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Meine Ambition: Langstrecke

Ich mache mal ein paar Schritte zurück und öffne mich einmal ein wenig; das erklärt auch, warum ich an manchen Stellen bewusst andere Wege gehe, vielleicht auch ein bisschen überheblich wirke. Vorweg: Das ist mein Weg und meine Erfahrung, niemand ist gezwungen, das gut zu finden oder dem zu folgen. Jeder ist für sich selber verantwortlich. ;)

Ich habe vor drei Jahren in keiner Weise jemals gedacht, dass ich überhaupt jemals über 200 Kilometer Rad fahre, geschweige denn regelmäßig meine "lütsche" Pendelstrecke radle. Zu dem Zeitpunkt lag ich nämlich dick und rund, mit Chips und Bier auf der Couch. Einhergehend mit den Chips und dem Bier haben sich andere, gesundheitliche Probleme eingeschlichen, die so allgemein unter dem Wort "Zivilisationskrankheiten" zusammengefasst werden. Nur war das bei mir an manchen Stellen so schlimm, dass ich beinahe über die Klippe mit "no return" gehüpft wäre. Und die Argumente, etwas NICHT zu tun, überwogen bei Weitem den Argumenten, etwas zu tun. Und dann noch keine Zeit, soviel Arbeit, die Familie, Haus.... Da fiel es viel, viel, viel leichter, auf der Couch abends nette Radvideos zu gucken und davon zu träumen, wie es wäre, wenn man es täte. Mit der traurigen Gewissheit der Unerreichbarkeit.

Ein Video eines bekannten "Ja Mann’s" – Insider wissen, wen ich meine (Skatepunk2425) – hat mich besonders berührt. Flensburg - Fynshav als Bikepacking Tour; das Video hängt bis heute in meinem Kopf.

Es bedurfte dann noch eines echten Tiefpunktes meinerseits, den ich hier jetzt in der Tiefe nicht beschreiben möchte, aber ich wachte danach morgens auf, saß auf der Bettkante und habe beschlossen: Jetzt änderst Du dein Leben.

Ich bin zum Glück sehr akribisch: Wenn ich ein Projekt habe, dann richtig. Dann studiere ich das Thema. Feste Dogmen und Konventionen interessieren mich nicht; ich sauge alles auf und picke mir das raus, was für mich wichtig ist. Jeder ist individuell, feste Regeln funktionieren nicht für jeden gleichermaßen. Solche "lebensverändernden", teils radikalen Veränderungen müssen maßgeschneidert sein. Sonst ist das Risiko, zu scheitern, enorm hoch. Und darauf hatte ich keinen Bock. Wenn, dann richtig – und "ich" als Projekt hatte höchste Priorität. Also habe ich an dem Morgen angefangen und neue Verhaltensweisen auf ganzer Linie nach und nach integriert und etabliert, zur Gewohnheit gemacht und mir langfristige Ziele gesteckt. Ein paar Monate später haben wir Urlaub wo gemacht?... Richtig... Dänemark, Skovmose. Und ich bin die JaMan-Strecke von Flensburg bis Fynshav auf dem Gendarmstien hinterhergefahren. Ich habe nicht mehr geträumt, sondern ich habe den Traum gelebt. Und von da an habe ich mir jedes Jahr einen neuen Milestone gesetzt. Fehler sind Bestandteil dieses Prozesses, Rückschritte sowieso. Aber die langfristige Steigerung, das ist das, was zählt. Von daher sitze ich jetzt hier, bin gemeldet für die Vätternrundan und möchte um den größten See Schwedens fahren, bei der größten Radveranstaltung der Welt.

Und träume vom RAG. Ob's was wird? Wir werden sehen, aber ich definiere immer den Weg mit als Ziel. Um es mit Tolkien zu sagen: "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße achtest, wer weiß, wohin sie dich tragen."

Das alles ist für mich mehr als nur der "Middle-Aged Man in Lycra." Es ist meine Energiequelle. DAS ist für mich Ausdauersport.

In dem Sinne, Euch ein schönes Wochenende!
 

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Re: Meine Ambition: Langstrecke
Ein wirklich schöner und berührender Text - klasse!

Ich will Dir auch gar nichts schlecht reden, möchte Dir aber den Fokus für zwei Dinge öffnen.
1. In diesem Forum sind Menschen, die diese Dinge, die Du vor hast bereits mehr als einmal gemacht haben. Die Deine Wege also schon gegangen sind (jedenfalls einen Teil davon). Manchmal ist es sinnvoll auf diese Menschen zu hören - oder jedenfalls ernsthaft ihre Argumente in Erwägung zu ziehen.
2. Zum KT (ich komme ursprünglich aus diesem Bereich): 2x/Woche die richtigen Übungen in der richtigen Dosis reichen aus um Kraftgrundlagen für die besten der Welt zu schaffen. Das wird/würde Dir für Deine Ziele auch ganz sicher ausreichen.

