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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Für Radfahrer übrigens ähnliche Entwicklung: 1970 waren es 1835 Tote, 2015 keine 350 mehr. Klar, 350 zu viel, aber von „gesellschaftlichem Konsens“ bzgl Verkehrstoten zu sprechen ist wirklich ziemliches Geschwafel...
Bei den Zahlen müsste man jetzt wissen, um wieviel Prozent in der Zeit der Autoverkehr und der Radverkehr zugenommen hat, um zu sehen, ob die Entwicklung bei beiden Gruppen im Verhältnis auch etwas gleich ist.
 
Bei den Zahlen müsste man jetzt wissen, um wieviel Prozent in der Zeit der Autoverkehr und der Radverkehr zugenommen hat, um zu sehen, ob die Entwicklung bei beiden Gruppen im Verhältnis auch etwas gleich ist.

Richtig. Ich wollte nun auch keine Statistik betreiben, sondern auf die Unsinnigkeit des angeblichen „gesellschaftlichen Konsens“ bzgl Verkehrstoter hinweisen.
 
das mit dem "kostenlosen ÖPNV" ist eine typische Nebelkerze.....
Warum? Ich kenne durchaus Leute die dann mit Bus und Bahn in die Stadt fahren würden. Autofahren ist immer noch um einiges günstiger als der ÖPNV, jedenfalls wenn man Einzeltickets lösen muss. Bei uns in Düsseldorf kostet das Einzelticket ab 2,80 in Preisstufe A (geht bis C). Und das ist ne kurze Strecke von wenigen Kilometern. P.S. Kostenlos muss es ja gar nicht sein. Wenn ne Fahrt 1 Euro statt besagter 2,80 kosten würde - was ich für unverhältnismäßjg teuer halte - und das für alle Strecken, jedenfalls bis Preisstufe B, wäre ich schon damit zufrieden.
Jetzt aber nochmal zu Deinem action-cam Problem. Dass bei mir die Halter-Konstruktion wie ein "DeLorean"(nach Deinen Worten) aussieht, das liegt an dem fehlenden Kleingeld. Ich brauche eine Lösung, so dass ich die cam an/abstecken kann fast wie den Radcomputer (der wird mit einer leichten Drehung aus der Halterung genommen) und trotzdem bombenfest hält, da die cam deutliche schwerer ist. Dazu sollte die Halterung etwas Dämpfung ermöglichen und ich wollte zu Hause leicht das Kabel zum Aufladen und Datentransfer anstecken können. Mit genug Geld kann man vielleicht so eine Lösung finden. Was ich bisher da gesehen habe, das lief fast immer auf eine Schraubaktion hinaus. Eine fest installierte cam kam für mich nicht in Frage, weil mein Rad oft im Freien steht - oder ich müsste bei kurzen Strecken (Einkauf mit 4, 5, .. Km) auf die cam verzichten. Es ist schon nervig, wenn bei einer Fahrt von 10-15 Minuten das Rad abgeschlossen werden muss und die Kette durch jedes Rad und den Rahmen gefädelt wird. Ich hab natürlich auch schon Leute gesehen, die für einen kurzen Einkauf ihr Rad nicht abschließen oder z.B. das "Handy" an der Lenkerhalterung "vergessen".
Ich hab mir jetzt die Braun Bikecam bestellt, sollte nächste Woche kommen. Das Teil kann man, wie nen Radcomputer vom Halter abnehmen.
Was für Dich vielleicht interessant ist (aber nicht verwunderlich), bei der vorletzten Fahrt am 1.3. bei -5° bis -6° hat der Kamera-Akku ca. nur 3/4 der Zeit durchgehalten (im Vergleich zu gemäßigten Temperaturen).
Bei den Temperaturen der letzten vierzehn Tage fahre ich kein Rad mehr. Ich nutze Das Rad auch nicht als Verkehrsmittel, nur als Sportgerät. Das Akkus bei Kälte einknicken ist mir natürlich bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ist es nicht, weil diese Idioten immer mehr werden.

Letztens kam ein Arbeitskollege wutschnaubend zur Schicht, weil er wegen eines "bekloppten" Radfahrers in einer 30er Zone beim Überholen mit 55 km/h geblitzt wurde.
...
Auf meine ganz ruhige Frage, ob denn da überhaupt ein benutzungspflichtiger Radweg gewesen wäre, wurde natürlich erst einmal lautstark bejaht.

Da stimmt schon was nicht. In 30 Zonen darf es keine benutzungspflichtigen Radwege geben. Das ist klar nach STVO §45 Abs 1c verboten.


Warum? Ich kenne durchaus Leute die dann mit Bus und Bahn in die Stadt fahren würden. Autofahren ist immer noch um einiges günstiger als der ÖPNV, jedenfalls wenn man Einzeltickets lösen muss. Bei uns in Düsseldorf kostet das Einzelticket ab 2,80 in Preisstufe A (geht bis C). Und das ist ne kurze Strecke von wenigen Kilometern.

