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Giro d’Italia 2024

  • Ersteller Ersteller Essiggurke
  • Erstellt am Erstellt am
Was bringt es die Fahrer bei solchen Bedingungen über den Umbrail zu schicken? Sportlich komplett wertlos.
Nur für die Show? Da wären wir dann wieder beim Thema Zirkuspferde.

Frag das mal die Fahrer, die gerne fahren würden, weil sie mit dem Bedingungen gut klar kommen und sich einen Vorteil versprechen - die Diskussionen werden auch im Moment gerade weiter geführt.

Die Fahrer-Vertreter wurden gestern gefragt, wie sie sich Rennen in Zukunft vorstellen: im Sommer zu heiß, im Frühjahr zu nass, im Gebirge zu kalt, Abfahrten zu steil, Sprints zu schnell ...
 
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Klar muss man sie nicht durch Schneetreiben - wenn es im Vorfeld ziemlich klar ist, dass das so sein wird - treiben. Aber Grundsätzlich, es geht bei Profisport um nix anderes als Show / Unterhaltung / Spannung..🤷🏾‍♂️..um was soll es denn sonst gehen, was anderes "stellen sie denn her" 🤔
Und ja, im weitesten Sinne sind sie "Zirkuspferde".
Wenns denen nur um sportliche Betätigung ginge, um Fitness etc. (wie den meisten hier von uns) wer wollte das sehen und wenn es dann keiner sehen wollte, wie soll denn dann die ganze Kohle die im Spiel ist, generiert werden??!

Trotzdem steht der Sport im Vordergrund. Im Fußball gehts um noch viel mehr aber wenn der Platz unter Wasser steht und kicken keinen Sinn macht, fällt das Spiel halt aus.
Naja, ich hab ja durchaus Einschränkungen gemacht, oder?!

BtW, dem Fußball gehts NUR noch um die Kohle, der hat sich komplett entfesselt. Im Gegensatz zum Radsport ists natürlich ziemlich ungefährlich auf einen durchnässten Platz zu spielen. Bei denen wird ja oft so kommentiert nach dem Motto:" Hauptsache die Punke, Spielweise, Unterhaltungswert etc. völlig egal!!" Die haben den eigentlich "Nutzen" ihres Daseins, nämlich die Unterhaltung / Show, komplett vergessen....gibt schon viele (Fans) die sich abgewendet haben. Ob das die richtige Strategie auf Dauer ist....ich weiß nicht.
 
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Frag das mal die Fahrer, die gerne fahren würden, weil sie mit dem Bedingungen gut klar kommen und sich einen Vorteil versprechen - die Diskussionen werden auch im Moment gerade weiter geführt.

Die Fahrer-Vertreter wurden gestern gefragt, wie sie sich Rennen in Zukunft vorstellen: im Sommer zu heiß, im Frühjahr zu nass, im Gebirge zu kalt, Abfahrten zu steil, Sprints zu schnell ...

Sehe ich genauso… beim MTB, egal ob Marathon oder CC heulen sie auch nicht so rum. Lächerlich
 
Frag das mal die Fahrer, die gerne fahren würden, weil sie mit dem Bedingungen gut klar kommen und sich einen Vorteil versprechen - die Diskussionen werden auch im Moment gerade weiter geführt.

Die Fahrer-Vertreter wurden gestern gefragt, wie sie sich Rennen in Zukunft vorstellen: im Sommer zu heiß, im Frühjahr zu nass, im Gebirge zu kalt, Abfahrten zu steil, Sprints zu schnell ...
Hier jetzt alles in einen Topf zu werfen, finde ich ehrlich gesagt etwas plump. Es gibt Gefahren und Wetterverhältnisse, die sind einfach unverhältnismäßig und gleichzeitig unnötig, darum geht es hier.
Und das "Ist doch Unterhaltung/Show"-Argument ist auch einfach nur überholt: Dann könnten wir ja auch die Gladiatorenspiele aus dem alten Rom wieder einführen... Trägt nicht zu einer differenzierten Diskussion bei.

Ich meine, was haben hier einige für eine Erwartungshaltung auf der heimischen Couch: Dass Sportler im besten Fall immer und überall ihr Leben oder zumindest ihre Gesundheit riskieren sollen? Ansonsten ist es keine Unterhaltung?
 
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Frag das mal die Fahrer, die gerne fahren würden, weil sie mit dem Bedingungen gut klar kommen und sich einen Vorteil versprechen - die Diskussionen werden auch im Moment gerade weiter geführt.

Die Fahrer-Vertreter wurden gestern gefragt, wie sie sich Rennen in Zukunft vorstellen: im Sommer zu heiß, im Frühjahr zu nass, im Gebirge zu kalt, Abfahrten zu steil, Sprints zu schnell ...

