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Mallorca und Corona.....

Schon richtig und ich schrieb ja auch, dass ich Verständnis habe.
Aber wenn man versucht, die Kunden hinter's Licht zu führen, hört das Verständnis auf (ganz unabhängig von Corona).
Das ist schon richtig. Leider kenne ich auch die Gegenseite. Die ist momentan einer Flut von Stornierungsanfragen ausgesetzt. Wobei die selber erstmal schauen müssen wir das rechtlich gehandhabt wird. Und gerade Deutsche versuchen gern ihren Forderungen mit Beleidigungen oder Bedrohungen Nachdruck zu verleihen. Das führt aber nur dazu dass die Anbieter da auch etwas nachhelfen wollen. Ich musste heute im Hotel mitbekommen wie sich eine Gruppe der Anordnung von Hürzeler widersetzt hat und die Räder nicht zurückgegeben haben und heut trotzdem versucht hat auf Schleichwegen auf Tour zu gehen. Natürlich wurden die von der Polizei erwischt und durften 600 Multa pro Depp zahlen. Diesselbe Gruppe die sich vorher geweigert hatte die Räder abzugeben hat nun lautstark vom Personal die Erstattung der Multa gefordert weil man hätte ja verhindern müssen das diese Gruppe die Tour antritt. Mag sich jeder seinen Teil dazu denken.
 
Das war knapp. Am Samstag sind wir zurückgekommen. Danach hat unser Radvermieter (bimont.com) geschlossen. Das Hotel schließt auch.
Von easyjet hätte ich bereits mehr Prävention erwartet. Das übliche Putz-Zeitfenster ist zu knapp für erweiterte Umfänge.
Vermutlich sind wir unbeschadet zurück, meine Frau hat homeoffice verordnet bekommen und ich amüsiere mich mit mit Maschinen und ganz wenigen immer gleichen Kollegen.

Im Hotel waren übrigens bereits vor über einer Woche Automatikspender für Desinfektionsgel in der Lobby und am Futtereingang aufgestellt.

Eigentlich haben wir noch gescherzt: dann bleiben wir da und radeln halt weiter, sind jetzt aber froh, zurück zu sein.

campi
 
Also ich muss hier mal win paar Kommentare ablassen:
1) Die exponenzielle Entwicklung der Corona-Infektionen ist seit Wochen jedem Menschen, auch den Regierungen, bekannt. Wenn eine Regierung dann von Heute auf Morgen ohne Vorankündigung eine Ausgangssperre (!) erlässt ist das nicht wirklich das was man von einem demokratischen Rechtstaat erwartet.
2) Einsam in der Landschaft rum zu raden trägt gewiss nicht zur Verbreitung von Corona bei. Daher ist es moralisch absolut legitim, sich überlegen wie man sich der Ausgangssperre hierfür entziehen kann.
3) Mein Tip: Wandern. Die Guardia Civil wird ja kaum per Helikoper die Wanderwege kontrollieren.
4) Alles was von "14 Tagen" in Spanien oder auch in Deutschland geredet wird ist Salamitaktik. Wenn man wirklich Erfolg haben will muss man die Maßnahmen bis zum Erscheinen eines Impfstoffs durchhalten, also 1-2 Jahre. Der Effekt der Maßnahmen auf Wirtschaft, aber auch viele Aspekte des Lebens der Menschen ist dann vergleichbar mit einem Krieg (nur ohne die direkten Kriegstoten). Die Frage, ob es das wert ist wird leider nicht offen diskutiert, sondern man befindet sich in einem Automatismus, weil immer auf einer Seite die ultima ratio, Leben zu retten steht.
 
Antwort 1)
Genau das erwarte ich bei dieser Situation.

Antwort 3)
Der Hoteleingang wird kontrolliert. Ich würde nicht davon ausgehen, dass die Guardiabeamten nicht gerade dumm sind.
Gegenfrage: Bist du schon mal von der Guardia angehalten worden? Ich damals in den 90ern schon (ich kann Spanisch).
Diskutiere mal mit denen. Das wird "sportlich".
 
