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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Reinheitsgebot hin oder her.
So weit ich weiß, muß das Bier eigentlich immer trüb sein, da die Mikrofilterung gerne Partikel zurückläßt, die eigentlich die Trübstoffe binden und im Filter verbleiben sollen.
Ein Bier muss nicht gezwungenermaßen trüb sein. Wenn der Filter fein genug ist, kannst du sogar die Farbe komplett rausfiltrieren und es ist trotzdem noch Bier. Ob man das so haben möchte steht auf einem anderen Blatt.
Ich denke mal @JUR spielt auf die Filterung mit Fremdstoffen an (Kieselgur, PVP aka Polyvinylpyrrolidon), welche im Bier verbleiben können. Vor allem PVP.
Ausserdem schmecken ungefilterte Biere viel besser und sind zudem gesünder.
 

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Das Reinheitsgebot ist reiner Blödsinn. Schlechtes Bier lässt sich auch mit Reinheitsgebot brauen und wer es sich leisten kann, klagt es sich solange zurecht bis er seine Plörre "Bier" nennen darf.

Ich glaube hier liegt eine Verwechslung vor. Das von Dir verlinkte Urteil basiert auf eine Beurteilung auf Basis von VorlBierG § 9 und BierVO § 1.

Wir sprachen aber vom echten Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516, welchem sich Gott sei Dank auch heute noch einige Brauereien verpflichtet fühlen und ausschließlich Gersten, Hopfen und Wasser für die Bierproduktion nutzen.

Man kann natürlich das echte Reinheitsgebot mit Verurteilungen und Verunglimpfungen durch das Narrensystem aus Brüssel und Bonn/ Berlin ad absurdum führen, es bleibt jedoch des echten Brauers höchstes Gut.

Und mir ist es eigentlich auch wurscht, ob sich ein Grolsch, Heineken oder Gagel und andere Chemieerzeugnisse sich entsprechend irgendeiner Narrenverordnung aus Brüssel oder Berlin und deren Auslegung nun Bier schimpfen dürfen; entschieden wird immer noch am Tresen und am Gaumen. :D:bier:
 
Ich dachte bei euch gäb’s Alsterwasser? :)
Na ja, G´spritzte trinkt man wohl rund um den Globus, daß es da ein extra Schorlen-Schlaraffenland für geben würde, wäre mir neu. :D

Ich genieße Weiß- und Rotwein auch lieber pur. :bier:


Ich bin in Baden geboren und aufgewachsen, also im Land der Weißweinschorle. Bier brauche ich nicht. Aber der Wein muß auch nicht notwendig verdünnt werden :rolleyes:. Das hängt vom Wetter ab :D

Äh und wer Wasser aus der Alster trinkt ist selber schuldo_O
 
Ich glaube hier liegt eine Verwechslung vor. Das von Dir verlinkte Urteil basiert auf eine Beurteilung auf Basis von VorlBierG § 9 und BierVO § 1.

Wir sprachen aber vom echten Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516, welchem sich Gott sei Dank auch heute noch einige Brauereien verpflichtet fühlen und ausschließlich Gersten, Hopfen und Wasser für die Bierproduktion nutzen.

Man kann natürlich das echte Reinheitsgebot mit Verurteilungen und Verunglimpfungen durch das Narrensystem aus Brüssel und Bonn/ Berlin ad absurdum führen, es bleibt jedoch des echten Brauers höchstes Gut.

Und mir ist es eigentlich auch wurscht, ob sich ein Grolsch, Heineken oder Gagel und andere Chemieerzeugnisse sich entsprechend irgendeiner Narrenverordnung aus Brüssel oder Berlin und deren Auslegung nun Bier schimpfen dürfen; entschieden wird immer noch am Tresen und am Gaumen. :D:bier:

Naja, gerade die Bayern halten sich so gut wie gar nicht ans Reinheitsgebot - sonst gäbe es dort kein Hefeweizen. Apropos Hefe, deren Existenz wurde ja auch erst 300+Jahre später bekannt.

