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Neues Trek Checkout Gravel-Fully: Ist das schon MTB?

Was ich mich bei solchen Rädern Frage:

Lohnen sich die diese verhältnismäßig geringen Federwege überhaupt oder wäre es an dieser Stelle nicht viel einfacher mehr Komfort über die Reifenbreite raus zu holen?

Gerade auf den typischen Schotter Gravel Pisten fressen doch die meisten Schläge die Reifen. Zumindest merke ich auf solchen Straßen mit dem Hardtail kaum einen Unterschied ob die Gabel offen oder gesperrt ist.

Vom Gewicht wären breitere Reifen bestimmt die bessere Lösung.
Grundsätzlich ist die Reifenfederung sehr wichtig, zumal sie auf die geringsten ungefederten Massen arbeitet. Allerdings ist die Dämpfung nur gering - und, ja, ich fahre am XC lieber mit mehr Federweg (habe mich von 80mm auf 110 hochgearbeitet) und dafür eher schmalen MTB-Pneu; das ist komfortabler und erlaubt mehr Kontrolle, da Reifen-Boden-Kontakt länger und besser. Aber, ja, gewichts- und wartungsmäßig sind dicke Schlappen überlegen...
 
Früher Rigid hat man auch mittels schnellspanner den Sattel verstellt um mehr Bewegungsfreiheit zu bekommen. Warum dann nicht hier auch ? Soll doch jeder machen wie er/sie meint.
Naja, ich bin jahrelang genau so gefahren, bis 2021, als mich ein Kollege zur 29er-Religion bekehrte, und damit auch die erste dropper post ans bike kam:
1) Rahmen und Sattelstütze mögen es nicht wirklich, wenn man das verschlammtes Sattelrohr in den Rahmen reindrückt
2) Kontrolliert abzusenken nur im Stehen - das bringt mich aus dem flow
3) da ich das Ding als überschweres und Federwegkastriertes XC-Fully mit dropbar wahrnehme, finde ich eine (leichte und bez. Weg begrenzte, batterielose) dropper post eigentlich sehr passend..
 
Haben will!
Ich ertappe mich zur Zeit dauernd dabei, das Gravelrad (ungefedert, 40mm Reifen) als zu leicht, empfindlich und für Sanddurchfahrten schlecht geeignet anzusehen, das Hardtail-MTB in der Ebene aber als zu langsam (Luftwiderstand), und beide Räder schließlich als schlecht für Gepäck - und auf echt rauem Grund - auf die Dauer zu unbequem zu erachten.
Schade, dass dieses Trek so teuer ist...
diese Gedanken kenne ich - und, glaub' mir, zumindest bei mir sind die nicht durch n=n+1 heilbar, sondern nur dadurch, sich klarzumachen, daß JEDES bike ein Kompromiß ist.
Probleme mit Sanddurchfahrten => anderer Reifen!
hardtail zu langsam => dropbar günstig bei AliE geschossen 'dranschrauben? Ich würde das gerne mal fürs XC Fully ausprobieren... aber mir sicher nicht nur deswegen eine überschweres Fully hinstellen...
 
Wenn ich an Rennen wie das Atlas Mountain Race, eine Tour Divide oder ähnliches denke, könnte man mit einem Rad wie dem Checkout sehr gut aufgestellt sein.

Ich fahre regelmäßig lange Touren auf dem Endurance-Rennrad (>300) und ab einem bestimmten Punkt ist mir Komfort definitiv wichtiger als Vortrieb, da einfach Gelenke, Hände etc. trotz gut eingesteller Position irgendwann ermüden. Ich weiß, dass ich mit anderen Rädern und Race-Reifen definitiv schneller wäre, auf Dauer wird fehlender Komfort meiner Meinung allerdings zum Nachteil. Und da könnte der Mix aus Fully, Gravel und Aero-Position durchaus gut greifen – mindestens für Teilnehmer solcher Rennen.
ich fahre am alten Endurance Federvorbau und leichte CaneCreek eeSilk-Carbon-Sattelstütze - das ist genau das bisschen mehr an Vibrationsfreiheit, was ich für lange Strecken brauche, und das Kiaro ist dadurch um keine 300gr schwerer geworden - es fühlt sich immer noch wie ein Rennrad an... vielleicht das mal ausprobieren? Am neuen 32mm-Pneu; das hilft auch...
 
