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Kann man sich beim Bremsen auf RR überschlagen?

Es geht ums Dosieren genau in dem Bereich vor dem Blockieren. Da sind Scheibenbremsen jeder Felgenbremse überlegen. Ich will nichts vermuten, aber vielleicht hättest du dich mit eine Scheibenbremse nicht überschlagen müssen weil du die Bremsung besser hättest dosieren können. ...
Nein, ob Unfall oder nicht hat hier eher auch mit "fahrerischem Können" zu tun als mit der Bremse...und eben mit der zuvor von mir ins Spiel gebrachten dynamischen Radlastverteilung.
 
Wenn ich manche Plädoyers für die Scheibenbremse hier lese, frage ich mich, wie Rennradprofis seit über 100 Jahren meistens unbeschadet ins Ziel kommen.

Bei ca. 2 Dutzend Alpenpässen, die ich mit Felgenbremsen an Stahlrädern hochgefahren bin, habe ich mir nicht einmal Gedanken um das Bremssystem gemacht. Abwärts Spitzengeschwindigkeiten von 90km/h plus inklusive.

Letztendlich muß der/die sportlich ambitionierte FahrerIn die Bremse kennenlernen. Druckpunkt, Dosierung, Verzögerung bei Nässe etz.
Die Wahl Felgen- oder Scheibenbremse halte ich für Geschmacksache.

Zu guter Letzt, mein Tipp:
Bei Regen - langsam in die Kurve. (Das Gleiche gilt natürlich für Schotter, Matsch und Eis).
 
Weil mein Rennrad auf jedem Fall Scheibenbremsen haben wird,um auch bei schlechten Wetterverhältnissen fahren zu können.
Mach halt wenn du dich dann sicher fühlst. Aber man kann auch bei schlechtem Wetter mit ner Felgenbremse fahren. Man kann sogar damit bremsen. Echt wahr. Bei der Umgewöhnung vom MTB auf Rennrad fühlt es sich erst falsch an aber nach ein paar Mal fahren hat man sich dran gewöhnt und gut ist es.
Eine Grundsatzdiskussion was besser ist lohnt sich nich, fahr wo du Lust drauf hast. Nur die Aussage das die einzig glücklich machende Bremse die Scheibe ist solltest du vergessen.
 
...bei dir liest sich alles, wie wenn du gerade mal ne Bike-Bravo studiert hättest. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine 160 mm Disc am Gravelbike für alle Lebenslagen ausreicht (solange der Fahrer nicht 150 kg wiegt).
Hallo @frankblack, es tut mir leid wenn ich diese Wahrnehmung bei dir erweckt habe. Eigentlich habe ich mich bemüht zu vermitteln dass ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrung und so wie ich Rafd fahre rede. Und jeder von uns hat bestimmte Vorlieben evtl. auch Vorurteile und es braucht eine Zeit davon weg zu kommen. Kann gut sein dass ich aus meinen Erfahrungen in Extremsituatioun deshalb zu einer harten Beurteilung gekommen bin. Aber ich habe deutlich darauf hingewiesen dass dies meine Meinung ist und sie für andere nicht automatisch zutreffend sein muss.
Wenn du mit 160er gut auskommst mit deinem Fahrstil und Umgebung, zweifele ich das nicht an.

Lass mich dir versichern, dass ich Bike Bravo artige Zeitschriftem (eigentlich fast alle Arten von Testmanagazinen) eher misstraue als hörig bin. Ich versuche zu verstehen wer was warum schreibt und was er genau gemacht hat (z.B. exakte Beschreibung des Testaufbaus etc.) und das mit einem analystischen Denken und meinen Erfahrungen und so ich Wert darauf lege Rad zu fahren in Einklang zu bringen und meine Schlüsse daraus zu ziehen.
Z.B. fahre ich deshalb auf der Strasse und Gravel noch keine Scheibenbremse. Denn (mit Ausnahme von Nässe) ich keine Nachteile von Felgenbremsen sehe, wenn sie gut konstruiert sind (z.B. dual Pivot) und geeignete Bremsgummi/Felgenmaterial Kombinationen verwenden. Auf meinem Rad liefert das mehr als genügend Bremspower, eine sehr feinfühlige Bremskraftmodulation und eine vergleichbare Standfestigkeit wie die heutigen RR/Gravel Scheibenbremsen für meine Fahrweise und Umgebung.
 
