So, hier habe ich noch 'mal eine besondere "Feldkapelle".
Eigentlich eher eine "Wegekapelle":
Diese steht in Ecuador an der Brücke über den "Rio Paute" kurz unterhalb der gleichnamigen Kleinstadt "Paute".
Diese Brücke war im Jahr 1993 komplett weg geschwemmt worden, nachdem der Bergsturz "La Josefina" ein paar km oberhalb erst das Tal versperrt hatte und in Folge etwa 1 Monat nach dem Bergsturz der natürlich entstandene Damm gebrochen war.
In den Tagen vor dem Bergsturz hatte es viel und stark geregnet und der Berghang war aufgeweicht wie Pudding.
Als dann metergroße Risse an der oberen späteren Abrisskante zu sehen waren wurde erst der Bereich unterhalb evakuiert.
Die Kleinstadt Paute (> 5000 Einwohner) wurde nach dem Bergsturz von den Militärs under Androhung von Gewalt evakuiert bevor sie einen Monat später zum großen Teil von der Flutwelle überschwemmt wurde die durch das aufgestaute Wasser verursacht wurde:
Nur die höher gelegenen Ortsteile sind verschont geblieben - und auch nur deshalb, weil das Wasser (etwa 200 Mio m³) nicht ganz so plötzlich alles auf einmal kam, wie in den Simulationen befürchtet.
Man hatte unter Lebensgefahr in das lose Erdreich einen Ablaufkanal gegraben, der aber dann als das erste Wasser durchgeflossen ist wieder durch nachrutschendes Erdreich zugeschüttet wurde.
Zur Erinnerung an diese Naturkatastrophe wurde diese Kappele an dieser Stelle errichtet:
Für Interessierte hier noch ein wissenschaftlicher Bericht auf Französisch:
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