• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Im echten Leben ist ein XC Hardtail, sobald es ernsthaft "trailig" wird ja auch viel schneller als ein Gravel :)
Man kann sich nun natürlich drüber streiten ob RR + XC oder RR + CX die sinnvollere Combi ist
 
Nur mal ein Update, Sattel ist jetzt weiter vorne und 1cm tiefer. Video folgt noch....
37A4A99C-993D-4BBF-8ACB-5E4284740314.jpeg
 
Ich habe einen ähnlichen Effekt "andersrum", wenn ich mal ein paar Tage auf dem TT gesessen hab, und dann wieder auf nem normalen Renner, hab ich die ersten Meter das Gefühl hinten rüberzukippen.. und ich fahre am normalen Renner 17 cm Überhöhung.. 🙄

Sitzhöhe.. miss doch echt mal eben Deine Schrittlänge mit nem Buch bis zum Anschlag hoch. Dann miss mal die Sitzhöhe, aber mal etwas anders als üblich (weil hier die Kurbellänge mit einfließt): Pedal ganz runter, so weit weg vom Sattel wie's geht, das kann auch etwas aus der Senkrechten raus nach vorn sein. Dann von der "Pedalplatte" mal nach zur Oberkante Sattel messen, dort wo sich die Sitzkochen reindrücken. Die Strecke sollten Pi mal Daumen 107% sein. Manche gehen auch auf 105, ich bin bei 106, manche auf 109.. aber nur dass man mal ne grobe Richtung hat, und es nicht 103 oder 112% sind.
Der gute alte Smolik hatte immer die 110 % empfohlen, oK Pedal bis oK Sattel -/+ 1 cm, das passt bei mir beim Rennrad genau
 
Der gute alte Smolik hatte immer die 110 % empfohlen, oK Pedal bis oK Sattel -/+ 1 cm, das passt bei mir beim Rennrad genau

Na klar, aber er hatte ja auch nicht hunderte von Studien, bzw. ein Spirogerät in seiner geheiligten Werkzeugkiste.. wie so oft, erst wurde es nach Gefühl und Faustformel gemacht, dann kamen die Wissenschaftler, die Themen für Studien suchten.. 😉

Sitzposition beim Radfahren: Die richtige Sattelhöhe

Die Anpassung der Sattelhöhe verändert die Winkel der Gelenke und die Länge der Muskeln. Dadurch wird die Kinematik des Radfahrens ebenso wie die Kraftleistung der Muskeln verändert. Das Ergebnis einer Reihe von Studien über die Beziehung von Ausgangsleistung und Sattelhöhe zeigte, dass die optimale Sattelhöhe in einer aufrechten Sitzposition 109 % der Beinlänge beträgt (Abb. 1).(1,2) Diese Höhe wird als die effizienteste betrachtet, wenn es um hochintensive, anaerobe Aufgaben auf kurzer Distanz geht.
Wenn die Sattelhöhe von 109 % der Beinlänge abweicht (in beide Richtungen), wird 1 % weniger Kraft für jedes abweichende Prozent übertragen. Das ist besonders für Sprinter wichtig, die auf sehr kurzer Distanz extrem viel Kraft aufwenden müssen. Studien, die sich mit den Auswirkungen der Sattelhöhe auf den Sauerstoffverbrauch und die Kinematik der unteren Extremitäten befassten, haben belegt, dass unter moderater Dauerbelastung der geringste Sauerstoffverbrauch bei einer Sattelhöhe von 105–107 % der Beinlänge benötigt wurde.(3,4) Ein geringerer Sauerstoffverbrauch für die gleiche Ausgangsleistung bedeutet eine gesteigerte Effizienz, was für Tourenfahrer ebenso wichtig ist wie für Ausdauerfahrer, da beide lange Distanzen zurücklegen müssen.