Was soll an einer richtig Montierten und Eingestellten Bremse gewartet werden müssen unterwegs?
Im Auto macht sich da keiner Gedanken mehr drum. Am Rad ist es dann aber ein Problem.
Wie oft wechselst Du Beläge bei der Scheibenbremse?
Wie oft richtest Du die Scheibe, damit sie nicht schleift?
Wie oft reinigst Du die Scheibenbremse penibel, damit sie nicht quietscht?

Und jetzt stell Dir mal die selben Fragen für eine Felgenbremse.

Bei mir hat die Felgenbremse deutlich weniger Zeitaufwand.
Beläge halten eine ganze Saison, Ich muss kaum etwas einstellen, reinigen ist nicht besonders schwierig.
Scheibenbremsbeläge am Bike wechsle ich etwa alle 4-8 Wochen, je nach Einsatz.
 
Warum wohl fahren viele gute Trial (nicht Trail)-Fahrer hydraulische Felgenbremsen statt Scheibe???
Weil sie wg des grösseren Durchmessers unendlich viel präziser und dosierbar sind. Ich fahr leider selber hydraulische DB, und das ist Bockmist.
Nur mal son Beispiel dafür, dass da, wo es wirklich auf Radkontrolle abkommt, die Scheibenbremse zweite Wahl ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was soll an einer richtig Montierten und Eingestellten Bremse gewartet werden müssen unterwegs?
Im Auto macht sich da keiner Gedanken mehr drum. Am Rad ist es dann aber ein Problem.
Nun, eigene Erfahrung mit Scheibenbremse habe ich keine - habe aber schon Leute getroffen unterwegs , welche kilometerweit mit einem 'quietsch-quietsch-quietsch...' neben mir her fuhren - mit SB. Ließ sich angeblich auch nicht so einfach einstellen. Hat meine Begeisterung für die neue Technik SB etwas gebremst (sozusagen)
Andererseits würde ich mich zugegebenermassen als zurückhaltend beschreieben wenn es um den Einsatz von neuer Technik.
Ironie an:
In der Steinzeit hätte ich zur Erfindung des Rades vermutlich erstmal gesagt : 'Wozu soll das gut sein - wir haben doch Baumstämme die tuns doch einwandfrei '

Den Vorteil von SB sehe ich ganz klar - das Hinterrad an meinem Alltagsrad muss wg der Felgenbremse einmal im Jahr neu eingespeicht werden, da die Schmirgelpaste auf den Bremseflanken bei feuchtem Wetter halt ihrer Wirkung tut.
 
Nun, eigene Erfahrung mit Scheibenbremse habe ich keine - habe aber schon Leute getroffen unterwegs , welche kilometerweit mit einem 'quietsch-quietsch-quietsch...' neben mir her fuhren - mit SB. Ließ sich angeblich auch nicht so einfach einstellen. Hat meine Begeisterung für die neue Technik SB etwas gebremst (sozusagen)
Andererseits würde ich mich zugegebenermassen als zurückhaltend beschreieben wenn es um den Einsatz von neuer Technik.
Ironie an:
In der Steinzeit hätte ich zur Erfindung des Rades vermutlich erstmal gesagt : 'Wozu soll das gut sein - wir haben doch Baumstämme die tuns doch einwandfrei '

Den Vorteil von SB sehe ich ganz klar - das Hinterrad an meinem Alltagsrad muss wg der Felgenbremse einmal im Jahr neu eingespeicht werden, da die Schmirgelpaste auf den Bremseflanken bei feuchtem Wetter halt ihrer Wirkung tut.

schei$$ leichtbauscheiben, sage ich da nur. Wenn es nass ist quietschen auch meine Felgenbremsen auf Carbon, daher darf die bei Nässe auch quietschen
 
Wie oft wechselst Du Beläge bei der Scheibenbremse?
Wie oft richtest Du die Scheibe, damit sie nicht schleift?
Wie oft reinigst Du die Scheibenbremse penibel, damit sie nicht quietscht?
Am RR?

