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Radon Spire 10.0 Test: Preisleistungswunder, aber auch Herzensbrecher?

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Re: Radon Spire 10.0 Test: Preisleistungswunder, aber auch Herzensbrecher?
Ich würde auch vermuten, dass es schon seine guten Gründe hat, warum der Trend bei der Ergonomie sich so entwickelt wie er es tut.

Jede Erfahrung ist natürlich auch immer persönlich, manche fühlen sich auch mit einem breiteren Lenker wohler, weil es subjektiv vielleicht mehr Kontrolle gibt.

Aber dennoch sind die nur drei Cockpit-Optionen vielleicht doch ein Grund, sich andere Räder anzuschauen. Gerade für kleine Personen, die dann 40cm nutzen müssen. Für mich war zum Beispiel der Aufschrei der Damen hinsichtlich der neuen UCI-Regeln, die ja eher sogar 36/38cm-Breiten zur Folge haben werden, total nachvollziehbar.
 
.. tauglichem Sitzwinkel ...
Der ist nun nicht ungewöhnlich.

Die verhältnismäßig groben Stufen beim Rahmen und Cockpit ist wohl die Kehrseite des knapp kalkulierten Preises.
Passt dann nicht für jede(n) perfekt, aber vermutlich wird Radon trotzdem alle aufgelegten Räder los.
 
Vor allem das Cockpit ist etwas kurz in L
CockpitSPIRE Aero Carbon stem-handlebar unit
  • XS: 90mm/400mm
  • S: 90mm/400mm
  • M: 100mm/420mm
  • L: 100mm/420mm
  • XL: 110mm/440mm
Vielleicht kann man das mit nem Fön warm machen und etwas in die Länge ziehen?
 
Ich habe ein 51 Spire mit einem 38 Lenker. Obenrum hat er sogar nur 36. Grundsätzlich superangenehm, aber im Wiegetritt in engen Kurven wird's für die Knie eng...

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Der 40er Lenker an meinem Vaillant ist dagegen echt erschreckend breit... 38 wären mir da auch deutlich lieber
Kurzes OT: Ist das der Crossbow Lenker vom Lambda-Tuning?
 
Grundsätzlich stammen die Rahmen der Oberklasse ohnehin von denselben Top-Fertigern in Asien. Unterschiede entstehen vor allem durch die Auswahl der Carbonfasern, das spezifische Layup und die Entwicklungsarbeit. Das Radon muss daher nicht zwangsläufig schlechter sein, auch wenn es im Marketing weniger „glänzt“.

Specialized-Rahmen kommen meines Kenntnisstandes nach alle von Merida aus China oder Taiwan. Viele andere Rahmen kommen auch von Giant. Das dürften die beiden relevantesten Rahmenhersteller sein. Ich gehe schwer davon aus, dass Radon/H&S die Rahmen aus der gleichen Quelle bezieht wie Cube. Gleiche Fabrik heißt aber nicht zwingend gleiche Qualität. Der Kunde kann beispielsweise Maßtoleranzen vorgeben, kostet dann halt mehr.
Der Rahmen ist bestimmt solide, aber ich glaube, so ein SL8 dürfte aerodynamisch deutlich überlegen sein. Und bei den ganzen Preis-Leistungsmarken (Cube, Canyon, Van Rysel...) nerven diese PF41-Tretlager, aber das trägt halt mit ein paar € zum Preis-Leistungsverhältnis bei, obwohl ein BSA oder noch besser T47i sicher die angenehmere Lösung wäre.

Die Ausstattung ist aber wirklich spitze. Wenn man ergonomisch mit dem Rad v.a. dieser dämlichen Sattelstütze (ich habe das mit diesem Setback nie kapiert, schon 2013 war ich für Zero Setback) gut klar kommt, ist Preis Leistung schon schwer zu toppen.
 
Der Rahmen ist bestimmt solide, aber ich glaube, so ein SL8 dürfte aerodynamisch deutlich überlegen sein. Und bei den ganzen Preis-Leistungsmarken (Cube, Canyon, Van Rysel...) nerven diese PF41-Tretlager, aber das trägt halt mit ein paar € zum Preis-Leistungsverhältnis bei, obwohl ein BSA oder noch besser T47i sicher die angenehmere Lösung wäre.
Hatte nicht Specialized bis zum SL6 auch Pressfit? Umd das SL8 ist vermutlich aerodynamisch besser.
Man muss trotzdem sagen, dass man eine ordentliche Schippe für den Namen draufzahlen muss und auf Bikes von Canyon ebenfalls Rennen gewonnen werden, oder eben van Rysel auch auf dem Wege st, vorne mitzuspielen.
Da werden es Marken wie Speci, Pinarello, Cervelo und Co für den Preis von 15K+ schwer haben. Und auch dass die China Rahmen plötzlich in einer S-Works Qualität zum China Preis auf den Markt kommen ist zumindest nicht unwahrscheinlich. Das läuft wie bei unseren Autos, die Fertiger wissen längst wie es geht.
 
