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kette

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Wenn wir schon bei Kursempfehlungen sind, schlage ich hiermit einen Lehrgang in Prüfen und Messen vor. Hier mal ganz kurz zum Unterschied:

Messen:
Es wird ein konkreter Wert gemessen, zumeist als Zahlenwert.
Beispiele: Messschieber, Lineal, Waage, Thermometer

Prüfen:
Es wird mit einem Normal verglichen. Hier ist kein konkreter Wert ablesbar.
Beispiele: Verschleißlehren, Schablonen, Abstandslehren (auch wenn diese konkrete und genaue Abmessungen darstellen, kann man nur prüfen, das tatsächliche Maß ist nicht herauszufinden).

Ergo: Es kann keine "Kettenmesslehre" geben.

Zum Thema:
Wenn die Kette an einer Stelle aufsitzt, dann kann das vielleicht auch daran liegen, dass sie nicht richtig vernietet ist. Da kann der überstehende Niet aufsitzen und das Fehlverhalten verursachen. Prüf (oder miss) das am besten mal nach.


Fast richtig. Auch beim Messen wird nur verglichen! Mit einem Maß welches von jemanden vorgegeben wurde.
Der Unterschied besteht darin, dass beim messen eine Messgrösse ablesen werden kann.
Mit der "Kettenmesslehre" wird ein Mass und ein Toleranzfeld geprüft.
Also stimmt die Bezeichnung
 

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Re: kette
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Bei einem Messschieber sieht man wenigstens eine genaue Zahl, man kann besser einschätzen wie lange es noch hält. Vernünftige Qualität vorrausgesetzt aufs hundertstel genau.

Mit so einer Lehre kannste jede Woche das Ding dranhalten und weißt nur "geht" oder "geht nicht mehr".

Da gibts auch noch was dazwischen:
504164_1.jpg

Cyclus Kettenverschleisslehre
Dieses Teil misst, ohne die absoluten Werte anzuzeigen. Schnell wie der Caliber, aber nicht so digital gemäss "geht" vs. "geht nicht mehr"
 
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Den Zustand der Kette zu überwachen macht eigentlich schon Sinn! Ich habe am MTB mit einer nur 1700 km gelaufenen Sram Kette das mittlere Kettenblatt (sündhaft teurer Race-Face-Mist) und die Kassette ruiniert.
Seitdem gibt's für mich nur noch die "einfachen" HG53 Shimano Ketten. Die halten genauso lang wie die teureren, sehen nur nicht so schick aus. Aber unterm Öl/Dreck sind die vernickelten Teile eh kaum zu sehen.
 
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Den Zustand der Kette zu überwachen macht eigentlich schon Sinn! Ich habe am MTB mit einer nur 1700 km gelaufenen Sram Kette das mittlere Kettenblatt (sündhaft teurer Race-Face-Mist) und die Kassette ruiniert.
Seitdem gibt's für mich nur noch die "einfachen" HG53 Shimano Ketten. Die halten genauso lang wie die teureren, sehen nur nicht so schick aus. Aber unterm Öl/Dreck sind die vernickelten Teile eh kaum zu sehen.

Gleiche Erfahrung gemacht: HG53 am MTB hält seit 6000km Dreck und Schlamm inkl. - Ultegra am Crosser schreit ständig nach Tausch :D
 
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Gleiche Erfahrung gemacht: HG53 am MTB hält seit 6000km Dreck und Schlamm inkl. - Ultegra am Crosser schreit ständig nach Tausch :D

Ein Bekannter hat für den Händler unsers Vertrauens :) einen Test an seinem Allwetterrad (täglich 40 km Arbeitsweg) mit einer aus 4 Teilen zusammengesetzten Kette gemacht. 3 mal Shimano (105 bis Dura Ace) und eine recht teure KMC Kette kamen zum Einsatz. Ergebnis war, dass alle 3 Shimano Ketten auf identischem Niveau verschlissen wurden, sprich also somit gleich lange gehalten hätten. Die KMC Kette sorgte wegen vorzeitigem Ablebens (Verschleißgrenze - keine Defekt!) für das Ende des Tests noch deutlich bevor die Shimano Ketten wechselreif gewesen wären. Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen. Lebensverlängernde Putz- und Pflegemaßnahmen sind bei Ketten meiner Meinung nach nicht sinnvoll - weil nicht effektiv. Mehr Aufwand, als dafür zu sorgen, dass eine Kette nicht ganz trocken läuft und nach einer längeren Dauerregenfahrt trockengewischt und nachgeschmiert wird, braucht man eigentlich nicht zu betreiben. Alles andere kann man tun, wenn man Lust und Zeit hat, die Lebensdauer der Kette verlängert es aber wohl nicht entscheidend.
 
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