https://www.trainingsworld.com/spor...chtig-einstellen-rennrad-mountainbike-1279631
Vielleicht noch ein Edit dazu.. ich war auch lange bei vermutlich eher 109%, und hab selber nicht gemerkt, dass ich unter Belastung anfing mit dem Becken zu kippeln, bis mir ein erfahrener Hintermann das mal steckte.. zusammen mit einer etwas zurückgesetzten Cleatposition (um die Waden zu entlasten, und den Oberschenkeln mehr Sauerstoff zu geben) bin ich dann in zwei oder 3 Steps gut 1,5 Zentimeter runter. Das ist nach 30 Jahren auf dem Rennrad ne ganze Menge. Nach der Umgewöhnungsphase habe ich jetzt das Gefühl, noch besser mit dem Rad verwachsen zu sein, und fahre absolut kippelfrei. Diese Prozentunterschiede klingen so erstmal theoretisch und nicht viel, aber man muss sich vor Augen halten, das jedes Prozent um die 1 cm Unterschied in der Sattelhöhe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist immer sehr speziell. Würde mich mal interessieren was das Knie dazu sagt und was Du am Knie hast. Und dann kommt die Cleatsstellung mindestens auch noch in die Betrachtung rein.
 
Ja, das ist immer sehr speziell. Würde mich mal interessieren was das Knie dazu sagt und was Du am Knie hast. Und dann kommt die Cleatsstellung mindestens auch noch in die Betrachtung rein.
Hab heut mal auf meinem Spinningrad ein wenig getestet, 108% und 109%, 109 hab ich auch auf meinem neuen Rennrad(wußte ich nicht, ich dachte ich wäre bei110). Bei 108 meckert mein Knie rechtes Knie etwas mehr bei höherer Druckbelastung, so ab FTP. Ich hab da ein Knorpelproblem hinter der Kniescheibe. Der Arzt meint aufgrund des MRT's es wäre ein kleiner Knorpelschaden, ich tippe eher auf Arthrose, bin ja auch nicht mehr der Jüngste.
 
Hab heut mal auf meinem Spinningrad ein wenig getestet, 108% und 109%, 109 hab ich auch auf meinem neuen Rennrad(wußte ich nicht, ich dachte ich wäre bei110). Bei 108 meckert mein Knie rechtes Knie etwas mehr bei höherer Druckbelastung, so ab FTP. Ich hab da ein Knorpelproblem hinter der Kniescheibe. Der Arzt meint aufgrund des MRT's es wäre ein kleiner Knorpelschaden, ich tippe eher auf Arthrose, bin ja auch nicht mehr der Jüngste.
Kurze Anmerkung, zur "Arthrose".. die Leute haben Knieschmerzen und gehen zum Doc. Doc schmeißt Röntgengerät/MRT an, und ab einem bestimmten Alter sieht man immer was am Knorpel, wenn man will. Die eigentliche Ursache ist aber meist im Bewegungsapparat zu finden, Muskeln, Sehnen, Bänder. Warst Du schonmal bei ne(m/r) guten Physio? Wenn nein, mach mal, und auf Zusatzquali "Manuelle Therapie" achten, und lass das mal checken. Arthrose merkt man eigentlich erst im recht fortgeschrittenen Stadium.
 
also kein Doc hat bisher gesagt, es wäre Arthrose, auf dem MRT ist wohl ein Defekt an der Knorpelmasse hinter der Kniescheibe zu sehen. Wie auch immer, im "normalen" Leben und auch beim Radfahren gibt es so gut wie keine bzw. nur geringe Probleme. Wenn allerdings richtig Zug über die Patellasehne auf die Kniescheibe ausgeübt wird, also bei Winkelstellungen jenseits der 90 Grad mit hohem Druck oder ganz tiefer Hocke schmerzt es und auch nach sehr intensiven Radeinheiten schmerzt es, meist beim Treppablaufwen..
Ich denke nicht, das mein Physio mir da weiter helfen kann, obwohl das schon ein guter ist, der mir schon in vielen Situationen gut geholfen hat.
 
