Ich bin ja ein alter Gläubiger der Preis-Nachfrage Elastizität.
Wie du selbst schreibst, wurden die Strafzahlungen auf die Neuwagenpreise umgelegt, die somit gestiegen sind, was dann den Absatz verringert. Also ist davon auszugehen, dass doch mindestens ein Auto weniger verkauft wurde ;-)
Das gilt natürlich nicht, wenn du davon ausgehen solltest, dass Preis und Absatz in keinem Zusammenhang stehen.
Ach naja - das ist mir dann doch etwas zu einfach in der Argumentation.
Ich behaupte, dass auch aktuell ohne nennenswerte Verbesserungen des ÖPNVs ca. 20%-30% aller Autofahrten wegfallen könnten, da entweder überflüssig ("komm Schatz - lass uns mal schnell gucken ob blablabla noch da und da wohnt" , oder: "Mist ich hab mal wieder vergessen mir vorher Gedanken zu machen was ich einkaufen will, also muss ich nochmal los") oder einfach bequem: "Komm Mausi, ich fahr dich schnell zur Schule/Arbeit/Training, die haben Regen/Schnee/Weltuntergang angesagt".
Und das kriegt man prima über den Preis hin. Seitdem das Super hier bei 1.75 EUR steht ist spürbar weniger Verkehr unterwegs. Ich wohne zwar auch in einer eher ärmeren Region Deutschlands, aber spätestens bei 3,10 EUR pro Liter klappt das auch in Bayern.
Aber unabhängig davon ist der Ausbau des ÖPNVs ne tolle Idee ;-) Noch toller wären überdachte und beleuchtete Fahrradstraßen (träum)....