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Äh, das ist so ziemlich exakt das, was @Future-Trunks auch geschrieben hatte...
Jein, ich habe ihn anders verstanden bzw. vielleicht habe ich seine Aussage dann missverstanden.

Du weißt, denke ich, ziemlich genau, wie das Beispiel mit der Zahnpasta gemeint war.
Ich hätte auch die Mutter oder Tante von Gilberto Simoni bringen können, das ist halt nur nicht so bekannt.
Oder Ivonne Kraft.
A und B-Probe von Hessmann sind positiv, in einem Podcast äußert er sich zuversichtlich zu seinem Fall (Steht zumindest so hier), da stelle ich mir schon die Frage, wie er denn erklären will, wie das Diuretikum in seinen Körper gelangt ist.
Nein wusste ich eben nicht. Die Zahnpasta war keine Ausrede, Simonis Bombons dagegen schon. Hättest du Simoni als Beispiel genommen oder dich klarer ausgedrückt, wäre es auch klar gewesen.
 
Es ist mWn weder bewiesen wer die Zahnpasta kontaminiert hat, noch ob diese Kontanimation für die positive Probe verantwortlich war. Woher nimmst du also die Gewissheit, dass es keine Ausrede ist?

Und das meinte der Teutone. Wenn man daraus Unschuld und Freispruch ableitet, kann man Dopen auch gleich erlauben.
 
Es ist mWn weder bewiesen wer die Zahnpasta kontaminiert hat, noch ob diese Kontanimation für die positive Probe verantwortlich war. Woher nimmst du also die Gewissheit, dass es keine Ausrede ist?

...
Was ist für Dich eine Ausrede?

Für den Fall, dass er es nicht selbst war (bzw. nicht von ihm beauftragt wurde) war es keine Ausrede.
Für den Fall, dass er sie selbst manipuliert hat, würde ich es auch nicht Ausrede nennen, sondern Vortäuschung einer Straftat oder so was.
 
Es ist mWn weder bewiesen wer die Zahnpasta kontaminiert hat, noch ob diese Kontanimation für die positive Probe verantwortlich war. Woher nimmst du also die Gewissheit, dass es keine Ausrede ist?

Und das meinte der Teutone. Wenn man daraus Unschuld und Freispruch ableitet, kann man Dopen auch gleich erlauben.

Man konnte Ihm am Ende nicht nachweisen, das Er es manipuliert hat. Da gilt am Ende „In dubio pro reo“.
 
Man konnte Ihm am Ende nicht nachweisen, das Er es manipuliert hat. Da gilt am Ende „In dubio pro reo“.
Das Thema DB wieder aufzuarbeiten, würde jeden Rahmen sprengen. Könnten dann gleich mit Claudia Pechstein weitermachen ;)

Bei Wada u. Nada gilt nicht "in dubio pro reo". Der Verdacht reicht zur Sperre und der Athlet muss die Unschuld nachweisen.
 
Was ist für Dich eine Ausrede?

Für den Fall, dass er es nicht selbst war (bzw. nicht von ihm beauftragt wurde) war es keine Ausrede.
Für den Fall, dass er sie selbst manipuliert hat, würde ich es auch nicht Ausrede nennen, sondern Vortäuschung einer Straftat oder so was.

Eine Ausrede ist eine vorgeschobene Entschuldigung mit falschen Gründen. Wenn Flojo13 sagt, die Zahnpasta-Verunreinigung durch einen unbekannten Dritten ist keine Ausrede, bedeutet das also, die Story sei wahr.
Das ist aber nicht erwiesen.

Man konnte Ihm am Ende nicht nachweisen, das Er es manipuliert hat. Da gilt am Ende „In dubio pro reo“.

So funktioniert das Regelwerk im Sport aber nicht.
 
Eine Ausrede ist eine vorgeschobene Entschuldigung mit falschen Gründen. Wenn Flojo13 sagt, die Zahnpasta-Verunreinigung durch einen unbekannten Dritten ist keine Ausrede, bedeutet das also, die Story sei wahr.
Das ist aber nicht erwiesen.
...
Lies noch mal ganz in Ruhe, was ich geschrieben habe.

Noch mal zur Info: Dass die Zahnpasta kontaminiert war, ist bewiesen.
Also ist es nach meinem Verständnis in beiden Fällen keine Ausrede, sondern eine Straftat.
 
