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Ötztaler 2023

Diese taktische Komponente, sprich die Wahl und auch etwas Glück bei der richtigen Männergruppe ist bei den Frauen die beim Ötzi auf Sieg fahren, schon ganz speziell im Vergleich zu Profiradsport.
 
Was sagt ihr zu der unteren Schaltwerksrolle der Siegerin?
Das ist nicht einfach ein großes Schaltwerksröllchen wie es mittlerweile von vielen gefahren wird.
Oder täusche ich mich da? Leider ist der Screenshot etwas unscharf.
Screenshot (28).jpg
 
Der Punkt hier im Testbericht stimmt, siehe die Posts über meinem..

"An instant conversation starter"
 
Das sind definitiv die absolute black Schaltwerksrollen. Sie hätte aber ganz sicher auch auf ihrem 1 kg schwereren Tarmac, das sie sonst oft fährt, souverän gewonnen. Trotzdem nicht schlecht, dass sowohl bei den Herren als auch Damen ein Athlet/in auf einem Specialized Aethos gewonnen hat.
 
Diese taktische Komponente, sprich die Wahl und auch etwas Glück bei der richtigen Männergruppe ist bei den Frauen die beim Ötzi auf Sieg fahren, schon ganz speziell im Vergleich zu Profiradsport.
War in der Brenner Gruppe mit der 3 platzierten Dame. mit Verlaub, hier hatte das nix mit glück zu tun.
Aus meiner Sichtweise waren da vorne 3 Männer eingespannt. Man kann sowas also schon auch einplanen.
 
Kurz mal mein Rennbericht:

Gepackt an Verpflegung hatte ich Riegel und Gels sowie Iso abgepackt für mindestens den halben Tag bis Sterzing, wo meine Eltern mit Paket standen.

Kurz nach halb 6 in der Startaufstellung, damit echt weit vorne. Bin dann auch nur 2 Minuten nach Start über die Linie gerollt. An der Abfahrt nach Oetz aus vielen rausgehalten. Eine handvoll Leute, die sich da richtig durch den Verkehr schlängelten, gab es schon, waren aber recht wenige, die meisten sind dann doch sehr gesittet gefahren - da hab ich mich auch nicht unwohl gefühlt.
Bei Längenfeld war dann die Straße wegen eines großes Sturzes kurz blockiert, alle angehalten, war aber schnell wieder frei. Da bei den Resultaten keiner ein DNF zwischen Start und Oetz hat, gehe ich davon aus, dass es recht glimpflich ausgegangen ist.

Kühtai ging richtig gut, gerade in den Steilstücken war es vielleicht einen Ticken zu schnell. Oben nur kurz eine halbe Banane und ein Stück Kuchen eingefahren, einmal Wasser und Iso nachgefüllt und gleich in die Abfahrt.

Unten raus richtung Brenner war eine gute Gruppe ca. 100 m weiter vorne. Da habe ich mit dem ein oder anderen etwas investiert, um ranzukommen, vor allem, weil es hinten drin dann doch ab und an gerissen ist. Aber ab dem ersten Flachstück blieben dann ca. 100 Leute zusammen und ich konnte viele Körner sparen. Strava-Segment sagte sogar 1:20 und damit etwas schneller als gedacht.
Die Labe habe ich rechts liegen gelassen, da meine Eltern unten in Sterzing waren. Dort habe ich dann eine etwas längere Rast eingelegt (doch fast 15 min) um auch noch etwas festes zu essen (Couscous-Salat, bissl Obst dazu).

Jaufen ging unten richtig gut rein mit 1000 hm/h, obwohl das Essen etwas im Magen lag. Nach ca. einem Drittel musste ich dann etwas rausnehmen, habe trotzdem reihenwwiese andere überholt, was mich sehr überrascht hat. Die wenigsten sind an der Stelle mein Tempo gefahren.
Das Strava-Segment bis zur Verpflegung sagte jetzt 950 hm/h, was okay ist. Dort aber auch knapp 10 Minuten Pause gebraucht, um einfach etwas an Essen reinzubekommen. DIe ABfahrt vom Jaufen dann aboslut großartig, ich bin nicht wirklich Risiko gegangen, selbst an den zwei Ecken, an denen ich mich verschätzt habe, ging es mit etwas nachbremsen problemlos. Habe dort trotzdem reihenweise andere Fahrer überholt.

