Was indoor auch komplett wegfällt sind die "Mikropausen", d.h. kurze Zeitfenster bei denen man sich und der Muskulatur für wenige Sekunden Ruhe gönnen kann wie nach einer Kuppe etc. Bei Swift und Co. ist es Treten nonstop.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Ich hatte ja schon (hier, oder an anderer Stelle?) erwähnt, dass ich bei mir der Unterschied im Hüftwinkel doch deutlich ist, draußen fahre ich immer in tiefster Aero-Haltung in den Hoods, Unterarme/Rücken möglichst waagerecht, auf der Rolle wiederum eher Oberlenker, da kann ich die meiste Leistung generieren. Nur draußen wäre ich halt mit Oberlenkerhaltung nicht wirklich schnell. Zumindest nicht im Flachen.Bei der Frage der Kühlung/ Temperatur beim Indoor-Training sollte man nicht übersehen, dass wir alle hier nur subjektive Empfindungen wiedergeben. Wir sich die Kühlmaßnahmen auf die Körperkerntemperatur oder die lokale Temperatur in der Arbeitsmuskulatur auswirken, weiß hier niemand so ganz genau.(kenne auch keine Studien dazu)
Hinsichtlich mechanischer Ursachen wurde in der Vergangenheit immer mal wieder der Effekt der Masseträgkeit (auf der Rolle abhängig von der Masse des Schwungrads) auf die Leistung untersucht, interessant Weise, ohne bislang Effekte nachweisen zu können. Allerdings haben veränderte Masseträgheiten Auswirkungen auf die Trittfrequenz und damit mittelbar auf den Wirkungsgrad (höhere Tf führt zu niedrigerem Wirkungsgrad)
Ein Aspekt der bisher in der Forschung und auch hier in der Diskussion noch gar nicht beachtet wurde ist die Psychologie. Möglicherweise gibt es (teils unbewusste) Rückkopplungen zwischen Gehirn und Muskulatur, die die Leistung beim Indoor-Training reduzieren können? Dass Indoor-Training - zumindest, wenn es ohne Ablenkung wie Zwift stattfindet - mental sehr hart sein kann, dürften wohl viele Sportler so sehen. Es ist aus der Forschung über Ermüdung im Ausdauersport bekannt, dass Leistungseinbußen bei längeren Einheiten u.a. auch dadurch verursacht werden, dass die Aktivierungsimpulse vom Gehirn zur Muskulatur ermüdungsbedingt abnehmen. Auch ist bekannt, dass mentaler Stress, diese Aktivierung schwächt. Das führt zu der Hypothese, dass die Aktivierung der Muskulatur durch das Gehirn vielleicht auch beim Indoor-Training vermindert sein könnte.
Was indoor auch komplett wegfällt sind die "Mikropausen", d.h. kurze Zeitfenster bei denen man sich und der Muskulatur für wenige Sekunden Ruhe gönnen kann wie nach einer Kuppe etc. Bei Swift und Co. ist es Treten nonstop.
Die Ursachen müssen anders gelagert sein.
Standardfragen, sollten immer direkt mit beantwortet werden, bevor der Service antworten kann:
- Rolle mit Outdoor-PM über alle Wattbereiche abgeglichen, nicht nur einmal bei 150 Watt, sondern im Stufenvergleich, z.B. je paar Minuten 100, 200, 300, 400 Watt? Oder besser noch, so mach ich's auch, immer mit dem selben PM messen/arbeiten?!
- Ggf. Leistungsverlust durch starre Haltung; Rockerplate/Boomboard vorhanden?
- Anderes Rollenrad, mit evtl. anderer Geo?
Grundsätzlich kommt mir noch in den Sinn, dass ich auch draußen eigentlich immer mit Dauerdruck, niedriger Kadenz und dicken Gängen fahre, hier bei uns im Flachen. Bin da etwas speziell; Vielleicht hat das irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rollenfahren!?