Was Du daraus machst ist und bleibt Deine Sache ... :)
 
Ein wirklich schöner und berührender Text - klasse!

Ich will Dir auch gar nichts schlecht reden, möchte Dir aber den Fokus für zwei Dinge öffnen.
1. In diesem Forum sind Menschen, die diese Dinge, die Du vor hast bereits mehr als einmal gemacht haben. Die Deine Wege also schon gegangen sind (jedenfalls einen Teil davon). Manchmal ist es sinnvoll auf diese Menschen zu hören - oder jedenfalls ernsthaft ihre Argumente in Erwägung zu ziehen.
2. Zum KT (ich komme ursprünglich aus diesem Bereich): 2x/Woche die richtigen Übungen in der richtigen Dosis reichen aus um Kraftgrundlagen für die besten der Welt zu schaffen. Das wird/würde Dir für Deine Ziele auch ganz sicher ausreichen.

Was Du daraus machst ist und bleibt Deine Sache ... :)
Ich möchte darauf mit einer erlebten Geschichte antworten:

Als ich meinen "Wandel", so nenne ich ihn mal, beschlossen habe, brauchte ich ein Ziel. Ich, dicker Mann, dachte mir, ich mache einen Sprint-Triathlon. Der Termin war einige Wochen nach dem Dänemark-Urlaub oben. Ich habe für diesen Triathlon ein halbes Jahr strukturiert trainiert, ich war sogar ein- bis zweimal die Woche schwimmen, was ich hasse wie die Pest. Morgens um sieben im Freibad.. wuuäähhh. Und im Freiwasser – ich habe sogar meine Freiwasserangst bekämpft. Paar Wochen vorher, in Dänemark, knicke ich bei einer Wanderung heftig um. Aber so richtig.

Aber mein Kopf sagte: Der Triathlon wird gemacht, das Ziel wird erreicht. Das war mir super wichtig. Meine Freunde wussten Bescheid, Familie etc., alle wollten als Zuschauer kommen. Einen Tag vorher hat meine Tochter den Kindertriathlon gemacht, ich lief teilweise zu den Wechselzonen mit, merkte den holprigen Boden und spürte... meinen Fuß.... Alle sagten, meine Familie inkl.: "Du machst den Triathlon, der ist dir so wichtig. Ggf. läufst du halt nicht und hörst nach dem Rad auf." Mein Bruder meinte: "Nimmst ein paar Ibuprofen, dann geht das."

Wäre ich an den Start gegangen, hätte ich – gepusht vom Adrenalin – auch durchgezogen. Schwersten Herzens habe ich abgesagt. Und habe auch gut was zu hören bekommen aus der Familie. "Nicht zielstrebig, man muss auch mal was machen, was unbequem ist..." Ich war tief enttäuscht, gedemütigt etc. Erst ein paar Tage später begriff ich: Der Weg, der Aufwand, waren viel wertvoller als dieser Triathlon. Auch der Rückschritt war wichtig. Das Training für den Triathlon hat mich dahin geführt, wo ich damals stand.

Um zu deiner Antwort zu kommen, vielen Dank dafür:

Ich nehme jede Meinung ernst, auch wenn es vielleicht nicht so scheinen mag, sodass der Eindruck entsteht, ich wäre ein wenig beratungsresistent. Ich habe ja einen Grund, warum ich hier öffentlich meine Fragen stelle; das gehört zu meiner Informationsbeschaffung dazu. Und ich freue mich über jede fachkundige Auskunft.

Und genau diese Auskünfte, wie z. B. die Trainingspläne, die ihr fantastischerweise zur Verfügung gestellt habt, haben mir gezeigt, dass es mit meinen aktuellen Voraussetzungen zu früh ist, [damit] einzusteigen. Auch wenn ich es gerne würde – es wäre nicht klug! Ich habe ja oben geschrieben, dass ich Schulterprobleme habe, und diese haben in der Bearbeitung absolute Priorität. Bzw. wir haben sie zur obersten Priorität gemacht. Die Alternative wäre, ich ignoriere den Schmerz, pfeife mir hochdosiert Ibuprofen rein und setze mich aufs Rad, damit ich meinen "Motor" auf Vordermann bekomme, mache mir aber mein "Chassis" kaputt.

Vielleicht stößt das Wort "Krafttraining" ein wenig auf, aber das ist es, was es ist. Wir können es Reha-Maßnahmen nennen. Und bis die Reha-Maßnahmen Wirkung zeigen, wird das Rad passend dosiert, aber nicht strukturiert zum Einsatz kommen. Ich habe leider in den letzten Wochen (wieder) mal Rückschritte hinter mir und muss (wieder) akzeptieren, dass Rückschritte zum Fortschritt dazugehören. Das fällt mir immer schwer, ich möchte auch gerne mit dem Kopf durch die Wand. Aber es ist smarter, mit dem Körper zu arbeiten als gegen ihn.