St. Leonhard stand dann die Hitze, die knapp über 30 Grad Luft fühlten sich in der Sonne und ohne Wind wie 38 an. Dort wurde es dann bis hinter Moos richtig zäh. Das Wasser hätte auch nicht bis Schönau gereicht, und nur Iso wäre auch nicht so toll gewesen, gut, dass zwischendurch der Wasserverpflegungspunkt aufgebaut war. Ab diesem lief es dann wieder wirklich fair, und ich habe gemerkt, dass ich es wohl sicher schaffe. Da war ich mit meinen Emotionen schon fast im Ziel - trotz 1000 fehlender Hm bis zum Timmel. Aber wahrscheinlich hat mich das etwas beflügelt.

Schönau nochmal 5 Minuten gehalten und so gut es geht nachgefasst, Cola und Wasermelone. Dann weiter. Nach kurzer Zeit, noch vor der Brücke, zog es dann innen im rechten Oberschenkel. Oh nein, nicht jetzt Krämpfe, 750 hm vor dem Gipfel! Ich habe dann für 200 m etwas rausgenommen, und dann ging es wieder. Ab dann war nur noch Höhenmeter runterzählen, 600 noch, 500 noch, dann alle 50 hm als Zwischenziel gefeiert bis zum Tunnel. 2:09 inkl. der Pause bis Tunnel ist sogar ganz fair, wie ich finde :)

Oben noch ein Espresso-Gel reingehauen für die Konzentratin (und die Mautstelle). An letzterer dann gemerkt, dass ich kurz vorm Wadenkrampf bin, wenn ich aus dem Sattel gehe. Also war die Renneinteilung schon ganz gut, schneller war nicht drin, aber es ist sich genau aufgegangen.

Die Abfahrt dann absolut genossen, und am Ende mit 9:07, Fahrzeit 8:34, superglücklich ins Ziel gerollt!

Und danke an meine Freundin, die mich das ganze Wochenende begleitet hat, am Start unterstützt hat mit Jacke abnehmen und am Ziel das Bier parat hatte :)
 
Weiß eigentlich jemand, was mit der C. Rausch war, sehe sie grad als DNF hinten in der Ergebnisliste.. TJ noch dabei, aber kein Finish?!
 
Kurz mal mein Rennbericht:

Gepackt an Verpflegung hatte ich Riegel und Gels sowie Iso abgepackt für mindestens den halben Tag bis Sterzing, wo meine Eltern mit Paket standen.

Kurz nach halb 6 in der Startaufstellung, damit echt weit vorne. Bin dann auch nur 2 Minuten nach Start über die Linie gerollt. An der Abfahrt nach Oetz aus vielen rausgehalten. Eine handvoll Leute, die sich da richtig durch den Verkehr schlängelten, gab es schon, waren aber recht wenige, die meisten sind dann doch sehr gesittet gefahren - da hab ich mich auch nicht unwohl gefühlt.
Bei Längenfeld war dann die Straße wegen eines großes Sturzes kurz blockiert, alle angehalten, war aber schnell wieder frei. Da bei den Resultaten keiner ein DNF zwischen Start und Oetz hat, gehe ich davon aus, dass es recht glimpflich ausgegangen ist.

Kühtai ging richtig gut, gerade in den Steilstücken war es vielleicht einen Ticken zu schnell. Oben nur kurz eine halbe Banane und ein Stück Kuchen eingefahren, einmal Wasser und Iso nachgefüllt und gleich in die Abfahrt.

Unten raus richtung Brenner war eine gute Gruppe ca. 100 m weiter vorne. Da habe ich mit dem ein oder anderen etwas investiert, um ranzukommen, vor allem, weil es hinten drin dann doch ab und an gerissen ist. Aber ab dem ersten Flachstück blieben dann ca. 100 Leute zusammen und ich konnte viele Körner sparen. Strava-Segment sagte sogar 1:20 und damit etwas schneller als gedacht.
Die Labe habe ich rechts liegen gelassen, da meine Eltern unten in Sterzing waren. Dort habe ich dann eine etwas längere Rast eingelegt (doch fast 15 min) um auch noch etwas festes zu essen (Couscous-Salat, bissl Obst dazu).

Jaufen ging unten richtig gut rein mit 1000 hm/h, obwohl das Essen etwas im Magen lag. Nach ca. einem Drittel musste ich dann etwas rausnehmen, habe trotzdem reihenwwiese andere überholt, was mich sehr überrascht hat. Die wenigsten sind an der Stelle mein Tempo gefahren.
Das Strava-Segment bis zur Verpflegung sagte jetzt 950 hm/h, was okay ist. Dort aber auch knapp 10 Minuten Pause gebraucht, um einfach etwas an Essen reinzubekommen. DIe ABfahrt vom Jaufen dann aboslut großartig, ich bin nicht wirklich Risiko gegangen, selbst an den zwei Ecken, an denen ich mich verschätzt habe, ging es mit etwas nachbremsen problemlos. Habe dort trotzdem reihenweise andere Fahrer überholt.

