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passender Rahmen: Bin ich ein Langbeiner?

Flo123

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Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier und stehe kurz vor dem Kauf meines ersten "richtigen" Rennrads für den Freizeitbereich. Die Sitzart sollte irgendwo zwischen race und comfort liegen (sportlich?). Ich war im Fachhandel, bin auch probegefahren, aber die Auswahl war sehr begrenzt und hat mich noch nicht überzeugt.

Ein Freund hat mich vermessen, hier sind die Daten und Ergebnisse... ich glaube, dass ich zum Langbeiner tendiere.

Your measurements
Actual inseam 87 cm
Trunk 66 cm
Forearm 32 cm
Arm 63 cm
Thigh 61 cm
Lower leg 56 cm
Sternal notch 148 cm
Total height 180 cm

The Competitive Fit
top tube length
53.3 - 53.7 cm
seat tube range CC
56.4 - 56.8 cm
seat tube range CT
58.1 - 58.6 cm
stem length
10.9 - 11.5 cm
BB saddle position
78.1 - 80.1 cm
saddle handlebar
52 - 52.6 cm
saddle setback
5.9 - 6.3 cm
seatpost type
not setback

Meine Favoriten wären:
https://www.canyon.com/road/endurace/2018/endurace-al-7-0.html (Größe M)
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-r1-105-583173 (Größe 56)
https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-sl-105-bike-now/aid:821335 (Größe 57)

Meint ihr, eins von den Rädern würde passen? Ich bräuchte wohl ein relativ kurzes Oberrohr.

Vielleicht hat ja jemand auch alternative Vorschläge...es muss kein Versender-Rat sein,
ich würde auch nochmal den Fachhandel abklappern (Standort Berlin).

Über jegliche Tips würde ich mich sehr freuen! Besten Gruß aus Berlin
Flo
 

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Re: passender Rahmen: Bin ich ein Langbeiner?
Selber vermessen ist immer so eine Sache. Da werden viele Fehler gemacht (Schrittlänge wird nicht bis ganz oben gemessen, bei den anderen Messpunkten gibt es auch Fehlerquellen). Ich bin bei solchen Messungen deshalb immer skeptisch und rate einem Einsteiger von Versenderrrädern ab. Ein guter Händler sieht genau ob ein Rad passt oder nicht, das kann der Einsteiger meist nicht beurteilen. Grundsätzlich ist es so das typischerweise in einigen Ländern (USA, Belgien) eher lange Oberrohre verbaut werden, z.b. Trek, Canondale für USA oder Eddy Merckx für Belgien, Gazelle für Holland und italienische Räder eher kurz sind.
 
Du bist - vorausgesetzt die Masse stimmen - schon ein Langbeiner. Die Angaben der Competitive Fit sind jedenfalls relativ schlüssig, wenn auch etwas gar konservativ (wenn ich das mit mir vergleich; 1.80, SL 90cm, Oberrohrlänge 55.5cm). Man muss da jeweils beim Oberrohr etwas addieren, dafür beim Vorbau subtrahieren. Sprich, Oberrohrlänge dürfte schon bei 55 oder gar Richtung 56cm liegen, Vorbau würde ich erstmal auf 11cm belassen, wenn's zu sportlich ist, kannst du immer noch auf 10cm runter.
Das Radon würde ich also schonmal verwerfen. Rose eventuell, wobei meines Erachtens auch das noch eher sportlich wäre; falls du eine gewisse Beweglichkeit mitbringst, jedoch nicht unmöglich. Das Canyon wiederum ist dann klar das Rad mit der am wenigsten sportlichen Geometrie. Ich fahre dieses in Grösse M, aber eventuell ist es für dich zu wenig sportlich.

Wichtig wäre noch: Was hat dich an den Probe gefahrenen Rädern nicht überzeugt?
 
Erstmal vielen Dank für eure Hinweise! Ich tendiere auch zum canyon endurace al (M).
Ich werde mich aber doch nochmal im Fachhandel umschauen.
 