  • Niemals
  • Niemals
  • Niemals

Eine Scheibenbremse putzen, damit sie nicht quitscht? 🤣
Man kann eine Bremse auch kaputtputzen.

Etwa 2002 rum gabs auf MTB-News auch die krassen DH-Fahrer, die 3000hm am Stück runterfahren und eine V-Brake reicht für alles und eine Scheibenbremse ist viel zu kompliziert. 😂

History repeats itself.
 
Wieso ist so schwer anzuerkennen das sowohl als auch vor- und Nachteile beider Systeme existieren, es oft auch auf den Gesamtaufbau ankommt?

Bei der allgemeinen Bremskraft im trockenen gibt es bei guten Bremsen beider Arten eigentlich keine nennenswerten Unterschiede.
Für feuchte Bremsen habe ich aktuell keine Tests im Kopf, würde es aber selbst wenn Unterschied diesen spezifisch gewichten.

Die meisten Hobbyisten fahren wenn es trocken ist.
 
Am RR?

  • Niemals
  • Niemals
  • Niemals

Eine Scheibenbremse putzen, damit sie nicht quitscht? 🤣
Man kann eine Bremse auch kaputtputzen.

Etwa 2002 rum gabs auf MTB-News auch die krassen DH-Fahrer, die 3000hm am Stück runterfahren und eine V-Brake reicht für alles und eine Scheibenbremse ist viel zu kompliziert. 😂

History repeats itself.
So ist es.

in spätestens 10 Jahren hat sich die Diskussion erübrigt auch bei den Rennrädern!
 
Am RR?

  • Niemals
  • Niemals
  • Niemals

Eine Scheibenbremse putzen, damit sie nicht quietscht? 🤣
Man kann eine Bremse auch kaputtputzen.

Etwa 2002 rum gabs auf MTB-News auch die krassen DH-Fahrer, die 3000hm am Stück runterfahren und eine V-Brake reicht für alles und eine Scheibenbremse ist viel zu kompliziert. 😂

History repeats itself.
So ist es.

in spätestens 10 Jahren hat sich die Diskussion erübrigt auch bei den Rennrädern!
Wenn ihr alle Fragen mit "niemals" beantworten könnt, dann:
a) habt ihr keine Scheibenbremsen
b) habt ihr welche, benutzt sie jedoch nie (Wer Bremst verliert ;) )
c) macht das wohl jemand anderes für Euch

Ich bin kein Gegner davon, aber ich weiss dass Scheibenbremsen anfälliger und serviceintensiver sind als Felgenbremsen.
 
Wenn ihr alle Fragen mit "niemals" beantworten könnt, dann:
a) habt ihr keine Scheibenbremsen
b) habt ihr welche, benutzt sie jedoch nie (Wer Bremst verliert ;) )
c) macht das wohl jemand anderes für Euch

Ich bin kein Gegner davon, aber ich weiss dass Scheibenbremsen anfälliger und serviceintensiver sind als Felgenbremsen.
Ich habe aktuell drei Räder, alle mit Scheibenbremsen.

Mit meinem EN-HT war ich mitte Juli ne ganze Woche unterwegs, 2 Tage Trailcenter Rabenberg, 2 Tage Nove Mesto pod Smrkem, 2 Tage Cerna Voda Superflow. Etliche tausend hm vernichtet.
Auf dem fahr ich die Beläge jetzt seit über 1 Jahr.

Scheibenbremsen in a nutshell: Montieren, richtig einstellen, vergessen.
 
Am Rennrad zerstört die Disk die Funktion der Gabel. Was dann dickere Reifen und Federelemente ausgleichen sollen.
Macht nichts, die aktuelle Konsumentengeneration ist grandios unerfahren und werbegläubig.
Stimme ich 100% zu. Die Anforderungen die eine Scheibenbremse an eine Gabel stellt, sind diametral zu dem was eine Felgenbremse benötigt. Eine Felgenbremse lässt der Gabel die Möglichkeit als Federelement zu wirken. Wie sensationell gut das funktioniert lässt sich an den französischen Randonnneurrädern anschauen.
Leider entspricht das nicht mehr dem Zeitgeist und gerät immer mehr in Vergessenheit. Ich finde es schade. Ist ein simples, robustes und effektives Prinzip.
 
