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Smartphone als Radcomputer

Ich habe mir je einen Trägheitssensor (also ohne Magnet) Kadenz und Speed üner BT gekauft. War nicht teuer, ich bin aber ziemlich enttäuscht. Die Sensoren werden zwar über BT gefunden, Pairing ist aber eine Glücksache. Meine getesteten Apps (Wahoo, ipBike) arbeiten mal damit, mal nicht. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, in den Apps die Sensoren ihrer jeweiligen Funktion zuzuweisen. So gibt der Kadenzsensor auch die Geschwindigkeit aus, der Speedsensor misst Kadenzen. Es geht drunter und drüber. Das muss besser gehen.
Frage:
Bietet ANT+ gegenüber BT Vorteile in Kompatibilität und Pairing?
Sind 2-Komponenten-Systeme (Magnet + mag. Sensor) besser/zuverlässiger als Einkomponentensysteme (Trägheitssensor)?
 
Bei mir funktioniert ANT+ wesentlich besser als BLE.
Seit ich einen ANT+ auf USB Stick am PC hab, hab ich keine Probleme mehr mit Sensoren.
 
gibt es keine Möglichkeit, in den Apps die Sensoren ihrer jeweiligen Funktion zuzuweisen. So gibt der Kadenzsensor auch die Geschwindigkeit aus, der Speedsensor misst Kadenzen. Es geht drunter und drüber. Das muss besser gehen.

Mein Radcomputer lässt bei solchen Multifunktionssensoren auswählen, welche man nutzen will.
 
Sind 2-Komponenten-Systeme (Magnet + mag. Sensor) besser/zuverlässiger als Einkomponentensysteme (Trägheitssensor)?
Magnet+Sensor hat den Vorteil dass die Technik extrem direkt ist, das funktioniert entweder oder es funktioniert nicht. Wenn die Platine Strom hat, der Funk steht und der Magnetabstand stimmt funktioniert es (Ausnahme: neulich hatte ich tatsächlich man seltsame Werte bei zu viel Regen, keine Ahnung was da los war). Wenn man in der Abfahrt rollend mit dem Kurbelmagneten in vor dem Sensor herumwackelt ist es sogar für den größten Technikignoranten nachvollziehbar, warum plötzlich eine Phantasietrittfrequenz auf dem Tacho steht.

Im Trägheitssensor hingegen läuft vergleichsweise komplizierte Software um aus einem total verrauschten Rohsignal irgendwie ein Nutzsignal zu machen. Das kann ungenau sein, das kann mit längeren Latenzen verbunden sein, das kann von Gerät zu Gerät sehr unterschiedlich gut umgesetzt sein. Nicht einmal DCRainmaker untersucht die Trittfrequenzmessqualität seiner geliebten Powermeter.

Ich kenne nur den Vergleich zwischen Magnet-TF (am GSC-10) und Trägheits-TF (am Bepro und Assioma) und dort stelle ich einen deutlichen Qualitätsvorteil (Genauigkeit, Latenz) des Magneten fest. Da das Verhältnis zwischen TF und Geschwindigkeit bei konstantem Gang gleich ist kann ich gut vergleichen: als beides über Magneten erfasst wurde hatte das Verhältnis ziemlich genau gepasst: bei gleicher Geschwindigkeit bleibt auch die TF gleich, auf diese Weise konnte ich sogar bemerken wenn der Garmin wegen fehlenden Speichenmagnetdaten auf die weniger genaue GPS-Geschwindigkeit umgestellt hatte. Die Favero-TF (Trägheit) hingegen passt nur im langfristigen Mittel zur Geschwindigkeit, ein ConnectIQ-Datenfeld das aus Geschwindigkeit und TF die Übersetzung errechnet springt nur noch einw hin und her. Möglicherweise sind andere Trägheitssensoren besser umgesetzt, aber das Prinzip bleibt: der Trägheitssensor hat mehr Möglichkeiten schlecht umgesetzt zu sein.
 
Welche APP nutzt du?
Zwift.

Auf Tour früher ein Smartphone ohne Sensoren, nur GPS über Strava.
Inzwischen ein Garmin Edge, das eh nur ANT+ kann.

Als ich Zwift probiert habe, wollte ich alles über Bluetooth machen. Hatte ja eh nen BT-Stick rumliegen und Speed und Kadenzsensor können ja beides (billige aus China).
Aber 1. kann Windows kein BLE nativ, ich musste das Zeug also über das Smartphone mit der Zwift App umleiten. Beide Sensoren zeigten ziemlichen Mist an. Also einen Ant+ USB Stick bestellt. Seitdem keine Probleme mehr.
Das war die Kurzfassung :D
 
Bin mittlerweile mit der App Bikecomputer Pro unterwegs. unterstützt zahlreiche BT und ANT+ Sensoren, und auch Temperatursensoren. Leider erkennt es nicht den integrierten Temperatursensor in meinem Samsung 4, sondern wohl nur externe Gibt es den externe BT-Temperatursensoren, für Bikerapps? Habe nichts adäquates gefunden.
 