Genau das erwarte ich bei dieser Situation.
Siehst Du, und ich erwarte besonnenes, vorauschauendes Handeln. Wer behauptet bei einer vollkommen gleichmßigen exponenziellen Entwicklung von Heute auf Morgen irgendwas ohne Ankündigung machen zu müssen, der ist offenkundig überfordert oder veräppelt gezielt die Leute. Und Augangssperren sind ein extrem massiver Eingriff in die Freiheitsrechte, noch dazu in diesem Umfang unbegründet. Zudem wir Dir entgangen sein, dass in 14 Tagen der Virus nicht ausgestorben ist.


Der Hoteleingang wird kontrolliert.
Wohl dem der eine Ferienwohnung hat. Sehr entspannte, ruhige Wanderung....
 
Wie willst du das jetzt auseinander halten. Radfahren allein im Wald erlaubt, Radfahren in 10er Gruppe verboten, Radfahren ohne Kaffeepause erlaubt, Kaffeepause verboten.
Cafes und gewisser Versammlungspunkte wie Strände schließen, und die Bevölkerung bitten, größere Gruppen zu vermeiden. Du kannst ja auch nicht kontrollieren ob sich 10 Leute daheim treffen.
 
Och komm...
auch Politiker müssen lernen und mit aktuellen Änderungen erst einmal umgehen. Die Problematik ist wissenschaftlich vollkommen neu.
Da muss sich eine Informationskette Wissenschaft => Sachpolitik erst einmal bilden.
Damit sollte man mit Änderungen in der Umsetzung rechnen müssen. ;)
Soweit sich am Ende der Kette jemand falsch verstanden fühlt, ist dabei vollkommen nebensächlich.
 
Was meinst du, wo man sich eher ein Corona Virus einfängt. Draußen auf'm Rad in freier Natur oder eingesperrt im Hotel?
Es geht nicht darum wie leicht man sich was einfängt sondern darum wie weit man es verteilt wenn man es sich eingefangen hat.

Dass das immer noch nicht angekommen ist!

Johnny, Konsorte, als körperlich wahrscheinlich gesunde Person höchstens mittleren Alters geht es nicht um Dich. Die Kurzfassung ist: je weniger Du Dich an neuen Spielregeln hälst, desto mehr Leuten werden sterben. Wir reden ja so schon nicht von 2...3 Fällen: rechne mal aus, wie viel 80 Millionen (Bundesbürger) * 0,6 (Infektionsrate) * 0,009 (Sterblichkeit) ist. Dafür, dass Du da mitmachst, bekommst Du keine keine Strava-KOMs, keine Credit Points an der Uni, keinen Lohnbonus. Du hast einfach nur Deine Nachbarin nicht um die Ecke gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Johnny, Konsorte, als körperlich wahrscheinlich gesunde Person höchstens mittleren Alters geht es nicht um Dich. Die Kurzfassung ist: je weniger Du Dich an neuen Spielregeln hälst, desto mehr Leuten werden sterben.
Falsch. Im Konkreten geht es um eine solo-Rennradfahrt mit null Ansteckungsrisiko.

Wir reden ja so schon nicht von 2...3 Fällen: rechne mal aus, wie viel 80 Millionen (Bundesbürger) * 0,6 (Infektionsrate) * 0,009 (Sterblichkeit) ist.
Da fehlt Dir die wichtigste Grundlage übrhaupt, nämlich die reale Sterblichkeitsrate, für die Du die reale Dunkelziffer der asymptomatischen Erkrankungen wissen müsstest. Diese könnte man einfach ermittlen, macht nur niemand, weil Aktionismus wichtiger ist als Denken. Darüber hinaus stellt sich die Frage wie stark überhaupt die Sterblichkeit beeinflusst werden kann. Aufhalten lässt sich der Virus nämlich nicht.