Das Thema DB wieder aufzuarbeiten, würde jeden Rahmen sprengen. Könnten dann gleich mit Claudia Pechstein weitermachen ;)

Bei Wada u. Nada gilt nicht "in dubio pro reo". Der Verdacht reicht zur Sperre und der Athlet muss die Unschuld nachweisen.

Deswegen hatten die ihn ja weiter gesperrt. Ich bezog mich da eher auf den strafrechtlichen Bereich. Wir sollten das in der Diskusion besser kenntlich machen, sorry.
 
Lasst mich mal kurz überlegen, wie viele Personen in einem Privathaushalt Zugang zur Zahnpastatube haben, und ein Motiv mitbringen, diese mit einem medizinisch relevanten Gehalt an Chemie per Spritze zu kontaminieren.
 
Man konnte Ihm am Ende nicht nachweisen, das Er es manipuliert hat.....
....und auch nicht auszuschliessen ist, dass dies durch einen Dritten erfolgt sein kann.

Da gilt am Ende „In dubio pro reo“.

So wird was draus!

Im Sportrecht kann durchaus gelten, dass sich der Athlet aktiv entlasten muss, was bis zum Vollbeweis des Gegenteiles führen kann.
Das kann dann zu gegensätzlichen Entscheidungen im Hinblick auf das Strafrecht und das Sportrecht führen.
 
Man braucht sich echt nichts vorzumachen, ein Dopingtest ist wie eine Radarkontrolle. Zur Sicherheit sogar von zwei Seiten geblitzt, A- und B-Seite. Und ist man ehrlich, in 99,99% ist es so, dass derjenige zu schnell war. Je wichtiger einem aber der Führerschein ist, je drastischer die Konsequenz, je mehr Geld man hat, umso eher wird ein Anwalt eingeschaltet, der alle Tricks kennt, um irgendeinen Verfahrensfehler(!) zu finden.

Und wenn das Gerät minimal schief stand oder eine Prüfung nicht korrekt dokumentiert wurde, einen Tag überfällig, ist alles nichtig, auch wenn es eigentlich klar ist, dass der Fahrer letztlich doch zu schnell war*. Das ist zwar „Rechtsstaat“, aber da fehlt m.E. eine Instanz, die das Ganze nochmal rein pragmatisch und „vernünftig“ beurteilt. Und im Sport hat man sich diese Möglichkeit vorbehalten, man bleibt „unter sich“.

*Man könnte jetzt noch mit einwerfen, dass einem im „Kollegenkreis“ sogar noch auf die Schulter geklopft wird, da das ja eh alles Abzocke ist, es gäbe ja Wichtigeres, die echten Verbrecher und so. Gilt für Autofahrer wie für Sportler.
 
Man braucht sich echt nichts vorzumachen, ein Dopingtest ist wie eine Radarkontrolle. Zur Sicherheit sogar von zwei Seiten geblitzt, A- und B-Seite. Und ist man ehrlich, in 99,99% ist es so, dass derjenige zu schnell war. Je wichtiger einem aber der Führerschein ist, je drastischer die Konsequenz, je mehr Geld man hat, umso eher wird ein Anwalt eingeschaltet, der alle Tricks kennt, um irgendeinen Verfahrensfehler(!) zu finden.

Und wenn das Gerät minimal schief stand oder eine Prüfung nicht korrekt dokumentiert wurde, einen Tag überfällig, ist alles nichtig, auch wenn es eigentlich klar ist, dass der Fahrer letztlich doch zu schnell war*. Das ist zwar „Rechtsstaat“, aber da fehlt m.E. eine Instanz, die das Ganze nochmal rein pragmatisch und „vernünftig“ beurteilt. Und im Sport hat man sich diese Möglichkeit vorbehalten, man bleibt „unter sich“.

*Man könnte jetzt noch mit einwerfen, dass einem im „Kollegenkreis“ sogar noch auf die Schulter geklopft wird, da das ja eh alles Abzocke ist, es gäbe ja Wichtigeres, die echten Verbrecher und so. Gilt für Autofahrer wie für Sportler.

Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.
Um das Thema Dopingkontrolle zu verstehen muss man die Grenzwerte kennen und noch viel wichtiger die Physologie des Menschlichen Körpers.