5,7" sind nicht gerade klein. Wer will so einen Klotz am Lenker? Außerdem mit einer entsprechenden Halterung hat man rund 500 Gramm am Lenker hängen. Da muss dann erst recht gut Gewicht über dem Sattel gespart werden.
 
Aber 1. kann Windows kein BLE nativ

Das muss der Treiber deines Sticks mitbringen. Mein Notebook hat einen BT Chip von Intel drin und ich habe null probleme mit BLE.

Zum Thema:
Bei den Sensoren nutze ich mittlerweile nur noch ANT+, da diese mit meinem Handy (Samsung S10), meiner Fenix 5 und meinem Wahoo Elmnt Bolt kompatibel sind. So habe ich immer die gleichen Daten, egal ob ich jetzt mit der Fenix 5 fahre (weil ich mal wieder vergessen habe meinen Bolt zu laden) oder beim Laufen doch das Handy nutzen muss (Strava App) weil die Fenix 5 bei Garmin war (Garantiefall).

Zum Thema Smartphone am Rad. Ich war dieses Jahr mit einem Freund am Bodensee und wir haben eine Radtour gemacht. Er hat sich über Komoot navigieren lassen und ich habe den Wahoo genutzt. 3 mal dürft ihr raten welches Gerät am Ende des Tages noch funktioniert hat - Spoiler, es war der Wahoo. Wir hatten bestes Sommerwetter und da hat sich irgendwann das Display des Handys abgedunkelt und schließlich irgendwann komplett ausgeschaltet, wegen Überhitzung. Display war auch meistens eher schlecht ablesbar. Für mich ist das Handy nur der Notfallersatz, falls mal alle anderen Geräte leer/kaputt oder sonst was sind. Dann nutze ich auch nur die Strava App mit den gekoppelten ANT Sensoren und schalte das Display aus und pack das Handy in die Trikottasche - Navigation ist dann logischerweiße nicht.

@jauno Garmin hat einen Temperatursensor im Angebot. Sieht aus wie ein Footpod, kann aber nur ANT+, wobei die meisten Samsung Geräte den ANT Standard können. Evtl geht der für dich.
 
Weil die Diskussion ja immer wieder auftaucht, und hier auch explizit ein Radcomputer gefragt ist, also im Zweifel viel öfters ablesen als beim Navi:
Was für ein Smartphonebildschirm ist denn heute praktikabel auf dem Rad abzulesen? Also nicht nur auf der Rolle im Keller oder unter einer Brücke, und bei Licht von jeder Richtung, etc.? Und das dann noch mit einer akzeptablen Akkulaufzeit?
Da kann ich mir doch jede Diskussion über Sensoren, barometrische Höhe oder geeignete Apps klemmen. Auch Temperaturempfindlichkeit und Nässeschutz braucht man dann nicht mehr.
 
@whitewater das S10 hat eine sehr helles und gutes Display, auch bei voller Sonneneinstrahlung, aber bei normaler Displayhelligkeit (60%) kommt man auf eine Screen On Time von 4-5 Stunden, bei volle Pulle sind es vielleicht noch 2-3 Stunden. Zudem ist das ein Gerät in der 1000€ Klasse...

Mal abgesehen davon, hier (im Forum) wird Stellenweiße so viel Wert auf Optik und Image gelegt - ich sag nur Trikots von Decathlon und Co, dass ich es nicht nachvollziehen kann, wie man die schnittige Optik seines Rades mit einem Handyhalter verschandeln kann. ;)
 
Ich nutze das Xiaomi Mi a2 lite mit Android one und bin sehr zufrieden. 4 Stunden mit Display an sind kein Problem. Darüber lohnt es das Display von Zeit zu Zeit auszuschalten, rechtzeitig vor Abbiegungen weckt es "Bikecomputer pro" wieder. So konnte ich auch Tagestouren ganz entspannt durchnavigieren.
Auch an heißen Tagen keine Probleme. Um die Null Grad für eine Stunde auch nicht.
Wenn der Regen beginnt kommt es in die Tasche.
Bei echten radcomputern muss man auch Kompromisse eingehen. Hat beides vor und Nachteile. Der Mehrwert der 300 Euro hat sich mir noch nicht gezeigt. Das Handy ist ohnehin dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche die man für das Radfahren braucht?
Was braucht man zum Radfahren?
Spontan fällt mir ein:
Da ich das Telefon eh dabei habe, ist der Radcomputer ein Mehrgewicht.
Das Display eigent sich besser zur Kartendarstellung und Routen müssen nicht erst auf den Computer übertragen werden.
Ich kann online Informationen aktuell verwenden.
Bilder die ich auf der Tour mache werden in die Route (Karte) eingebunden.
Wenn ich möchte, dann sendet die App beim Sturz gleich einen vordefinierten Notruf.
Gpx Daten werden direkt vom Bikecomputer pro geöffnet.