Ich lasse mich auch mit der Windmaschine (die hält seit Jahren) von Teutone anpusten. Bei offenem Doppelflügelfenster, draußen 5° und ich puste mit voller Kälte auf Kopf und Oberkörper. No way, die Leistung ist geringer, und zwar von Anfang an, ab der ersten Minute. Die Kälte ist dabei so enorm, daß ich bei 2x20min erst nach 10min warmfahren+10min SST im ersten Intervall ev. mal ein Handtuch brauche. Das hat bei mir nix mit Kühlung zu tun. Das muß, wie bei vielen Anderen auch, "mechanische/physische" Ursachen haben, warum die Leistung auf der Rolle deutlich niedriger ist. Bisher konnte das noch niemand plausibel erklären/begründen. Zumal es Leute gibt, die keine Leistungseinbußen haben. Das macht es komplizierter zu verstehen.
Nur noch ab und an mal Kontrollblicke auf die Momentan-Wattzahl, insbesondere in der Startphase, aber den Wattschnittschnitt nicht mehr zwischendurch, sondern erst am Ende oder kurz davor anschauen. Stattdessen den Gegner-Avatar vor sich fixieren, oder sowas Unspektakuläres wie die Trittfrequenz halten. Wer sieht, dass er sich gerade oberhalb einer eigentlich machbaren Wattzahl befindet, startet automatisch psychische Rückkopplungen ins Hirn, die ihn einbremsen. Könnte was dran sein.
Grundsätzlich kommt mir noch in den Sinn, dass ich auch draußen eigentlich immer mit Dauerdruck, niedriger Kadenz und dicken Gängen fahre, hier bei uns im Flachen. Bin da etwas speziell; Vielleicht hat das irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rollenfahren!?
Heftig, so könnte ich gar nicht fahren, da mir das viiiel zu kalt wäre. Bei mir ist das Fenster jetzt im Winter nur auf kipp und das Klimagerät steht für Grundlage/Einfahren auf ungefähr 18-20C und wenn es ernst wird, dann stell ich es auf 16C ein, aber nur Stufe 1 von 3. Da brauche ich selbst bei einer Fahrt von rund 45 Min etwas unterhalb der FTP nicht das Handtuch in die Hand nehmen. Damit kann ich dann die gleiche Leistung wie draußen fahren.
Wie mißt er denn die Glukose?Ein indoor sehr aktiver Teamkollege fährt mit allem was der Sensor Markt so hergibt. Glukose, HF und eben auch den Kernkörpertemperatursensor von Core. Er ist davon ziemlich begeistert, weil er einem Verlassen des optimalen Temperaturfensters frühzeitig entgegenwirken kann. Denn mit der Temperatur läuft es genauso wie mit vielen anderen Parametern: Wenn man bemerkt dass etwas nicht stimmt, ist es schon zu spät bzw hat es schon negative Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit.
Ach so, vielleicht kanns auch gegenteilig sein, bei mir ist im Winter alles kompakter, härter, oft kürzer, weniger auszehrende Junkmiles.. da bleibt vielleicht mehr Energie und Erholung fürs Wesentliche. Also ein Argument für meine Rollen-Mehrwatt.Ein weiterer Erklärungsansatz für den gefühlten Unterschied Indoor/Outdoor könnte btw. schlicht darin liegen, dass viele vor allem im Winter ernsthaft Indoor trainieren und die naturgemäß schlechtere Winterform mit ihrer Top-Form vom Sommer vergleichen. Ich weiß, provokante These, wo es doch bei allen eigentlich ständig nur bergauf geht ....![]()
Er hat sie eigentlich alle beantwortet, musste nur mal scrollen..Hat er denn indoor und outdoor die gleichen Mess-Systeme? Ist die Beobachtung in einer Jahreszeit gemacht worden? Sind die Lichtverhältnisse und die Tageszeit gleich gewesen? War der Körper in beiden Situationen gleich gekühlt. Wurde am Vortag gleich trainiert?
Und - konnte eine weitere Person dies auf dem gleichen System reproduzieren oder nicht?
Sind Datensätze von den ersten 15 Minuten für Outdoor und Indoorversuche erhältlich.
Den Fragen sollte man nachgehen und alles nüchtern beantworten.