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Scheibenbremsen (?)

Ein Baumstamm ist aerodynamischer als 2 Gabelscheiden im 3:1 Format ?!? :confused:
Berechtigte Frage. Bei gleicher Stirnfläche ist die kompaktere Form tendenziell schnittiger (siehe viele dünne Speichen vs. wenige dicke, oder der Fortschritt von dünnen Pylonen plus Verspannungsdrähte zu dicken Pylonen ohne in der frühen Luftfahrt), aber eine typische Gabel hat pro Seite wahrscheinlich deutlich weniger als die Hälfte der Stirnfläche der Cannondale-Augenfolter.
 
Informatives

Heute im Supermarkt die Tour durchblättert - Empfehlungen der Tour:

bis 100 kg Systemgewicht: 160er Scheibe
bis 130 kg Systemgewicht: 180er Scheiben
über 130 kg Systemgewicht: 203er Scheiben
 



SLX Bremsscheibe dauerhaft leicht verzogen.

Avid Bremsbelag (semimetallisch) halb runter.

Gabelrubbeln beim Anbremsen

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Was hydraulische Bremsen wohl nicht betreffen würde:

2 Mal musste ich in der Abfahrt die Beläge dichter stellen

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Das sind Probleme, die ich nie mit einer Felgenbremse hatte.
Folglich gab es ein Jahr später von 1500 m auf 0 m vom Dalsnibba/Norwegen (ein andere Abfahrt mit mehr Höhenmetern) keine Probleme trotz Dauergebremses, weil die Straße an dem Tag sehr voll war.

Hier ein Video eines Motorradfahrers.


Ja, und, ich habe es mal mit einer V-Brake geschafft in einer Abfahrt die Beläge runter zu raspeln, Großen Sankt Brrnhardt runter ins Aostatal, Schneeregen und im oberen Teilstück haben sie gerade auf der ganzen Strecke den Asphalt abgefräst.

Zweimal haben kurz Pause machen müssen, weil mir schiergar die Finger abgefallen sind. Mit einer Mini V-Brake hätte ich mir das schon dreimal nicht antun wollen.
 
Informatives

Heute im Supermarkt die Tour durchblättert - Empfehlungen der Tour:

bis 100 kg Systemgewicht: 160er Scheibe
bis 130 kg Systemgewicht: 180er Scheiben
über 130 kg Systemgewicht: 203er Scheiben
Aber kriegt man denn auf ein RR mit standardmäßig 160er Scheiben auch 180er? Und sind die Gabeln dafür freigegeben? Ich denke nämlich nicht.

Solche Fragen sollte man wohl mit dem jeweiligen Hersteller abklären, bevor man einfach eine 180er Scheibe montiert.

Da mein SG bei 100-130kg liegt werde ich wohl 180er brauchen auf dem RR.
 
Die RR-Gabeln möchte ich gar nicht erst sehen die 180er Scheiben vertragen. Da kann man auch gleich MTB Gabeln verbauen.
 
In der Tour war mal ein Rennrad getestet mit 180mm vorne, ich weiß aber nimmer, was das war. Centurion oder so.
 
Ich bin mir nicht sicher, aber spielt die Scheibengröße für die Gabel überhaupt eine Rolle? Gehen wir mal davon aus, dass wir eine gut funktionierende Felgenbremse, oder eine Scheibenbremse verbaut hätten. Und beide bringen wir durch genug Zug am Bremsgriff zum blockieren. Spielt es eine Rolle, ob das Rad jetzt ganz oben oder in der Mitte abgebremst wird? Ganz unten zwischen Boden und Reifen wird doch über die Reibung das Bremsmoment aufgebaut, und das müsste doch bei einer Vollbremsung das Gleiche sein, egal welche Bremse. Also mir geht es jetzt nur um die Gabel. Natürlich lässt sich eine größere Scheibe schöner dosieren als eine kleine und wird nicht so schnell überhitzen, aber rein für die Gabel sollte es doch keinen Unterschied machen. Also dies nur zu den Kommentaren weiter oben zur Dimensionierung der Gabel.
 