Für ein Gravelrennen, das auf MTB Terrain ausgetragen wird, ist das Bike optimal. Das habe ich ja geschrieben. Nur: Wieviele Leute nehmen dort teil und wieviele kaufen das Bike. Für mich istellt sich die Frage, ob Entwicklungs- und Herstellungskosten für den kleinen Kreis der Interessenten überhaupt wieder reingeholt werden. Hersteller verdienen ihr Geld nur, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen treffen. Trek hat das Emonda, das weit mehr Interessenten ansprach als das Checkout genau deswegen eingestampft.
der Witz ist ja, daß auf "echten" MTB-Kursen ein normales XC-Fully eben nicht langsamer ist - also: wozu!
 
Ich habe mir jetzt mal hier: https://grindcycles.com/collections/monster-gravel
ein "Monstergravel" konfiguriert - ja, ist ein Hardtail, dafür sehr sehr gute Möglichkeiten im Konfigurator, so daß nach Kauf nur noch Sattel, Flaschenhalter und Pedale zu verbauen sind. Ist nicht wirklich teurer mit XTR/GRX-Mix und zweitteuersten LRS... und optisch klar besser!
 
Also ich bevorzuge auch eher MTB mit Dropbar und dickeren Reifen. Wenn sowas als Fully, dann bitte nicht viel mehr als 10 kg

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bei aller berechtigten Kritik - das sehe ich anders. Ich fahre aber am XC-Fully die rein mechanische DTSwiss mit gerade einmal 6cm, aber auch kaum Mehrgewicht. Das macht gerade für einen Langbeiner wie mich den Unterschied zwischen "kann ich mich runterstürzen" vs. "Bremsstreifen in der Hose"; zumal man dann auch blitzschnell das Gewicht hinter oder vor den Sattel bringen kann. Warum aber Funk - das sehe ich genauso wie Du...
Nicht dass wir uns missverstehen - ich bin absoluter Fan von Dropperposts und möchte die auf dem MTB keinesfalls mehr missen. Persönlich sehe ich bloß an einem Gravelbike wenig Sinn darin, weil man sich nach meinem Verständnis damit idealerweise eher nicht in so schweres Gelände verirrt, dass man eine Dropper braucht.

Ausnahmen mag es geben, wie z.B. von @olev gut beschrieben.
 
Grundsätzlich ist die Reifenfederung sehr wichtig, zumal sie auf die geringsten ungefederten Massen arbeitet. Allerdings ist die Dämpfung nur gering - und, ja, ich fahre am XC lieber mit mehr Federweg (habe mich von 80mm auf 110 hochgearbeitet) und dafür eher schmalen MTB-Pneu; das ist komfortabler und erlaubt mehr Kontrolle, da Reifen-Boden-Kontakt länger und besser. Aber, ja, gewichts- und wartungsmäßig sind dicke Schlappen überlegen...
3 bar +, keine großen Stollen. Was soll denn da am Gravel auch groß Dämpfen?
 
bei aller berechtigten Kritik - das sehe ich anders. Ich fahre aber am XC-Fully die rein mechanische DTSwiss mit gerade einmal 6cm, aber auch kaum Mehrgewicht. Das macht gerade für einen Langbeiner wie mich den Unterschied zwischen "kann ich mich runterstürzen" vs. "Bremsstreifen in der Hose"; zumal man dann auch blitzschnell das Gewicht hinter oder vor den Sattel bringen kann. Warum aber Funk - das sehe ich genauso wie Du...
Hab aktuell 100mm weil ich das einfach vom MTB gewohnt bin. Dort zwar 200mm aber die glaub 50 davor waren mir am Gravel einfach zu kurz. Funk ist halt daher praktisch, weil alles andere eine ziemliche bastelei ist. Eine Fernbedienung für eine Funkstütze ran zu basteln stell ich mir deutlich einfacher vor als das was ich mit Schaltzug so alles rum experimentiert habe. Wobei, nachdem es ja nicht einmal eine vernünftige Lösung für eine Klingel gibt bin ich auch da eher skeptisch.
 
