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Canyon Endurace ONfly – erster Test: Sub 10 kg E-Rennrad, wie es sein sollte

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Re: Canyon Endurace ONfly – erster Test: Sub 10 kg E-Rennrad, wie es sein sollte
Geiles Teil. Brauch ich zwar (noch) nicht, aber sehr gut umgesetzt. Was ich im Text nicht rausgelesen habe: Kann ich alles (Akku, Licht, Schaltung) mit einem Ladejabel laden (eine zentrale Stromquelle) oder muss man jeden Verbraucher seperat laden?
Steht direkt am Anfang:
Der Rahmen integriert außerdem den Akku im Unterrohr. Er speist nicht nur den Motor, sondern unter anderem einen GPS-Tracker sowie alle elektrischen Komponenten von der Schaltung bis zum Licht. Ein Akku für alle Komponenten! Das Lichtsystem ist ebenfalls in den Rahmen integriert.
 
Ich finde die technische Entwicklung beeindruckend und das daraus resultierende "niedrige" Gewicht.
Noch schöner wäre m. M. n. eine Lösung, die mit Rekuperation die Reichweite vergrößert. Das geht aber nur mit Nabenmotor. Wobei ich noch nie ein E-Rad mit Motor gefahren bin und daher nicht beurteilen kann, wie sich die Unterschiede anfühlen, wenn Motorunterstützung einsetzt und bei Speed >25km/h, was in der Ebene ja normalerweise anliegt.

Ist der Akku im Rahmen selbst tauschbar?
Rekuperation am Fahrrad wird überschätzt - der zusätzlich konstruktive Aufwand, Mehrgewicht und Kosten wiegen den minimalen Gewinn nicht auf. Bevor ich mit dem Thema beschäftigt habe, dachte ich wie Du, aber ich denke, es ist richtig, darauf zu verzichten...
Zur 25km/h Schwelle: das fühlt sich oftmals so an, als würde der Motor bremsen - dabei ist es einfach der "Liebesentzug" und gleichzeitig der x**3 wachsende Fahrwiderstand.
Alte Bosch-Mittelmotoren haben wohl etwas gebremst; meine Erfahrung mit aktuellem Bosch Mittelmotor und Mahle X35 ist, daß da definitv nix bremst - außer halt s.o. ...
 
Ich fahre als Ü60 gerne mit meinem neuen Aeroad und will keinen Motor.
Dieses Konzept erscheint mir jedoch schlüssig und vielleicht brauche/ kaufe ich mir in ein paar Jahren auch so ein "Ding". Es muss vermutlich noch nicht einmal die höchste Ausbaustufe mit dem geringsten Gewicht sein. Die günstigeren Varianten sind so schlecht nicht und ich frage mich, wieso der Preisunterschied zu den Bio-Varianten so klein sein kann. Immerhin sind zusätzlich zum Motor auch noch Licht etc. verbaut. Steht irgendwo, was der range Extender kostet und wiegt? Der taucht nur bei der Reichweitenbetrachtung auf.
range extender wohl 550 Steine... für den intendierten Zweck - diskrete Unterstützung an steilen Anstiegen - braucht es den meiner Erfahrung nach nicht...
 
aktuell eben nicht - weil Herren meines Alters, um die 60, es leid sind, wg. elektrischer Hilfen verachtet zu werden. Das könnte sich u.a. mit diesem bike aber ändern...
Wenn nennenswert viele davon betroffen sind, warum dann nicht einfach eine Gruppe für E-Biker ab 60 gründen?
 