Passenderweise hat "Pushing Limits" das in seiner aktuellen Ausgabe gerade bearbeitet, habe ich gestern gehört. Da ging es u. a. darum, dass Trainer eher Probleme mit Athleten haben, die "zu viel wissen". Sie oft den Typ "Schaf" bevorzugen, die einfach machen, was ihnen gesagt wird. Ich persönlich halte es aber nicht für klug, Typ "Schaf" zu sein, das rächt sich irgendwann. "Schafe" neigen nämlich dazu, ihre Probleme und Instinkte zu unterdrücken. Das Beste ist, ein "intelligentes Schaf" zu sein.

Von daher hoffe ich, dass sich hier weiter konstruktiv beteiligt wird, gerne auch kritisiert und Impulse gegeben werden. Aber die Verantwortung habe ich selbst und muss abwägen. Das Forum ist hier ein Impulsgeber, aber nur einer von mehreren. Und ich muss abwägen, welchen Impulsen ich folge.

Mir ist das ganzheitliche Projekt zu wichtig. Und ich gebe lieber wegen mangelnder Kondition auf oder fahre eine beschissene Zeit, anstatt im Zweifelsfalle fitgespritzt oder unter Medikamenten zwar gut zu finishen, mich aber damit nachhaltig zu schädigen.

Aber apropos Training, ich saß gestern 3 Stunden in feiner Grundlage auf dem Rad, draußen, endlich mal wieder Gravel, und es hat funktioniert und es war alles gut. Ist nicht viel, aber besser als nichts.

Schönen Sonntag!
 
Wegen Schulterprobleme, die habe ich auch. Da habe ich halt herumexperimentiert bis ich eine Lenkereinstellung fand womit ich noch gut fahren konnte. Die ist viel höher und breiter als das was heutzutage als 'Normal' gesehen wird, ich kann damit aber komfortable fahren ohne Schulterprobleme.
 
@Degger

Hab mal ein wenig diesen Thread überflogen , auch ich bin vor über 30 Jahren zu diesem sehr
schönen Sport wegen Übergewicht BMI 29 gekommen. , Essen alles was reinig 3 Paar Weisswürste um 9 Uhr
zur Brotzeit kein Problem 🤦‍♂️.
Gut das ich Beruflich den ganzen Tag auf den Beinen war , sonnst wäre es noch mehr gewesen.

Bin dann auch zum Triathlon und Marathon laufen.
Wobei ich 2003 mit Marathon nach meiner Wunschzeit unter 3:30 Std dies aufgehört habe.
Das Du nicht mit Schmerzen gelaufen bist , war nur richtig.
Wenn mal was zwickt , Radfahren ist oft dennoch möglich.
Beim Laufen alles ganz anders , dein Körper verzeiht nichts , null.
hab vor 10 Jahren mit 49 Jahren Wettkämpfe (Duathlon/Laufen) aufgehört.
Mit dem Grund , es tut nichts weh und ginge noch einige Jahre.
Fahre nun im Jahr um die 8000km Rennrad , laufe 1 bis 2 mal die Woche 10km in einer Stunde.
 
Wegen Schulterprobleme, die habe ich auch. Da habe ich halt herumexperimentiert bis ich eine Lenkereinstellung fand womit ich noch gut fahren konnte. Die ist viel höher und breiter als das was heutzutage als 'Normal' gesehen wird, ich kann damit aber komfortable fahren ohne Schulterprobleme.

Vielen Dank! Das ist ein Ansatz, den ich auch verfolge. Ich baue mir ja gerade ein Endurance-Rad auf, der Rahmen steht aktuell im Keller.
Ist es ganz interessant, meine "Trainingsmamils" kauften, kaufen sich alle AERO-Räder, damit sie noch 1 km/h schneller im Schnitt sind, ich besorge mir das "Hollandrad" unter den Rennrädern.

Das spannende, auch in diesem Prozess ist, ich war ja sogar vor 2 Jahren beim Bikefitting. Und jetzt, mit dem Abstand weiß ich, die Einstellungen die wir dort erarbeitet haben, funktionieren für mich nicht.

Ob ich damals selber zu ambitioniert war, weiß ich nicht, ob das Fitting selber nicht von hoher Qualität war....sagen wir mal so, im Rückblick weiss ich nun, was für Fragen der Fitter damals nicht gestellt hat oder worauf er nicht eingegangen ist.
Bsp. die ermittelte Sattelhöhe passt für mich nicht. Ich habe hier ja den Thread "Probleme im Glute-Hamstring". Das war ein direktes Resultat aus einer nicht passenden Sattelhöhe in Kombination mit meinen körperlichen Besonderheiten.
Mein Trainingsstand war zu dem Zeitpunkt auch ein anderer. Natürlich kann man jetzt sagen, auch ein Bikefitting ist dynamisch und sollte auch regelmäßig wiederholt werden.
Kostet aber auch immer Geld....