Wenn Du zu tief sitz gibt es auch wieder höhere Momente im Knie. Vielleicht sind aber auch die Cleats noch veränderbar. Schwierig. Bei mir haben schon unterschiedlich hohe Schuhe was ausgemacht.
 
Wenn Du zu tief sitz gibt es auch wieder höhere Momente im Knie. Vielleicht sind aber auch die Cleats noch veränderbar. Schwierig. Bei mir haben schon unterschiedlich hohe Schuhe was ausgemacht.
Na ja ich fahre nicht erst seit gestern Rad (Entschuldigung, hab ich jetzt mal bei Karl20121 geklaut) und eigentlich ist es bei meinem 239 FTP Luschenstand wohl auch relativ egal. Ich versuche da halt Schmerzen zu minimieren, und trotzdem eine halbwegs für mich vernünftige Leistung zu erbringen.
 
Ja, ist schon klar. Die Momente im Knie werden bei zu tiefem Sattel auch wieder höher. Das wollte ich sagen. Neben der Sattelhöhe kann sich aber auch der Schuh oder die Cleats verändert haben. Also die Höhe muss es allein nicht sein. Und das MRT kann auch richtig sein. Würde schon die Einstellung so wählen, das die Schmerzen weg gehen. Egal was eine Formal sagt. Bei mir hat man aber erst mal geschaut was der Fuß sagt. Dann die Cleats und die Sohle verändert und danach erst die Sattelhöhe betrachtet. Also von unten nach oben versorgt. Ist dann in der Summe für die Knie und den Rücken besser.
Grüße
 
Zu dem ganzen anderen sage ich mal nichts mehr, mehr als einmal muss man nicht sagen, dass es falsch ist.

Hier ein Tip für die TT-Fahrer: Fahre höchstens eine 170 mm Kurbel, am besten noch kürzer...
Da ich keine vom Radfahren habe: Frage lieber Teutone, der wird dir das fachwissenschaftlich erklären, warum. 😌:daumen:

Das hast Du jetzt dem neuen Trend entnommen, dass die Kurbeln wieder kürzer werden. Dabei wird aber immer gern übersehen, dass es auch unterschiedlich lange Beine gibt. Da heißt es dann "unsere Profis, (allesamt 1,70-m-Stoppelhopser mit max. 60 Kg auf den Rippen) fahren jetzt wieder 170er oder gar 165er Kurbeln."

Nachdem sie vorher, einem anderen Trend folgend, 172,5 oder 175 gefahren sind. Dass es aber auch große 2-m-Menschen mit 100 cm langen Beinen gibt, wird dabei immer ausgeblendet. Und da fühlen sich kurze Kurbeln nun mal einfach nicht gut an, bzw. man darf ruhig etwas längere haben. Es wäre auch bescheuert, wenn man die Kurbeln nicht halbwegs der Beinlänge anpassen würde, das macht man sonst mit allem anderen am Rad ja auch.

Kurbellängen lassen sich am besten mit Treppenstufen vergleichen. Kleine Menschen nehmen gern eine Stufe nach der anderen, große auch mal 2 auf einmal. Aber wenn man zu viele Stufen auf einmal nimmt, kann es auch ermüden. Aber etwas größere Stufen als für kleinere Menschen, macht bei großen Menschen Sinn. Amen.
 
