naja, es entstehen gewaltige Diskrepanzen zu der Aussage, Politik für die "kleinen Leute" zu machen...Ein schlechteres Demokratieverständnis, wie Du sie der AfD zugeschrieben hast, kann ich daraus aber nicht herauslesen.
Von den ganzen anderen Aussagen mal ganz zu schweigen.
Und nochmal zum Volksentscheid:
Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Entscheid, der das Radfahren grundsätzlich nur noch auf Radwegen erlaubt und im sonstigen Straßenraum untersagen soll. Der hätte vermutlich eine gewisse Aussicht auf Erfolg. Wenn der dann mit 50,5% durchgeht und bindend wäre, wie würde sich dieses Ergebnis auf die meisten hier im Forum auswirken?
Rein von den Zahlen hat sich die Mehrheit für eine bestimmte Politik ausgesprochen. Aber wird diese auch der gesellschaftlichen Realität gerecht? Welche Auswirkungen hätte diese Art der Politik langfristig für den sozialen Zusammenhalt? Wären nicht fast alle Menschen dann in irgendeinem Teil ihres Lebens, den die Mehrheit vielleicht etwas anders führt, permanent von Einschnitten der persönlichen Freiheit bedroht?
zumindest dann nicht, wenn unbegrenzt über alles abgestimmt werden soll. Für ein besseres Format halte ich hier Bürgerräte. Da werden konkrete Ideen mit einer, im Rahmen der Möglichkeiten, repräsentativen Gruppe von Menschen nach einem inhaltlichen Einblick in die Thematik innerhalb eines moderierten Rahmens diskutiert.Direkte Demokratie klingt immer so volksnah, gerecht und einfach, ist aber (z.B. aus von dir genannten Gründen) nicht zwangsläufig die beste Lösung.