Wenn Du Kräfte an nur einem Gabelholm einleitest, macht es schon einen Unterschied, ob die Scheibe 160 mm oder 200 mm hat. Bevor das Rad blockiert und Du auf die Nase fällst, ist die Auslenkung des Gabelholms extremer (schneller, größer) bei einer grossen Scheibe. Wenn das immer wieder gemacht wird, freut sich die Gabelkrone, weil sie gar immer schön verdreht wird.

Bei einer Felgenbremse treten die Kräfte symmetrisch auf, sind also für Gabelkrone gut verdaubar.
 
Heute im Supermarkt die Tour durchblättert - Empfehlungen der Tour:

bis 100 kg Systemgewicht: 160er Scheibe
bis 130 kg Systemgewicht: 180er Scheiben
über 130 kg Systemgewicht: 203er Scheiben
Diese Empfehlungen scheinen mir aber sehr vorsichtig gewählt.

Ich denke mal das es für diese Empfehlungen keine Rolle spielt, ob es um eine mechanische oder hydraulische Bremse handelt.

Ich hatte jedenfalls mit knapp 110kg (inkl. Gepäck) mit mechanischen Bremsen und 160er Scheiben in den Bergen keinerlei Probleme. Mit 95-100kg SG und hydraulische Bremsen (160er Scheibe) hatte ich erst recht keine Probleme.
 
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Ich bin mir nicht sicher, aber spielt die Scheibengröße für die Gabel überhaupt eine Rolle? Gehen wir mal davon aus, dass wir eine gut funktionierende Felgenbremse, oder eine Scheibenbremse verbaut hätten. Und beide bringen wir durch genug Zug am Bremsgriff zum blockieren. Spielt es eine Rolle, ob das Rad jetzt ganz oben oder in der Mitte abgebremst wird? Ganz unten zwischen Boden und Reifen wird doch über die Reibung das Bremsmoment aufgebaut, und das müsste doch bei einer Vollbremsung das Gleiche sein, egal welche Bremse. Also mir geht es jetzt nur um die Gabel. Natürlich lässt sich eine größere Scheibe schöner dosieren als eine kleine und wird nicht so schnell überhitzen, aber rein für die Gabel sollte es doch keinen Unterschied machen. Also dies nur zu den Kommentaren weiter oben zur Dimensionierung der Gabel.

Die ersten RR-Disc-Gabeln waren noch auf 140er Scheibchenausgelegt. Bei der Montage von 160er Scheiben sind etliche Gabel weggeknickt.
Seöbst bei solchen die lauf Hersteller für 160er freigegeben waren.
Klar ist die Wirkung mit großer Scheibe derber, einfach weil der Hebel größer ist. Bei Felgenbremsen wird die Kraft mittig in der Krone aufgenommen, bei Disc einseitig von einer Gabelscheide.
 
In der Tour war mal ein Rennrad getestet mit 180mm vorne, ich weiß aber nimmer, was das war. Centurion oder so.
Bulls.
Allerdings halte ich die Diskussion um die Größe der Bremsscheibe für vollkommen überzogen. Hier tut ja jeder so als bestände Rennradfahren nur aus scharfen anbremsen. Da haben sich die Leute jahrelang die steilsten Hügel mit dem Felgenkneifer runtergestürzt - ohne Bedenken oder Schaden zu nehmen. Kaum ist die Scheibe auf dem Markt geht das Geschrei los - da ist dann auf einmal massive Bremspower gefordert. Das geht sogar soweit dass sich Leute ohne Disc Bremse nicht mehr ins Gebirge trauen ( so ein Händler aus Holland). Man muss also den Eindruck gewinnen jeder Radler fährt ständig nur 30% Abfahrten runter - so wie bei den Mountainbikern, wo jeder, aber auch jeder ein extremer Downhiller ist......
Von den Sonderfällen mit leichtem Übergewicht die meinen auf einem Rennrad noch 80kg Gepäck mitnehmen zu müssen, ich denke da eher an ein Lastenrad, ganz zu schweigen
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kam ich auch mit jeder Felgenbremse den Berg runter. Mit der Disc Bremse erhoffe ICH mir aber jetzt drei Vorteile:

Punkt 1) Bei Nässe habe ich mich immer aus Gruppen verabschiedet weil die Dosierbarkeit bei meinem Gewicht für mich nicht mehr gegeben war. Die Bremswirkung lies stark nach und der Übergang zu einer Vollbremsung war nur noch minimal. daher war es für mich und aus meiner Sicht für die Gruppe, zu gefährlich. Also bei Nässe bin ich als Solist gefahren.

Punkt 2) Bei Abfahrten habe ich viel extrem viel früher bremsen müssen als andere um meine Hangabtriebskräfte vor der nächsten Kehre in den Griff zu bekommen und da ich einmal mitbekommen habe wie bei einem Kumpel auf einer Abfahrt der Schlauch geplatzt ist (Überhitzung der Felge. warum auch immer), habe ich halt Bilder im Kopf.

Punkt 3) Bei längeren Abfahrten und Abbremsungen musste ich halt auch aufgrund meiner Handabtriebskräften energischer an der Bremse ziehen. Ist halt für einen Flachländer nicht so gewohnt und für die Hände halt stressiger. Hat mich dann in meinem Urlauben in den Bergen immer genervt.

Bin halt Genussradler der aus Spaß fährt. Und wenn mir die Disc Bremse halt jetzt größeren Genuss bringt, why not.
 
Ich verstehe diese ganze Diskussion nicht . . . . :confused:

Am "normalen" Rennrad habe ich eine Felgenbremse - diese ist (die richtigen passenden Beläge und Einstellung sowie Wartung vorausgesetzt) immer ausreichend! Denn ich kann immer so viel Bremskraft aufbringen das der 20-25mm Rennreifen locker blockiert!
Schlauchplatzern kann ich ohne Probleme begegnen durch sorgfältige Montage, Gewebefelgenband und ordentliche Schläuche sowie eine gute Bremstechnik! Von daher mit einer Felgenbremse am RR alles richtig und es sieht mEn auch noch besser aus. :daumen:
Am Reiserenner oder Tourer mit Gepäck und breiteren Reifen (32-40 oder mehr) sieht das schon anders aus. Hier kann ich mit beiden arten von Bremsen die Räder auch zum blockieren bringen. Aber die höhere Bremskraft der Scheibenbremse kann ich hier auch umsetzen! Und das Nassbremsverhalten ist ebenfalls besser, dass ist ja wohl unumstritten.
Aber auch hier muss ich ja wieder Dinge beachten: größer dimensionierte Gabel! und anders aufgebaute Laufräder. Dann ist das auch Problemlos.
Wenn ich an mein MTB Hardtail denke, nach langer Zeit RR wieder darauf und das erste mal die Bremse (203mm) gezogen sorgt fast immer für einen Überschlag. Der Reifen kann aber auch die Kräfte auf die Strasse bringen.

Ich für meine Teil bleibe beim RR mit Felgenbremse, Radoneur/ Tourer und MTB nur mit Scheibe.
 
Wenn ich an mein MTB Hardtail denke, nach langer Zeit RR wieder darauf und das erste mal die Bremse (203mm) gezogen sorgt fast immer für einen Überschlag. Der Reifen kann aber auch die Kräfte auf die Strasse bringen.

Ich für meine Teil bleibe beim RR mit Felgenbremse, Radoneur/ Tourer und MTB nur mit Scheibe.
Gefühl ist alles! ;) Habe mir nach über zwei Jahren wieder ein MTB zugelegt und bin nicht über den Lenker ;)

Ich kann es immer wieder nur runterbeten: der große Vorteil der Disc (idealerweise hydr.) liegt in der Modulation, nicht in der max. Bremskraft!!!
 
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