trikots mit besonders großen Rückentaschen? Meine neue Funktionsjacke, die ich mir gekauft habe, ist etwas länger, und passt beim besten Willen nicht in ein Standard-Trikot.

Meine Herren, was für ein Umstand! Hättest meine Tipps befolgt: Vernünftig trainieren und das Übergewicht/Körperfett abbauen!

Dann würdest Du auch bei Tageslicht und Temperaturen über 15 Grad ankommen. Das würde Dir die Helmlampe, XXXXL-Funktionsjacke, XXXXL-Thermohose und die Alaska-Handschuhe ersparen. Vielleicht sollte die Orga aber auch noch die Strecke auf die Hälfte kürzen, damit alle um 9.30 Uhr kurz/kurz losfahren und spätestens um 16.00 Uhr auch so ankommen können.

Ist der Ötztaler eine der härtesten Radmarathon-Veranstaltungen oder eine Cappuccino-Runde für Oberpussies? :mad:

Greetz,
Seth
 
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Dito... nach dem vergangenen Tagen/Wochen der Berichterstattung, sind alle Prognosen fürs nächste WE schon null und nichtig.

Schließe mich da Razor an: schon allein, weil ich schönes wetter haben will :p

und weil die regenzeit auch mal langsam vorbei sein kann :D
 
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und weil die regenzeit auch mal langsam vorbei sein kann :D

Meine Langfrist-Wetterstatistik sagt mir: am 28. wird es auf der Strecke sonnig und heiß, für "Nachzügler" eventuell Gewitter am Timmelsjoch.

Wetter in der Vorbereitung passt 1:1 auf 2000. Dort bin ich auch vorher satt und reichlich nass geworden, beim Ötzi wars erst trocken und viel zu heiß (St. Leonhardt um die 40 Grad!) und oben auf dem Timmelsjoch gabs ein hübsches Gewitter um ca. 18 Uhr...

Also Gas geben und man kommt trocken rein. :D
 
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Das beruhigt mich ungemein....:rolleyes:

Naja 40° müssen es dann aber auch nicht sein oO

Ist schon armseelig, dass man sich im Hochsommer über nur leichte Bewölkung und 22°C freut ^^
 
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Das beruhigt mich ungemein....:rolleyes:

Naja 40° müssen es dann aber auch nicht sein oO

Ist schon armseelig, dass man sich im Hochsommer über nur leichte Bewölkung und 22°C freut ^^

40 werden es wohl eher nicht aber wenn es im Passeiertal 30°C wäre das keine Überraschung
 
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wetter.com sagt aktuell 11 Grad Höchsttemperatur in Sölden für den 28.08.2011 voraus.:eek:
 
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Meine Herren, was für ein Umstand! Hättest meine Tipps befolgt: Vernünftig trainieren und das Übergewicht/Körperfett abbauen!

Aktuell habe ich nicht ein einziges Gramm Übergewicht. Selbst meine Freundin, die Top Model ist, wird langsam neidisch!

Natürlich habe ich eine völlig gängige Funktionsjacke gekauft. Aber selbst zusammengelegt beult die mein Trikot dermaßen aus, dass ich so auf keinen Fall starten möchte. Etwas größere Taschen wären ok, aber nur elastisch und dehnbar bringt ja auch nichts, dann siehts genauso bescheiden aus.

Ich denke aber schon, dass ich wieder den Rucksack nehme, dann passen auch noch ein oder zwei Wechselobjektive für die SLR rein, eine Ersatzkette und ein Ersatzreifen.
 
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12 grad am Start und ähnliche Temp oben am Kühtai wären viel mehr als letztes Jahr. Gegen ein paar Tropfen von oben hätt ich bei 30 grad in Südtirol nix einzuwenden. Nasse Jaufenpassabfahrt will ich aber natürlich auch nicht haben. 15 grad oben Passhöhe TJ wären super.
 
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Ich denke aber schon, dass ich wieder den Rucksack nehme, dann passen auch noch ein oder zwei Wechselobjektive für die SLR rein, eine Ersatzkette und ein Ersatzreifen.

Sehr unprofessionell!
Auf jeden Fall noch ein Stativ und einen kompletten Ersatzlaufradsatz auf/unter den Rucksack schnallen! :p
 
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Heute (Sonntag) habe ich meine letzte größere Trainingsrunde vor dem 2011er Ötztaler gedreht. Da hatte ich natürlich Gelegenheit und Muße, über mein Verhältnis zu diesem Marathon nachzudenken.

Warum fahre ich so gerne mit beim Ötztaler, zumal ich ja in Jahren, in denen ich keinen Start geplant hatte, überhaupt keine anderen Marathons gefahren bin? Ganz einfach, der Ötztaler ist ein alter Bekannter für mich. Vor fast 20 Jahren lernte ich ihn durch Zufall kennen, weil ein Freund mich zur Teilnahme mit ihm zusammen überredet hatte. Ich startete damals in Steinach, ohne zu wissen, was auf mich zukam. Allerdings war ich noch relativ jung, und relativ gut in Form, so dass ich zwar beeindruckt, aber keineswegs verängstigt war, nachdem ich Brenner, Jaufenpass und Timmesljoch hinter mir hatte. Aber dann kam es wetterbedingt knüppelhart. Eisregen und extreme Kälte auf der Abfahrt vom Timmelsjoch ließen bei meinem Sportkameraden die Entscheidung reifen, sich besser in den warmen Bus zu setzen. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es diese Option überhaupt gab, aber ich ließ mich, völlig durchgefroren überzeugen. Obwohl wir noch sehr, sehr viel Zeit hatten, denn langsam waren wir nicht.