Moin.
Habe nochmal eine Probefahrt beim Händler gemacht: Cannondale CAAD 12 Ultegra 2018, Größe 56.
Hat einen sehr guten Eindruck gemacht, allerdings übersteigt es mit 2000 Euro dann doch mein Budget...
Werde jetzt mal schauen, ob es diese Geometrie auch mit 105er Ausstattung irgendwo gibt oder kennt jemand ähnliche,
aber günstigere Alternativen?
 
Moin.
Habe nochmal eine Probefahrt beim Händler gemacht: Cannondale CAAD 12 Ultegra 2018, Größe 56.
Hat einen sehr guten Eindruck gemacht, allerdings übersteigt es mit 2000 Euro dann doch mein Budget...
Werde jetzt mal schauen, ob es diese Geometrie auch mit 105er Ausstattung irgendwo gibt oder kennt jemand ähnliche,
aber günstigere Alternativen?
Wenn Cannondale passt bist Du aber kein Langbeiner da diese Rahmen lange Oberrohre haben. Du kannst doch jetzt mit der Cannondale Geo selber suchen in dem Du die Geos anderer Rahmen damit vergleichst.
 
Ein guter Händler sieht genau ob ein Rad passt oder nicht, das kann der Einsteiger meist nicht beurteilen.

Leider kann ein Einsteiger ebenfalls nicht beurteilen, ob der Händler, zu dem er geht, ein guter oder ein schlechter ist.
Wenn ich mal beim Händler herumstöbere, bekomme ich auch gelegentlich ein "Beratungsgespräch" mit. Da wird oft ein Menge Mist erzählt und ich muss mich immer zusammenreissen um nicht dazwischen zu quatschen.

Am besten hilft es, wenn man mal beim lokalen Radsportverein anklopft und sich eine Empfehlung für einen Händler holt. Oft gibt es auch im Verein Leute, die sich privat/ehrenamtlich auf Radanpassung spezialisiert haben und wo man für kleines Geld goldene Tips bekommen kann.
 
Stimme @moomn09 voll zu...
Ich würde das Endurace AL (extrem komfortabel geschnittenes Rennrad) aus der Liste streichen und das Ultimate AL SLX in Betracht ziehen, das sehr vergleichbar zum Cannnondale CAAD12 ist.
 
Wenn Cannondale passt bist Du aber kein Langbeiner da diese Rahmen lange Oberrohre haben. Du kannst doch jetzt mit der Cannondale Geo selber suchen in dem Du die Geos anderer Rahmen damit vergleichst.
Ich fahre als noch extremerer Langbeiner das Ultimate. Lange Oberrohre (Reach) und lange Beine können zusammenpassen, je nach Beweglichkeit, Radsporterfahrung, Armlänge...
Deine Aussage zu Cannondale u. Langbeiner ist daher etwas pauschal und in meinen Augen falsch. Ich würde aber auch so vorgehen, wie du vorschlägst und vom CAAD12 Stack u. Reach raussuchen und mit diesen beiden Werten passende Rahmen bei anderen Herstellern suchen. Spontan fällt mir das das Ultimate von Canyon ein.
 
Ich fahre als noch extremerer Langbeiner das Ultimate. Lange Oberrohre (Reach) und lange Beine können zusammenpassen, je nach Beweglichkeit, Radsporterfahrung, Armlänge...
Deine Aussage zu Cannondale u. Langbeiner ist daher etwas pauschal und in meinen Augen falsch.
Dann weiß ich aber nicht warum man betonen sollte das man Langbeiner ist wenn eh jede Geo passend ist? Natürlich kann ich nen langen Rahmen und ein kurzes Steuerrohr passend machen, mit nem kurzen Vorbau und nem Spacerturm untern Vorbau. Das ist aber nicht der Sinn der Sache.
 