Mit Roggen, Dinkel und Hafer lassen sich im Übrigen tolle Biere zaubern, auch wenn das verfahrenstechnisch wesentlich aufwendiger und für die Industrie somit uninteressant ist. Und wer auf Gagel schimpft, hat's noch nie im Bier probiert ;).
 
Tach auch,

endlich wird's mal spannend,

Keine Ahnung, was da an neuen Kaffee Moden ersonnen wurde und wird. Was auf jeden Fall überhaupt nicht geht ist Nespresso, andere Kapseldinger und Starbucks.

Mein Kaffee stammte lange Jahre von Fausto aus der Kraemer'schen Künstmühle am Auer Mühlbach

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oder von Alt Wien Kaffe in der Schleifmühlengasse, Nähe Naschmarkt

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Und heute nehme ich mir den Kaffee aus der Toskana mit und bestelle ggf. nach

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Dazu eine Vintage Fiorenzato Mühle und ein klassischer Zweikreiser und dem Kaffee-Genuß steht nichts mehr im Wege - außer der Scremato-Milch aus Italien.

das ist ein passendes Statement......und das geht auch nicht mit Vollautomaten sondern am besten mit der guten alten Pavoni, aber da brauchts Sachverstand zur Zubereitung.....

Wollte bei Fausto demnächst mal bestellen, die regionalen Röster hier sind noch schlechter als das Bier....
Viele von den scheinbar eigenständige kleine Brauereien gehören heute zu drei großen Konzernen....und der größte Anteil wird Richtung Mainstream gepanscht.....Massentauglichkeit geht beim Bier vor der Individualität.....Jever wird in Jever auch nicht mehr getrunken...die langjährige Mitarbeiter mögen ihr eigenes Bier nicht mehr....nur als Beispiel....
 
Ich denke mal @JUR spielt auf die Filterung mit Fremdstoffen an (Kieselgur, PVP aka Polyvinylpyrrolidon), welche im Bier verbleiben können. Vor allem PVP.
Ausserdem schmecken ungefilterte Biere viel besser und sind zudem gesünder.

Das ist vollkommen richtig, auch wenn du sicher PVPP meinst;). Unfiltriert oder "naturtrüb" sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe, bspw. wird bei Industriehefeweizen die Hefe erst rausfiltriert, abgetötet und später wieder zugesetzt um Natürlichkeit zu simulieren. Und ja das hat alles nichts mit den Vorgängerposts zu tun, na und?:p

Viele von den scheinbar eigenständige kleine Brauereien gehören heute zu drei großen Konzernen....und der größte Anteil wird Richtung Mainstream gepanscht.....Massentauglichkeit geht beim Bier vor der Individualität.....Jever wird in Jever auch nicht mehr getrunken...die langjährige Mitarbeiter mögen ihr eigenes Bier nicht mehr....nur als Beispiel....

Passt schon, der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland sinkt seit fast 30 Jahren, während die Zahl der Brauereineugründungen stetig wächst. Und nicht umsonst bemühen sich "die Großen" Fuß zu fassen auf dem Craftbiermarkt. Funktioniert nur eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und das geht auch nicht mit Vollautomaten sondern am besten mit der guten alten Pavoni, aber da brauchts Sachverstand zur Zubereitung.....

Wollte bei Fausto demnächst mal bestellen...

Das geht auch mit einem Vollautomaten, nur nicht mit einem aus moderner Produktion. Ich habe da noch einen aus den Siebzigern, der mit guten Bohnen auch umgehen konnte. :cool:

Allerdings findet man in Vollautomaten keine Scheiben- sondern eignetlich immer schon Kegelmahlwerke. Das Mahlwerk hat entsprechend meiner Erfahrung schon deutlichen Einfluss auf den Geschmack.

Der nächste Parameter ist das Wasser. Ich hatte z.B. eine Kaffeeauswahl zu meinem Bruder nach Düsseldorf geschickt, welche er aus München und aus meiner Zubereitung kannte. Er war mit dem Düsseldorfer Wasser nicht zufrieden. Das ist wohl auch ein weiterer Grund, weshalb man immer wieder liest, daß Menschen Ihren Kaffee mit stillem Mineralwasser wie Vittel und Co. zubereiten.

