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Corona-Hügel-Challenge

Kannst Intervalle aber auch ohne Watti machen. Ich habe letztes jähr häufiger mein "HH Bergtrainging" gemacht, dass war – glaube ich mittlerweile – gar nicht sei schlecht;-)
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Nu spring doch nciht über das Stöckchen. Das war keine ernstgemeinte Replik. Ich fahre Look Xtrac aus verschiedenen, nicht wirklich wichtigen Gründen und habe micht deshalb für einen Kurbel-PM entschieden. Das muss aber für andere (z. B. Kathrin) keinesfalls relevant sein, und ich weiß ja auch nciht, was sie jetzt fährt.

  • Ich war ursprünglich vom Gravel-Hype angefixt und hatte deshalb ein MTB-System im Fokus. Davon bin ich aus irrationalem Beharrungsvermögen auch dann nicht abgerückt, als es ein Endurance-Bike geworden ist.
  • Aus Verfügbarkeitsgründen ist es dann nicht wirklich SPD, sondern Look Xtrac geworden. Das soll angeblich kompatibel sein, aber ich habe Berichte gelesen, dass jemand mit Look-Platten aus Shimano-Pedalen nicht rauskam. Deshalb wollte ich da auch nix mixen. Also schieden (für mich) SPD-kompatible PM-Pedale auch aus.
  • SPD und ähnlich hat sich für mich bewährt. Man kann damit ganz brauchbar laufen. SPD-SL hatte ich nie, aber es sieht immer sehr clumsy aus.
  • Für mein TCR wollte ich dann evtl. doch auf SPD-SL wechseln. Der Händler hat mir gesagt, dass die wirklichen Vorteile, jedenfalls im Luschenbereich, so groß nicht sind. Also hab' ich da auch Xtracs rangebaut (die ich eh' noch liegen hatte).
 
Ich fahre normal einmal wöchentlich Intervalle, z. B. 4 x 6 Minuten bei geplanten 110 Prozent FTP, wobei ich effektiv halt so fahre, dass ich nach dem vierten Intervall alle bin. Das wären dann 24 Minuten VO2max. Und dann noch ca. 60 Minuten an der Schwelle. Das könnte man als SST betrachten. Das ganze bei ca. 6-7 Wochenstunden insgesamt (der Rest sind eine lange Ausfahrt und jeweils 30 Minuten An- und Abreise zu den genannten intensiven Einheiten. Zu wenig intensiv (im Sinne von Umfang) oder zu wenig intensiv (im Sinne von Intensiv)?

Wie doll soll man das variieren über die Zeit?
Stichwort Komfortzone: Ich weiß ja nicht, wie ihr das so seht, aber wie haltet ihr das denn mit dem Anteil im GA1 Bereich? @dilettant wohnt ja im flachen, so dass es wenig zu rollen gibt wie bei mir. Ich versuch bei meinem lockeren Fahrten immer einen hohen Anteil GA1 mit drin zu haben, während @dilettant eher so bei 50/50 zw. GA1 und Active Recovery liegt. Die VO2Max und SST Intervalle erscheinen mir dagegen ausreichend intensiv. So viel Anteil AR würde ich jetzt als zu viel erachten bzw. wäre mir für lockere Fahrten zu leicht.
 
@AW312: Also erstmal wirklich danke, dass Du in meine Daten eintauchst und Tipps abzuleiten versuchst.

Ich versuch bei meinem lockeren Fahrten immer einen hohen Anteil GA1 mit drin zu haben
Ich eigentlich auch!

während @dilettant eher so bei 50/50 zw. GA1 und Active Recovery liegt.
Ähm, wieso 50/50 GA1 und AR? Ah, ich weiß: du schaust auf die Leistungs-Zonenverteilung!

Ich meinerseits orientiere mich bei GA1-Fahrten an der HF. Teils absichtlich, teils, weil ich ein Rad ohne PM nutze. Hier die HF-Zonenverteilung meines letzten Hunderters, den ich bewusst in GA1 fahren wollte (und wo ich keinen PM mithatte):
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Nach HF-Zonen war ich sogar 42 Minuten im Tempobereich, das war auch durchaus Absicht, am Ende etwas mehr Gas zu geben.

Was man allerdings nicht sieht: Auf der Hälfte hab ich Pause gemacht und Stachelbeerkuchen mit Baiser gegessen. So sieht spezifisches Training für die Klassenfahrt aus.

Hm, was ist nun richtig? Ich hab schon immer das Problem, dass die GA1 nach Leistungszonen deutlich über GA1 nach HF-Zonen liegt.
 
Hm, was ist nun richtig? Ich hab schon immer das Problem, dass die GA1 nach Leistungszonen deutlich über GA1 nach HF-Zonen liegt.
Wollte ich schon lange mal drüber nachdenken und dann fragen – nun also die Frage ohne längeres Nachdenken;-)

Bei mir ist die Zonenverteilung der HF immer viel niedriger als die der Leistung...
Bei HIIT mit eher kurzen Intervallen verstehe ich das, da die HF halt länger (als die Leistung) braucht hoch zu gehen/kommen, aber selbst im Grundlagenbereich ist das so.
Hier mal für eine Grundlagenfahrt von letzter Woche (draußen, Waldautobahn-Graveln, 1 h bei ~70 %) – komplett typisches Beispiel:
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HF_max sollte stimmen, HF geht in echten oder Trainingsrennen am (kurzen) Anstieg immer mal wieder dort hin. Ruhe-HF kommt täglich von der AW, passt aber auch.
Schwellen-HF (THF), worauf die HF-Trainingszonen basieren, kommt aus 20 min Tests o.ä., scheint mir aber auch bei normalen Fahrten zu passen... Und 2, 3, 5 Schläge mehr oder weniger in der THF würden auch keinen großen Unterschied in der Zonenverteilung machen.
Könnte natürlich an einer zu niedrigen FTP liegen, glaube ich aber nicht – vor allem wenn ich daran denke einen 40 km TT bei der Leistung zu fahren;-)
Kommentare, Ideen, Vorschläge?
 