Dann weiß ich aber nicht warum man betonen sollte das man Langbeiner ist wenn eh jede Geo passend ist? Natürlich kann ich nen langen Rahmen und ein kurzes Steuerrohr passend machen, mit nem kurzen Vorbau und nem Spacerturm untern Vorbau. Das ist aber nicht der Sinn der Sache.
Da hast du ausmahmsweise mal Recht, man muss nicht betonen, dass man Langbeiner ist! Man muss alle relevanten Maße zusammen betrachten.

Einen Rahmen passend machen, wie du es nennst, habe ich nicht geschrieben. Ein normaler Rahmen kann einem Langbeiner passen oder auch nicht, genauso wie bei jemandem mit Durschnittsproportionen. Wie bei vielem - es kommt drauf auf.

Jedenfalls halte ich es für sehr falsch, pauschal zu sagen, wenn du lange Beine hast, brauchst du nen Komfortrahmen (oder wie man die auch nennen mag).
 
Ein normaler Rahmen kann einem Langbeiner passen oder auch nicht, genauso wie bei jemandem mit Durschnittsproportionen. Wie bei vielem - es kommt drauf auf.

Jedenfalls halte ich es für sehr falsch, pauschal zu sagen, wenn du lange Beine hast, brauchst du nen Komfortrahmen (oder wie man die auch nennen mag).
Wenn jemand lange Beine hat, im Verhältnis zu Gesamtlänge, bedeutet das, das Oberkörper und Arme kürzer sind, sonst wäre er kein Langbeiner. Ich sehe das an mir. Wenn ich nen Anzug von der Stange kaufen will kann ich mir aussuchen ob Hose oder Sacko passen. Wenn das Sacko passt hab ich Hochwasserhosen und wenn die Hose passt sind die Ärmel zu lang. Das jemand überlange Arme wie ein Affe hat hab ich noch nie erlebt.
 
Wenn jemand lange Beine hat, im Verhältnis zu Gesamtlänge, bedeutet das, das Oberkörper und Arme kürzer sind, sonst wäre er kein Langbeiner. Ich sehe das an mir. Wenn ich nen Anzug von der Stange kaufen will kann ich mir aussuchen ob Hose oder Sacko passen. Wenn das Sacko passt hab ich Hochwasserhosen und wenn die Hose passt sind die Ärmel zu lang. Das jemand überlange Arme wie ein Affe hat hab ich noch nie erlebt.
Kann schon vorkommen, z.B. bei mir. Meine Arme sind im Verhältnis zum Oberkörper schon ziemlich lang. Auf dem Rad gleicht sich das aber nur bedingt oder gar nicht aus, den erstens ist die Armstellung je nach Position (Oberlenker, STI, Unterlenker) unterschiedlich und zweitens ist der Sitzwinkel von besagtem Verhältnis abhängig.
 
Kann schon vorkommen, z.B. bei mir. Meine Arme sind im Verhältnis zum Oberkörper schon ziemlich lang. Auf dem Rad gleicht sich das aber nur bedingt oder gar nicht aus, den erstens ist die Armstellung je nach Position (Oberlenker, STI, Unterlenker) unterschiedlich und zweitens ist der Sitzwinkel von besagtem Verhältnis abhängig.
Das meinte ich ja damit. Damit lange Arme das ausgleichen können müssen die im Verhältnis schon so lang wie bei nem Schimpansen sein, und die hat kein Mensch.
 
Ich denke, dass jemand der überdurchschnittlich lange Beine in der Regel auch ebenso lange Arme hat (aber keine Regel ohne Ausnahme --> @Phonosophie )Die Armlänge kann die Rumpflänge sehr wohl ausgleichen in einem gewissen Rahmen - denn irgendwann passen die Gelenkwinkel dann nicht mehr.
Jedenfalls gehen in den gängigen Geometrierechnern beide Größen zusammen in die Formel ein. z. B.
Sitzlänge: (Rumpflänge + Armlänge) x N - (Sattellänge x 0,6 [oder - 16cm / 160mm])= Sitzlänge, gemessen von Sattelspitze bis Lenkermitte

Tourenposition: N = 0,520
Sportliche Pos. : N= 0,535
Rennposition: N= 0,545
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@lakecyclist: Ich hab nicht so viel Erfahrung, vermute aber auch, dass der Normalfall der von Phonosophie geschilderte ist und wir (mir gehts wie dir) eher die Ausnahme. Daher kommen m.E. (zurecht) die gängigen Empfehlungen.