Die Fahrt im Besenwagen, auf den wir dummerweise dann mehr als eine Stunde gewartet hatten, und der sich dann natürlich auch noch viel Zeit ließ, mit dem Einsammeln weiterer Fahrer, war anfangs noch lustig, aber als ich sehen musste, wie viele Leute, der Kälte trotzten, und ins Ziel fuhren, änderte sich meine Einstellung, und mein Entschluss reifte: Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei, und dann fahre ich zu Ende, egal wie!

Das tat ich auch, ich hatte noch weit mehr trainiert, als im Vorjahr. Mein Freund fuhr nicht mehr, für ihn blieb sein erster Ötztaler auch sein letzter, bis heute. Dafür hatte ich meine Frau und meinen kleinen Sohn dabei, und ein gemeinsamer Urlaub sollte sich an den Marathon anschließen. Und beides wurde grandios, mein zweiter Ötztaler, und der anschließende Urlaub an der italienischen Adria. Ich kann mich an die ganzen Glücksmomente beim zweiten Ötztaler sicher nicht mehr komplett erinnern, aber natürlich gehörte neben der Rückkehr nach Steinach, und der Begrüßung durch meinen anderthalbjährigen Sohn, vor allem der Start dazu. Diese ersten Kilometer aus Steinach hinaus, auf denen ich wirklich vor Freude hätte weinen können, tatsächlich wieder dabei sein zu können, und den Misserfolg vom Vorjahr ausmerzen zu können, werde ich nie vergessen.

Das Wetter spielte auch mit, es war sogar richtig warm. Und die Strecke von Innsbruck nach Steinach hatte ich so richtig gute Beine, und die Fahrt spielerisch genossen.

Ja, so ein "alter Bekannter" ist der Ötztaler, dass ich ihn unbedingt immer wieder sehen will. Die Sprüche, es gäbe "landschaftlich schönere Marathons", usw. interessieren mich gar nicht. Ich bleibe dem Ötztaler treu, da kenne ich die Strecke, und ich liebe sie einfach.

Wenn mir jemand von den Neulingen nicht glauben mag, dass mir die Finisherzeit dabei völlig Wurscht ist, dann stört mich das nicht. Für mich zählt wirklich nur die Freude, diesen Marathon, der für mich seit meiner ersten Teilnahme, zu etwas ganz Großem geworden ist, zu fahren, dabei zu sein. Natürlich mit Zielankunft, Urkunde und Trikot, das ist klar.

Dieser Start mit 4000 Menschen, die aus verschiedensten Antrieben ebenfalls dabei sind, und die vielen Begegnungen unterwegs, sind nur ein Teil der Faszination. Das, was noch ganz wichtig ist, ist für mich die Möglichkeit, einmal im Jahr wirklich alles andere auszublenden. Am 28.08 zählt tatsächlich nur noch die Fahrt von Sölden über die Berge und wieder zurück. Dafür habe ich (ein wenig) trainiert, und da lasse ich mich drauf ein. Sonst steht nichts mehr im Fokus, kein Beruf, keine Problem, nichts mehr. Ein wenig Ötztaler war schon bei meinen Trainingskilometern im Gepäck. Aber am 28.08 wird dann aller Balast abgeworfen, und die Psyche mal richtig durchgeblasen. So vieles, was belastet, wird etwas kleiner werden, im Angesicht der Bergriesen, die ich bewältigen muss.

Zum Radrennfahrer hätte ich nie getaugt, stundenlanges Straßentraining wiederstrebt mir eigentlich, lieber fahre ich nur eine bis anderthalb Stunden, auch mal zwei, dafür aber intensiv und abwechslungsreich. Doch für den Ötztaler muss es etwas mehr sein, und das ziehe ich natürlich durch, so gut es geht, weil ich ein Ziel habe.

Und jetzt bin ich in Finisher-Form, etwas besser als 2010 noch, trotz denkbar ungünstiger Verletzung am 02. August (Rippenbruch). Aber ich habe es doch noch geschafft, seither wenigstens ca. 600 Kilometer Rad zu fahren, und die Schmerzen halten sich jetzt in erträglichen Grenzen. Der Facharzt hatte mir kaum Chancen eingeräumt, in Sölden starten zu können, aber ich sehe keine Probleme mehr, mein Heilfleisch ist wohl doch besser als gedacht.

Ich werde vor Glück fast platzen, wenn es am Morgen des 28.08 losgeht, wenn der Startschuss gefallen ist, und ich losrolle. Dann bin ich wieder dabei, bei MEINEM Marathon, den ich so liebe, und zwar jeden Kilometer, vom Start bis zum Ziel. Weil ich dann auch wieder der junge Mann bin, der vor fast 20 Jahren zum ersten Mal Rennluft schnupperte, und danach ein anderer Mensch war!
 
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