Tja, es ist alles ein Prozess und viele learnings dabei.

Beim Laufen alles ganz anders , dein Körper verzeiht nichts , null.
hab vor 10 Jahren mit 49 Jahren Wettkämpfe (Duathlon/Laufen) aufgehört.
Mit dem Grund , es tut nichts weh und ginge noch einige Jahre.
Fahre nun im Jahr um die 8000km Rennrad , laufe 1 bis 2 mal die Woche 10km in einer Stunde.

Ich würde so gerne laufen, weil es mir Spaß macht und so schön niederschwellig ist. Aber, diese Ambition habe ich endgültig at acta gelegt. Du hast vollkommen recht, der Körper verzeiht das nicht und ich mache mir bei weitem mehr kaputt, als heile.

Meine "Laufprobleme" waren sogar der ursprünglich Grund mir eine Physiotherapeutin zu suchen. Ich hatte Probleme in den Sprunggelenken. Und mit ihr zusammen, als auch mit meinem Orthopäden haben wir dann gesagt: Nix laufen. Fokus Rad, da kann ich auch noch was reissen, wenn ich will.
Dann haben wir eine Anamnese gemacht, andere Baustellen, wie z.B. die Schulter identifiziert, auch falsches Training dabei als Ursache ausgemacht bzw. zu ambitioniertes Training und deswegen gesagt: Stopp, Reset.

Meine Ziele sind ambitioniert, machbar, ich / wir denken das ich kardiovaskulär sehr anpassungsfähig bin, aber halt der "Kadaver" will auf Spur gebracht werden.
 
Es ist zäh, aber unsere Strategie scheint aufzugehen: Gestern Abend lag ich, wie fast jeden Tag, auf der Matte im Wohnzimmer, um u.a. meine abgewandelte "Floor Angel"-Übung zu machen, über die Faszienrolle zu rollern etc. Da fällt meiner Frau auf, dass ich meine Range of Motion deutlich verbessert habe. Und tatsächlich: Meine Schulter lässt deutlich mehr Dehnung zu. Immer noch nicht schmerzfrei, aber die Beweglichkeit ist besser. Schön, ein bisschen Erfolg für die ganze Arbeit.

Und gerade (also jetzt), während ich diese Zeilen formuliere, sitze ich hier und merke, wie ich mich davor drücke, auf die Matte zu gehen, um meine Mobilitätsübungen am Morgen zu machen.

Ich mache ja wirklich gerne Sport, auch Yoga finde ich akzeptabel bis gut. Aber morgens um halb sechs, noch bettwarm, gleich auf die Matte und den Kadaver 15 Minuten durchbewegen... Kein Wunder, dass ich mich die letzten Wochen öfter gedrückt habe – nicht nur morgens, sondern auch bei der Regelmäßigkeit. Dabei war meine Physio durch diese Übungen sehr erfreut, wie deutlich mobiler meine Brustwirbelsäule geworden ist.

Tja, es ist momentan nicht nur spaßig auf dem Rad zu sitzen; da gehört aktuell einfach ein großes Paket Arbeit mit dazu.

Und das größte Paket ist das Durchziehen der auferlegten, notwendigen Dinge rundherum. Dabei will ich doch nur ein bisschen Radfahren. ;)

Heute Nachmittag geht's wieder in den Keller, ran ans Eisen. Don't stop the Progress.
 
Aber morgens um halb sechs, noch bettwarm
wenn es mal etabliert ist, zur Routine geworden ist, wird es selbstverständlich.
Ich starte unter der Woche, zumindest in der dunklen Jahreshälfte, 90% meiner Trainingseinheiten zwischen 5 und 6 Uhr morgens.
Also Krafttraining, Rad und Yoga - auch ein herrliches Gefühl um 0700 Training erledigt und nur mehr arbeiten und soziales Leben vor sich zu haben.
 
wenn es mal etabliert ist, zur Routine geworden ist, wird es selbstverständlich.
Ich starte unter der Woche, zumindest in der dunklen Jahreshälfte, 90% meiner Trainingseinheiten zwischen 5 und 6 Uhr morgens.
Also Krafttraining, Rad und Yoga - auch ein herrliches Gefühl um 0700 Training erledigt und nur mehr arbeiten und soziales Leben vor sich zu haben.

Ja, absolut. Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit pendle, mache immer direkt danach Mobility / Yoga für 15 Minuten, dass hat sich eingeschliffen und ist auch seitens der Arbeit kein Problem bzw. ich bin frühzeitig da.