Zu dem ganzen anderen sage ich mal nichts mehr, mehr als einmal muss man nicht sagen, dass es falsch ist.
...
Kurbellängen lassen sich am besten mit Treppenstufen vergleichen. Kleine Menschen nehmen gern eine Stufe nach der anderen, große auch mal 2 auf einmal. Aber wenn man zu viele Stufen auf einmal nimmt, kann es auch ermüden. Aber etwas größere Stufen als für kleinere Menschen, macht bei großen Menschen Sinn. Amen.
Ich denke, das war erstmal der "aller"erste Schritt, um überhaupt diese ganze Diskussion vom Kopf auf die Füße zu stellen. Stichwort "Kopf": Ich war bis vor ca. eineinhalb Std, tatsächlich noch der Meinung, daß diese "Tendenz" zu den kürzeren Kurbeln "nur mal wieder" so eine Sache ist, die aus dem zu "verkopften" Herangehen, das man heute (gerade auch in Foren) antrifft, entspringt. Eine "Kopfgeburt" also, wie man so schön sagt.

Nun ist es ja so: Wenn man sich anschickt, der Sache eher auf den Grund zu gehen, tut man (bzw. tue ich zumindest) folgendes:
  1. Ich hocke mich hin, schalte das Gehirn ein* und nehme mir Zeit.
  2. Ich nehme Papier und Bleistift zur Hand, denn hier geht es um Bewegungen, Hebel, Drehmomente, Vektoren usw.
  3. Ich schaue mal, falls vorhanden, in die Literatur. Bei mir ist das z.B. der Schmidt/Lang.
  4. Ich schaue ins Netz.
Und dabei bin ich dann erstmal auf dieses Video gestoßen: YouTube.

Das schauen wir uns jetzt mal erstmal an, sagen wir so bis 7:30.
_________________________________
* Denn es spricht ja überhaupt nichts dagegen, das Gehirn zu benutzen, also zu denken. Auch wenn da immernoch dieser Spruch von meinem Trainer steht: "Atze, du denkst zu viel" im Raum steht. Denken ist erstmal gut und nicht schlecht. Allerdings setzt es voraus, daß man gewisse Gepflogenheiten beachtet und bestimmte Vorkehrungen trifft. Und damit weiter im Text.
 
Ich denke, das war erstmal der "aller"erste Schritt, um überhaupt diese ganze Diskussion vom Kopf auf die Füße zu stellen. Stichwort "Kopf": Ich war bis vor ca. eineinhalb Std, tatsächlich noch der Meinung, daß diese "Tendenz" zu den kürzeren Kurbeln "nur mal wieder" so eine Sache ist, die aus dem zu "verkopften" Herangehen, das man heute (gerade auch in Foren) antrifft, entspringt. Eine "Kopfgeburt" also, wie man so schön sagt.

Nun ist es ja so: Wenn man sich anschickt, der Sache eher auf den Grund zu gehen, tut man (bzw. tue ich zumindest) folgendes:
  1. Ich hocke mich hin, schalte das Gehirn ein* und nehme mir Zeit.
  2. Ich nehme Papier und Bleistift zur Hand, denn hier geht es um Bewegungen, Hebel, Drehmomente, Vektoren usw.
  3. Ich schaue mal, falls vorhanden, in die Literatur. Bei mir ist das z.B. der Schmidt/Lang.
  4. Ich schaue ins Netz.
Und dabei bin ich dann erstmal auf dieses Video gestoßen: YouTube.

Das schauen wir uns jetzt mal erstmal an, sagen wir so bis 7:30.
_________________________________
* Denn es spricht ja überhaupt nichts dagegen, das Gehirn zu benutzen, also zu denken. Auch wenn da immernoch dieser Spruch von meinem Trainer steht: "Atze, du denkst zu viel" im Raum steht. Denken ist erstmal gut und nicht schlecht. Allerdings setzt es voraus, daß man gewisse Gepflogenheiten beachtet und bestimmte Vorkehrungen trifft. Und damit weiter im Text.
Hab schon alles mögliche darüber gelesen und gesehen.. aber was ist jetzt Deine Schlussfolgerung? Lang, kurz, am kürzesten? Ich frag mich dann immer, warum denn ausgerechnet 170er? Warum nicht 140er? oder doch 175er? Was ist die Formel für die ideale Länge? Wenn kürzer = besser, dann doch 130er?
 
Zurück
Oben Unten