Dafür, dass Du da mitmachst, bekommst Du keine keine Strava-KOMs, keine Credit Points an der Uni, keinen Lohnbonus.
Die konkrete Rennradfahrt trägt ohnehin nicht zu Coronaverbreitung bei. Und hier geht es inzwischen um mehr als eine Rennradfahrt, hier geht es in Spanien bei Ausgangssperren massiv um die Gesundheit, ind Deutschland "nur" um Wirtchaft, Arbeit, Existenzen, Vereinsamung, ... Bei den soeben angekündigten Maßnahmen wird der Kollateralschaden ähnlich wie nach einem Krieg sein. Und dann kannst Du noch mal nachrechen wieviele Lebensjahre jetzt netto gewonnen oder verloren wurden.

Du hast einfach nur Deine Nachbarin nicht um die Ecke gebracht.
Nö. Ganz gewiss nicht.
 
Johnny, Konsorte, als körperlich wahrscheinlich gesunde Person höchstens mittleren Alters geht es nicht um Dich. Die Kurzfassung ist: je weniger Du Dich an neuen Spielregeln hälst, desto mehr Leuten werden sterben.
Falsch. Im Konkreten geht es um eine solo-Rennradfahrt mit null Ansteckungsrisiko.

Wir reden ja so schon nicht von 2...3 Fällen: rechne mal aus, wie viel 80 Millionen (Bundesbürger) * 0,6 (Infektionsrate) * 0,009 (Sterblichkeit) ist.
Da fehlt Dir die wichtigste Grundlage übrhaupt, nämlich die reale Sterblichkeitsrate, für die Du die reale Dunkelziffer der asymptomatischen Erkrankungen wissen müsstest. Diese könnte man einfach ermittlen, macht nur niemand, weil Aktionismus wichtiger ist als Denken. Darüber hinaus stellt sich die Frage wie stark überhaupt die Sterblichkeit beeinflusst werden kann. Aufhalten lässt sich der Virus nämlich nicht.

Dafür, dass Du da mitmachst, bekommst Du keine keine Strava-KOMs, keine Credit Points an der Uni, keinen Lohnbonus.
Die konkrete Rennradfahrt trägt ohnehin nicht zu Coronaverbreitung bei. Und hier geht es inzwischen um mehr als eine Rennradfahrt, hier geht es in Spanien bei Ausgangssperren massiv um die Gesundheit, ind Deutschland "nur" um Wirtchaft, Arbeit, Existenzen, Vereinsamung, ... Bei den soeben angekündigten Maßnahmen wird der Kollateralschaden ähnlich wie nach einem Krieg sein. Und dann kannst Du noch mal nachrechen wieviele Lebensjahre jetzt netto gewonnen oder verloren wurden.

Du hast einfach nur Deine Nachbarin nicht um die Ecke gebracht.
Nö. Ganz gewiss nicht.
 
"Außer mir denkt mal wieder keiner" ist meist ein guter Indikator, dass mit der Argumentation was nicht kosher ist.
 
Rennradfahren auf Malle geht vor, ganz eindeutig!
Es gehrt inzwischen nicht mehr "nur" um Rennradfahren auf Malle (was ohenhin überhaupt keinen Effekt auf die Coronaverbreitung hat) sondern darum, dass deutschlandweit nicht sämtliche öffentliche Einrichtungen, inklusive Sportstätten und Sportvereinen dicht gemacht werden
 
"Außer mir denkt mal wieder keiner" ist meist ein guter Indikator, dass mit der Argumentation was nicht kosher ist.
Die Geschichtsbücher sind voll von Fällen, wo sich Nationen und Kontinente voller Begeisterung in's Unglück gestürzt haben. Und die Mahner wurden immer bestenfalls belächelt. Ich wude übrigens auch belächelt als ich noch vor Wochen auf das exponenzielle Wachstium der Infektionen hingewiesen hatte.