Wenn ich wiederum mit dem Auto fahre, was in letzter Zeit leider deutlich öfter der Fall ist, dann fällt mir die Routine einzuhalten deutlich schwerer.

Die Kraft bekomme ich in der Woche leider nicht morgens unter, das wir dann deutlich zu viel. Aber da hat sich der Sonntag und der Mittwoch bei mir fest etabliert. Oder der Donnerstag, je nach Terminlage.
 
Warum eine klare Trennung von Krafttraining und Ausdauersport für mich Sinn ergibt und ich meinen "Motor" erst später anfange, aufzubauen:

Wie gestern angekündigt, war ich gestern Nachmittag im Kraftraum. Und wie ich an anderer Stelle auch geschrieben habe, reduziere ich gerade bewusst mein Volumen auf dem Rad, zugunsten meines Krafttrainings, was bei mir gleichzeitig notwendige Reha-Maßnahme als auch "Chassis-Building" ist.

Um es vorwegzunehmen: Ich konnte gestern (gefühlt) vor Kraft kaum gehen. Ich habe meine Gewichte beim Kurzhantelrudern nicht nur steigern können, sondern auch die Wiederholungen bei anderen Übungen deutlich erhöhen können. Kurz zusammengefasst: Gestern war ein richtig gutes, schweres, aber fokussiertes, effektives Training. Dass der Reiz deutlich war, habe ich an meiner HRV heute Morgen gesehen, die in der Nacht deutlich niedriger war als sonst. Auch mein Ruhepuls war leicht erhöht. Fazit: Heute ist Ruhetag. Auch kein GA1-Training, heute ist bis auf den Mobi-Anteil Faulenzen angesagt. (Übrigens auch im Hinblick darauf, dass ich Samstag für einen Long Ride verabredet bin.)

Ich konnte in den letzten Wochen klar herausarbeiten, dass schweres Krafttraining und Radfahren (gleichzeitig) bei mir kontraproduktiv sind und mich anscheinend so belasten, dass keines der beiden Trainings effektiv ist, wenn ich mich nicht klar und fokussiert auf eines von beiden konzentriere. Als Gegenbeispiel letztes Wochenende: Vorausgegangen war, nach 2 Tagen Pause, eine dreistündige Graveltour am Samstag. Nichts Wildes, 130 Puls durchschnittlich, easy going – eigentlich. Der Reiz saß so tief, dass ich am Sonntag im Kraftraum nichts gebacken bekommen habe. Also, was heißt "nichts gebacken": Ich habe schon durchgezogen, allerdings musste ich meinen Zirkel frühzeitig abbrechen und hatte die nächsten Tage mit einer Verspannung im "A..." zu kämpfen, die nur mit Massage und Faszienrolle zu beseitigen war. Und das ist nicht das erste Mal, dass ich das beobachte; dass ich anscheinend sehr sensibel auf die unterschiedlichen Reize reagiere, was physiologisch auch gut zu erklären ist.

Was auf der einen Seite ein Widerspruch zu sein scheint – die "Kondition" aufzugeben, um an anderer Stelle aufzubauen –, scheint bei mir klar notwendig zu sein. Eine Erkenntnis, die ich gewinne, indem ich einfach auf meinen Körper höre.

Ich habe so ein bisschen die Worte meines Bruders im Ohr, der mir bis heute vorwirft, ich wäre nicht zielstrebig, und "man müsse auch mal durchziehen, auch wenn’s unbequem ist oder wehtut, man muss sich auch mal quälen..." Ich glaube, es ist genug Qual, langfristig zu denken. Langstrecke halt.

Bewusst gegen den Impuls zu arbeiten, "mit dem Kopf durch die Wand" zu wollen. Sondern sich bewusst Zeit zu nehmen, einen klaren Fokus zu setzen und im Training keinen Reiz durch "Qual" zu setzen, sondern dann, wann man bereit ist, einen guten Reiz zu platzieren.

Eines, was ich früh für mich verinnerlicht habe, war der Satz: "Die guten Dinge passieren in der Regeneration, nicht beim Training." Das sieht zwar häufig faul aus, ist aber genau das Gegenteil.
 
Als Gegenbeispiel letztes Wochenende: Vorausgegangen war, nach 2 Tagen Pause, eine dreistündige Graveltour am Samstag. Nichts Wildes, 130 Puls durchschnittlich, easy going – eigentlich. Der Reiz saß so tief, dass ich am Sonntag im Kraftraum nichts gebacken bekommen habe. Also, was heißt "nichts gebacken": Ich habe schon durchgezogen, allerdings musste ich meinen Zirkel frühzeitig abbrechen und hatte die nächsten Tage mit einer Verspannung im "A..." zu kämpfen, die nur mit Massage und Faszienrolle zu beseitigen war.
Ähnliche Beobachtung meinerseits.
Kniebeugen und Kreuzheben am Tag nach einer längeren Tour ist bei mir deshalb nicht so gut, weil ich es dann offensichtlich nicht schaffe meinen Core adäquat anzusteuern - Stichwort nasse Socke, was sich dann in diffusen Kreuzschmerzen äußert.
Nach kurzen aber intensiveren Rolleneinheiten ist dies kein Thema, genauso wenig, wie heute KB und KH und morgen 5-6h radeln.
 