Auf einem Rahmen mit vergleichweise langem Ober- und kurzem Steuerrohr komm ich an sich gut zurecht (habe auch ne Menge andere probiert), weil ich dann nach vorne-unten greifen kann. Der Winkel in Armen und Oberkörper fühlt sich gut an. Ich hab nur manchmal das Gefühl, dass ich mit meinem kurzen Oberkörper ein bisschen zu wenig Druck aufs Vorderrad bekomme, wenn das so weit weg ist. Aber 15cm Vorbau kann ja auch nicht die Lösung sein. Mal sehen, wie sich das mit mehr Erfahrung so entwickelt.
 
Erstmal vielen Dank für die weiteren Hinweise. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass ich erst nach einiger Zeit und einigen längeren Runden merken werde, ob die Geometrie dann wirklich passt....
Zu Anfang hatte ich das Radon R1 (Größe 56) ins Auge gefasst. Im Vergleich mit der Geometrie des CAAD 12 (Größe 56) könnte doch das Radon Sage in Größe 58 ganz gut passen?
https://www.radon-bikes.de/roadbike/carbon/sage-carbon/sage-carbon-105/
CAAD12_56: Stack/Reach = 56,7/39,3 = 1,443
Sage_58: Stack/Reach = 56,3/38,3 = 1,470

Das Sage in Größe 58 ist demnach wohl etwas "komfortabler"...
Argument für Radon im Vergleich zu anderen Versendern wäre ein Service-Partner vor Ort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider gibt es beim ersten Bike 1000 Dinge, die einen Verunsichern. Ich habe das damals auch mit competitive fit versucht. Meiner Meinung nach war das im Nachhinein aber nicht zielführend.

Viel zum testen gab es bei den örtlichen Händlern aber auch nicht. Ein Caad12 und ein Felt. Auch ich fühlte micht auf dem Cannondale wohl, aber auch mir war es zum Einstieg zu teuer.

Ich habe dann wie du die Daten des Cannondale mit den Daten in Frage kommender Bikes verglichen. Bei mir wurde es ein ProSL von Rose. Bis heute eine gute Wahl.
 
So traurig es klingt aber beim ersten Bike wird man ziemlich sicher nicht sofort die passende Geo finden....
Die lernt man kennen wenn man mal verschiedene Bikes und 10.000+ km in allen möglichen Situationen gefahren ist.

Wenn ich bedenke wie unterschiedlich meine jetzige Position zu der vom Anfang ist ;) Und das hat sich über viele Zwischenschritte entwickelt
 
So traurig es klingt aber beim ersten Bike wird man ziemlich sicher nicht sofort die passende Geo finden....
Die lernt man kennen wenn man mal verschiedene Bikes und 10.000+ km in allen möglichen Situationen gefahren ist.

Wenn ich bedenke wie unterschiedlich meine jetzige Position zu der vom Anfang ist ;) Und das hat sich über viele Zwischenschritte entwickelt
Das muss nicht zwingend so sein. Ich war vor zwei Wochen bei nem Rennen wo auch die U11 und U13 gefahren sind. Die allermeisten saßen schon sehr gut auf dem Rad. Da steckt dann aber wohl der Vater, der selber fährt, und der Jugendtrainer vom Verein dahinter. Für den Normalo ist es aberso wie von Dir geschrieben. Und je älter (und unbeweglicher) der Einsteiger ist umso mehr muss die Sitzposition entschärft werden.
 
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