• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Mein letzter (und aus meiner Sicht "effektivster") Laufradaufbau waren die von meinem A. Sauvageon.

Ich nutze seit mehreren Jahren nur noch Speichen von Sapim (früher waren es immer welche von DT Swiss) und habe bei diesem Laufradsatz vorne die Sapim Laser (mit 2.0/1.5/2.0 mm) und hinten (links wie rechts) die Sapim D-Light (mit 2.0/1.65/2.0 mm) verwendet und bin (nach einer Saison Nutzung, u.a. mit Gepäck am Vorderrad) äußert zufrieden mit dieser Entscheidung.

Ich habe mich in den letzten Jahren von zunächst Sapim Race (2.0/1.8/2.0 mm für vorne und hinten) nach und nach in Stufen (nur noch hinten Sapim Race und vorne die D-Light Speichen), als nächstes die Kombination Sapim D-Light (2.0/1.65/2.0 mm für vorne und hinten) und nun (in der bislang letzten Reduzierungsstufe) auf die zu Beginn beschriebene Variante (hinten D-Light und vorne Laser) "hinunter gearbeitet".

Als allerletzte Variante würde ich evtl. noch vorne Laser, hinten links Laser und hinten rechts D-Light ausprobieren. Bei meinem Gewicht von über 90 kg finde ich das jedoch bereits sehr gewagt.
Danke für das Teilen deiner wirklich nützlichen Erfahrung. Wirklich hilfreich.

Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du die Speichendicke immer weiter reduzierst? Gewichtsersparnis? Der technische Vorteil dadurch erschließt sich mir nicht so ganz (der grundsätzliche technische Vorteil der Vermeidung der Spannungsüberhöhung im Speichenbogen durch reduzierte Durchmesser im mittleren Bereich der Speiche, ist mir bekannt). Vor allem am Randonneur sollten die paar Gramm doch egal sein, oder nicht?
 

Anzeige

Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Mir war da was von wegen konifizierte Speichen wären bruchfester als durchgängig starke.
Wie auch immer. Ich habe mehrere LRS mit Sapim 2.0-1.5-2.0 gespeicht. 32 Loch, zT hinten links radial und vorne radial. Hat auch mit an die 90 kilo immer gehalten. 32 Speichen, 3-fach gekreuzt auch Paris-Roubaix mit vielleicht 82 kilo.
 
....
Wirklich blutiger Anfänger beim Einspeichen bin ich nicht, wollte allerdings trotzdem fragen, ob ich besonders beachten muss.....
Das einzige, was hier konzeptionell zu ändern wäre, ist die 4-fach Einspeichung. Das ist hier wirklich ein krasser Fehler. Habe ich nicht gesehen...man wird irgendwann "betriebsblind", wenn man etwas zu lange macht.
Am besten 3-fach gekreuzt einspeichen und gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Teilen deiner wirklich nützlichen Erfahrung. Wirklich hilfreich.

Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du die Speichendicke immer weiter reduzierst? Gewichtsersparnis? Der technische Vorteil dadurch erschließt sich mir nicht so ganz (der grundsätzliche technische Vorteil der Vermeidung der Spannungsüberhöhung im Speichenbogen durch reduzierte Durchmesser im mittleren Bereich der Speiche, ist mir bekannt). Vor allem am Randonneur sollten die paar Gramm doch egal sein, oder nicht?

Ich kann das gar nicht rationell erklären.

Bei einem originalen Laufradsatz aus den 50er/60er Jahren habe ich irgendwann mal extrem dünne Speichen entdeckt und habe mich gefragt, warum die das wohl so gemacht haben.

Hinzu kam, dass auch Jan Heine so dünne Speichen wie möglich (und so dicke wie nötig verwendet) und ich mich an irgendwelche früheren Artikel vom berühmten deutschen Leichtbau-Guru der 80er Jahre (der Name fällt mir gerade nicht ein) erinnert habe, in welchen dieser das ebenso angewandt hat.

Ich habe diese Reduzierung der Speichenstärken einfach mal nach und nach ausprobiert und fand, dass nicht nur das Gewicht reduziert wurde, sondern auch die Agilität der Laufräder im Fahrverhalten sich erhöhte und das Fahrverhalten gefühlt "besser" wurde (ich kann dieses "besser" auch nicht anders erklären).

Und gehalten haben die bislang immer.

Probiere es einfach mal selbst aus.
 
Danke für das Teilen deiner wirklich nützlichen Erfahrung. Wirklich hilfreich.

Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du die Speichendicke immer weiter reduzierst? Gewichtsersparnis? Der technische Vorteil dadurch erschließt sich mir nicht so ganz ...
Die im Mittelteil verjüngten Speichen können die höchsten Zugkräfte aufnehmen. Die Hersteller machen recht präzise Angaben hierzu. Dafür sind diese höherwertigen Speichen auch etwas preisintensiver.
 