Und dann wird wieder gejammert, weil die Tour durch die Verletzungen langweilig wird.
 
Frag das mal die Fahrer, die gerne fahren würden, weil sie mit dem Bedingungen gut klar kommen und sich einen Vorteil versprechen - die Diskussionen werden auch im Moment gerade weiter geführt.

Die Fahrer-Vertreter wurden gestern gefragt, wie sie sich Rennen in Zukunft vorstellen: im Sommer zu heiß, im Frühjahr zu nass, im Gebirge zu kalt, Abfahrten zu steil, Sprints zu schnell ...

Bei 150 Fahrern wird es immer welche geben, die anderer Meinung sind oder aus irgendwelchen anderen Gründen motiviert sind so eine Etappe zu bestreiten.
Deswegen gibt es aber eine Fahrervertretung und die sollte dann die Mehrheitsmeinung vertreten.

Habt ihr in eurem Berufsleben eigentlich die gleichen Maßstäbe? Keine Rücksicht auf Verluste, alles für die Firma?
 
Und dann wird wieder gejammert, weil die Tour durch die Verletzungen langweilig wird.

Das schaffen sie schon unter Guten Bedingungen, da brauchst keinen Schnee.

Man muss sich halt anpassen. Wenn das jemand besser kann, dann hat er zurecht Vorteile und kann entsprechend von profitieren. Geht jemand über sein Leistungsvermögen zum Beispiel hinaus hat er Pech gehabt.

Es gibt Fahrer, ich beziehe mich nochmal aufs MTB, die fahren bei nem WC Marathon bei trockenen Verhältnissen nicht in die top20, bei nassen richtig ekligen dagegen um den Sieg.
 
Bei 150 Fahrern wird es immer welche geben, die anderer Meinung sind oder aus irgendwelchen anderen Gründen motiviert sind so eine Etappe zu bestreiten.
Deswegen gibt es aber eine Fahrervertretung und die sollte dann die Mehrheitsmeinung vertreten.

Habt ihr in eurem Berufsleben eigentlich die gleichen Maßstäbe? Keine Rücksicht auf Verluste, alles für die Firma?

Jeder, der den Giro fährt hat gewusst, auf was er sich einlässt. Rennradfahren hat ein größeres Risiko als Fußball spielen 😉 ziemlich schwaches Argument, dann dürfte es ja auch keine Sprengmeister oder berufe mit hohem Risiko geben 😂
 
Hier jetzt alles in einen Topf zu werfen, finde ich ehrlich gesagt etwas plump. Es gibt Gefahren und Wetterverhältnisse, die sind einfach unverhältnismäßig und gleichzeitig unnötig, darum geht es hier.
Und das "Ist doch Unterhaltung/Show"-Argument ist auch einfach nur überholt: Dann könnten wir ja auch die Gladiatorenspiele aus dem alten Rom wieder einführen... Trägt nicht zu einer differenzierten Diskussion bei.
Also ich für mein Teil hab das ja eingeschränkt...wenns so Kapriolen schlägt (das Wetter) dann muss man reagieren, ganz klar. Aber dann argumentiere doch mal WAS das "Produkt" des Profisports ist! Einfach zu sagen "das ist überholt" ist zu einfach. Wenn im Profisport viiiiel Geld verdient werden kann dann NUR, wenn das Interesse groß ist, sprich sich viele dadurch unterhalten fühlen.....ja auch nicht zu Letzt, wenn es Gefahren in sich birgt (NEIN, ICH will niemanden stürzen sehen!!!!!)....daher wird dann halt auch Opferbereitschaft erwartet 🤷‍♂️

Nimm doch mal eine sog. Randsportart wie...was weiß ich.... wie Wasserball (bin bei Bayer im Schwimmverein und deshalb weiß ich so ein bisschen darüber Bescheid) die betreiben einen riesen großen Aufwand für ihren Sport - Trainingspensum bestimmt nicht viel geringer als bei den Fußballern - aber was die im Monat verdienen (wohlgemerkt Bundesliga) das bekommt ein Bundesligaspieler, in Zeit umgerechnet, für einen Toilettengang.
Warum, weil das Interesse halt sooo gering ist.

Ja sicher ist der Profisport in gewisser Weise "Brot und Spiele" und das moderne "Gladiatorentum"...ist so. Ich denke es gibt viele Sportler die sich auch so sehen und gar nicht so ungern, sich sogar als privilegiert betrachten.
 
Wie der olle Fendrich schon immer gesungen hat "Es lebe der Sport!" Oder: The more things change... 🤷‍♂️
 
Ist halt nen schmaler Grat wo spezielle technische Fähigkeiten (zB auch bei schlechten Bedingungen nen Pass runterfahren) dazu gehören wenn man den besten Fahren sucht und ab welchen Punkt es gefährlich und unverhältnismäßig wird. Gefrierender Regen auf so einer Abfahrt ist vermutlich eher 2teres.