Ich habe das 23er Spire und bin voll zufrieden. Aber bei dem Neuen könnte ich schon schwach werden 😅 deutlich leichter und Raciger.ne grade sSattelstütze wäre noch gut
 
Hatte nicht Specialized bis zum SL6 auch Pressfit? Umd das SL8 ist vermutlich aerodynamisch besser.
Man muss trotzdem sagen, dass man eine ordentliche Schippe für den Namen draufzahlen muss und auf Bikes von Canyon ebenfalls Rennen gewonnen werden, oder eben van Rysel auch auf dem Wege st, vorne mitzuspielen.
Da werden es Marken wie Speci, Pinarello, Cervelo und Co für den Preis von 15K+ schwer haben. Und auch dass die China Rahmen plötzlich in einer S-Works Qualität zum China Preis auf den Markt kommen ist zumindest nicht unwahrscheinlich. Das läuft wie bei unseren Autos, die Fertiger wissen längst wie es geht.

Ja die hatten auch Press Fit, aber nicht das ganz so blöde PF41, sondern OSBB. So ein Cervelo BBright z.B. in threaded-Ausführung ist auch angenehmer als so ein PF41.
Aber grundsätzlich würde ich im Normalfall auch kein Specialized kaufen (auch wenn ich dank Insolvenzen und OEM-Teilen ein echt schönes Alu-Custom MTB von Specialized aufgebaut habe). Preis/Leistung passt nicht, außer man hat so viel Geld, dass es einem egal ist. Trotzdem haben die Räder von Specialized auch ihre Vorzüge. Es gibt aber Gründe, warum ich mir erst in einem Jahr ein neues Rennrad zulegen will. Welche Marke es wird, werde ich sehen, vielleicht ein Canyon, vielleicht aber auch ein Benotti oder ein Van Rysel, ein Cube oder auch ein Factor...
Auf jeden Fall sollte man kein Fanboy sein, egal, ob Specialized, Cervélo, Pinarello, Canyon oder was auch immer. Am ehesten kann ich das noch bei Colnago verstehen, wenn man zu viel Geld hat, weil die immerhin in Europa Carbonrahmen produzieren (was nicht heißt, dass die besser wären). Gute Räder gibt es jedenfalls viele.
So ein Radon ist auf jeden Fall das beste Rad, um Top-Ausstattung für verhältnismäßig humane Preise zu bekommen.
 
..., dass man eine ordentliche Schippe für den Namen draufzahlen muss und auf Bikes von Canyon ebenfalls Rennen gewonnen werden, ...
Die sind dem Segment der P/L-Sieger aber auch schon entwachsen.
 
Bei breiterem Lenker wird die Atmung freier, dafür schmerzen Handgelenke und Ellenbogen, und evtl. Schultern. Was ist besser?
ehrlich...bei wem wegen 2cm Lenkerbreite mehr oder weniger etwas schmerzt, bei dem stimmt allgemein mit der Position etwas nicht.
 
ehrlich...bei wem wegen 2cm Lenkerbreite mehr oder weniger etwas schmerzt, bei dem stimmt allgemein mit der Position etwas nicht.
Ist aber auch so ein Psycho Dingen, und die Leute lassen sich etwas einreden bevor sie eigene Erfahrungen sammeln. Ist so wie beim RoWi der Reifen, sag was von 2W weniger Widerstand und jeder Freizeitsportler spürt das.
OT: wann kommt denn endlich die nächste Welle mit ovalen Kettenblättern, die 6. in 25 Jahren?
 
950g für einen Rahmen in XS ist alles andere als leicht.
Laufräder, Anbauteile und Schaltung sind top, wenn ich auch etwas mit den TT-Reifen fremdele.
Am Ende ist das Rahmengewicht egal, wenn man mit leichten Anbauteilen trotzdem ein niedriges Gesamtgewicht erreicht. Steifigkeitsunterschiede beim Rahmen sind meistens auch nur marginal. Physikalisch bringen leichte Laufräder einen größeren Vorteil als ein leichter Rahmen. Daher würde ich auch immer auf den extraleichten Rahmen egal welcher Hersteller verzichten und lieber in leichtere Anbauteile investieren bzw eine höherwertige Gruppe wegen Haptik usw.
Daher finde ich das Radon hier schon ziemlich gelungen, bis auf fehlende Anbauteile (Sattelstütze ohne Versatz, fehlende Varianten beim Cockpit).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Rad mit tauglichem Sitzwinkel und Sattelstütze verkaufe wäre besser.