Nicht jeder betreibt das Radfahren als Sport. Ich finde es klasse, dass sich Leistungsunterschiede zwischen Fahrern zumindest verringern lassen - leider ist die 25 km/h Grenze dabei etwas unglücklich gewählt, da die Lücke in der Ebene so immer noch unnötig groß ist.
Für mich war der Moment der Erleuchtung, der mich Puristen von meiner religiösen Ablehnung von Elektrounterstützung kuriert hat, ein Cluburlaub in Österreich, wo ganz viele unterschiedlich gut trainierte E-MTBler mit mir und einem weiteren sehr fitten Biobiker zusammen gefahren sind. Der Motor ist der große Gleichmacher, der dafür sorgt, daß sich jeder seiner Konstitution und seinem Bedürfnis fordern kann, und die Gruppe trotzdem zusammenbleibt.
Meine Frau hat ihr hochluxuriöses Rohloff-Trekkingbike in drei Jahren keine 80 km bewegt - wir haben hier viele kleine aber sehr giftige Anstiege. Seit sie ein E-Bike hat, fahren wir sehr viel häufiger zusammen.
Am MTB sind die 25km/h kein Thema; keiner fährt mit mehr Steigungen von über 12% hoch. Am RR ist es genau diese Limitierung, die mich bisher zweifeln ließ. Ein Darmstädter Maschinenbau-Prof schlug schon vor Jahren einen m.E. wesentlich besseren pragmatischen Ansatz vor - je mehr Du "bio" pumpen kannst, desto stärker unterstützt der Motor. Gerade mit diesem Bike würde ich z.B. eine 2:1-Teilung akzeptieren - um 100 Watt vom Motor zu bekommen, muß ich mindestens 200 Watt treten.
Es gibt keinerlei Zahlen, daß es in den USA wg. der 20mph ~32km/h vermehrt zu Unfällen kommt. Es gab mal eine Petition, die sich dafür auch in der EU stark gemacht hat; ich habe die sogar damals im MTB-Forum beworben. Hat aber keine Sau interessiert. Die rechtliche Situation bei "tuning" ist aber knallhart - u.a. kann es sehr gut sein, daß eine Haftpflicht sich komplett ausklinkt - es ist einfach ein Fahrzeug ohne Typenzulassung, und damit "schlimmer" als z.B. ein getuntes Auto. Wollen wir das ändern, riskieren wir, daß JEDES E-Bike wie eine S-Pedelec behandelt wird - Helmpflicht, Spiegel, Versicherungskennzeichen. Ich könnte damit gut leben - eine 45km/h-Version würde mir gefallen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier möchte ich Dir widersprechen - ich finde die Grenze goldrichtig für ein Fahrzeug, das ohne weiteren Eignungsnachweis bewegt werden darf. Und ohne, dass sich Übersicht, Gefahreneinschätzung und Radkontrolle entwickelt hätten wie bei einem trainierten Radfahrer.
Prinzipiell richtig; nur: das Zielpublikum sind ältere eher wohlhabende RR-Fahrer, die weiterhin mit "ihren" buddies fahren können wollen ,aber zunehmend am Berg abgehängt werden.
Umgekehrt - mein 84jähriger, ziemlich fitter Onkel brettert mit seinem Riese & Müller Fully locker dreimal die Woche am Stück 70 km durch die Weinberge in der Umgebung. Neulich habe ich ihn wg. Unfall mit dem Auto eingesammelt - Sturz bei Schrittgeschwindkeit in einer Unterführung des Rhein-Radwanderweges, wo ihm eine blinde Autofahrerin an den Rand mit Bordstein abgedrängt hat...
Viele Senioren, die ich hier mit fetten E-Bikes sehe, haben offensichtlich das letzte Mal vor über 30 Jahren auf einem Rad gesessen, null Fahrtechnik. Nach meiner Erfahrung ist da nicht die Maximalgeschwindkeit das Gefährlichste, sondern wie brutal direkt die Mittelmotoren wie Bosch anschieben.... man berührt das Pedal, und das Ding schießt wie eine Rakete voran...
 