Paris-Roubaix bei Regen unter 10 Grad mit Matsch und Wasser aufm Kopfsteinpflaster um die Kurve (vermutlich nicht viel anders als Schnee auf so einer Abfahrt) setzen sicher aber genug genüsslich auf die Couch und sprechen von epischen Rennen und nur die Harten kommen in den Garten.

In einer Rundfahrt nach 2 Wochen gefahren und noch einer weiteren hinten dran muss man sowas glaube ich nicht unbedingt haben. Vielleicht auch bissl viel Roulette.
 
Hier jetzt alles in einen Topf zu werfen, finde ich ehrlich gesagt etwas plump.
Der Apo-Reiter hat nicht alles in einen Topf geworfen sondern ein (!) zur allgemeinen Haltung widersprechendes, durchaus erwähnenswertes Argument vorgebracht.

Es gibt Gefahren und Wetterverhältnisse, die sind einfach unverhältnismäßig und gleichzeitig unnötig,
Der ganze Giro ist unnötig. Da sind Leute auch schon bei allerbesten Bedingungen - trockene, für italienische Verhältnisse hervorragende Strasse, 23 Grad - gestorben.

darum geht es hier.
Und das "Ist doch Unterhaltung/Show"-Argument ist auch einfach nur überholt:
Natürlich ist Sport Unterhaltung. Es wird kein einziges ernsthaftes Problem auch nur schon angegangen, geschweige denn gelöst. Und der Radsport ist deshalb ganz gross, weil er Sachen vorführt, die man sich als Otto Normal nicht vorstellen kann. Dazu gehört halt auch das überwinden von hohen Bergen und weiten Distanzen bei ganz schwierigem Wetter.

Dann könnten wir ja auch die Gladiatorenspiele aus dem alten Rom wieder einführen...
Sport, auch der Radsport, ist der Teil Spiel von "Brot und Spiele". Das ist eine ganz natürliche Erbfolge seit der Römerzeit

Trägt nicht zu einer differenzierten Diskussion bei.
Den Ball spiele ich gleich an dich zurück. Oben behauptest du, der Apo-Reiter würde alles in einen Topf werfen und das sei billig, äh: plump, dabei hat er ein neues, valuables Argument vorgebracht.

Weiter stellst du die Leute, die dafür argumentieren, man möge das Rennen wie geplant laufen lassen, in eine recht unmenschliche Ecke - Befürworter von Gladiatorenspiele.

Das ist selber nicht wirklich differenziert.

Ich meine, was haben hier einige für eine Erwartungshaltung auf der heimischen Couch: Dass Sportler im besten Fall immer und überall ihr Leben riskieren sollen? Ansonsten ist es keine Unterhaltung?
Naja, wenn man halt nur noch die letzten paar Dutzend Kilometer fährt, weil das Wetter ach so garstig ist - ich weiss, ich übertreibe gewaltig, der Rhetorik willen - dann ist es halt nicht mehr einer Grand-Tour würdig.

Man könnte ja, um Gefahren möglichst zu eliminieren, das Rennen gar nicht mehr austragen, und das Ergebnis einfach auswürfeln. Pogacar bekäme dann einen Würfel, der auf drei Seiten eine Sechs enthielte. ;)

Just for the record: ich bin skeptisch bezüglich der heutigen Fahrt über den Umbrail; man könnte auch irgendwo im Münster- oder Etschtal starten. Aber es gibt dennoch Argumente, die dafür sprechen. Ich sehe das durchaus differenziert (sic!).
 
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Ist halt nen schmaler Grat wo spezielle technische Fähigkeiten (zB auch bei schlechten Bedingungen nen Pass runterfahren) dazu gehören wenn man den besten Fahren sucht und ab welchen Punkt es gefährlich und unverhältnismäßig wird. Gefrierender Regen auf so einer Abfahrt ist vermutlich eher 2teres.
Gefrierenden Regen gibt es bei diesen Bedingungen kaum. Die Strasse ist nicht gefroren, da über 0 Grad, und der Schnee ist auch schon sehr nass und wird auf der (möglicherweise gesalzenen) Strassen recht schnell nur noch Wasser sein.

Grundsätzlich dürfte der Umbrail bei diesen Bedienungen weniger gefährlich sein, als wenn es trocken ist: alle werden langsamer fahren und i.a.R. geht man bei solchen Bedingungen auch weniger Risiken ein. So gesehen müsste man Pässefahrten bei warmem Wetter abbrechen. ;)
 
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