Bin ich ganz bei dir!
Wenn man – wie ich – lange Beine und einen kurzen Oberkörper hat, können Sattelstützen mit Versatz und ein flacher Sitzwinkel schnell zum Problem werden.
Der aktuelle Trend zu steileren Sitzwinkeln kommt ursprünglich aus dem MTB-Bereich. Ein steiler Sitzwinkel wirkt ähnlich wie kürzere Kurbeln: Der Hüftwinkel öffnet sich, was langfristig die Muskulatur entlastet und für ein effizienteres Fahrgefühl sorgt.
Wäre das Radon mein privates Bike, würde ich eine 165mm Kurbel plus Sattelstütze ohne Versatz montieren.
 
Ist aber auch so ein Psycho Dingen, und die Leute lassen sich etwas einreden bevor sie eigene Erfahrungen sammeln. Ist so wie beim RoWi der Reifen, sag was von 2W weniger Widerstand und jeder Freizeitsportler spürt das.
OT: wann kommt denn endlich die nächste Welle mit ovalen Kettenblättern, die 6. in 25 Jahren?

Ich würde das nicht als „Psycho-Ding“ abtun. An meinem privaten Bike habe ich schon sehr viel getestet. Deshalb kann ich dir sicher sagen: Die richtige Lenkerbreite, Kurbellänge und ein auf dich abgestimmtes Bikefitting verbessern nicht nur die Ergonomie, sondern bringen auch einen echten Performancegewinn.
 
ehrlich...bei wem wegen 2cm Lenkerbreite mehr oder weniger etwas schmerzt, bei dem stimmt allgemein mit der Position etwas nicht.
Ich glaube du bist noch nie 8h mit unpassendem Lenker gefahren, oder?

Aber hey, wenn DU so unempfindlich bist, können alle Hersteller ihre zig Rahmengrößen einstampfen und nur noch S, M und XL anbieten. Reicht ja, oder?
 
Ich würde jetzt nicht soweit gehen und von Schleichwerbung sprechen.

Aber ich habe exakt die selbe Frage: was genau lässt das Tarmac in einer anderen Liga spielen? Wie ergibt sich der quasi doppelte Preis?
Ganz einfach das teuerste vom teuersten ist eben teuer. Es ist wohl die Preisliga gemeint.
Darauf sind ja seit ewigkeiten die Fahradtests getrimmt. Mann könnte ja auch das Schema ändern und z.B. die Dura Ace Klasse einladen und nicht die 6000€ Klasse. Dann sollten die reinen Produkteigenschaften miteinander verglichen werden, eben Preisunabhängig, denn es kann ja jeder ganz frei entscheiden wie viel Geld er investieren will und ob ein eventueller Aufpreis gerechtfertigt erscheint. Bei Autotests wird das ja schon lange so gemacht, dass die 2 Liter Klasse der Hersteller getestet wird und dann halt der Mercedes eben 10K€ mehr kostet als der Ford, aber im Gegensats zu den Fahrrädern wird beim Kaufpreis oft auch der Wertverlust und Wiederverkaufswert beleuchtet.
 
Ich würde das nicht als „Psycho-Ding“ abtun. An meinem privaten Bike habe ich schon sehr viel getestet. Deshalb kann ich dir sicher sagen: Die richtige Lenkerbreite, Kurbellänge und ein auf dich abgestimmtes Bikefitting verbessern nicht nur die Ergonomie, sondern bringen auch einen echten Performancegewinn.
Das klingt jetzt nach "ich erkläre dir jetzt mal wie Radsport geht denn hast bestimmt noch Stützräder drauf"
 
du faehrst das, weil dein rad damals vermutlich damit ausgeliefert wurde ... wer sagt denn, dass der neue Trend nicht vllt sogar besser waere?

ich z.b. empfinde eine 165er Kurbel fuer mich als deutlich angenehmer
Ja Du z.B. findest es angenehmer. Kannste ihm doch trotzdem nicht absprechen, dass er sich mit 172,5 wohl fühlt. Ich selbt habs 165 mal ausprobiert, fands kacke und bleibe bei 175mm. Bei so individuellen Anpassungen sollte man keinen Trend hinterherhecheln.
 
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