@AW312: Also erstmal wirklich danke, dass Du in meine Daten eintauchst und Tipps abzuleiten versuchst.

Ich eigentlich auch!

Ähm, wieso 50/50 GA1 und AR? Ah, ich weiß: du schaust auf die Leistungs-Zonenverteilung!

Wie kommst Du darauf? Natürlich sieht man, dass Du da 15 Min Pause gemacht hast.

Und genau: Ich hab mich an den Werten für den PM gerichtet. Bei mir passt das soweit ziemlich gut:

GA1_HF01.PNG

GA1_P01.PNG


Aber den Part hab ich in der Tat bisher auch nicht verstanden, aber wir haben ja @Facette
Liegt das daran, dass die FTP falsch bestimmt ist und daher beide Werte nicht zusammen passen? Oder wie handhabst Du das so?
 
Kommentare, Ideen, Vorschläge?
Ich könnte mir vorstellen, dass es an den Modellen liegt.

Die Zoneneinteilung sowohl nach HF wie nach Watt ist ja eine rein heuristische. Die Verlaufskurve von Leistung zu HF weicht bei uns vielleicht vom "Musterathleten" ab? Auch die Kurve von HF oder von Watt zur Veränderung der Stoffwechselvorgänge kann ja individuell vom Modell abweichen. Es ist eben nur ein Modell.

Bleibt die Frage, ob man sich eher an den HF-Zonen oder den Leistungszonen orientiert?

P.S.: Es kommt mir zwar absurd vor, hier die Trainingslehre zu revolutionieren. Aber ein Wert, den ich für mich als relativ verlässlich empfinde, ist die HF für die anaerobe Schwelle. Danach könnte man die Power-Zonen ja mal ausrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt die Frage, ob man sich eher an den HF-Zonen oder den Leistungszonen orientiert?
Für mich ganz klar: Leistung ;-)
P.S.: Es kommt mir zwar absurd vor, hier die Trainingslehre zu revolutionieren. Aber ein Wert, den ich für mich als relativ verlässlich empfinde, ist die HF für die anaerobe Schwelle. Danach könnte man die Power-Zonen ja mal ausrichten.
Du meinst bei 5+ min 120 % FTP o.ä.?
Denke das passt bei mir dann ganz gut zusammen:-o
 
Du meinst bei 5+ min 120 % FTP o.ä.?
Verstehe nicht wie Du das meinst. Aber meine Idee wäre, die Watt-Zonen proporional so zu verschieben, dass die bei FTHR gemessene Leistung in der Mitte der Zone 4 liegt. Hm, tja, eigentlcih Quatsch, dann kann man gleich die FTHR als FTP nehmen. Und wenn man beides nach British Cycling ermittelt, ist die FTP ja mehr oder weniger die FTHR?

Ach, vielleicht sollte ich meine Watt-Zonen mal wegwerfen und erstmal 'nen aktuellen Test machen.
 
Also zum Training orientiere ich mich ausschließlich an Watt. Weil Watt ist Watt, egal wie es sich subjektiv anfühlt und auch egal, was die HF sagt. Die HF ist für mich eine Kontrollziffer, die z.B. darauf hinweist, dass es mir zu warm ist oder ich vorher nichts hätte essen sollen :rolleyes: oder langsam eine Ermüdung einsetzt oder ich krank werde :eek:

Die Orientierung nach HF-Zonen finde ich als groben (Kontroll-)Maßstab sinnvoll, als Trainingshandhabe sinnlos.

Und HF ist für mich etwas, das einer Langzeitbeobachtung bedarf.
 
Die Orientierung nach HF-Zonen finde ich als groben (Kontroll-)Maßstab sinnvoll, als Trainingshandhabe sinnlos.
Interessant.

Sollte nicht die HF die tatsächliche, aktuelle Belastung im Sinne von Trainingsstress besser widerspiegeln als ein Wattwert, der eben nicht die Tagesform berücksichtigt? Selbstverständlich mit der Einschränkung, dass die HF eine Trägheit hat und deshalb schlecht handhabbar ist.

Ich frage aus Interesse, nicht weil ich es besser weiß.
 
Sollte nicht die HF die tatsächliche, aktuelle Belastung im Sinne von Trainingsstress besser widerspiegeln als ein Wattwert, der eben nicht die Tagesform berücksichtigt?
Das sind für mich zwei verschiedene Sachen. Zur Trainingssteuerung - während des Trainings - ist nur der Wattwert entscheidend. Für die Bewertung bzw. Auswertung der Trainingsbelastung (im Nachhinein, während nur zur Kontrolle) ist die HF ein wichtiger Parameter. Denn HF wird von so viel mehr beeinflusst, als der momentanen Trainingsbelastung.
 
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