Wenn nennenswert viele davon betroffen sind, warum dann nicht einfach eine Gruppe für E-Biker ab 60 gründen?
Bist Du an einer ehrlichen Diskussion interessiert, oder whatsaboutism?
Genau einmal antworte ich jetzt:
Ich wohne sowohl in der CH wie in Schland in einer ruralen Gegend. In unserem Dorf gibt es außer mir vielleicht drei oder vier Menschen, die überhaupt RR fahren. Mit einer Großstadtbrille sieht das natürlich anders aus - aber auch da darf man doch Menschen die Freiheit lassen - manche Ältere WOLLEN halt mit Jungen fahren, weil es sie an ihr alter ego vor 40 Jahren erinnert.
Die Argumentation über die Menge - "nennenswert viele" ist etatistisch-sozialistisch - ich bin Individualist, und daher interessiert es mich einen feuchten Kerricht, ob auch nur ein weiterer Mensch auf dieser Welt eine ähnliche Nutzung wie ich intendiert - ich kann es, ich mag es, ich mach es!
Also - warum hoffen auf eine Altsäcke-Gruppe, die ich hier weder zusammenbekomme, noch haben will? Warum darf der Motor nicht als elegante Lösung dienen?
 
Toller Test!
Einziger Kritikpunk von meiner Seite: warum mußte C. fetischoid "sub10" erkämpfen, und dafür die phantastische Federsattelstütze gegen ein Schmoke-Teil eintauschen?
Ich habe ja schon die LR der DuraAce-Variante - also Ultegra holen, LRS vom Dura Ace Endurance nehmen? Mittelfristig dann leichtere non-Shimano-Kassette, leichtere Scheiben...
Frage an den Tester: kann dieser Motor analog zum Bosch Mittelmotor als Powermeter agieren? Ich habe mich daran gewöhnt, und würde ungern bei einem Neukauf darauf verzichten....
Im Text heißt es, der Motor käme ohne Getriebe aus - das ist m.E. nicht richtig; der Trick besteht ja daran, daß man mit kleinem Zahnrad auf den Außenring untersetzt, der dann am Kurbelabtrieb sitzt?
 
Aus eigener Erfahrung bei Ausfahrten mit meinem Papa (und seinem Specialized SL Antrieb, der ähnlich funktioniert): Die 25 km/h-Grenze ist der dealbreaker. Wenn man das Limit erreicht hat, gibt es plötzlich keine Unterstützung mehr und das lockere Nebeneinanderrollen wird für den E-Biker zur echten Arbeit.
Verstehe ich nicht, im flachen ist es doch egal ob ein Rad etwas mehr wiegt oder nicht. Von daher kann die Aussage doch nur aus der Sicht eines weniger trainierten E-Biker richtig sein. Und dann gibt's immer noch die Möglichkeit sich im Windschatten zu verstecken um mithalten zu können
 
aber auch da darf man doch Menschen die Freiheit lassen - manche Ältere WOLLEN halt mit Jungen fahren, weil es sie an ihr alter ego vor 40 Jahren erinnert.
Genauso muss man den jüngeren die Freiheit lassen genau das eben nicht zu wollen. Meinen Radkollegen ist es völlig egal ob ich mit einem E-Bike oder mit einem Stadtrad zum Treff kommen würde.
 
Genauso muss man den jüngeren die Freiheit lassen genau das eben nicht zu wollen. Meinen Radkollegen ist es völlig egal ob ich mit einem E-Bike oder mit einem Stadtrad zum Treff kommen würde.
Absolut einverstanden! Ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn ein group ride sagt, daß er keine Elektriker will. Ich "will" ja auch keinen Motor, aber ich werde nächsten Mai 60, und bin insbesondere was die Explosivität angeht, deutlich schwächer als früher - am Berg aber immer noch ausdauernd...
 
Verstehe ich nicht, im flachen ist es doch egal ob ein Rad etwas mehr wiegt oder nicht. Von daher kann die Aussage doch nur aus der Sicht eines weniger trainierten E-Biker richtig sein. Und dann gibt's immer noch die Möglichkeit sich im Windschatten zu verstecken um mithalten zu können
Genau die Erfahrung macht grad der Senior in unserer Gruppe (78).
Seit dem er mit Unterstützung fährt ist er wieder dabei. Zuletzt ist er nur mit uns Minirunden oder zum Kaffetreff gefahren. Wir fahren in unserer Altherren-Gruppe eh meist nur so 28-30 km/h, da kann er sich gut hinten reinstellen.
Rennradfahren ist sein Lebenselixier seit 63 Jahren, es funkelt wieder in seinen Augen.
 