Das Argument Kalk kann hier ja eigentlich Keines sein, da in der Gastronomie mit Festwasseranschluß gearbeitet wird und somit genau das im Privathaushalt augenscheinlich verschmähte Leitungswasser zur Anwendung kommt und dort der Kaffee trotzdem schmeckt.

Den geschmacklichen Zusammenhang von Wasser und Röstung dagegen kann ich ein Stück weit nachvollziehen.

Wenn Du aber eh ein paar Kaffeesorten probieren willst, dann kann ich Dir den toskanischen Corsini Caracas Oro nur ans Herz legen; der ist super lecker.
 
Allerdings trinke ich auch freiwillig Kronenbourg aus dem Oberplörreimperium Heinecken. Spielt bei der halben Kiste Bier per Anno nicht wirklich die Rolle ;-)
 
Ich gehe im Chianti eigentlich eher auf Suche nach sowas

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aber nicht unbedingt nach Bier. Und beide Erzeugnisse entstammen der Gemeinde/ dem Kreis Gaiole.
 
Moin Rolf,

Das geht auch mit einem Vollautomaten, nur nicht mit einem aus moderner Produktion. Ich habe da noch einen aus den Siebzigern, der mit guten Bohnen auch umgehen konnte. :cool:

...wusste gar nicht, dass es da schon Vollautomaten gab....finde neuere (selbst Jura und Saeco) für Genuss nicht passend, zum gelegentlichen Gebrauch aber besser als Filterkaffee. Zudem finde ich den wartungsaufwand (Brühgruppen) unverschämt hoch.
Habe eben seit über 20 Jahren die Pavoni und da erinnert die Zubereitung dann doch an chinesische Teerituale....
Filter auch nur von Hand.....

Allerdings findet man in Vollautomaten keine Scheiben- sondern eignetlich immer schon Kegelmahlwerke. Das Mahlwerk hat entsprechend meiner Erfahrung schon deutlichen Einfluss auf den Geschmack.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich (noch) ein Schlagmahlwerk benutze, habe damit viel Erfahrung und leider noch kein Scheiben- oder Kegelmahlwerk zu einem für mich akzeptablen Preis-Leistungsverhältnis gefunden. Gerade das Mahlergebnis war bisher bei allem getesteten "neuen" Kaffeemühlen grottenschlecht.....

Der nächste Parameter ist das Wasser. Ich hatte z.B. eine Kaffeeauswahl zu meinem Bruder nach Düsseldorf geschickt, welche er aus München und aus meiner Zubereitung kannte. Er war mit dem Düsseldorfer Wasser nicht zufrieden. Das ist wohl auch ein weiterer Grund, weshalb man immer wieder liest, daß Menschen Ihren Kaffee mit stillem Mineralwasser wie Vittel und Co. zubereiten.

Das Argument Kalk kann hier ja eigentlich Keines sein, da in der Gastronomie mit Festwasseranschluß gearbeitet wird und somit genau das im Privathaushalt augenscheinlich verschmähte Leitungswasser zur Anwendung kommt und dort der Kaffee trotzdem schmeckt.

Ich bezweifel den (hohen) Anteil des Wassers am Geschmack. Ich kann zwar auch geschmackliche Unterschiede bei Wasser erkennen, trotzdem relativierst du das ja im selben Post. Da Kaffee selber über 400 Aromen enthalten kann, denke ich, dass man mit etwas üben, durch Änderung des Mahl- und Röstgrad bzw. andere Kaffeesorte und Veränderung der Zubereitung mehr rausholen kann.

Den geschmacklichen Zusammenhang von Wasser und Röstung dagegen kann ich ein Stück weit nachvollziehen.

nur bis zu dem Teil, dass aufgrund der Wasserzusammensetzung eventuell nicht alle Aromen gelöst werden....

Wenn Du aber eh ein paar Kaffeesorten probieren willst, dann kann ich Dir den toskanischen Corsini Caracas Oro nur ans Herz legen; der ist super lecker.
der ist ja ein richtiges Schnäppchen......mir wurde besonders von Fausto der India Monsoon Malabar und der Ethiopia Sidamo empfohlen......
 