Bis heute Mittag hatte ich noch die Hoffnung, dass die Gesetzmäßigkeiten des Epedemieverlaufs die Coronamanie auf ca. 1-2 Monate begrenzen (verzehnfachung alle 1-2 Wochen). Schmerzhaft aber kurz. Die neuesten Maßnahmen sind (leider) dazu geeignet, die Ausbreitung erheblich zu verlangsamen, sodass uns der Coronavirus 1-2 Jahre begleiten kann. Wenn es so bleibt: 1-2 Jahre wirtschaftlicher Absturz (neben Entlassungen werden die meisten befristet Angestellten, Selbständigen und kleine Unternehmer arbeitslos), 1-2 Jahre Verbot von Sportveranstaltungen und Sportstätten (langfristige gesundheitliche Auswirkungen, verlorene Lebensfreuden, verlorene Sozialkontakte), 1-2 Jahre Verbot von Reisen (verlorene Lebensfreuden und Gesundheit), 1-2 Jahre Verbot von Feiern und Gaststätten (Vereinsamung, ...). Am Ende könnten alleine die indirekten Gesundheitsfolgen die angestrebte Rettung von Menschenleben übertreffen.

Italien bietet aber etwas Hoffnung, denn da verdoppeln sich die Infektionen trotz radikaler Maßnahmen immer noch alle 5 Tage. Das würde bedeuten dass der Höhepunkt in etwa in 2 Monaten erreicht ist. Ärgerlich um die 2 Monate, aber immerhin Hoffnung. Ach ja: Ich habe übrigens mal nachgerechnet. Mit der Argumentation der Entlastung der Krankenhäuser wird im Idealfall für 30 Tage Ausnahmezustand ein Tag Lebenszeit gewonnen in der Paxis wohl eher ein Tag pro 100 Tage. Also ich lebe lieber 100 Tage in Freiheit als 101 Tag in Unfreiheit.
 
Die Geschichtsbücher sind voll von Fällen, wo sich Nationen und Kontinente voller Begeisterung in's Unglück gestürzt haben. Und die Mahner wurden immer bestenfalls belächelt. Ich wude übrigens auch belächelt als ich noch vor Wochen auf das exponenzielle Wachstium der Infektionen hingewiesen hatte.

Bis heute Mittag hatte ich noch die Hoffnung, dass die Gesetzmäßigkeiten des Epedemieverlaufs die Coronamanie auf ca. 1-2 Monate begrenzen (verzehnfachung alle 1-2 Wochen). Schmerzhaft aber kurz. Die neuesten Maßnahmen sind (leider) dazu geeignet, die Ausbreitung erheblich zu verlangsamen, sodass uns der Coronavirus 1-2 Jahre begleiten kann. Wenn es so bleibt: 1-2 Jahre wirtschaftlicher Absturz (neben Entlassungen werden die meisten befristet Angestellten, Selbständigen und kleine Unternehmer arbeitslos), 1-2 Jahre Verbot von Sportveranstaltungen und Sportstätten (langfristige gesundheitliche Auswirkungen, verlorene Lebensfreuden, verlorene Sozialkontakte), 1-2 Jahre Verbot von Reisen (verlorene Lebensfreuden und Gesundheit), 1-2 Jahre Verbot von Feiern und Gaststätten (Vereinsamung, ...). Am Ende könnten alleine die indirekten Gesundheitsfolgen die angestrebte Rettung von Menschenleben übertreffen.

Italien bietet aber etwas Hoffnung, denn da verdoppeln sich die Infektionen trotz radikaler Maßnahmen immer noch alle 5 Tage. Das würde bedeuten dass der Höhepunkt in etwa in 2 Monaten erreicht ist. Ärgerlich um die 2 Monate, aber immerhin Hoffnung. Ach ja: Ich habe übrigens mal nachgerechnet. Mit der Argumentation der Entlastung der Krankenhäuser wird im Idealfall für 30 Tage Ausnahmezustand ein Tag Lebenszeit gewonnen in der Paxis wohl eher ein Tag pro 100 Tage. Also ich lebe lieber 100 Tage in Freiheit als 101 Tag in Unfreiheit.

Die Italiener deren Angehörige man sterben lässt, weil keine Behandlungskapazität vorhanden ist, sehen das bestimmt genauso. Dieses Opfer haben sie bestimmt gerne gebracht um das Ganze "kurz und schmerzhaft" über die Bühne zu bringen.

Unglaublich...
 
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