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Schaum- statt Carbonfelgen

Neues von Mavic. Sie bringen ein Rad mit Aerofelgen auf den Markt, bei dem die Höhe nicht durch Carbon erreicht wird, sondern durch ein Hartschaumprofil, das auf eine Alufelge geklebt wird.
Leicht und billig ist das auf den ersten Blick. Obs auch haltbar ist, weiss man nicht.

Laut Bericht https://velomotion.de/2016/09/eurob...oad-29-neue-produkte-laufraeder-schuhe-helme/ sollen die "deutlich unter 1000 Euro kosten". Wenn das wirklich Hartschaum ist, sollten die aber eher sogar deutlich unter 600 Euro kosten. Von den Modellfliegern aus Schaumstoff weiß ich, dass es durchaus verschieden Schäume gibt, sowohl eher spröde (Baumarkt-Styroplatten, zerbröseln förmlich bei einer Bruchlandung) als auch eher zähe Schäume (können mißglückte Landungen eher ab, das Material weist dann Knickfalten auf). Da die Schaumverkleidung immer noch schwerer als der Carbon-/Plastikspoiler sein soll, dürfte das Teil relativ stabil sein. Anfangs war ich ja skeptisch gegenüber dem Cosmic Carbon, bis ich nach dem Kauf eines gebrauchten VR dann doch den Vorteil gegenüber einem Shamal 12-HPW-VR feststellte. Diese sollen ja 60mm hoch sein, mal sehen, wie die ersten Testberichte hier ausfallen;).
Fahr in den Baumarkt und besorge Dir Styropor. :p
Du wirst lachen-das hatte ich sogar schon mal vor. Ich wollte an meinem zum Zeitfahrrad umgebauten Cadex-Renner den Zwischenraum zwischen HR und Sitzrohr/Monostay-Hinterbau auskleiden, hab es aber dann doch gelassen. Schaute nicht so toll aus, und lackieren ist auch so eine Sache (die genau passende Farbe finden etc.). Abgesehen davon, wie das wohl nach einiger Zeit aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß ja nicht :confused: wenn Du da mal aus Versehen seitlich irgendwo gegen dängelst hast ja gleich ein Loch im Schaum.
Beim Carbon hast, im günstigsten Fall, wenigstens bloß ne Schramme dran
 
Würde mich doch mal interessieren, was die UCI dazu sagt. Immerhin ist das eine Verkleidung ohne technische / tragende Funktion.
Ich würde sagen es ist in UCI-Rennen deshalb verboten. Aber das ist ja nicht weiter tragisch. Es fahren ja auch Leute mit Rädern rum, die keine 6,9 kg wiegen.
 
Es wundert mich, dass so etwas von den "Jungs und Mädels aus China" nicht schon längst angeboten wird (oder gibt es ein Patent):
Formteile zum nachträglichen einklicken an den Speichen ... Oberfläche in Carbonoptik ... oder sogar echte Carbonformteile usw...
 
Es wundert mich, dass so etwas von den "Jungs und Mädels aus China" nicht schon längst angeboten wird (oder gibt es ein Patent):
Formteile zum nachträglichen einklicken an den Speichen ... Oberfläche in Carbonoptik ... oder sogar echte Carbonformteile usw...

Die Chance dass es sowas bald gibt steht doch gar nicht schlecht ;)
 
Es wundert mich, dass so etwas von den "Jungs und Mädels aus China" nicht schon längst angeboten wird (oder gibt es ein Patent):
Formteile zum nachträglichen einklicken an den Speichen ... Oberfläche in Carbonoptik ... oder sogar echte Carbonformteile usw...
Hatte Brökelmann/Conbrio schon vor 20 Jahren...
 
Warum wird Schaumstoff denn hier grundsätzlich als weich, spröde oder empfindlich angesehen? Es gibt soch auch Schaumstoffe, die seh fest aushärten. Wenn man ihn mit dem Fingernagel eindrücken kann, hat die ganze Sache für mich aber auch keinen Sinn.
 
Vermutlich weil "Schaumstoff", was hier ja Polystyrol meint, nunmal weich ist. Das liegt doch schon in seiner Definition begründet: "Schaum" meint erstmal den Einschluss von Gasen in das Material. Genau dadurch wird er selbst bei großem Volumen verhältnismäßig leicht.
Allerdings ist er auch extrem Temperatur- und UV-Empfindlich und unter diesen Einflüssen arg Alterungs-Anfällig, was sich darin äußert, dass er spröde wird.

Alternative dazu wäre Polycarbonat, also Plastik. Das wiederum ist ein Vollmaterial ohne Lufteinschluss, aber dadurch auch wieder schwerer als EPS.
Die leichtere Alternative zum günstigen Polycarbonat ist dann wiederum der Kohlefaser-Verbund, also Carbon.
 
Na ja, Styrodur halt, zB. Mit normalen Schuhen kann man da wirklich drauf herum laufen, aber mit Pfennigabsatz würde ich das nicht probieren. ;)

Mit dem Fingernagel ist jedenfalls auch Styrodur, also XPS, problemlos einzudrücken.
 
Das Spektrum des Werkstoffs “Schaum“ reicht mindestens bis zu dem, was wir uns als Helme auf die Köpfe tun. Eine dünne, flächige Plastikschicht, die von hinten voluminös mit “Schaum“ versteift ist könnte gegenüber unvorhergesehenen punktuellen Belastungen durchaus robuster sein, als eine dünne, flächige Plastikschicht, die nur innerhalb ihrer geringen Tiefe mit Carbonfasern verstärkt ist. Für eine tragende Funktion wird es natürlich nicht reichen... (Hallo UCI, bitte standhaft bleiben)
 
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