Genau die Erfahrung macht grad der Senior in unserer Gruppe (78).
Seit dem er mit Unterstützung fährt ist er wieder dabei. Zuletzt ist er nur mit uns Minirunden oder zum Kaffetreff gefahren. Wir fahren in unserer Altherren-Gruppe eh meist nur so 28-30 km/h, da kann er sich gut hinten reinstellen.
Rennradfahren ist sein Lebenselixier seit 63 Jahren, es funkelt wieder in seinen Augen.
Exakt! So lange niemand gezwungen wird, mit Motor zu fahren, sollten wir doch einfach alle etwas entspannter sein; das ist gelebte Inklusion!
 
Ein Darmstädter Maschinenbau-Prof schlug schon vor Jahren einen m.E. wesentlich besseren pragmatischen Ansatz vor - je mehr Du "bio" pumpen kannst, desto stärker unterstützt der Motor. Gerade mit diesem Bike würde ich z.B. eine 2:1-Teilung akzeptieren - um 100 Watt vom Motor zu bekommen, muß ich mindestens 200 Watt treten.
Genauso kannst Du die Kennlinie einstellen bei den Mahlemotoren über die App.
 
Genauso kannst Du die Kennlinie einstellen bei den Mahlemotoren über die App.
Das geht bei den meisten Motoren.

Kern der Diskussion war allerdings, dass man sich diese Unterstützung auch über 25 km/h hinaus wünscht - natürlich nicht auf Knopfdruck, sondern durch entsprechende, anteilige Eigenleistung.

Im Gravel-Bereich kann man aber auch mit den 25 km/h schon einigermaßen leben. Meine Freundin, die weder Zeit für noch Interesse an regelmäßigem Training hat, kann so auch aus dem Stand mal größere Touren oder Radreisen mitmachen, ohne dass die Leistungslücke zu groß wird und Unzufriedenheit auf beiden Seiten aufkommt.
 
Im Text heißt es, der Motor käme ohne Getriebe aus - das ist m.E. nicht richtig; der Trick besteht ja daran, daß man mit kleinem Zahnrad auf den Außenring untersetzt, der dann am Kurbelabtrieb sitzt?
Nein, das "harmonic-pin-ring" getriebe ist schon ein wenig abgefahrener und umso eleganter. Die beteiligten "Zahnräder" sind fast gleich groß. Wenn ich das Prinzip richtig verstehe, dann bleibt das (äußere) Hohlrrad starr während das Innere darin abrollt, wobei sich die Achse des Inneren Zahnrades auf einer Kreisbahn bewegt. Diese Achse bewegt sich dann mit einer hohen "Drehzahl", das Zahnrad selbst hat dann eine vielleicht 50 mal kleinere Drehzahl - was die erforderliche Übersetzung bereitstellt. (Sorry für die schlechte Erklärung - ich bin kein Getriebespezialist - finde das Prinzip für diese Anwendung aber ziemlich genial.)
 
Das geht bei den meisten Motoren.

Kern der Diskussion war allerdings, dass man sich diese Unterstützung auch über 25 km/h hinaus wünscht - natürlich nicht auf Knopfdruck, sondern durch entsprechende, anteilige Eigenleistung..
Schon gut dass dies wahrscheinlich nie erlaubt sein wird weil die meisten E-Bikes über 20kg wiegen, nen riesigen Bremsweg haben und die Fahrer größtenteils nicht die geübtesten sind
 
Es sollten die 250 Watt auch die Obergrenze der Unterstützung darstellen.
Die normalen E-Bikes stellen an Steigungen wohl deutlich mehr bereit?
So dass man selbst einem fetten Sack an einem 15 % Anstieg kaum hinterherkommt.
Wenn die Mädels mit 50 bis 60 Kilo in den Turbo Modus schalten sieht man kein Land mehr.
 
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