Auch ein kleines Auto kostet schon über 300 Euro pro Monat (siehe https://www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/autokosten/default.aspx). Die realen Autokosten sind weit mehr als nur die Benzinkosten. Dazu kommen noch Wertverlust, Wartung, Reparaturen, Versicherung, Steuern, Parkgebühren.
 
Auch ein kleines Auto kostet schon über 300 Euro pro Monat (siehe https://www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/autokosten/default.aspx). Die realen Autokosten sind weit mehr als nur die Benzinkosten. Dazu kommen noch Wertverlust, Wartung, Reparaturen, Versicherung, Steuern, Parkgebühren.
Das stimmt schon, aber viele rechnen da anders. Die gehen davon aus, dass man das Auto so oder so hat, und somit auch die Fixkosten.
Und wenn ich dann mit dem Bus fahre muss ich trotzdem Steuern und Versicherung für das Auto zahlen.
 
Das stimmt schon, aber viele rechnen da anders. Die gehen davon aus, dass man das Auto so oder so hat, und somit auch die Fixkosten.
Und wenn ich dann mit dem Bus fahre muss ich trotzdem Steuern und Versicherung für das Auto zahlen.

Kann ich bestätigen, ich “rechne“ genauso: eine ÖPNV-Fahrt ist komplett umsonst, denn das Geld für die Dauerkarte verschwindet irgendwo zwischen Gehaltsabrechnung und Überweisungseingang.
 
Auch ein kleines Auto kostet schon über 300 Euro pro Monat (siehe https://www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/autokosten/default.aspx). Die realen Autokosten sind weit mehr als nur die Benzinkosten. Dazu kommen noch Wertverlust, Wartung, Reparaturen, Versicherung, Steuern, Parkgebühren.
Dann ist das doch erst Recht ein Argument für kostenlosen ÖPNV. Jedenfalls zeigen Beispiele aus anderen Städten das der Autoverkehr dadurch fast auf null gegangen ist.
 
Einen nicht unerheblichen Teil der Kosten für einen (für den Fahrgast unmittelbar) kostenlosen ÖPNV würde der Wegfall der Kosten für Ticketsysteme und Fahrkartenkontrolleure einspielen. Ich könnte mir vorstellen, dass auf einer wenig frequentierten Linie im ländlichen Bereich die Kosten der Zählung, Verwaltung und Buchung der Einnahmen aus den Ticketverkäufen beim Fahrer höher liegen, als die Einnahmen.
 
Dann ist das doch erst Recht ein Argument für kostenlosen ÖPNV.

Ich traue dem nicht. Kostenlos kann sehr schnell in Richtung Armenspeisung gehen, wo dann jede Forderung nach Qualität mit einem “...und dann auch noch Ansprüche stellen!“ abgeschmettert werden. Lieber ohne das Wort “gratis“ die Idealvorstellung “selbsttragend“ beerdigen. (Insbesondere Einzelfahrscheine müssen günstiger werden, die sind nämlich sowohl für die ärmsten als sich für potenzielle Kfz-Umsteiger entscheidend)
 
Ich traue dem nicht. Kostenlos kann sehr schnell in Richtung Armenspeisung gehen, wo dann jede Forderung nach Qualität mit einem “...und dann auch noch Ansprüche stellen!“ abgeschmettert werden. Lieber ohne das Wort “gratis“ die Idealvorstellung “selbsttragend“ beerdigen. (Insbesondere Einzelfahrscheine müssen günstiger werden, die sind nämlich sowohl für die ärmsten als sich für potenzielle Kfz-Umsteiger entscheidend)
This!
Man sollte allerdings gerade die Qualität nicht als Argument außen vorlassen. Wenn ich an verschmierte Sitze, klebrige Böden und vollgekotzte Ecken denke bekomme ich kein Bedürfnis ÖPNV zu fahren. Wenn es dann noch teuer genug ist und man signifikant mehr Zeit auf der Strecke lässt fällt vielen die Wahl nicht schwer ...
 
Da stimmt schon was nicht. In 30 Zonen darf es keine benutzungspflichtigen Radwege geben. Das ist klar nach STVO §45 Abs 1c verboten.




Auch ein kleines Auto kostet schon über 300 Euro pro Monat (siehe https://www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/autokosten/default.aspx). Die realen Autokosten sind weit mehr als nur die Benzinkosten. Dazu kommen noch Wertverlust, Wartung, Reparaturen, Versicherung, Steuern, Parkgebühren.
Das gilt aber auch nur wenn man Neuwagen kauft
Den Zeitgewinn den ich mit wagen habe rechnet auch keiner gegen
 
Es geht aber auch nicht unbedingt jetzt um das Sauerland - auch wenn es da echt schön ist :daumen:.