Nicht dass wir uns missverstehen - ich bin absoluter Fan von Dropperposts und möchte die auf dem MTB keinesfalls mehr missen. Persönlich sehe ich bloß an einem Gravelbike wenig Sinn darin, weil man sich nach meinem Verständnis damit idealerweise eher nicht in so schweres Gelände verirrt, dass man eine Dropper braucht.

Ausnahmen mag es geben, wie z.B. von @olev gut beschrieben.
Naja, bloß weil es Gravel heißt heißt es ja noch lange nicht das man auf den Sicherheitsgewinn einer Variostütze verzichten muss. Kommt aber eben auch immer drauf an, wovon man kommt. XC MTB wo man es gewöhnt ist ohne zu fahren ist halt was anderes wie Enduro.
 
Vermutlich nehme ich das Geheimnis mit ins Grab, warum sich so viele Menschen dagegen wehren, ein MTB Hardtail zu fahren, anstelle so einem "Gerät". Letztlich ist nur der Lenker unterschiedlich. Auch am MTB hat man etliche Griffpositionen.
Gravelbikes sind oft aerodynamischer (Sitzposition inkl Lenker), leichter und leichtere Gravelreifen 40-50mm rollen hervorragend auf Schotter. So gur, dass Gravelreifen auch schon bei XC Mtb Races auftauchen - je nach Strecke natürlich.
Sieht man sehr schön beim Unbound Gravel Race, bei dem ja auch Mtbs teilnehmen dürfen. Je nach Streckenbedingungen sieht man aber auch dort mehr Mtbs.
 
Gravelbikes sind oft aerodynamischer (Sitzposition inkl Lenker),
Kann man beim MTB auch anpassen
Nicht unbedingt wie man hier sieht. MTB Hardtail wiegt auch nur 8-9Kg
und leichtere Gravelreifen 40-50mm rollen hervorragend auf Schotter.
Kann ich auch auf das MTB aufziehen
So gur, dass Gravelreifen auch schon bei XC Mtb Races auftauchen - je nach Strecke natürlich.
genau deshalb verstehe ich den Sinn eines Gravel nicht, wenn es so aufgebaut ist, wie hier in dem Artikel
Sieht man sehr schön beim Unbound Gravel Race, bei dem ja auch Mtbs teilnehmen dürfen. Je nach Streckenbedingungen sieht man aber auch dort mehr Mtbs.
+1
 
Hier versucht wohl TREK mit angeblicher Individualität und mit seinen amerikanischen Ur+Wurzeln neue junge Käuferkreise zu finden. Hier wurde einfach nur ein Fotobuch durchblättert und DIY-Bikes aus vergangenen MTB - Events in US auf "Neu" kopiert. Alles kommt zurück!

Obwohl...ein Raleigh John Tomac mit DropBar und Tioga Scheibe war ein Traumrad.
 
der Witz ist ja, daß auf "echten" MTB-Kursen ein normales XC-Fully eben nicht langsamer ist - also: wozu!

Ich stelle mir nicht nur die Frage. Ich stelle mir auch die Frage, ob das Ding auf überhaupt irgendeinem Kurs schneller ist als ein XC Hardtail. Ich glaube nicht, dass man damit mehr Komfort und Kontrolle auf irgendeinem Trail hat. Und leichter ist es auch nicht, wenn man jetzt auf dem Hardtail keinen 780mm-Lenker fährt, sondern etwas Schmaleres, tut sich da eventuell aerodynamisch auch nichts.
 
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