Ich will und kann hier keine Lanze für Heßmann brechen aber das einfach mit „ist geblitzt worden“ zu vergleichen wird der Komplexität gar nicht gerecht.
 
Der Grenzwert des bei Hessmanns Probe gefundenen Mittels war hier schon mal Thema. Der ist nämlich ziemlich hoch angesetzt, damit man den nicht überschreitet nur weil man mal ein paar Tage ein Medikament oder NEM genommen hat, die Diuretika enthalten oder damit verunreinigt sind.
Dadurch fallen schon mal ein paar einfache Erklärungen weg.
 
Es ist mWn weder bewiesen wer die Zahnpasta kontaminiert hat, noch ob diese Kontanimation für die positive Probe verantwortlich war. Woher nimmst du also die Gewissheit, dass es keine Ausrede ist?

Und das meinte der Teutone. Wenn man daraus Unschuld und Freispruch ableitet, kann man Dopen auch gleich erlauben.
Ich hab’s hier glaube ich bestimmt schon 200 mal geschrieben, aber ich schreibe es gern nochmal. Der Podcast von Hajo Seppelt bringt viel Licht ins Dunkel und widerlegt 90% des hier immer mal wieder geschriebenen Unsinns.
 
Lasst mich mal kurz überlegen, wie viele Personen in einem Privathaushalt Zugang zur Zahnpastatube haben, und ein Motiv mitbringen, diese mit einem medizinisch relevanten Gehalt an Chemie per Spritze zu kontaminieren.
Da kommt der nächste Käse daher. Die positive Probe war sehr zeitnah nach einem Trainingslager. Er hatte kein Einzelzimmer, Menschen die Baumann nicht wohlgesonnen sind, waren auch mit dabei, usw.

Deshalb Podcast von Hajo Seppelt hören und einfach nix mehr dazu schreiben.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/geheimsache-doping-der-podcast/id1635156331?i=1000576416634
 
Ich habe den Podcast damals gehört. Der kommt aber auch nicht zu dem Fazit, dass Baumann unschuldig ist.

Wäre er aufgrund dieser Erklärung nicht gesperrt worden, wäre das ein Freifahrtschein für Doping. Dann könnte sich ja jeder seinen Stoff in die Zahnpasta mischen und behaupten das hätte jemand anders getan.
 
Ich habe den Podcast damals gehört. Der kommt aber auch nicht zu dem Fazit, dass Baumann unschuldig ist.

Wäre er aufgrund dieser Erklärung nicht gesperrt worden, wäre das ein Freifahrtschein für Doping. Dann könnte sich ja jeder seinen Stoff in die Zahnpasta mischen und behaupten das hätte jemand anders getan.
Da kommt ja auch der ehemalige Ermittler der Kriminalpolizei zu Wort und der fast das damals festgestellte doch recht gut zusammen. Und die Indizien sprechen schon sehr eindeutig für Baumann und nicht gegen ihn. Er hat ja damals auch seine Frau testen lassen und die war ebenfalls positiv. Aus meiner Sicht spricht da sehr vieles für Baumann, auch wenn es nicht den 100%igen Beweis gab. Fakt ist aber, dass der DLV damals Baumann glaubte und die Staatsanwaltschaft hat damals die Ermittlungen gegen ihn eingestellt. Wem die vielen Fakten und Indizien für eine Unschuld Baumanns nicht ausreichen, der sollte dann aber auch lieber mit dem Profisport im Allgemeinen abschließen und sich damit nicht mehr befassen. ;)

Ist auch immer lustig, wenn Leute, die 20 Jahre später immer noch auf Baumann rumhacken, vor wenigen Monaten/Jahren aber noch einen Valverde oder Contador bejubelt haben (ich meine damit jetzt nicht dich). 😂
 
Der Grenzwert des bei Hessmanns Probe gefundenen Mittels war hier schon mal Thema. Der ist nämlich ziemlich hoch angesetzt, damit man den nicht überschreitet nur weil man mal ein paar Tage ein Medikament oder NEM genommen hat, die Diuretika enthalten oder damit verunreinigt sind.
Dadurch fallen schon mal ein paar einfache Erklärungen weg.

Ich finde die Werte nicht, hast du den Link noch irgendwo?
 
Es gibt von der WADA ein eigenes Paper zum Thema Diuretika. Habe ich hier auch schon mal irgendwo verlinkt.
 
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