Das einzige, was hier konzeptionell krass zu ändern wäre, ist die 4-fach Einspeichung. Das ist hier wirklich ein krasser Fehler. Habe ich nicht gesehen...man wird irgendwann "betriebsblind", wenn man etwas zu lange macht.
Am besten 3-fach gekreuzt einspeichen und gut.
Viel Fleisch haben die Sheriffsterne wirklich nicht, für alle Tage sind die neben ihrer Seltenheit tatsächlich nicht.
 
Viel Fleisch haben die Sheriffsterne wirklich nicht, für alle Tage sind die neben ihrer Seltenheit tatsächlich nicht.
Ich bin mit meinen 80 kg 2 Jahre lang mit denen ohne Probleme herumgefahren, vorne 32-loch, hinten 28-loch ! Die Naben hatte ich damals penibel mit Messingscheiben eingespeicht. Das Rad habe ich mit kompletter C-Record 1. Gen. für 780 € im beinahe Neuzustand verkauft. Ich könnte mich dafür heute noch in den Hintern beissen, wenn ich drankäme.
 
Der neue Konusring kann nicht passen, weil der Gabelschaft schon mit einem festen Konusring versehen ist.
Möglicherweise passt das untere Steuersatzlager hier direkt ohne dem mitgelieferten Konusring.
Besten Dank. Hab es mal probiert, aber das Lager liegt halt nicht auf der Gabelkrone wie bei einem Konusring, sondern da ist immer noch ein Abstand (Oberkante Gabelkrone und Unterkante Steuersatzlager > und dieses ist locker). Aber der Abstand zwischen Gabel und Steurrohr passt. Mhh, wahrscheinlich soll das wirklich so sein......
 
...hat mir bei dieser Kurbelschraube mehrfach nicht gehalten - weder die Werksbeschichtung noch nachträglich fettfrei aufgebrachtes Loctite.
Andere Schrauben halten seitdem auch ohne Schraubenkleber zuverlässig...
Eine denkbare Erklärung. evtl.
Das Gewinde war einen Tacken zu lang und saß im Grund des Innengewindes der Welle auf und die Kurbel selbst war nur solala fest...
Jedenfalls hatte ich sowas noch nie und habe die schon oft verwendet , komisch irgendwie , ich hoffe das bleibt so 🫣
 
Mir war da was von wegen konifizierte Speichen wären bruchfester als durchgängig starke.
Wie auch immer. Ich habe mehrere LRS mit Sapim 2.0-1.5-2.0 gespeicht. 32 Loch, zT hinten links radial und vorne radial. Hat auch mit an die 90 kilo immer gehalten. 32 Speichen, 3-fach gekreuzt auch Paris-Roubaix mit vielleicht 82 kilo.
Völlig klar. Hatte ich ja auch so geschrieben. Das ist ja wie bei Zugversuchsproben im Maschinenbau. Damit die höchste Spannung innerhalb der Messstrecke auftritt, wird der Durchmesser der Probe reduziert. Dadurch bricht der Speichenbogen nicht so easy weg. Der Schraner hat den Vergleich aufgestellt in seinem Buch. Gefällt mir gut.
Das einzige, was hier konzeptionell krass zu ändern wäre, ist die 4-fach Einspeichung. Das ist hier wirklich ein krasser Fehler. Habe ich nicht gesehen...man wird irgendwann "betriebsblind", wenn man etwas zu lange macht.
Am besten 3-fach gekreuzt einspeichen und gut.
Alles klar, danke! Ich würde dann dreifach gekreuzt einspeichen und dabei natürlich besonders darauf achten, keine zu hohe Grundspannung zu wählen.
Ich kann das gar nicht rationell erklären.

Bei einem originalen Laufradsatz aus den 50er/60er Jahren habe ich irgendwann mal extrem dünne Speichen entdeckt und habe mich gefragt, warum die das wohl so gemacht haben.

Hinzu kam, dass auch Jan Heine so dünne Speichen wie möglich (und so dicke wie nötig verwendet) und ich mich an irgendwelche früheren Artikel vom berühmten deutschen Leichtbau-Guru der 80er Jahre (der Name fällt mir gerade nicht ein) erinnert habe, in welchen dieser das ebenso angewandt hat.

Ich habe diese Reduzierung der Speichenstärken einfach mal nach und nach ausprobiert und fand, dass nicht nur das Gewicht reduziert wurde, sondern auch die Agilität der Laufräder im Fahrverhalten sich erhöhte und das Fahrverhalten gefühlt "besser" wurde (ich kann dieses "besser" auch nicht anders erklären).

Und gehalten haben die bislang immer.