Ich muss mal ein paar nachdenkliche Zeilen zu "Papier" bringen. Angeregt auch dadurch, dass ich im engeren Bekanntenkreis gerade damit konfrontiert wurde, dass die Tochter eines befreundeten Ehepaares gerade in eine Klinik eingewiesen wurde – sie hat eine bedrohliche Essstörung.

Ich war heute Morgen im "Pain-Cave". Es ist Sonntag und damit steht meine sonntägliche Kraftroutine auf dem Plan. Und ich ziehe das T-Shirt aus und gucke in den Spiegel, ein hartes Licht kommt von oben, der Körper dehydriert durch die Nacht. Mir gefällt, was ich da im Spiegel sehe. Gleichzeitig fasse ich mir an die Hüften und an den Bauch, fühle die "Speckfalten" an den Seiten, denke mir: "Meine Bauchmuskeln könnten ruhig noch ein wenig mehr zu sehen sein, und ein bisschen mehr Brust..." drehe mich links und rechts im Licht. Ich mache auch ein Foto – für meine Doku.
Ein paar Stunden später komme ich ins Nachdenken und stelle mir die Frage: Wann ist es eigentlich genug? Ab wann verliert man den Blick dafür, dass das, was man optisch erreichen will, der Funktion voll und ganz genügt?
Mein Ziel ist eigentlich eine hohe funktionale Form, für meine Ziele. Gleichzeitig kann ich mich nicht dagegen wehren, dennoch den Eindruck zu haben, dass das, wie ich aussehe, immer noch ein wenig besser sein könnte.
Was ich weiß: Ich will nie mehr so aussehen wie vor drei Jahren, aber wann bin ich mit meiner (körperlichen) Transformation eigentlich fertig und zufrieden?
Als "dicker" Mann habe ich damals nicht so viele Gedanken darüber gemacht, wenn ich ehrlich bin. Da war ich einfach ich. Mit Baustellen, aber ich war ich.

Ein bisschen weniger Fett da, ein bisschen mehr Muskeln hier – im engen Radtrikot möchte man ja schon sportlich aussehen. Und am Beckenrand als trainierter "Middle-Aged-Man" herauszustechen, hat schon was. Die viele Arbeit zeigt sich optisch... aber dennoch ist die Frage: Wann ist es eigentlich genug?

Die reinen, "technischen" Daten meines Körpers stehen alle auf grün. Vom Körperfettanteil und Gewicht bin ich im absoluten Sweet-Spot der Gesundheit für Sportler.
Dennoch erkenne ich eine Unzufriedenheit, wenn ich in den Spiegel gucke, und das erschreckt mich und bringt mich zum Nachdenken.
Ich muss dabei an das Mädchen denken, das auf dem Weg war, sich zu Tode zu hungern. Gleichzeitig denke ich an meine Töchter. Ab wann ist man als sportlicher Vater ein schlechtes Vorbild? Wo beginnt die ungesunde Sicht auf sich selbst und wie kann man sich davor schützen?

Ich lese hier im Forum oft Berichte von ehrgeizigen Menschen, die ihrem Sport nahezu alles unterordnen. Die Intervalle exakt fahren, unzufrieden sind, wenn ihre Herzfrequenz nach oben ausbricht, überlegen, wie sie ihr Leistungsgewicht optimieren können. Wenn man ein wenig in den Zeilen recherchiert und genau hinguckt, könnte man des Öfteren Red-Flags erkennen. Habe ich bei mir auch eine erkannt?

Darüber muss ich noch ein wenig nachdenken. Und greife jetzt bewusst und aus Trotz zu einem Stück Schokolade.
 
Je mehr man sich der Selbstoptimierung hingibt, umso unzufriedener wird man, weil man immer mehr vermeintliche Baustellen aufdeckt und die Toleranz gegenüber der eigene Unvollkommenheit immer mehr abnimmt. Ein Teufelskreis der oft nur durch externe fachliche Hilfe durchbrochen werden kann oder durch einschneidende Schicksalsschläge durchbrochen wird die einem zeigen, was wirklich wichtig ist im Leben.
 