...wusste gar nicht, dass es da schon Vollautomaten gab....finde neuere (selbst Jura und Saeco) für Genuss nicht passend, zum gelegentlichen Gebrauch aber besser als Filterkaffee. Zudem finde ich den wartungsaufwand (Brühgruppen) unverschämt hoch.
Habe eben seit über 20 Jahren die Pavoni und da erinnert die Zubereitung dann doch an chinesische Teerituale....
Filter auch nur von Hand.....

Das macht Dich sehr sympatisch. :daumen::bier:

Filterkaffee habe ich lange Zeit mit der Krups T8 zubereitet und bin dann wieder auf den guten alten Porzelanfilter vom Melitta umgeschwenkt. Heute gibt es bei mir nur noch Kaffee (oder eigentlich Espresso) aus dem Zweikreiser und sonst nichts.

Ja, die ersten Vollautomatien kamen mWn zum Ende der Siebziger. Ich habe im Keller für Notfälle noch so eine Jura Rio Superaromatica stehen.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich (noch) ein Schlagmahlwerk benutze, habe damit viel Erfahrung und leider noch kein Scheiben- oder Kegelmahlwerk zu einem für mich akzeptablen Preis-Leistungsverhältnis gefunden. Gerade das Mahlergebnis war bisher bei allem getesteten "neuen" Kaffeemühlen grottenschlecht.....

Da es für die Scheibenmahlwerke noch alle Ersatzteile gibt und solange Du nicht den heutigen Barista-Unsinn mit programmierbarer Mahlmenge und Co. benötigst, kannst Du bei Gastronomieauflösungen echte Schnäppchen machen. So bin ich sehr günstig an meine Fiorenzato gekommen. EIn Samstagvormittag putzen und wienern sowie die Mahlscheiben wechseln und sie erstrahlte für unter € 250 in neuem Glanz und erledigt seither Ihren Dienst ohne Murren.[/quote]

... nur bis zu dem Teil, dass aufgrund der Wasserzusammensetzung eventuell nicht alle Aromen gelöst werden....

Si claro. :cool: Ähnliches hatte ich aber auch schon angedeutet. Mir fällt die Erklärung für diese empfundenen Unterschiede auch sehr schwer; vor Allem, wenn man sieht, daß in der Gastronomie landauf und landab immer wieder die gleiche Sorte Bohnen verwandt wird und die Gastronomen immer sehr ähnliche Ergebnisse erzielen. Da ist auch sicherlich und wie bei fast allen Dingen, die mit subjektiver Empfindung zu tun haben, viel Esoterik drin.

... der ist ja ein richtiges Schnäppchen......mir wurde besonders von Fausto der India Monsoon Malabar und der Ethiopia Sidamo empfohlen......

Ja, und diese Röstung steht den Anderen für mich echt in nichts nach. Ich hatte sogar einen Spezl hier, der das Thema sehr ernst angeht und das absolut beste Ergebnis für sich erzielen will. Derzeit denkt er über die angebliche neue Übermaschine Xenia nach. Dieser war von der toskanischen Röstung ganz hin und weg.

Deshalb probiere es einfach mal aus; bei dem Preis macht man nichts verkehrt.
 
Ich bin in Baden geboren und aufgewachsen, also im Land der Weißweinschorle. Bier brauche ich nicht. Aber der Wein muß auch nicht notwendig verdünnt werden :rolleyes:. Das hängt vom Wetter ab :D

Äh und wer Wasser aus der Alster trinkt ist selber schuldo_O
Die Badener brauen auch gutes Bier:

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Das ist vollkommen richtig, auch wenn du sicher PVPP meinst;)
Haarspalterei aber wenn wir schon dabei sind:p: Ich schrieb ja Polyvinylpyrrolidon, also PVP. Aber ja, bei der Schichtenfiltration wird natürlich das Polymer eingesetzt also PVPP;)

Zum Thema: Kann mich da nur anschliessen. Entscheiden tut immer noch der Gaumen. Das führt aber eben gerade dazu, dass ich kaum noch Biere der Großbrauereien trinke. In Gesellschaft dann schon, man will ja nicht ständig eine Extrawurst schieben.
 
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