Das weitaus größere Problem besteht ja in Großstädten, wie bei uns in Berlin.
Letztendlich ist das doch ein Teufelskreis.
Schätzungsweise (eigene Beobachtung) 70% der Autos sind lediglich vom Fahrer besetzt (Handwerker, Lieferanten usw. mal ausgenommen).
Die regen sich alle über die komplett verstopfte Innenstadt auf. Der Vorschlag mit den Öffis zu fahren wird abgelehnt, weil ja der Bus auch im Stau steht und man da ja gleich mit dem eigenen PKW fahren könne - außerdem hat man da "seine Ruhe".
Aber genau deswegen, weil jeder auf dem Individualverkehr beharrt, steht ja der Bus erst im Stau.

Von daher wird kostenloses ÖPNV vermutlich unter dem Strich nicht viel bewirken können.
Was besser helfen könnte, sind starke Restriktionen was den innerstädtischen Autoverkehr angeht.
Bspw. innerhalb des S-Bahn-Ringes nur mit Sondererlaubnis oder zu bestimmten Zeiten (am Berliner Beispiel jetzt mal gesehen).

Ich persönlich hätte gegen kostenloses ÖPNV aber nichts einzuwenden. Das würde uns zusätzlich 130 € im Monat einsparen. Auto habe ich schon seit 2012 nicht mehr, weil das in unserem Fall halbwegs unnütz ist und der Vorteil in keinem Verhältnis zum Aufwand steht. Als Statussymbol nehme ich meine Räder. :D
 
Da würden mich aber mal die Städte interessieren wo das der Fall ist. Am besten mit Quellenangabe.
Sorry, kann ich leider nicht. Es gab dazu in der letzten Zeit mehrere TV Beiträge u.a. einer Samstagnachmittag im ZDF. Eine deutsche Stadt in Mitteldeutschland wurde genannt, hab mir aber jetzt nicht gemerkt welche das war. Auch in Lettland (ich meine in Riga) gibt es das. Und in beiden Städten hat das durchaus viel gebracht.
 
Schade hätte mich wirklich interessiert wo durch kostenlosen ÖPNV die Autos in den Städten nahezu auf Null gesunken sind. Die Aussage "hat das durchaus viel gebracht" ist auch recht dehnbar. Auf jeden Fall ist das von "nahezu null" weit entfernt.

Meiner persönlichen Meinung nach, bringt ein kostenloser ÖPNV nicht viel. Das wird kaum einen Autofahrer dazu bringen aufs Auto zu verzichten. Ich glaube nämlich nicht, dass es am Geld liegt wenn man den ÖPNV nicht nutzt. Es ist reine Bequemlichkeit und die Illusion unabhängig zu sein.

Gäbe es diesen Effekt den du da so plakativ in den Raum gestellt hast wirklich, hätte mich das durchaus vom Gegenteil überzeugen können.
 
Sorry, kann ich leider nicht. Es gab dazu in der letzten Zeit mehrere TV Beiträge u.a. einer Samstagnachmittag im ZDF. Eine deutsche Stadt in Mitteldeutschland wurde genannt, hab mir aber jetzt nicht gemerkt welche das war. Auch in Lettland (ich meine in Riga) gibt es das. Und in beiden Städten hat das durchaus viel gebracht.

Dürfte Templin gewesen sein:
https://www.berliner-zeitung.de/ber...andenburger-stadt-gibt-s-das-laengst-29703750
wurde aber mittlerweile wieder eingestellt

Und eher nicht in Riga, sondern in Tallinn/Estland:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-02/kostenloser-nahverkehr-oepnv-tallinn-estland

Zitat daraus:
Aber: "Das Ziel, Autofahrern öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft zu machen, erreichen sie damit nicht", schränkt Cats ein. Die Zahl der Autofahrer, die wegen des kostenlosen Nahverkehrs umgestiegen sei, sei marginal. Es führen einfach mehr Menschen mit Bus und Tram, die vorher zu Fuß gegangen seien. Und im Hinblick auf die Diskussion in Deutschland fügt der Verkehrsforscher hinzu: "Einen wirklichen Effekt auf die Menge an Schadstoffen, die von Autos ausgestoßen werden, gibt es auch in Tallinn nicht."
 
Ich glaube nämlich nicht, dass es am Geld liegt wenn man den ÖPNV nicht nutzt. Es ist reine Bequemlichkeit und die Illusion unabhängig zu sein.
Natürlich, es ist immer eine Kombination von Faktoren, allerdings ist das Problem, dass Leute nicht unbedingt bereit sind bei ähnlichen Kosten Einschnitte bezüglich des Komforts u.ä. zu machen. In vielen Fällen bedeuted die Nutzung des ÖPNV's nicht nur den von dir angesprochenen Komfortverlust sondern auch Zeitverlust.

Ist eigentlich jemand im Bilde, ob die gängigen Kostenrechnungen grundsätzlich einen Neuwagen annehmen? Konnte dazu nichts finden.
 
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