Je mehr man sich der Selbstoptimierung hingibt, umso unzufriedener wird man, weil man immer mehr vermeintliche Baustellen aufdeckt und die Toleranz gegenüber der eigene Unvollkommenheit immer mehr abnimmt. Ein Teufelskreis der oft nur durch externe fachliche Hilfe durchbrochen werden kann oder durch einschneidende Schicksalsschläge durchbrochen wird die einem zeigen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Vollkommen richtig was Du sagst. Aber, Selbstoptimierung ist per se überhaupt nichts schlimmes, im Gegenteil.
Aber wo ist die Grenze, ab wann kippt es? Weiß das jeder oder hat schon darüber nachgedacht?

Spannendes Thema und aktuell hart am Puls der Zeit.
 
Selbstoptimierung ist insofern schlimm und höchst gefährlich, weil es keine definierte Grenze oder einen definierten Kipppunkt zur Kontrolle gibt sondern fliessend und unbemerkt in Optimierungssucht / Optimierungswahn mit fatalen Folgen übergehen kann.

Der von dir erwähnte Fall mit der Tochter des befreundeten Paares ist leider nur einer von vielen und sollte dir eine Warnung sein.
 
Man kann das auch anders herum denken; ich habe sportliche Ziele oder mache einen Sport sehr gerne — dann sieht mein Körper eben so aus wie er aussieht, um für mich diesem Ziel bestmöglich gerecht zu werden.

Nicht; ich sehe ja so sportlich aus. Sondern; ich mache den Sport und entsprechend sieht man halt aus…

In meiner Jugend war ich in einer Leistungssport Gruppe — könnte mich nicht daran erinnern, dass wir uns da Gedanken gemacht haben wie wir aussehen. Da wurde Krafttraining gemacht für funktionale Kraft und nicht um sich die Pakete aufzupumpen.
Sportspezifisch ging es um Technik, Kraft und Ausdauer — am Ende um eine Zeit — wie man aussah war völlig egal.

Marathonläufer, Gewichtheber oder Sprinter sehen so aus wie sie sich bewegen. Funktional „richtig“ für ihren Sport eben.

Alles andere ist vielleicht Eitelkeit? Gar nicht schlimm, aber bei sportlichen Zielen spielt reines Aussehen doch eher selten eine Rolle, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstoptimierung ist insofern schlimm und höchst gefährlich, weil es keine definierte Grenze oder einen definierten Kipppunkt zur Kontrolle gibt sondern fliessend und unbemerkt in Optimierungssucht / Optimierungswahn mit fatalen Folgen übergehen kann.

Der von dir erwähnte Fall mit der Tochter des befreundeten Paares ist leider nur einer von vielen und sollte dir eine Warnung sein.

Ich wechsle mal die Perspektive: Nur Disziplin und Selbstoptimierung haben mich dahin geführt, wo ich heute bin. Sie geben mir die Möglichkeit, von Zielen nicht zu träumen, sondern aktiv darauf hinzuarbeiten. Ohne den Wunsch zur Selbstoptimierung wäre ich jetzt vermutlich im genauen Gegenteil: in der Selbstzerstörung. Nur in der anderen Richtung.

Got what I mean?

Was das Kind des befreundeten Paares angeht: Ich arbeite mit Kindern. Die selbstzerstörerischen Muster sind mir wohl bekannt, aber das ist hier nicht der grundlegende Bestandteil der Diskussion oder des Gedankenanstoßes. Worum es mir geht, ist der Bereich der erwachsenen, ambitionierten Sportler und Sportlerinnen. Und deswegen nochmal: Wo fängt gesunde Selbstoptimierung an und wo hat sie das Potenzial, schädlich zu werden oder zu sein? Das fängt ganz klein an: Nehme ich 2 Ibuprofen vor dem Rennrad-Rennen, weil mir etwas wehtut, ich aber monatelang darauf hingearbeitet habe? Hätte ich öfters die Schmerzen meiner Schulter mit Medikamenten betäuben sollen? Nehme ich vielleicht mit "Gewalt" noch einmal 2 Kilo ab, weil ich denke, dass mein Leistungsgewicht für mein Vorhaben nicht genügt? Gehe ich dennoch auf die Rolle, obwohl ich eigentlich weiß, dass mein Körper Ruhe braucht? Trainiere ich nochmal härter, gehe tiefer ins Kcal-Defizit, weil ich so viel trainiert habe, aber dieser Bauchspeck will nicht weg? Ich kann doch jetzt nicht aufgeben, wenn ich so lange hart gearbeitet habe.

Diese Fragen im Rahmen der Selbstoptimierung (oder des Trainings, man kann es nennen, wie man will) sind nicht pauschal zu beantworten. Das ist eine Frage, die sich jeder selber stellen muss – und hoffentlich auch erkennt, wenn er eine gewisse Grenze überschritten hat oder dabei ist, sie zu überschreiten.

Wann wird Ehrgeiz schädlich? Es gibt meines Erachtens keine allgemeingültige Antwort; diese Frage oder dieser Gedankenanstoß muss jeder für sich selbst reflektieren.