St. Leonhard stand dann die Hitze, die knapp über 30 Grad Luft fühlten sich in der Sonne und ohne Wind wie 38 an. Dort wurde es dann bis hinter Moos richtig zäh. Das Wasser hätte auch nicht bis Schönau gereicht, und nur Iso wäre auch nicht so toll gewesen, gut, dass zwischendurch der Wasserverpflegungspunkt aufgebaut war. Ab diesem lief es dann wieder wirklich fair, und ich habe gemerkt, dass ich es wohl sicher schaffe. Da war ich mit meinen Emotionen schon fast im Ziel - trotz 1000 fehlender Hm bis zum Timmel. Aber wahrscheinlich hat mich das etwas beflügelt.

Schönau nochmal 5 Minuten gehalten und so gut es geht nachgefasst, Cola und Wasermelone. Dann weiter. Nach kurzer Zeit, noch vor der Brücke, zog es dann innen im rechten Oberschenkel. Oh nein, nicht jetzt Krämpfe, 750 hm vor dem Gipfel! Ich habe dann für 200 m etwas rausgenommen, und dann ging es wieder. Ab dann war nur noch Höhenmeter runterzählen, 600 noch, 500 noch, dann alle 50 hm als Zwischenziel gefeiert bis zum Tunnel. 2:09 inkl. der Pause bis Tunnel ist sogar ganz fair, wie ich finde :)

Oben noch ein Espresso-Gel reingehauen für die Konzentratin (und die Mautstelle). An letzterer dann gemerkt, dass ich kurz vorm Wadenkrampf bin, wenn ich aus dem Sattel gehe. Also war die Renneinteilung schon ganz gut, schneller war nicht drin, aber es ist sich genau aufgegangen.

Die Abfahrt dann absolut genossen, und am Ende mit 9:07, Fahrzeit 8:34, superglücklich ins Ziel gerollt!

Und danke an meine Freundin, die mich das ganze Wochenende begleitet hat, am Start unterstützt hat mit Jacke abnehmen und am Ziel das Bier parat hatte :)
Danke fürs Mitnehmen und Glückwunsch zur tollen Leistung! 👍🏼
 
Von einem der mit der späteren Siegerin gefahren ist hat er folgendes zu sagen: Ich bin mit Janine ab dem Kreisverkehr Ötz zusammen gefahren. Sie hatte von Beginn an keinen Helfer dabei (evtl jemanden bis Ötz, aber von dort ohne Unterstützung). Wir sind zusammen hoch und das war echt zugig, 1h genau. Janine hat bewusst die schnellere Gruppe gewählt um eben v.a. auch am Brenner mit wenig Anstrengung Zeit rauszuholen. Am Kühtai hat sie natürlich wenig gemacht, hat auch keiner von ihr erwartet. Alleine halt auf der Abfahrt hat sie sich bei uns schnellen Abfahrern reingehängt - wir waren da nur 30s als die absolute Spitze bis Kematen. Kühtai bis Fuß Jaufen hat sie so im Windschatten 5-7min rausgeholt. Ab dem Jaufen war sie quasi neben mir, da ich mir bekanntlich am Jaufen schwer tue - keine Ahnung wieso - musste ich sie ziehen lassen. Bis zur Hälfte war sie allerdings an meinem Hinterrad, für mich kein Problem. Jaufen Abfahrt wieder bekommen, dann bin ich relativ lange unten am TJ nochmal von vorne gefahren bis zum Ende des ca. 800m langen Flachstücks. Dann ist sie an Martin Maertens rangefahren, der sie glaub ich bis Ende Flachstück gezogen hat. Wie ihr sehts, hat sie neben einer klasse physischen Leistung auch taktisch eine überragende Leistung gebracht. Abfahren kann sie halt auch richtig gut - für ihr Gewicht. Und nicht vergessen: ich hatte knapp unter 4Wkg NP auf 7.30h - sie hat halt locker aber 25kg - 27kg weniger Systemgewicht. Ihr Rad wiegt anscheinend knapp über 5kg. Also bitte: jegliche Dopingunterstellungen sind absolut fehl am Platz! Das heißt nicht, dass ich für sie die Hand ins Feuer lege, das mache ich nämlich bei keinem außer bei mir selbst.
Was muss man machen, um im vorgerückten Alter, nach Jahrzehnten im Geschäft, seit ca. 1,5 Jahren eine solche Art Leistungexplosion hin zubekommen?
 
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