Probiere es einfach mal selbst aus.
Danke! Ich werde mich dann wohl mal ausprobieren. Darüber wird nur einige Zeit ins Land gehen. Die Uni fordert aktuell sehr viel Aufmerksamkeit :(.
Die im Mittelteil verjüngten Speichen können die höchsten Zugkräfte aufnehmen. Die Hersteller machen recht präzise Angaben hierzu. Dafür sind diese höherwertigen Speichen auch etwas preisintensiver.
Alles klar, danke.
Viel Fleisch haben die Sheriffsterne wirklich nicht, für alle Tage sind die neben ihrer Seltenheit tatsächlich nicht.
Ich werde das Rad ohnehin nur bei Schönwetter und auf Asphalt fahren. Daher hoffe ich mal, dass die Naben das aushalten. Wobei, wenn man sich überlegt, wie viele Jahre sie inzwischen bei dieser merkwürdigen Einspeichung überstanden haben, sollten die das auch aushalten....
 
Völlig klar. Hatte ich ja auch so geschrieben. Das ist ja wie bei Zugversuchsproben im Maschinenbau. Damit die höchste Spannung innerhalb der Messstrecke auftritt, wird der Durchmesser der Probe reduziert. Dadurch bricht der Speichenbogen nicht so easy weg. Der Schraner hat den Vergleich aufgestellt in seinem Buch. Gefällt mir gut.

Alles klar, danke! Ich würde dann dreifach gekreuzt einspeichen und dabei natürlich besonders darauf achten, keine zu hohe Grundspannung zu wählen.

Danke! Ich werde mich dann wohl mal ausprobieren. Darüber wird nur einige Zeit ins Land gehen. Die Uni fordert aktuell sehr viel Aufmerksamkeit :(.

Alles klar, danke.

Ich werde das Rad ohnehin nur bei Schönwetter und auf Asphalt fahren. Daher hoffe ich mal, dass die Naben das aushalten. Wobei, wenn man sich überlegt, wie viele Jahre sie inzwischen bei dieser merkwürdigen Einspeichung überstanden haben, sollten die das auch aushalten....
Ich könnte Dir die Laufräder auch bauen (wenn Du willst). ;)
 
Ich bin mit meinen 80 kg 2 Jahre lang mit denen ohne Probleme herumgefahren, vorne 32-loch, hinten 28-loch ! Die Naben hatte ich damals penibel mit Messingscheiben eingespeicht. Das Rad habe ich mit kompletter C-Record 1. Gen. für 780 € im beinahe Neuzustand verkauft. Ich könnte mich dafür heute noch in den Hintern beissen, wenn ich drankäme.
Ich hatte auch schon überlegt, Messingscheiben zu verwenden. Der Schraner empfiehlt das ja besonders bei gebrauchten Naben o_O 😅 .
 
Wobei, wenn man sich überlegt, wie viele Jahre sie inzwischen bei dieser merkwürdigen Einspeichung überstanden haben, sollten die das auch aushalten....
Wenn Du nun die Nabe anders einspeichst werden die Löcher aber neu und anders belastet. Könnte mir vorstellen das das schon etwas ausmacht
 
Ich könnte Dir die Laufräder auch bauen (wenn Du willst). ;)
Vielen Dank für dein Angebot😍.

Allerdings habe ich grundsätzlich das sehr dringende Bedürfnis mich (mir selbst) zu beweisen und alles selber können zu wollen, was dazu führt, dass mein Leistungsdenken das wohl nicht zulassen würde. :eek::D
 
Wenn Du nun die Nabe werden die Löcher aber neu und anders belastet. Könnte mir vorstellen das das schon etwas ausmacht
Meinst du die Kaltverfestigungs in dem Bereich könnte dafür sorgen, dass es bei Belastung unter anderem Winkel zum Sprödbruch kommt?


Ihr macht mich feddicho_O...ich räume gleich zusammen und inseriere den Bums für 80€ in den Kleinanzeigen:eek::D
 
Meinst du die Kaltverfestigungs in dem Bereich könnte dafür sorgen, dass es bei Belastung unter anderem Winkel zum Sprödbruch kommt?


Ihr macht mich feddicho_O...ich räume gleich zusammen und inseriere den Bums für 80€ in den Kleinanzeigen:eek::D
Ja, da gibt es schon Veränderungen an den Löchern und kleine Abdrücke und da die Nabe ohnehin empfindlich ist..
Hab davon aber zu wenig Ahnung, wollte nur verwirren 🥴
 
Die Messingscheiben aber nur verwenden, wenn das mit der Flanschdicke und den Speichenbögen noch anständig zusammen passt.
Ich werde zu gegebener Zeit die Messingscheiben bestellen und hier Fotos gemeinsam mit den Speichen verbaut im Flansch posten und um eure Expertise bitten.🤝🏼😂
 
Zurück
Oben Unten