Ich habe für mich folgende Antwort gefunden:

Wir verwechseln oft Gesundheit mit Ästhetik. Der Körper ist kein Kunstprojekt – er ist deine Burg. Er trägt euch durchs Leben zu euren Träumen und Herausforderungen. Das ist wahre Stärke. Perfektion, wie wir sie tausendfach sehen und konsumieren, ist nicht erstrebenswert. Sie sorgt nur für unsere Unzufriedenheit. (Degger)
 
Man kann das auch anders herum denken; ich habe sportliche Ziele oder mache einen Sport sehr gerne — dann sieht mein Körper eben so aus wie er aussieht, um für mich diesem Ziel bestmöglich gerecht zu werden.
Da bin ich voll bei dir, aber wenn ich u.a. folgende Zeilen von @Degger lese, dann gehe ich nicht davon aus, dass er es so wie du betrachtest:

"Und ich ziehe das T-Shirt aus und gucke in den Spiegel, ein hartes Licht kommt von oben, der Körper dehydriert durch die Nacht. Mir gefällt, was ich da im Spiegel sehe. Gleichzeitig fasse ich mir an die Hüften und an den Bauch, fühle die "Speckfalten" an den Seiten, denke mir: "Meine Bauchmuskeln könnten ruhig noch ein wenig mehr zu sehen sein, und ein bisschen mehr Brust..." drehe mich links und rechts im Licht. Ich mache auch ein Foto – für meine Doku."
 
Da bin ich voll bei dir, aber wenn ich u.a. folgende Zeilen von @Degger lese, dann gehe ich nicht davon aus, dass er es so wie du betrachtest:

"Und ich ziehe das T-Shirt aus und gucke in den Spiegel, ein hartes Licht kommt von oben, der Körper dehydriert durch die Nacht. Mir gefällt, was ich da im Spiegel sehe. Gleichzeitig fasse ich mir an die Hüften und an den Bauch, fühle die "Speckfalten" an den Seiten, denke mir: "Meine Bauchmuskeln könnten ruhig noch ein wenig mehr zu sehen sein, und ein bisschen mehr Brust..." drehe mich links und rechts im Licht. Ich mache auch ein Foto – für meine Doku."

Und genau darüber kann man für sich selber mal in die Reflexion gehen. Oder halt auch nicht. Das ist mein Gedankenanstoss.
Ich denke ganz klar, wer Sport macht, guckt auch gerne in den Spiegel. Das ist auf jeden Fall einer der Antriebe. Und das ist ja auch völlig legitim und nicht verwerflich. Im Gegenteil, ich finde es als einen essentiellen Baustein der Zufriedenheit, wenn man sich gerne im Spiegel ansehen mag. Das ist jetzt nicht (nur) auf die Körperlichkeit gemünzt, sondern ich meine das auch als Metapher.
Aber das eine geht oder mit dem anderen Hand in Hand. Muss nicht, aber kann.

Wie gesagt, in meinem Gedankengang muss sich nicht jeder wiederfinden, soll sich auch niemand wiederfinden.
Für mich war es wichtig, einmal eine andere Seite zu betrachten. Gerade in einer Welt der schönen Bilder, in denen man quasi in Ästhetik ersäuft.
 
Das ist mein Gedankenanstoss.
Der Gedankenanstoß ist auch völlig legitim, entscheidend ist, dass das entsprechende Bewusstsein vorhanden ist, denn die Gefahr ist sehr wohl da: Die Gefahr, dass man immer weiter macht, immer mehr will... vielleicht geht ja noch was? Ich ticke ähnlich wie du, mein Grundsatz ist "Form folgt Funktion", aber wenn diese Form dann auch noch richtig geil aussieht, finde ich das sehr befriedigend :D Und ich befürchte, dass es für Menschen wie uns immer die Gefahr gibt, dass es "nie genug" ist. Ich war zwar nie wirklich dick, aber habe in meinem Leben wiederholt Fluktuationen von 5 bis 10 kg rauf und runter erlebt, wobei in dieser Bandbreite von "skinny fat", "drall und prall" und "sexy Amazone" alles dabei war - wobei mir persönlich das letzte am liebsten ist. Denn dann fühle ich mich nicht nur stark und sportlich, sondern ich sehe auch sehr fit aus. Und sogar noch in diesem Zustand sehe ich tendenziell eher das letzte Speckfältchen, das "wegkönnte", als das geile Gesamtbild.

Letztlich bleibt am Ende immer die Frage, wieviel Leidensdruck der aktuelle Zustand verursacht, mit wieviel (Un-)Zufriedenheit man durch den Tag geht und ob das noch im Verhältnis zu den Zielen und den persönlichen Werten im Leben steht. Und die muss ein jeder für sich selbst immer wieder tagesaktuell beantworten. Denn am Ende werden wir alle sterben und sollten in den letzten Atemzügen nichts bereuen.
 
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