Jemand anderes hat andere Anforderungen. Vielen reicht Geschwindigkeit und durchschnittliche Geschwindigkei, andere die Pulsuhr.

Je nach Hardware verschieben sich vor und Nachteile.

Beim Gerätekauf habe ich auf einen großen Akku und ein helles Display geachtet. Das Handy hat nur 150€ gekostet.
 
Also ich empfinde das monocrome Display des Wahoos gerade bei starkem Sonneneinfall deutlich besser zu lesen als jedes Smartphone.
Meine Routen plane ich mit Komoot, entweder über Handy oder PC. Das Syncronisieren klappt entweder am Gerät über WLan oder über die Smartphone Verbindung - kein PC im Spiel. Ist die Route einmal auf dem Gerät geht es auch ohne Handy. Bilder die ich mache und bei Strava zur Aktivität hinzufüge werden auch automatisch auf der Karte angezeigt - Strava ist mein persönliches Aktivitäten Sammelbecken, da ich auch noch Laufe und andere Sportarten betreibe. Sturzerkennung haben neuere Geräte von Garmin auch, wie es beim Wahoo Roam aussieht weiß ich nicht.

GPX Daten kann die Wahoo App auch direkt öffnen. Zudem ist der Wahoo Geräteunabhängig, ich kann Android oder iOS Geräte verwenden. Ich kann ANT+ und Bluetooth Sensoren verwenden. Kein nerviges Touchscreengefummel. Ich habe Offline Karten, 15 Stunden Akku +/- und das Gerät ist deutlich Schlanker an meinem Rad. Zudem bin ich der Meinung das ein Wahoo deutlich sicherer am Rad sitzt als die Handyhalterungen - Ich fahre auch mit dem MTB über Singletrails und da wird es auch mal ziemlich ruppig. Handy habe ich nicht immer dabei, manchmal möchte ich auch einfach meine Ruhe beim fahren und das geht auch mit dem Wahoo und inklusive Navigation.

Beim Handykauf achte ich primär auf eine gute Kamera und langen Firmwaresupport durch den Hersteller, somit fällt jede 150€ "Chinagurke" raus oder ich müsste zwei Handys kaufen.

Das sind aber meine perönlichen Gründe warum ich lieber 200€ in einen Wahoo Elmnt Bolt investiert habe, anstatt ein Handy zu kaufen oder mein vorhandenes zu nutzen.
 
Beim Handykauf achte ich primär auf eine gute Kamera und langen Firmwaresupport durch den Hersteller, somit fällt jede 150€ "Chinagurke" raus

Das Gerät hat Android one und bekommt daher seine Updates schneller als andere Samsung sagen können.
Ich achte auch sehr auf gute Kameras, die es aber noch in keinem Smartphone gibt. Zumindes bei der letzten Hochzeit habe ich noch zur Systemkamera gegriffen.

So hat halt jeder seine Anforderungen.

Ist doch schön wenn sich jemand ein iPhone und ein wahoo kauft. Jedes Gerät ist je auch gut. (iPhone nutze ich dienstlich)
Ich bekomme halt einen Großteil der Funktionen für deutlich weniger Geld.
Insbesondere beim der Vernetzung ist wahoo tatsächlich eine tolle Ausnahme. Andere hochpreisige Hersteller müssen da noch üben.
Mein PC bleibt bei Planung und Verwaltung auch aus.
 
Das Gerät hat Android one und bekommt daher seine Updates schneller als andere Samsung sagen können.

Das ist klar das es zur Zeit noch so ist. Abwarten wie es mit Huawei und China weiter geht. Xiaomi ist noch ausen vor, aber bei dem ganzen Wirtschaftsgekasper wäre ich mir aktuell nicht so sicher. Aber das ist nur so am Rande. Ich habe ein dienstliches iPhone und ein privates S10. Wenn ich Bereitschaft habe, ist das iPhone an den Wahoo gekoppelt, denn da muss ich zwangsläufig mitbekommen wenn jemand Anruft, das private Handy bleibt dann Zuhause. Wenn ich keine Bereitschaft habe, dann umgekehrt. Aber das ist ein sehr spezieller Fall und könnte man auch mit Klingeltönen realisieren - was ich nicht mag.

Welche Halterung verwendest du? Ich habe da noch keine schöne und funktionale gesehen.

Zum Thema Kamera, seit dem S10 bleibt die alte Canon 400D daheim. Das was das S10 liefert reicht mir und zudem mit dem Extremweitwinkel und dem optischen Zoom bin ich da deutlich flexibler. Ich will im Urlaub keine 3 Objektive mitschleppen, nur um mir die Bilder danach eh max auf dem PC anzuschauen. Ich hab früher mal sehr viel Fotografiert und war von den digitalen Spiegelreflexkameras sehr angetan - deshalb auch die Canon, aber irgendwie habe ich da seit Jahren keine lust mehr Geld und Zeit zu infestieren.
 
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