Zuletzt bearbeitet:
Z.B. fahre ich deshalb auf der Strasse und Gravel noch keine Scheibenbremse. Denn (mit Ausnahme von Nässe) ich keine Nachteile von Felgenbremsen sehe, wenn sie gut konstruiert sind (z.B. dual Pivot) und geeignete Bremsgummi/Felgenmaterial Kombinationen verwenden.
Fährst du überhaupt ein Gravelbike/CX? Falls ja, und mit Felgenbremsen (dual Pivot ist am Gravelbike/CX etwas irreführend), wie kommst du zu der Annahme, dass 160er Scheiben nicht ausreichen? Nässe ist nicht das Hauptargument für Scheibenbremsen, aber bei Schnee/Schlamm haben sie große Vorteile gegenüber Cantilever/Mini-V. Und da geht es in erster Linie nicht um die Bremsleistung, sondern um's Verstopfen und den Verschleiss von Bremse und Felge.
 
Sehr gutes Video! Und diese Konstruktion ist dauerhaft schwingfest ohne konstruktive Klimmzüge wie Lager, Dämpfer, zerbröselnde Kunststoffe etc.
Die Mittelzugbremsen sind mit das beste, was so für Räder ersonnen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Irgendwann in den 80ern bekam ich mein Puky Fahrrad zurück aus der Werkstatt. Die Vorderbremse hatte nicht funktioniert.
Ich hatte natürlich auch die übliche Rücktrittbremse, dachte mir aber, bergab fahrend, es wäre ein guter Zeitpunkt, die wieder reparierte Vorderradbremse auszuprobieren. Als nächstes lag ich dann mit Schürfwunden auf dem Asphalt. Der Überschlag sah bestimmt cool aus, aber leider hatte damals keiner ein Smartphone um das aufzunehmen. ;)
Kennt ihr diese Fahrradhelme von damals? Gab es nur in neongelb und neongrün, später auch noch in pink. Die hatten so eine rauhe Oberfläche, waren sau-schwer und die Hitze staute sich darunter wie sonst was. Hatte jedes Kind damals zuhause, hatte aber natürlich keiner getragen.
Mir ist zum Glück trotzdem nichts passiert.

Was war nochmal das Thema? Ach ist auch egal...:D
 
lässt der Gabel die Möglichkeit als Federelement zu wirken. Wie sensationell gut das funktioniert lässt sich an den französischen Randonnneurrädern anschauen.
Leider entspricht das nicht mehr dem Zeitgeist und gerät immer mehr in Vergessenheit. Ich finde es schade. Ist ein simples, robustes und effektives Prinzip.

Das sehr effektiv einen Teil deiner Kraft dazu verwendet die Gabel zu verbiegen und nicht in Vortrieb umsetzt. Man muss nicht jede Entwicklung nur dem Zeitgeist zuschreiben. Die Rahmen sind immer steifer geworden und auch die Gabeln haben eine gerade Form bekommen, um eben nicht mehr nachzugeben und Kraft zu vergeuden. Das geht natürlich zu Lasten des Komforts. Was den Profis aber egal ist.
 
An einer Scheibenbremse brauchtst du keine Zug wechseln. Geh noch mal zurück auf Start und informiere dich mal besser...

Ließ bitte nochmals was ich schrieb. Es gibt Scheibenbremsen mit Zug, aber die besseren sind wohl hydraulisch. Ich wollte keinen Roman schreiben. Also was machste bei einem geknickten Hydraulik Schlauch unterwegs. Isolierband einwickeln und zur Autowerkstatt DOT 4 nachkippen.
Was ist Dot4 schau du Mal nach .
Immer noch mit schönen Gruß
Recycler
Was mich aber noch interessiert:
Warum steigst du voll in die Eisen wenn der Hund von hinten angerannt kommt??
 
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